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Präsentation SMU Mwst. Seminar 2011... - Schweizerische Metall ...

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Workshop MWST Update für Sie!<br />

1


Ihre Dozenten<br />

Rolf Hoppler-Liesch<br />

Rechtsanwalt / MWST-Experte MWST Experte FH<br />

Dozent Master of VAT<br />

Kalaidos Fachhochschule Zürich<br />

Von Graffenried AG Treuhand<br />

Hardturmstrasse 101, 8005 Zürich<br />

rolf.hoppler@graffenried.ch<br />

lf h l @ ff i d h<br />

Tel. 044 273 55 55<br />

2


Ihre Dozenten<br />

Karin Illi<br />

Treuhänderin Eidg. FA<br />

Leiterin Abteilung Finanzen<br />

und dWit Wirtschaft, h ft<strong>SMU</strong> <strong>SMU</strong><br />

<strong>Schweizerische</strong> <strong>Metall</strong>-Union<br />

Seestrasse 105, 8002 Zürich<br />

k.illi@smu.ch<br />

Tel. 044 285 77 44<br />

3


Inhaltsübersicht<br />

Einleitung<br />

Die neuen MWST-Info und<br />

MWST-Branchen-Info Broschüren<br />

Die Unternehmeridentifikationsnummer<br />

Privatanteile (Auto) / Leistungen an<br />

Mit Mitarbeitende b it d undd die di<br />

Auswirkungen des Lohnausweises<br />

Saldosteuersätze<br />

Steuersatzerhöhung<br />

Finalisierung / Die Einschätzungsmitteilung<br />

Schlussbetrachtung / Fragen<br />

4


Ziele<br />

Sie kennen die wichtigsten Neuerungen<br />

des MWSTG können diese<br />

gesetzeskonform anwenden.<br />

Sie wenden Praxisänderungen an<br />

Keine Aufrechnungen in Ihrem<br />

Unternehmen.<br />

5


Anlass<br />

Plattform<br />

Netzwerk hilft Risiken frühzeitig zu erkennen<br />

Chancen<br />

www.metallunion.ch<br />

Up Dates<br />

kostenloser MWST Newsletterservice: www.graffenried.ch<br />

6


Grundlagen g<br />

MWSTG 2010<br />

MWSTV 2010<br />

Publikationen ESTV<br />

www.estv.admin.ch/mwst<br />

7


Inhaltsübersicht<br />

Ei Einleitung l it<br />

Die neuen MWST-Info und<br />

MWST MWST-Branchen-Info Branchen Info Broschüren<br />

Die Unternehmeridentifikationsnummer<br />

Privatanteile (Auto) / Leistungen an Mitarbeitende und die<br />

Auswirkungen des Lohnausweises<br />

St Steuersatzerhöhung, t höh SSaldosteuersätze ld t ät<br />

Finalisierung / Die Einschätzungsmitteilung<br />

Schlussbetrachtung / Fragen<br />

8<br />

8


Stand der Publikationen<br />

19 MWST-Infos<br />

je j Thema eine MWST-Info<br />

alle Infos zusammen bisherige Wegleitung<br />

bisher 18 definitiv publiziert<br />

26 MWST-Branchen-Infos<br />

spezifische Infos zu wichtigen Branchen<br />

15 definitiv publiziert<br />

MWST-Praxis-Infos<br />

Änderungen/Ergänzungen zur publizierten Praxis<br />

bisher 3 publiziert<br />

bisherige Merkblätter fallen weg!<br />

9


http://www.estv.admin.ch/mwst/dokumentation<br />

+ Info IV-Zusatzfinanzierung<br />

10


Liste der MWST-Infos<br />

11 Meldeverfahren Procédure de déclaration Procedura di notifica<br />

12 Saldosteuersätze<br />

Taux de la dette fiscale<br />

nette<br />

Aliquote saldo<br />

13 Pauschalsteuersätze Taux forfaitaires Aliquote forfetarie<br />

14 Bezugsteuer Impôt sur les acquisitions Imposta sull'acquisto<br />

15 Abrechnung<br />

und Steuerentrichtung<br />

Décompte et paiement de<br />

l'impôt<br />

16 Buchführung<br />

Comptabilité et<br />

und dRRechnungsstellung h t ll<br />

ffacturation t ti<br />

17<br />

Leistungen an diplomatische<br />

Vertretungen<br />

und internationale<br />

Organisationen<br />

18 Vergütungsverfahren<br />

19<br />

Prestations fournies<br />

aux représentations<br />

diplomatiques p q et aux<br />

organisations<br />

internationales<br />

Procédure de<br />

remboursement<br />

Relèvement des taux de<br />

Steuersatzerhöhung<br />

l'impôt<br />

per 01.01.2011<br />

au 1er janvier 2011<br />

(IV-Zusatzfinanzierung) (financement additionnel<br />

de l'AI)<br />

Rendiconto<br />

e versamento dell'imposta<br />

Contabilità e fatturazione<br />

Prestazioni a<br />

rappresentanze<br />

diplomatiche p e a<br />

organizzazioni<br />

internazionali<br />

Procedura di rimborso<br />

Aumento delle aliquote<br />

d'imposta dal 1°gennaio<br />

2011<br />

(finanziamento aggiuntivo<br />

dell'AI)<br />

11


Liste der MWST-Branchen-Infos<br />

Nr. Deutsch<br />

1 Urproduktion und nahe stehende Bereiche<br />

2 Gärtner und Floristen<br />

3 Druckerzeugnisse<br />

4 Baugewerbe<br />

5 Motorfahrzeuggewerbe<br />

6 DDetailhandel t ilh d l<br />

7 Elektrizität und Erdgas in Leitungen<br />

8 Hotel- und Gastgewerbe<br />

9 Transportwesen<br />

10<br />

Transportunternehmungen des öffentlichen und<br />

des touristischen Verkehrs<br />

11 Luftverkehr<br />

12 Reisebüros sowie Kur- und Verkehrsvereine<br />

Entwurf wurde aufgeschaltet unter Aktuell<br />

(http://www (http://www.estv.admin.ch/mwst/aktuell)<br />

estv admin ch/mwst/aktuell)<br />

Bisher Merkblatt<br />

Branchenbroschüre Auktionen ist weggefallen 12


Vorsteuerabzug (Nachweis)<br />

Grundsatz: Vorsteuerabzug ist steuerentlastende Tatsache<br />

= Nachweis obliegt steuerpflichtiger Person<br />

Korrekte Rechnung ist nicht mehr Tatbestandselement des<br />

Vorsteuerabzugs Vorsteuerabzugs, jedoch ideales Beweismittel<br />

Keine Beweismittelbeschränkung<br />

Jedes Dokument, mit welchem eine Leistung<br />

abgerechnet wird, gilt als Rechnung<br />

ESTV hat alle vorgebrachten Beweise zu würdigen<br />

Ausschlaggebend ist die Bezahlung der Vorsteuer<br />

Bisherige g Anforderungen g an die Rechnungg gelten g i.d.R.<br />

Weiterhin<br />

13<br />

13


Anspruch auf Vorsteuerabzug<br />

Die steuerpflichtige Mechano AG in St. Gallen vertreibt<br />

Occasionstraktoren schweizweit schweizweit. Einer ihrer Aussendienstmitarbeiter<br />

