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Nachruf Frau Schön<br />

Eine Gemeinde trauert um ihre Kirchenvorsteherin<br />

„In deine Hände befehle ich meinen<br />

Geist, du hast mich erlöst, du treuer<br />

Gott.“<br />

iese Bibelworte verlas Herr Pastor<br />

D Scholz in der Salzderhelden er<br />

Friedhofskapelle und ein e große<br />

Trauergemeinde nahm mit der Familie<br />

Abschied von Frau Hildegard<br />

Schön, geborene Bellmund.<br />

Frau Schön wurde am 8.9.1923 in<br />

Salzderhelden geboren<br />

und verstarb am Sonntag,<br />

dem 22. April <strong>2012</strong>,<br />

nach schwerer Krankheit,<br />

im Alter von 88 Jahren<br />

in Einbeck.<br />

Frau Schön – jeder<br />

kannte diese freundliche<br />

Dame, die man immer<br />

wieder traf, sei es beim<br />

Einkauf, bei einem kleinen<br />

Spaziergang oder bei Ortsfesten.<br />

Man blieb gerne stehen und versank<br />

schnell in ein angeregtes Gespräch<br />

mit ihr. Sie war mit ihrer ganzen Persönlichkeit<br />

mit dem Ort Salzderhelden<br />

verbunden. Sie kannte deren<br />

Menschen, machte sich Gedanken<br />

um Geschichte, Gegenwart und Zukunft.<br />

Wer mit ihr über den Friedhof<br />

ging, kam nur langsam vorwärts. Zu<br />

jedem Namen auf den Gedenksteinen<br />

hatte sie eine Erinnerung. Sie<br />

war das Gedächtnis der Kirchengemeinde,<br />

die alle Pastoren des 20.<br />

Jahrhunderts in Salzderhelden persönlich<br />

kannte.<br />

Nachruf 17<br />

Der Frauenkreis, der Seniorenkreis,<br />

der Kirchenvorstand, der Weltgebetstag<br />

alle vier Jahre in der Salzderheldener<br />

Gemeinde – alles dies ist<br />

ohne Frau Schön schwer vorstellbar,<br />

denn Glaube und Kirche war für sie<br />

nicht lästige Pflicht, sondern Gestaltungsraum<br />

des Lebens. Wenn sie<br />

sonntags nicht in der Kirchenbank<br />

saß, war sie krank. Keinen Gottesdienst<br />

ließ sie aus. Konnte<br />

sie aus gesundheitlichen<br />

Gründen nicht in<br />

die Kirche kommen,<br />

dann verfolgte sie am<br />

Radio eine Andacht oder<br />

sah sich im Fernsehen<br />

eine Gottesdienstübertragung<br />

an. An vielen<br />

Tagen las sie mit klarer<br />

Stimme aus dem Evangelium<br />

und jeder hörte ihr aufmerksam<br />

zu.<br />

Selbst im hohen Alter pflegte und<br />

suchte Frau Schön den Kontakt zu<br />

Menschen, besuchte Freundinnen,<br />

freute sich selbst aber auch über Besuch<br />

und war stets gastfreundlich.<br />

„ Ich steh an deiner Krippe hier“ von<br />

Paul Gerhard, das war das Schlüssellied<br />

ihres Glaubens, ihr Lieblingslied<br />

im Gesangbuch und der letzte Gruß<br />

der Trauergemeinde an Frau Schön.<br />

Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie und<br />

allen, die um sie trau ern. Wir vermissen<br />

sie sehr.<br />

Der Kirchenvorstand Salzderhelden

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