KlinikambienteNicht nur ein Schlagwort!34 Komfort■ Überall dort, wo Menschen Zeit verbringen, möchten Sie sich wohlfühlen. In der eigenen Wohnung ebenso wie am Arbeitsplatz oder in einerKlinik. Einen Bereich, in dem es sowohl auf behagliche Wohnlichkeit als auchauf praktikable Funktionalität <strong>im</strong> besonderen Maße ankommt, stellen Institutionenwie z. B. Krankenhäuser dar. Sie sind Arbeits- und Lebensräume zugleich.Als Besucher, Gast oder Patient erlebt man eine Klinik ganz anders alsein Mitarbeiter. Desorientierung, räumliche Fremde, persönliche Distanz unddie fehlende soziale Komponente verunsichern und können zum Unwohlseinbeitragen. Daher ist die Auswahl von Licht, Material und Farbe entscheidend.Neuer StationsstützpunktDer Stützpunkt der Station 6 <strong>im</strong>3. Geschoss der Klinik Eichstätt wurde unterBerücksichtigung dieser Faktoren neugestaltet. Ein offener Tresen in Kreisform,lädt die Patienten und Besucher jetzt zu einemGespräch mit dem Personal ein.Wichtig war bei der Gestaltung vor allemauch der Faktor Licht. Licht bedeutet Lebenund signalisiert Lebensfreude und darfnicht nur nach Luxzahlen und Vorschriftengeplant werden. Wunderschöne rote Lampenaus Glas hängen seit der Umgestaltungan der Decke. Das Rot wurde <strong>im</strong>Mobiliar und teilweise auch an den Wändenwieder aufgenommen.Farbliche AkzenteDie vorhandene Hauptfarbe der Klinikist grün, in den unterschiedlichstenNuancen. Der Stationsstützpunkt erhielt Farben,wie wir sie in der Natur erleben, Gelb,Grün, Braun und Rot. Gelb als Hauptfarbesoll Opt<strong>im</strong>ismus, Freundlichkeit, Vergnügenund eine freundliche St<strong>im</strong>mung schaffen.Die Grünschattierungen auf dem Tresenbringen den Raum zum Leben. Die Farbstreifenwurden nicht kreativ komponiert,sondern stammen aus der organischen Farbigkeitvon Mineralien. Ein warmer Brauntonals neutrale und elegante Farbe ergänztdie weiteren Farben und vermittelt Gemütlichkeitund eine natürlich Wärme. Rot fordertals dominante Pr<strong>im</strong>ärfarbe einen respektvollenUmgang, denn sie zieht Blickeauf sich. Auch in der Natur kommt Rot meistnur akzentuiert vor, wie z. B. bei der Mohnblume.Die starken roten Farbstahlen habeneinen wärmenden, vitalisierenden und st<strong>im</strong>ulierendenEffekt auf Körper und Geist.Klinikambiente fürBesucher und MitarbeiterDamit der neue Stationsstützpunktauch für die kommenden Aufgaben gewappnetist, hat die Klinik einen Arbeitskreiszusammengestellt, der <strong>im</strong> Vorfeld diebestehenden Abläufe hinterfragte und ordnete.Nicht selten wurden dadurch Maßnahmenerforderlich, die zum Teil zu Veränderungenin Arbeitsabläufen und derveränderten Nutzung von Räumen führten.Ziel war und ist dabei <strong>im</strong>mer: förderndeArbeitsumfelder, die motivieren, und sympathischeLebensräume, die den Aufenthaltso angenehm wie möglich machen.NORBERT HÄSSLEIN
ANZEIGEKunst in der Klinik35Kunst kommt von Können■ „Kunst kommt von Können“ – diese Redensart bestätigte sich, alsIngrid Mayer, Kunstlehrerin an der neu gegründeten Realschule Kösching, dieBilder für eine Ausstellung in der Klinik Kösching zusammenstellte. Dabei wurden17 Arbeiten von Fünftklässlern ausgewählt, die vor kurzem <strong>im</strong> Bereich desZentralen Patientenservice präsentiert wurden.Die Werke präsentieren sich vielfältig.So gestalteten die Schüler beispielsweiseein Feuerwerk mit einer Schablonen-Spritztechnik. Neben Tiermotiven in verschiedenenTechniken fallen besonders dieNass-in-nass-Ölbilder auf. Die dargestelltenLandschaften wirken sehr lebendigund plastisch. Für die Schüler ist wichtig,dass sie ihre Arbeiten in der Öffentlichkeitpräsentieren können. Sie leisten damit einenschönen Beitrag zur Gestaltung „ihrerKlinik vor Ort“.Anlässlich der Übergabe der Bilderzeigten sich Schulleiter Bernhard Buchhornund Alfred Sch<strong>im</strong>mer, Betriebsdirektor derKlinik Kösching, sichtlich angetan. „Kaumzu glauben, dass sie von so jungen Künstlernstammen.“ Regelmäßig sollen weitereWerke aus dem Kunstunterricht in derKlinik ausgestellt werden, so die einhelligeMeinung.BERNHARD BUCHHORN