(Vertreter) hat während eines Kundenbesuchs in Thun im HOTEL<br />

ROSE übernachtet.<br />

Die Hotelrechnung lautet auf den Namen und die Privatadresse des<br />

Vertreters.<br />

DDer RRechnungsbetrag h b t beträgt b t ä t CHF 155.40 155 40 (inkl. (i kl 3.8% 3 8% MWST). MWST)<br />

Die Mechano AG vergütet ihm den Rechnungsbetrag als Reisespesen.<br />

14<br />

14


Anspruch p auf Vorsteuerabzug g<br />

Da der Vertreter im Rahmen der unternehmerischen Tätigkeit der<br />

MMechano h AG in i Thun Th üb übernachtet ht t hhat, t kkann di diese CHF 5.40 5 40 als l<br />

Vorsteuer abziehen.<br />

Entscheidend für den Vorsteuerabzug ist, dass die bezogene<br />

Vorleistung für einen (steuerbaren) unternehmerischen Zweck bezogen<br />

wird und nicht die formelle Richtigkeit der Rechnung Rechnung.<br />

15<br />

15


Vorsteuerabzug: Kreditkartenbelastungen<br />

Frage:<br />

Dürfen aufgrund von Kreditkartenbelastungen Vorsteuerabzüge geltend<br />

gemacht werden, sofern<br />

keine Detailbelege<br />

Kopien von Detailbelegen<br />

PDF-Detailbelege<br />

Originale von Detailbelegen<br />

vorhanden sind?<br />

16<br />

16


Allgemeine Formvorschriften<br />

Art. 57 MWSTV<br />

Registerkassenquittungen bis CHF 400. berechtigen<br />

auch ohne Adresse des Leistungsempfängers g p g zum<br />

Vorsteuerabzug.<br />

17<br />

17


Vorsteuerabzug: g Kassabelege g<br />

Frage:<br />

Dürfen aufgrund von automatisch erstellten Kassabelegen<br />

Vorsteuerabzüge geltend gemacht werden, sofern es sich um<br />

SBB-Billette<br />

Parkhaustickets<br />

Quittungen von Restaurants<br />

handelt?<br />

18<br />

18


Steuerausweis: Falscher Ausweis der MWST<br />

MWSTG<br />

Tatbestand ab 01.01.2010 bisher<br />

FFolgen l bbeii At Art. 27 GGrundsatz: d t - KKeine i BBestimmung ti im i<br />

unberechtigtem Abs. 2 Ausgewiesene<br />

MWSTG<br />

Ausweis der MWST<br />

unrichtigem<br />

u c tge<br />

Ausweis der MWST<br />

Steuer ist<br />

geschuldete gesc u dete Steuer Steue<br />

Verwaltungspraxis:<br />

Ausgewiesene Steuer ist<br />

geschuldete Steuer<br />

Bst. a<br />

Bst. b<br />

Ausnahmen:<br />

Korrektur der Z 764a<br />

Rechnung<br />

Nachweis, dass<br />

kein Steuerausfall Z 559a<br />

für den Bund<br />

19<br />

Ausnahmen:<br />

gewisse Fälle der<br />

Margenbesteuerung<br />

Ausfuhr im Reiseverkehr<br />

19


Umsetzungsbeispiele Vorsteuerabzug<br />

Die GROB GMBH ist eine steuerpflichtige Unternehmung.<br />

Von einem steuerpflichtigen Softwareunternehmen hat sie per<br />

Internet eine Fakturierungssoftware bezogen (Download).<br />

Die dazugehörige Rechnung erhält sie per E-Mail im PDF-Format<br />

zugestellt zugestellt.<br />

Der Fakturabetrag beläuft sich auf CHF 5 380.- (inkl. 8% MWST).<br />

Die Rechnung enthält alle Angaben gemäss Art. 26 MWSTG.<br />

Kann die GROB GMBH den Vorsteuerabzug vornehmen?<br />

20<br />

20


Umsetzungsbeispiele Vorsteuerabzug<br />

Die GROB GMBH ist eine steuerpflichtige Unternehmung.<br />

Von einem steuerpflichtigen Softwareunternehmen hat sie per<br />

Internet eine Fakturierungssoftware bezogen (Download)<br />

(Download).<br />

Die dazugehörige Rechnung erhält sie per E-Mail im PDF-Format<br />

zugestellt.<br />

DDer FFakturabetrag k b bbeläuft l f sich i h auf f CHF 5 380 380.- (i (inkl. kl 8% MWST). MWST)<br />

Die Rechnung enthält alle Angaben gemäss Art. 26 MWSTG.<br />

Kann die GROB GMBH den Vorsteuerabzug vornehmen?<br />

Grundsätzlich ja (unternehmerischer Zweck im steuerbaren Bereich).<br />

PProblematischer bl ti h AAspekt: kt AArt. t 28 Ab Abs. 4 versus AArt. t 70 Abs. Ab 4 MWSTG. MWSTG<br />

Verwaltungspraxis; Grundsatz ja kein einwandfreier Beweis<br />

21<br />

21


Umsetzungsbeispiele<br />

Vorsteuerabzug<br />

Der Inhaber der Einzelfirma FREDY<br />

BOSS geht mit einem Kunden essen<br />

und erhält nebenstehenden Beleg.<br />

Davon ausgehend ausgehend, dass die<br />

Konsumation erst im Jahr 2010<br />

erfolgt: welcher Betrag kann als<br />

VVorsteuer t abgezogen b werden? d ?<br />

22<br />

22


Umsetzungsbeispiele<br />

Vorsteuerabzug<br />

Der Inhaber der Einzelfirma FREDY<br />

BOSS geht mit einem Kunden essen<br />

und erhält nebenstehenden Beleg.<br />

Davon ausgehend, dass die<br />

Konsumation erst im Jahr 2010<br />

erfolgt: welcher Betrag kann als<br />

Vorsteuer abgezogen werden?<br />

Antwort: CHF 12.15.<br />

Es kann davon ausgegangen<br />

werden, dass Art. 28 Abs. 4 MWSTG<br />

anwendbar ist ist, obwohl der<br />

Steuersatz fehlt.<br />

23<br />

23


Motorfahrzeuge<br />

Entgelt (Bemessungsgrundlage)<br />

Tauschverhältnisse, , Eintausche, , Verrechnungen g<br />

Bei Tauschverhältnissen, in denen die Forderung aus einer Lieferung<br />

vollumfänglich durch die Annahme eines andern Gegenstandes getilgt<br />

wird, gilt gemäss Artikel 24 Abs. 3 MWSTG als Entgelt der Marktwert<br />

jeder Leistung.<br />

Bei solchen Tauschgeschäften haben beide Vertragspartner den vollen<br />

Wert der eigenen Lieferung und den vollen Wert der Gegenleistung zu<br />

verbuchen und zu deklarieren.<br />

Beide Vertragspartner sind sowohl Lieferer als auch Empfänger. Wenn<br />

beide steuerpflichtig sind sind, hat jeder seine Leistung zu versteuern versteuern.<br />

