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klinik kösching - Kliniken im Naturpark Altmühltal

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24 SeniorenpflegestationDie ärztliche Versorgung auf derSeniorenpflegestationin der Klinik Eichstätt■ Vor etwa 10 Jahren wurde <strong>im</strong> vierten Stock des damaligen Kreiskrankenhausesin Eichstätt die bis dahin nur <strong>im</strong> Rohbau bestehende Stationals Tages- und Kurzzeitpflegestation eingerichtet. Es zeigte sich in den Jahrendavor, dass ein zunehmender Bedarf für solche Einrichtungen zur Betreuungpflegebedürftiger Menschen besteht. Für Menschen, die grundsätzlich zuHause versorgt werden, aber bei Abwesenheit der pflegenden Angehörigen(Urlaub, Krankheit oder ähnlichem) kurzzeitig einer Betreuung bedürfen,wurde damit ein neues Angebot geschaffen. Auch ältere Menschen, die ausder stationären Behandlung von Krankenhäusern entlassen werden, aber nochkeinen Platz in einem Seniorenhe<strong>im</strong> haben oder noch nicht zu Hause betreutwerden können, sind Gäste der Kurzzeitpflege. Gleiches gilt für Personen, dienachts zu Hause betreut werden, tagsüber aber, zum Beispiel wegen derBerufstätigkeit der pflegenden Angehörigen, in der Pflegestation sind.Es werden auch Patienten nur über Nacht aufgenommen, die tagsüber zuHause sind.Diese Menschen bedürfen nebender Pflege auch einer ärztlichen Betreuungwährend ihres Aufenthaltes. In der Anfangszeitwurde die ärztliche Versorgungdurch die Ärzte der Internen Abteilung desKrankenhauses sichergestellt. Da die Versorgungvon Pflegepatienten eigentlichnicht in den Aufgabenbereich von Krankenhausärztenfiel, erklärte sich 1997 eineGruppe von Hausärzten bereit, diese Aufgabezu übernehmen. Dazu wurde folgendeKonstruktion gefunden:Fünf Arztpraxen teilen sich dieAufnahme und Betreuung aller pflegebedürftigenPatienten, die nicht von ihremeigentlichen Hausarzt betreut werden können.Jede dieser Hausarztpraxen ist füreinen Wochentag zuständig und an diesemWochentag für deren Patienten anwesend.Andere Patienten können in eiligenAusnahmefällen von diesem Arzt mitbetreutwerden. Auf diese Weise ist keinerder beteiligten Ärzte überfordert undeine kontinuierliche Versorgung sichergestellt.Es hat sich gezeigt, dass dieseVersorgungssituation auf der Pflegestationin vielfältiger Hinsicht gute Ergebnissezeigt. Die kontinuierliche Zusammenarbeitzwischen den Ärzten und dem Pflegepersonal,die Zusammenarbeit zwischenden Hausärzten untereinander und, in erforderlichenFällen, mit den Klinikärzten, dieNotfallversorgung bei akuten Situationenund der Gedanken- und Erfahrungsaustauschzwischen Haus- und Klinikärztenbei den Begegnungen <strong>im</strong> Haus fördern dasgegenseitige Verständnis und ist fruchtbarfür die Alltagsarbeit auch außerhalb derKlinik.Vernetzungen <strong>im</strong> Gesundheitswesendienen in erster Linie der effizienterenVersorgung der kranken Menschen in unsererGesellschaft. Die Pflegestation ist einkleines Beispiel dafür und war von Anfangan in diesem Sinne konzipiert. Weitere vernetzteStrukturen folgten und werden folgen.Als Beispiel dafür kann das regionaleÄrztenetz GOIN gelten, das seit vielenJahren die Verbesserung der Zusammenarbeitder Haus- und Fachärzte und der<strong>Kliniken</strong> zum Ziel hat. Neue Formen derZusammenarbeit zwischen Arztpraxen und<strong>Kliniken</strong> sind <strong>im</strong> Gespräch und geplant. Siewerden eine sinnvolle Ergänzung der bisherigenStrukturen <strong>im</strong> Gesundheitswesendarstellen. Die Pflegestation ist ein gutesBeispiel dafür.DR. MED. SIGURD EISENKEIL

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