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Weihnachten 2013 - Stadtgemeinschaft Tilsit eV - Ostpreußen

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dem Großen von den „Aistii“ als Bewohnerdes sagenhaften Bernsteinlandeszwischen Weichsel und Memelberichtet wurde, bezeichnete963 erstmals der jüdische HändlerIbrahim Ibn Jacub das Volk der„Brus“ als nördliche Nachbarn derSlawen. Schließlich bezeichnete KönigMieszko von Polen seine nördlichenNachbarn als „Pruzze, die am Ruß leben“.Heute wird nur noch ein finnougrischsprechendes kleines Baltenvolkals „Esten“ bezeichnet.Leider haben die Altbalten keineschriftlichen Zeugnisse hinterlassen,denn erst die Wikinger vermitteltenden Balten ihre Runenschrift. So istman bei Beschreibungen der Baltenauf die Angaben von Fremden angewiesen.Allen Angaben zufolge warendie Aistii, also die später als Prusaibezeichneten Bewohner <strong>Ostpreußen</strong>s,als durchweg sehr gastfreundlichund äußerst friedlich beschrieben.Das war nicht nur gegenüberHändlern der Fall. Auch gegenüberden Goten muss ein eher freundschaftlichesVerhältnis bestandenhaben. Als die Goten nach mehrerenhundert Jahren der Nachbarschaftwieder auf Wanderschaft gingen,schlossen sich große Teile desStammes der Galinder aus dem heutigenMasuren an. Verschiedene Forschergehen davon aus, dass sie inGalizien, also dem nordwestlichenTeil Spaniens, eine endgültige Bleibegefunden haben. Weiterhin berichtetCassiodor über einen um 620 erfolgtenfreundschaftlichen Besuch vonAistii bei Kaiser Theoderich in Rimini.Mit den Wikingern scheint man imSamland wegen des Bernsteinsdurchaus Probleme gehabt zu haben.Die Gründungen von Handelsplätzenwie Truso und Wiskiautenund anderswo, in denen Wikingerund Prusai friedlich zusammen lebten,lassen aber doch auf freundschaftlichesVerhalten schließen. Ja,es ist vielleicht davon auszugehen,dass sich Prusai sogar an den wikingischenExpeditionen auf russischenFlüssen und der Gründung des russischenReiches beteiligten.Prussische ReiterDurch die Abwanderung der Wandalenund Goten von der Weichsel siedeltenhier nun ab ca. 600 slawischePomerellen und Masowier als neueNachbarn. Besonders mit den nachNorden drängenden Masowiern kames nach deren Polonisierung zu immerheftigeren Grenzstreitigkeiten.Obwohl die zwölf uns bekanntenprusischen Stämme politisch völligunorganisiert waren, gelang es ihnendoch stets, sich der ständigen Angriffevon Süden zu erwehren.Auch erste christliche Missionierungsversuchedurch Adalbert von Prag12

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