Belege sind entsprechend auszustellen, damit der Vorsteuerabzug<br />

möglich ist!<br />

24<br />

24


Motorfahrzeuge<br />

Nicht Nicht-Entgelt Entgelt<br />

Nicht zum Entgelt gehörende Beträge<br />

Die nachfolgenden Abgaben und hinterlegten Beträge gehören nicht<br />

zum Entgelt und sind nicht zu versteuern, sofern sie in gleicher Höhe<br />

separat in der Rechnung ausgewiesen oder gesondert in Rechnung<br />

gestellt t llt werden d ( (nicht i ht abschliessend):<br />

b hli d)<br />

Beträge für öffentlich-rechtliche Abgaben, sofern nicht die<br />

steuerpflichtige Person sondern der Kunde Schuldner ist, z.B.<br />

GGebühren b h ddes St Strassenverkehrsamtes k h t für f die di periodische i di h Prüfung P f<br />

von Fahrzeugen, Gebühren für den Fahrausweis<br />

Einnahmen aus dem Verkauf von Vignetten und Gebührenkarten<br />

für in- und ausländische Autobahn- und Schnellstrassennetze<br />

Kautionen, Depots und andere Beträge, die der steuerpflichtigen<br />

Person als Sicherheit dienen und dem Kunden zurückerstattet<br />

werden müssen (z.B. Kaution bei Mietgeschäften<br />

25<br />

25


Motorfahrzeuge g<br />

Entgelt (Bemessungsgrundlage)<br />

SSelbstabnahme lb t b h von MMotorfahrzeugen t f h<br />

(Delegation der Einzelprüfung vor der Zulassung)<br />

Soweit die steuerpflichtige Person dem Kunden die Kosten für die<br />

Selbstabnahme von Fahrzeugen gemäss Artikel 32 Absatz 1 und 4<br />

VTS ( (Verordnung g vom 19.6.1995 über die technischen Anforderungen g<br />

an Strassenfahrzeuge; SR 741.41) in Rechnung stellt, sind diese zum<br />

Normalsatz steuerbar.<br />

Im Gegensatz zu den separat weiterverrechneten Gebühren des<br />

Strassenverkehrsamtes für Motorfahrzeugprüfungen, sofern der Kunde<br />

der Schuldner ist (Folie zuvor) zuvor).<br />

26<br />

26


Motorfahrzeuge<br />

Ersatzlieferungen Ersatzlieferungen, Garantiearbeiten, Garantiearbeiten Gratis-Service<br />

Steuerpflichtige Person ist nach Gesetz oder aus Vertrag für Ersatzlieferung,<br />

Garantiearbeit Garantiearbeit, Gratis Gratis-Service Service verpflichtet (Art (Art. 206 oder Art Art. 368 OR)<br />

Ohne zusätzliches Entgelt für Ersatz oder Instandstellung: Keine zusätzliche<br />

Steuer ist geschuldet. Die MWST ist mit der Versteuerung der ursprünglichen<br />

Leistung entrichtet worden. Vorsteuerabzugsrecht auf entsprechendem<br />

Aufwand.<br />

Lässt die garantieverpflichtete Person diese Garantieleistungen durch Dritte<br />

gegen g g Entgelt g ausführen, berechtigen g diese Drittleistungen g zum<br />

Vorsteuerabzug.<br />

Hat Kunde ein Teil zu bezahlen, dann unterliegt dieser Betrag der Steuer.<br />

Erhält garantieverpflichtete Person einen Beitrag von einem Dritten (z.B.<br />

Lieferant), dann unterliegt dieser Betrag der Steuer.<br />

Generalimporteure müssen die ihnen vom ausländischen Hersteller<br />

ausgerichteten Vergütungen für Garantie- und Kulanzarbeiten nicht<br />

versteuern t (nur ( Kostenersatz K t t Shd Schadenersatzcharakter).<br />

t h kt )<br />

27<br />

27


Motorfahrzeuge<br />

Privatanteile / Benützung Fahrzeuge für private Zwecke<br />

Garagebetrieb mit offizieller Markenvertretung<br />

Berechnung des Privatanteils bei unentgeltlicher Verwendung durch<br />

Inhaber, Teilhaber, Mitarbeitende bei Anwendung der pauschalen Ermittlung:<br />

0,8% pro Monat des durchschnittlichen Bezugspreises aller in einem<br />

Geschäftsjahr Gesc ä sja zum u Verkauf e au bestimmten bes e Neuwagen eu age<br />

(mind. 150 Fr. pro Monat und Fahrzeug)<br />

Garagebetrieb g ohne offizielle Markenvertretung g<br />

Berechnung des Privatanteils bei unentgeltlicher Verwendung durch<br />

Inhaber, Teilhaber, Mitarbeitende bei Anwendung der pauschalen Ermittlung:<br />

0,8% , ppro Monat des durchschnittlichen Bezugspreises g p aller in einem<br />

Geschäftsjahr zum Verkauf bestimmten Neu- und Gebrauchtwagen<br />

(mind. 150 Fr. pro Monat und Fahrzeug)<br />

28<br />

28


Motorfahrzeuge<br />

Fiktiver Vorsteuerabzug gemäss Art Art. 28 Abs. Abs 3 MWSTG<br />

Bezieht eine steuerpflichtige p g Person einen ggebrauchten<br />

individualisierbaren<br />

beweglichen Gegenstand ohne MWST-Belastung für die Lieferung an einen<br />

Abnehmer im Inland, so darf sie einen fiktiven Vorsteuerabzug vornehmen.<br />

Gemäss Artikel 62 und 63 MWSTV gilt als Gebrauchsgegenstand ein<br />

gebrauchter individualisierbarer beweglicher Gegenstand, der in seinem<br />

derzeitigen Zustand oder nach seiner Instandsetzung erneut verwendbar ist und<br />

dessen Teile nicht unabhängig voneinander veräussert werden werden.<br />

Ein bloss vorübergehende andere Verwendung des Gebrauchtgegenstandes in<br />

den ersten 6 Monaten seit Erwerb schliesst den fiktiven Vorsteuerabzug nicht<br />

aus. Es besteht die Vermutung, dass der Gegenstand unabhängig der konkreten<br />

