Weihnachten 2013 - Stadtgemeinschaft Tilsit eV - Ostpreußen
Weihnachten 2013 - Stadtgemeinschaft Tilsit eV - Ostpreußen Weihnachten 2013 - Stadtgemeinschaft Tilsit eV - Ostpreußen
Den Machern des HeimatbriefsDen Allensteiner Heimatbriefvor fünfundsechzig Jahrenins Leben Prälat Kewitsch rief.Dann andre tätig waren,so Hermanowski, Brede auch,Matschull, so fest wie Balken.Mit einem künstlerischen Hauchkam dann Frau Irmgard Falken.Sie malte, zeichnete und schrieb,zumal sie so viel kannte.Den Heimatbrief, der ihr sehr lieb,man Falkenbrief bald nannte.Was niemand ahnte also dannvor ihrer letzten Hürde,dass sie so ganz ein einz’ger Mannvereinnahmen noch würde.Treudank-Museum war ihr Schatz.Doch ihre vielen Werkesie fanden drin nicht ihren Platztrotz ihrer Bilder Stärke.Hans Strohmenger, Kurt Dzikus war’nsehr rührig, wir zufrieden.Doch beiden war an Wirkungsjahr’nnur kurze Zeit beschieden.Jetzt ist Herr Gottfried Hufenbachder unbestritt’ne Macher,bringt alles unter Dach und Fach,für uns ein echter Kracher.Denn vom Konzept bis zum Versanddes Heimatkreises Leiter,hat alles gut in seiner Hand;wir hoffen, lang noch weiter.Am PC ist Frau Hanna Bleckfürs Schreiben unentbehrlich.Sie hat zum Glück die Ruhe weg,ist freundlich stets und ehrlich.Zuständig für den Bilderteilist meist Frau Christel Becker.Die eig’nen Fotos mittlerweilsind etwas für Entdecker.Die Allensteiner Kirchenherrnkennt Bruno Mischke alle.Er ist dortselbst sehr oft und gern,schreibt auch in solchem Falle.Doch schreiben mögen Gottseidankauch andre Allensteiner,zum Beispiel so Ernst Vogelsang,Historiker wie keiner.Noch viele sind dem Briefe nahmit Ostpreußen-Geschichten,und manchmal bin auch ich noch da,mit neckischen Gedichten.Der Schreiber und der Leser Zahlwird von Natur zwar kleiner.Doch hoffentlich bleibt allemalder Brief der Allensteiner.Ernst Jahnke52
BERICHTE AUS ALLENSTEINZum Tod von Maria und Georg DietrichUnter Teilnahme der gesamten Spitze der Allensteiner Stadtverwaltung, desRektorats der Ermländisch-Masurischen Universität, der Direktoren der AllensteinerSchulen und Krankenhäuser, des hiesigen Rotary-Clubs sowie andererInstitutionen zelebrierten Erzbischof a. D. Piszcz und Pfarrer Dr. AndrzejLesinski den feierlichen Trauergottesdienst in der Allensteiner Kathedrale St.Jakobus am Sonntag, dem 14. Juli 2013.In einer sehr emotional gehaltenen Predigt schilderte Erzbischof Piszcz seinepersönlichen Kontakte zu Maria und Georg Dietrich, wie G. Dietrich im Jahre1981, als in Polen der Kriegszustand ausgerufen wurde, zunächst die Hilfstransportemit Fahrzeugen seiner großen Speditionsfirma persönlich begleitete,um sicherzustellen, dass sie ihren Bestimmungsort erreichten. Später jedochbegleitete er sie, um zu erfahren, was genau an Waren oder medizinischenSpezialgeräten dringend benötigt werde. Besonders das Heim für gehörloseKinder bedachte er mit besonderer Fürsorge. So spendete er u. a. einen Sonographenfür über 100.000,- DM sowie 500 Hörgeräte für Kinder. KirchlicheHilfsorganisationen erfuhren auch durch ihn besondere Unterstützung.Für seine humanitären Hilfen wurde ihm vor einigen Jahren die Ehrenbürgerschaftder Stadt Allenstein verliehen. Außerdem verlieh ihm die Ermländisch-Masurische Universität den Titel Doktor honoris causa (h. c.).Der Hörsaal der humanistischen Fakultät der Universität, dessen Bau Georgund Maria Dietrich finanziell unterstützten, erhielt den Namen: Maria undGeorg