Nutzung in dieser Zeit nicht dem Wiederverkauf oder der Vermietung entzogen<br />

wird.<br />

29<br />

29


Motorfahrzeuge<br />

Fiktiver Vorsteuerabzug gemäss Art Art. 28 Abs Abs. 3 MWSTG<br />

Der im Zeitpunkt des Bezugs anwendbare Steuersatz bemisst sich nach Art. 25<br />

MWSTG, wo sich das zu entrichtende Entgelt inklusive MWST versteht (am 7.<br />

Januar 2010 war das 7.6%, aktuell für Motorfahrzeuge 8%).<br />

Beispiel<br />

Die Garage Meier<br />

durfte du te CCHF 388.50 388 50<br />

als Vorsteuer<br />

geltend machen<br />

( [ ]<br />

CHF 5 500.00).<br />

Schwander Pius<br />

Gibraltarstrasse 2<br />

6000 Luzern<br />

Ich verkaufe Ihnen:<br />

(7,6% von [107,6%] 1 Gebrauchtwagen XY<br />

Stamm Nr. 563.482.173<br />

1. Inverkehrsetzung 2001<br />

Farbe metallic grün<br />

Km-Stand 150000<br />

Garage Meier<br />

Bachweg 10<br />

6402 Merlischachen<br />

Luzern, 7.1.2010<br />

Pauschalpreis Total CHF 5'500 5 500.00<br />

00<br />

30<br />

30


Motorfahrzeuge<br />

Fiktiver Vorsteuerabzug gggemäss<br />

Art. 28 Abs. 3 MWSTG<br />

Voraussetzungen für den Vorsteuerabzug<br />

Damit die steuerpflichtige Person den fiktiven Vorsteuerabzug geltend machen<br />

kann kann, müssen im Zeitpunkt des Erwerbs folgende Bedingungen kumulativ erfüllt<br />

sein:<br />

Es handelt sich um einen gebrauchten, individualisierbaren beweglichen<br />

Gegenstand g<br />

Der Gebrauchtgegenstand wird mit der Absicht der Lieferung (z.B. Verkauf<br />

oder Vermietung/Leasing) an einen Abnehmer im Inland bezogen<br />

Der Bezugg des Gegenstandes g erfolgt g im Rahmen der unternehmerischen, ,<br />

zum Vorsteuerabzug berechtigenden Tätigkeit<br />

Der Bezug des Gebrauchtgegenstandes erfolgt ohne Mehrwertsteuerbelastung,<br />

d.h. es hat keine Steuerüberwälzung stattgefunden<br />

Beim Erwerb des Gebrauchtgegenstandes darf nicht das Meldeverfahren<br />

nach Art. 38 MWSTG zur Anwendung gekommen sein<br />

Der Gegenstand darf von der steuerpflichtigen Person nicht aus dem<br />

Ausland eingeführt f worden sein<br />

31<br />

31


Beispiel<br />

Die Garage Müller AG verkauft einem Kunden einen Neuwagen und nimmt dabei<br />

einen stark beschädigten Unfallwagen an Zahlung Zahlung. Als Eintauschwert wird in der<br />

Rechnung CHF 35 000 aufgeführt (effektiver Wrackwert CHF 10 000). Für die<br />

Differenz zediert der Kunde sein Guthaben gegenüber der Versicherung an<br />

Garage Müller.<br />

Garage Müller AG<br />

Ochsenweid 15<br />

6230 Sempach<br />

Wagenfaktura Nr. 125005<br />

Wir verkaufen Ihnen folgenden<br />

Neuwagen:<br />

Herr<br />

MMario i Dubach D b h<br />

Eichenweg 2<br />

6030 Sursee<br />

Sempach, 27.4.2010<br />

1 Neuwagen XY<br />

Stamm Nr. 610.452.198<br />

Nettopreis inkl inkl. Zubehör<br />

+ 7,6 % MWST<br />

Total<br />

CHF<br />

CHF<br />

CHF<br />

60 090.00 090 00<br />

4 566.85<br />

64 656.85<br />

Eintausch:<br />

1 Gebrauchtwagen YZ<br />

Stamm Nr. 610.136.498 CHF 35 000.00<br />

Aufpreis CHF 29 656.85<br />

32<br />

Die Garage Müller AG darf nur auf<br />

dem effektiven Wrackwert und<br />

nicht auf dem in der Faktura<br />

ausgewiesenen Eintauschpreis<br />

den fiktiven Vorsteuerabzug<br />

geltend machen<br />

(Steuerberechnung somit 7,6%<br />

von [107 [107,6%] 6%] CHF 10 000 =<br />

Steuerbetrag CHF 706.30.<br />

32


Motorfahrzeuge<br />

Fiktiver Vorsteuerabzug gggemäss<br />

Art. 28 Abs. 3 MWSTG<br />

Rückgängigmachung des fiktiven Vorsteuerabzugs<br />

Der fiktive Vorsteuerabzug ist von der steuerpflichtigen Person rückgängig zu<br />

machen wenn:<br />

eine Lieferung (Verkauf oder Vermietung) an einen Abnehmer im Ausland<br />

erfolgt: oder<br />

Der Gebrauchtgegenstand entgegen der ursprünglichen Absicht der<br />

Lieferung (Verkauf oder Vermietung) an einen inländischen Abnehmer für<br />

anderweitige Zwecke in Gebrauch genommen wird<br />

Beispiele: p Der steuerpflichtige p g Einzelunternehmer A betreibt eine Garage. g Er<br />

kauft ein Occasionsfahrzeug von einer nicht steuerpflichtigen Privatperson und<br />

machen den fiktiven Vorsteuerabzug geltend.<br />

Das Fahrzeug wird ins Ausland verkauft. Der fiktive Vorsteuerabzug ist<br />

somit rückgängig zu machen.<br />

Nach Ablauf eines Monats wird das Fahrzeug definitiv für den privaten<br />

Bedarf entnommen. Durch die definitive Verwendung wird das Fahrzeug der<br />

Lieferung entzogen und somit ist der fiktive Vorsteuerabzug rückgängig zu<br />

machen.<br />

33<br />

33


Motorfahrzeuge<br />

Fiktiver Vorsteuerabzug gggemäss<br />

Art. 28 Abs. 3 MWSTG<br />

Aufzeichnungen g<br />

Zur Überprüfung, ob der fiktive Vorsteuerabzug berechtigt ist oder nicht,<br />

muss die steuerpflichtige Person über die Gebrauchtgegenstände ein<br />

Bezugs- Bezugs und Lieferungskontrolle führen. Die Ausgestaltung dieser<br />

Kontrolle bleibt der steuerpflichtigen Person vorbehalten (zuverlässige,<br />

leichte, nachvollziehbare Prüfspur) Art. 64 MWSTV<br />

Empfehlung<br />

Führung einer separaten Einkaufs- und Verkaufskontrolle (z.B.<br />

WWagenhandelskontrolle) h d l k t ll )<br />

Bei zu einem Gesamtpreis erworbenen Gebrauchtgegenständen<br />

sind pro Gesamtheit separate Aufzeichnungen zu führen<br />

34<br />

34


Beispiel einer Bezugs- und Lieferungskontrolle für einzeln erworbene<br />

Gegenstände<br />

Ankauf Verkauf<br />

Datum Lieferant GegenEinstands- Datum Kunde Verkaufsstandpreis<br />

CHF<br />

preis CHF<br />

17.01.10 Urs Heini- VW Polo<br />

ger Zü Zürich i h Ch Chassis i NNr.<br />

332721,<br />

1.Inv. 07.01<br />

28.01.10 Ernst<br />

Michel<br />

Hofstetten<br />

Peugeot<br />

206 Chassis<br />

Nr. 456354<br />

11.Inv. Inv 10 10.99 99<br />

7 000 02.02.10 Hans<br />

JJakober k b<br />

Sarnen<br />

2 000 28.02.10 Markus<br />

Zemp<br />

Buchs<br />

35<br />

8 200<br />

3 500<br />

.. .. .. .. .. .. ..<br />

.. .. .. .. .. .. ..<br />

35


Motorfahrzeuge: Inlandlieferung zwecks Ausfuhr an<br />

nicht steuerpflichtige Leistungsempfänger<br />

Inlandlieferungen von Motorfahrzeugen an nicht steuerpflichtige<br />

Leistungsempfänger zwecks Ausfuhr sowie Reparaturen im Inland an im<br />

Ausland immatrikulierten Fahrzeugen unterliegen grundsätzlich der MWST.<br />

Eine Steuerbefreiung kann hingegen eintreten, wenn das Motorfahrzeug<br />

innert 48 Stunden nach der Lieferung das Inland definitiv verlassen hat.<br />

Wird das gelieferte oder reparierte Motorfahrzeug dem Kunden im Inland<br />

nicht ausgehändigt, sondern ohne Ingebrauchnahme auf ein<br />

Transportmittel p (z.B. ( Lastwagen) g ) verladen und exportiert, p , besteht für die<br />

Steuerbefreiung der Ausfuhr keine zeitliche Beschränkung.<br />

Empfehlung: Ausfuhr in beiden Fällen mit einer Veranlagungsverfügung der<br />

EZV belegen (einwandfreies Beweismittel)!<br />

36<br />

36


Inhaltsübersicht 37<br />

Einleitung<br />

Die neuen MWST-Info und<br />

MWST MWST-Branchen-Info B h I f BBroschüren hü<br />

Die Unternehmeridentifikationsnummer<br />

Privatanteile (Auto) / Leistungen an Mitarbeitende und die<br />

Auswirkungen des Lohnausweises<br />

Steuersatzerhöhung, Saldosteuersätze<br />

Finalisierung / Die Einschätzungsmitteilung<br />

Schlussbetrachtung / Fragen<br />

37


Unternehmens-Identifikationsnummer<br />

Schweizer UID-Nummer und die Konsequenzen für alle<br />

Unternehmen sowie für die MWST<br />

Struktur der Nummer:<br />

Rechtliche Grundlage:<br />

Bundesgesetz über die Unternehmens-Identifikationsnummer (UIDG)<br />

vom18610<br />

vom 18.6.10<br />

38


Unternehmens-Identifikationsnummer<br />

Ersatz der 6-stelligen MWST-Nummer durch die UID<br />

Welches ist meine neue MWST-Nummer?<br />

MWST Nummer?<br />

Die UID hat das Format CHE-123.456.789 und die MWST-<br />

Nummer ersetzt aus der UID mit dem Zusatz MWST<br />

Beispiel:<br />

CHE-123.456.789 MWST<br />

Wann erhalte ich meine UID?<br />

Die UID wird vom Bundesamt für Statistik (BFS) allen bei der<br />

MWST steuerpflichtigen Personen im Verlaufe des ersten<br />

Semesters 2011 bekannt gegeben<br />

Bisher nicht mehrwertsteuerpflichtige Unternehmen sind<br />

gebeten, g sich direkt beim BFS zu informieren<br />

39


Unternehmens-Identifikationsnummer<br />

Bis wann muss ich meine MWST-Nummer anpassen?<br />

Die HA MWST wird die alte MWST-Nr. weiterhin bis Ende 2013<br />

verwenden (wird Referenznummer genannt)<br />

Zwischen Mitte 2011 bis Ende 2013 gibt es zwei MWST-Nummern und<br />

es können auch beide verwendet werden<br />

(CHE-123 (CHE-123.456.789 456 789 MWST und MWST 799 000)<br />

Gibt es aufgrund der UID Änderungen bei der MWST?<br />

Der Bundesrat hat entschieden, dass das UID-Gesetz UID Gesetz per<br />

1. Januar 2011 in Kraft tritt<br />

Die HA MWST wird im ersten Quartal 2011 informieren, welche<br />

Änderungen die UID für die MWST zur Folge hat<br />

Für alle weiteren Fragen im Zusammenhang mit der UID, welche nicht im<br />

direkten Zusammenhang mit der MWST stehen stehen, ist das BFS zuständig. zuständig<br />

40


Inhaltsübersicht<br />

Einleitung<br />

Diee neuen eue MWST-Info S ou undd<br />

MWST-Branchen-Info Broschüren<br />

Die Unternehmeridentifikationsnummer<br />

Privatanteile (Auto) / Leistungen an Mitarbeitende und<br />

die Auswirkungen des Lohnausweises<br />

Steuersatzerhöhung, Saldosteuersätze<br />

Finalisierung / Die Einschätzungsmitteilung<br />

Schlussbetrachtung / Fragen<br />

41<br />

41


Leistungen an das Personal<br />

Bei entgeltlichen Leistungen an das Personal ist die Steuer vom<br />

tatsächlich empfangenen Entgelt zu berechnen.<br />

AArt. 47 4 Ab Abs. 1 MWSTV<br />

Leistungen des Arbeitgebers an das Personal, die im Lohnausweis zu<br />

ddeklarieren kl i sind, i d gelten lt als l entgeltlich t ltli h erbracht. b ht Di Die Steuer St iistt von<br />