Dietrich-Hörsaal.In einem Interview mit der Assistentin des Allensteiner Woiwoden, Frau Kusajda-Czarkowska, sagte Herr Dietrich: Meine Tochter hat mir zu meinen Geburtstagein besonderes Geschenk gemacht. Sie sagte. Vater, ich verspreche dir, wenndu einmal nicht mehr da bist, werde ich die Kontakte zu Olsztyn/Allenstein weiterpflegen.Georg Dietrich starb 91-jährig am 14. Juni 2013. Seine Frau Maria folgte ihmnach und verstarb am 4. Juli 2013.Bruno MischkeNachruf der Allensteiner Universität auf Georg Dietrich aus Offenburg, derzweiten deutschen Partnerstadt Allensteins:Mit großer Trauer erhielten wir die Nachricht vom Tode vonGeorg DietrichDoktor Honoris Causa der Ermländisch-Masurischen Universität in Olsztyn,Ehrenbürger der Stadt Olsztyn, ein echter Freund Polens und seiner Bevölkerung,ein Philanthrop, ein Mensch von großer Güte und mit großem Herzen.53
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BERICHTE AUS ALLENSTEINZum Tod von Maria und Georg DietrichUnter Teilnahme der gesamten Spitze der Allensteiner Stadtverwaltung, desRektorats der Ermländisch-Masurischen Universität, der Direktoren der AllensteinerSchulen und Krankenhäuser, des hiesigen Rotary-Clubs sowie andererInstitutionen zelebrierten Erzbischof a. D. Piszcz und Pfarrer Dr. AndrzejLesinski den feierlichen Trauergottesdienst in der Allensteiner Kathedrale St.Jakobus am Sonntag, dem 14. Juli <strong>2013</strong>.In einer sehr emotional gehaltenen Predigt schilderte Erzbischof Piszcz seinepersönlichen Kontakte zu Maria und Georg Dietrich, wie G. Dietrich im Jahre1981, als in Polen der Kriegszustand ausgerufen wurde, zunächst die Hilfstransportemit Fahrzeugen seiner großen Speditionsfirma persönlich begleitete,um sicherzustellen, dass sie ihren Bestimmungsort erreichten. Später jedochbegleitete er sie, um zu erfahren, was genau an Waren oder medizinischenSpezialgeräten dringend benötigt werde. Besonders das Heim für gehörloseKinder bedachte er mit besonderer Fürsorge. So spendete er u. a. einen Sonographenfür über 100.000,- DM sowie 500 Hörgeräte für Kinder. KirchlicheHilfsorganisationen erfuhren auch durch ihn besondere Unterstützung.Für seine humanitären Hilfen wurde ihm vor einigen Jahren die Ehrenbürgerschaftder Stadt Allenstein verliehen. Außerdem verlieh ihm die Ermländisch-Masurische Universität den Titel Doktor honoris causa (h. c.).Der Hörsaal der humanistischen Fakultät der Universität, dessen Bau Georgund Maria Dietrich finanziell unterstützten, erhielt den Namen: Maria undGeorg Dietrich-Hörsaal.In einem Interview mit der Assistentin des Allensteiner Woiwoden, Frau Kusajda-Czarkowska, sagte Herr Dietrich: Meine Tochter hat mir zu meinen Geburtstagein besonderes Geschenk gemacht. Sie sagte. Vater, ich verspreche dir, wenndu einmal nicht mehr da bist, werde ich die Kontakte zu Olsztyn/Allenstein weiterpflegen.Georg Dietrich starb 91-jährig am 14. Juni <strong>2013</strong>. Seine Frau Maria folgte ihmnach und verstarb am 4. Juli <strong>2013</strong>.Bruno MischkeNachruf der Allensteiner Universität auf Georg Dietrich aus Offenburg, derzweiten deutschen Partnerstadt Allensteins:Mit großer Trauer erhielten wir die Nachricht vom Tode vonGeorg DietrichDoktor Honoris Causa der Ermländisch-Masurischen Universität in Olsztyn,Ehrenbürger der Stadt Olsztyn, ein echter Freund Polens und seiner Bevölkerung,ein Philanthrop, ein Mensch von großer Güte und mit großem Herzen.53