dem Betrag zu berechnen, der auch für die direkten Steuern<br />

massgebend ist.<br />

Art. 47 Abs. 2 MWSTV<br />

Leistungen, die im Lohnausweis nicht zu deklarieren sind, gelten als<br />

nicht entgeltlich erbracht und es wird vermutet, dass ein<br />

unternehmerischer Grund besteht.<br />

Art Art. 47 47Abs.3 Abs 3 MWSTV<br />

42


Leistungen an das Personal<br />

Nicht im Lohnausweis zu vermerken und damit als nicht<br />

entgeltlich erbracht gelten insbesondere:<br />

Weihnachtsessen<br />

Jubiläumsessen<br />

Jub äu sesse<br />

Firmenausflüge<br />

Kaffee / Tee / Mineralwasser für Personal<br />

Einrichtung (z.B. Mikrowelle) für Pausenraum<br />

Zudem wird ein unternehmerischer Grund angenommen, womit<br />

ein Vorsteuerabzug auf den diesbezüglichen Aufwendungen im<br />

Rahmen der steuerbaren Unternehmenstätigkeit möglich ist ist.<br />

43


Leistungen an das Personal<br />

Werden dem Personal Leistungen gratis erbracht,<br />

ist wie folgt zu unterscheiden:<br />

Vermerk im Lohnausweis erforderlich<br />

Leistung gilt als entgeltlich erbracht<br />

Massgebendes Entgelt ist der im Lohnausweis zu<br />

vermerkende Betrag<br />

Art Art. 47 Abs Abs. 2 MWSTV<br />

Kein Vermerk im Lohnausweis erforderlich<br />

Leistung gilt als unentgeltlich erbracht (kein steuer- steuerbares<br />

Entgelt)<br />

Geschäftsmässige Begründetheit wird angenommen<br />

Art. 47 Abs. 3 MWSTV<br />

44


Vereinfachungen g<br />

Die effektive Ermittlung der auf Privatanteilen geschuldeten<br />

Steuer ist in der Praxis schwierig.<br />

In Sinne einer Vereinfachung kann der Steuerbetrag unter<br />

Zuhilfenahme von Pauschalen annäherungsweise ermittelt<br />

werden.<br />

45


Vereinfachungen<br />

Keine Privatanteile sind insbesondere in den folgenden Fällen abzurechnen:<br />

Benutzung des Geschäftsfahrzeugs nur für den Arbeitsweg<br />

Abgabe von Generalabonnements durch den Arbeitgeber<br />

Deklaration im Lohnausweis:<br />

Hinweise:<br />

Vorsteuerabzug nach den allgemeinen Regeln<br />

Die private Nutzung eines GA hat grundsätzlich keine Steuerfolgen<br />

Falls seitens des Personals Kostenbeiträge an ein GA geleistet<br />

werden müssen, sind diese zu versteuern<br />

X<br />

46


Versteuerung von Privatanteilen<br />

Ungeachtet, welcher Sachverhalt (entgeltliche Leistung, gemischte<br />

Verwendung, Eigenverbrauch) vorliegt, kann die geschuldete Steuer<br />

auf dem Privatanteil wie folgt folgt, ausgehend vom Bezugspreis Bezugspreis, pauschal<br />

ermittelt werden:<br />

Fahrzeug Bezugspreis (exkl. MWST)<br />

Ford Mondeo CHF 32 000.--<br />

BBerechnung: h<br />

pro Monat 0,8 % (mind. CHF 150.--) CHF 256.00<br />

pro JJahr h 12 x CHF 256 256.00 00 CHF 3 072 072.00 00<br />

Geschuldete Steuer 8 % (108 %) CHF 228.00<br />

47


Eigenverbrauch bei privater Nutzung<br />

durch:<br />

Inhaber von Einzelfirmen<br />

Nicht-Lohnausweisempfänger (z.B.<br />

KKollektivgesellschafter ll kti ll h ft mit it einem i<br />

Kapitalanteil von unter 10%)<br />

3 072.00<br />

Lieferung bei privater Nutzung durch:<br />

Eng verbundene Personen (z.B.<br />

Aktionäre, Stammanteilinhaber,<br />

KKollektiv- ll kti und d<br />

Kommanditgesellschafter)<br />

Lohnausweisempfänger<br />

3 072.00 228.00<br />

228.00<br />

48


Inhaltsübersicht<br />

Einleitung<br />

Die neuen MWST-Info und<br />

MWST-Branchen-Info Broschüren<br />

Die Unternehmeridentifikationsnummer<br />

Privatanteile (Auto) / Leistungen an Mitarbeitende und die<br />

Auswirkungen des Lohnausweises<br />

Saldosteuersätze<br />

Finalisierung / Die Einschätzungsmitteilung<br />

Schlussbetrachtung / Fragen<br />

49<br />

49


Saldosteuersatzmethode<br />

Massgebende Bestimmungen<br />

Art Art. 26 MWSTV<br />

Das Erbringen von Leistungen an eng verbundene Personen gilt als<br />

Leistungsverhältnis. Die Bemessung richtet sich nach Art. 24 Abs. 2<br />

MWSTG.<br />

Art. 92 MWSTV<br />

Der Eigenverbrauch ist, mit Ausnahme von Art. 83 Abs. 1<br />

Bst. b, mit der Anwendung der Saldosteuersatzmethode berücksichtigt.<br />

Art Art. 94 Abs Abs. 4 MWSTV<br />

Leistungen, die im Lohnausweis zuhanden der direkten Steuern<br />

aufgeführt werden müssen, gelten immer als entgeltlich erbracht.<br />

50


Saldosteuersatzmethode<br />

Konsequenzen:<br />

EEntgeltliche t ltli h Leistungen L i t sind i d immer i mit it dem d massgebenden b d<br />

Saldosteuersatz abzurechnen<br />

Der Eigenverbrauch ist, ist von wenigen Ausnahmen abgesehen,<br />

abgesehen<br />

mit der Anwendung der Saldosteuersatzmethode abgegolten<br />

Art. 92 MWSTV<br />

Problem:<br />

Mit dem vermehrten Abstellen auf den Lohnausweis liegen viel<br />

häufiger entgeltliche Leistungen als Eigenverbrauch vor.<br />

51


Saldo- und Pauschalsteuersätze<br />

Neue SSaldo-<br />

und Pauschalsteuersätze<br />

2010 ab 2011<br />

01% 0.1 % 01% 0.1 %<br />

0.6 % 0.6 %<br />

12% 1.2 % 13% 1.3 %<br />

2.0 % 2.1 %<br />

2.8 % 2.9 %<br />

3.5 % 3.7 %<br />

4.2 % 4.4 %<br />

5.0 % 5.2 %<br />

5.8 % 6.1 %<br />

6.4 % 6.7 %<br />

52


Saldosteuersatzmethode<br />

Mischbranchen (Art. 89 MWSTV); 50% Regel<br />

Mischbranchen sind Branchen Branchen, in denen üblicherweise mehrere tätigkeiten<br />

ausgeübt werden, die für sich allein betrachtet zu unterschiedlichen<br />

Saldosteuersätzen abzurechnen wären<br />

Satz für Mischbranchen ist in Verordnung der ESTV festgelegt<br />

ebenso die in der Mischbranche üblichen Haupt- und<br />

Nebentätigkeiten<br />

IIst t dder AAnteil t il einer i oder d mehreren h bbranchenüblichen h übli h NNebentätigkeiten, b täti k it fü für<br />

die derselbe SSS anwendbar wäre, mehr als 50% des Gesamtumsatzes<br />

der Mischbranche, so gelten die Kriterien der Zuteilung eines 2.<br />

Saldosteuersatzes (10%) (10%).<br />

Wird nebst den branchenüblichen Tätigkeiten der Mischbranche noch eine<br />

branchenfremde Tätigkeit ausgeübt, dann kommen für diese Tätigkeit die<br />

Kriterien der Zuteilung eines 22. Saldosteuersatzes zum Tragen (10%) (10%).<br />

53


Saldosteuersatzmethode<br />

Mischbranchen (Art. 89 MWSTV); 50% Regel<br />

BBeispiele: i i l<br />

Auto-Carrosseriespengler (inkl. Autohandel)<br />

Getränkehändler<br />

Computerhardware / -software (Handel; Handel und Reparaturen)<br />

54


Saldosteuersatzmethode<br />

Optimierungsmöglichkeiten<br />

Aufgrund der relativ kurzen Wechselfristen bieten sich gewisse<br />

Optimierungsmöglichkeiten:<br />

steht eine (grössere) Investition an, kann die steuerpflichtige<br />

Person auf Ende der Steuerperiode von der Saldosteuersatzmethode<br />

zur effektiven Abrechnungsmethode wechseln (und drei<br />

Jahre später p wieder zurück zum SSS) )<br />

steht bei einer steuerpflichtigen Person, die bereits mind. drei Jahre<br />

nach effektiver Methode abrechnet eine Phase mit markant<br />

geringerer Investitionstätigkeit an, ist ein Wechsel zur Saldosteuersatzmethode<br />

(für mind. eine Steuerperiode) zu prüfen. Solche<br />

Phasen sind gegebenenfalls auch planbar planbar.<br />

55


Saldosteuersatzmethode<br />

Korrekturen bei Beendigung der Steuerpflicht<br />

Ende der Steuerpflicht Art Art. 82 MWSTV<br />

Einstellung der Geschäftstätigkeit oder Abmeldung infolge Unterschreitens der<br />

Umsatzgrenze von Art. 10 Abs. 2 Bst. a MWSTG<br />

( (< 100 000 Fr.) F ) gilt ilt Folgendes: F l d<br />

Umsätze bis zu Löschung sind zu versteuern<br />

Angefangene sind zu versteuern<br />

Debitorenbestand bei vereinnahmter Abrechnung ist zu versteuern<br />

Auf dem Zeitwert der unbeweglichen Gegenständen im Zeitpunkt der Löschung ist<br />

die Steuer zum Normalsatz abzurechnen:<br />

Gegenstand bei effektiver Abrechnung eingekauft, erbaut oder umgebaut, mit<br />

Vornahme des Vorsteuerabzugs<br />

Gegenstand bei Saldoabrechnung im Rahmen des Meldeverfahrens von einer<br />

effektiv abrechnenden Person erworben<br />

56


Saldosteuersatzmethode<br />

Korrekturen bei unbeweglichen Gegenständen<br />

Korrekturen bei unbeweglichen g Gegenständen g Art. 93 MWSTV<br />

Bei Verwendung eines unbeweglichen Gegenstandes für<br />

ausgenommene Zwecke oder nicht unternehmerische Zwecke, ist<br />

auf dem Zeitwert die Steuer zum Normalsatz zu belasten belasten, wenn:<br />

Gegenstand von steuerpflichtiger Person erworben, erbaut<br />

oder umgebaut wurde, als sie nach der effektiven Methode<br />

abrechnete und den Vorsteuerabzug vornahm<br />

Gegenstand von der steuerpflichtigen Person während der<br />

Zeit, , in der sie mit SSS abrechnete, , im Rahmen eines<br />

Meldeverfahrens von einer effektiv abrechnenden<br />

steuerpflichtigen Person erworben hat.<br />

Zeitwert wird ermittelt durch eine lineare Abschreibung von 5%<br />

für jedes abgelaufene Jahr. 57


Saldosteuersatzmethode<br />

Fiktiver Vorsteuerabzug<br />

Versteuerung des Umsatzes mit bewilligtem SSS<br />

Ausfüllen des Form. 1055<br />

Ermittlungg der Differenz zwischen SSS auf Umsatz und SSS<br />

6,4% auf Marge<br />

Übertrag auf Ziffer 471 des Abrechnungsformulars<br />

58


Saldosteuersatzmethode<br />

Fiktiver Vorsteuerabzug; Beispiel<br />

Radio/TV-Geschäft (SSS 2,0%)<br />

50%-Regel: Nebentätigkeiten < 50% des Gesamtumsatzes<br />

(Reparatur-/Servicearbeiten; Vermietungen; Handel mit gebrauchten<br />

Gegenständen)<br />

g )<br />

Gebrauchte Radio- / TV- / Video- / Hifi-Geräte (Saldosteuersatz: 2,0%)<br />

Gegenstand Einkauf Verkauf Marge<br />

Datum Lieferant Franken Datum Kunde Franken<br />

TV Philips 32 PW 9723 (Nr. 8987678) 20.01.01 M. Wyss, Bremgarten 1'650 06.06.01 L. Stettler, Bern 1'600 -50<br />

TV Sony KL-40 WA (Nr. 1254876) 02.02.01 K. Wirth, Ittigen 2'200 25.05.01 N. Stucki, Köniz 2'700 500<br />

TV Grundig M 70-28 IDN (Nr. 5421564) 05.02.01 L. Zahnd, Bern 800 30.06.01 A. Studer, Wohlen 725 -75<br />

Panasonic DV-Kamera NV-EX 1 (Nr. 5422187) 05.02.01 L. Zahnd, Bern 1'650 21.02.01 A. Studer, Wohlen 2'000 350<br />

Denon Verstärker AVC-3800 05.02.01 L. Zahnd, Bern 1'350 25.05.01 F. Röthlisberger, Muri 1'900 550<br />

Quadral 2 Boxen Titan Mk IV (Nr. 12654364) 03.03.01 Z. Hofmann, Muri 3'350 24.05.01 S. Ryser, Ostermundigen 4'075 725<br />

Total Verkäufe 1. Semester 2001 11'000 13'000 2'000<br />

59


Saldosteuersatzmethode<br />

Fiktiver Vorsteuerabzug, Beispiel<br />

Radio/TV-Geschäft (SSS ( 2,0%) , )<br />

Umsatz Marge<br />

Radio/TV neu 200'000<br />

Radio/TV gebraucht 13'000 2'000<br />

Total 213'000<br />

Formular 1055<br />

Umsatz in<br />

Fr.<br />

Ziffer 200/320<br />

SSS<br />

2,0%<br />

Ziffer 320<br />

Marge<br />

in Fr.<br />

SSS auf<br />

Marge 6,4%<br />

Differenz<br />

(Gutschrift)<br />

Ziffer 471<br />

13 000 260.00 2 000 128.00 132.00<br />

60


Saldosteuersatzmethode<br />

Fiktiver Vorsteuerabzug, Verfahren<br />

Vorgehen wie bisher bei Margenbesteuerung<br />

Nur bei Wiederverkauf im Inland anwendbar<br />

Versteuerung der Marge mit SSS von 6,4%<br />

Verlustverrechnung möglich<br />

VVorübergehende üb h d VVerwendung d bi bis 6 MMonate t unschädlich hädli h<br />

Vermietungsumsätze zum bewilligten SSS abzurechnen<br />

61


Saldosteuersatzmethode<br />

Fiktiver Vorsteuerabzug, Verfahren<br />

Nicht anwendbar:<br />

bei Autos bis 3,5 t (dafür neuer SSS)<br />

wenn Erwerb mit Meldeverfahren erfolgt g<br />

wenn der Gegenstand selbst eingeführt wurde<br />

wenn Gegenstände nach Art. 21 Abs. 2 Ziff. 1-23, 25-29<br />

MWSTG erworben b wurden d<br />

( gilt v.a. für Käufe von Kunstwerken beim Künstler)<br />

wenn Gegenstand von jemand erworben wurde, der ihn<br />

steuerfrei eingeführt hat<br />

in Fällen von Zahlungen bei Schadenregulierungen<br />

62


Saldosteuersatzmethode<br />

Behandlung von Exporten (Lieferung von Gegenständen ins<br />

Ausland)<br />

Voraussetzungen:<br />

Gegenstand wurde steuerbelastet eingekauft oder selber<br />

hergestellt<br />

Befreiung infolge Exports mit Formular 1050<br />

Umsatz aus Export von Gegenständen sind unter Ziffer 200<br />

der Abrechnung zu deklarieren und unter Ziffer 320 bzw.<br />

330 mit dem bewilligten SSS zu versteuern<br />

63


Saldosteuersatzmethode<br />

Behandlung von Exporten; Lieferungen von Gegenständen ins Ausland<br />

Anrechnung der Steuer auf Umsatz mit Form. 1050. Total unter Ziffer 470<br />

ddes Abrechnungsformulars Ab h f l einsetzen. i t<br />

Beispiel Handelsumsatz SSS 2,0%<br />

Exportumsatz in Fr. SSS Steuer<br />

Verkaufsumsatz 20 000 2,0% 400.00<br />

berechnet zum Normalsatz (107,6%) 7,6% 1 412.65<br />

Anrechnung Ziffer 470 1 412.65<br />

Somit Steuerrückvergütung (Vorsteuer) 1 012.65 012 65<br />

Deklaration des Umsatzes unter Ziffer 200 und Abzug unter Ziffer 220<br />

des Abrechnungsformulars g ( (Verzicht auf Steueranrechnung g<br />

vereinfachtes Verfahren!)<br />

64


Saldosteuersatzmethode<br />

Behandlung von Dienstleistungen im Ausland<br />

Form Form. 1050 nicht anwendbar<br />

Ort der Dienstleistung im Inland<br />

Steuerbar<br />

Otd Ort der Di Dienstleistung tlit im i Ausland A l d<br />

Ziffer 200 deklarieren und unter Ziffer 221 des<br />

Abrechnungsformulars wieder abziehen<br />

65


Inhaltsübersicht<br />

Einleitung<br />

Die neuen MWST-Info und<br />

MWST-Branchen-Info Broschüren<br />

Die Unternehmeridentifikationsnummer<br />

Privatanteile (Auto) / Leistungen an Mitarbeitende und die<br />

Auswirkungen des Lohnausweises<br />

Steuersatzerhöhung<br />

Finalisierung / Die Einschätzungsmitteilung<br />

Schlussbetrachtung / Fragen<br />

66<br />

66


Steuersatzerhöhung gpper<br />

01.01.2011<br />

Bis 31. Dezember 2010<br />

77.6 6 % (Normalsatz)<br />

2.4 % (reduzierter Satz)<br />

3.6 % (Sondersatz für Beherbergungsleistungen)<br />

Ab 01 01. Januar 2011<br />

8.0 % (Normalsatz)<br />

22.5 5 % (reduzierter Satz)<br />

3.8 % (Sondersatz für Beherbergungsleistungen)<br />

67


Steuersatzerhöhung<br />

Anpassung Höchstbeträge (Art. 37 Abs. 1 MWSTG):<br />

Umsatzlimite SSS auf CHF 5 020 000;<br />

Steuerschuldlimite SSS auf CHF 109 000.<br />

Wechsel SSS / PSS zu effektiv und umgekehrt auf den<br />

1.1.2011 möglich (Art. 114 Abs. 1 MWSTG):<br />

Frist: 31.3.2011 (Art. 114 Abs. 2 MWSTG):<br />

Wer sich bis dann nicht äussert Beibehaltung der<br />

Abrechnungsmethode (Art. 114 Abs. 2 MWSTG).<br />

68


Steuersatzbestimmung<br />

Massgebend für den anwendbaren Steuersatz ist der<br />

Zeitpunkt oder Zeitraum der Leistungserbringung<br />

Nicht massgebend sind<br />

der Zeitpunkt der Rechnungsstellung<br />

der Zeitpunkt der Zahlung<br />

Übergang von Nutzen und Gefahr<br />

69


Abrechnungsformulare<br />

g<br />

Effektive Abrechnungsmethode<br />

Bi Bis Q02/2010 bzw. b M06/2010<br />

Ab Q03/2010 bbzw. M07/2010<br />

70


Abrechnungsformulare<br />

Effektive Abrechnungsmethode<br />

Ab Q03/2010 bzw. M07/2010<br />

Leistungen zum Normalsatz von 76%sindimmerinderZiffer300<br />

7,6 % sind immer in der Ziffer 300<br />

zu deklarieren.<br />

Leistungen zum Normalsatz von 8 % sind immer in der Ziffer 301 zu<br />

deklarieren.<br />

71


Abrechnungsformulare<br />

Saldosteuersätze / Pauschalsteuersätze<br />

S06/2010 bzw. Q01+Q02/2010 Ab S12/2010 bzw. Q03/2010<br />

72


Ab S12/2010 bzw. Q03/2010<br />

Umsätze zum im Jahr 2010 geltenden SSS/PSS sind immer unter der<br />

Ziffer 320 oder der Ziffer 330 zu deklarieren deklarieren.<br />

Umsätze zum im Jahr 2011 geltenden SSS/PSS sind immer unter der<br />

Ziffer 321 oder der Ziffer 331 zu deklarieren deklarieren.<br />

73


Steuersatzerhöhung<br />

Abrechnung zum neuen Satz bis Mitte 2010 (effektiv)<br />

In Abrechnungsformularen bis Q02/2010 bzw. M06/2010 kein<br />

Platz für Deklaration von Umsätzen zum neuen Satz;<br />

Umsätze zu den neuen Steuersätzen sind deshalb noch<br />

zu den alten Steuersätzen zu deklarieren:<br />

Die Berichtigung auf die neuen Steuersätze hat in der Abrechnung<br />

Q03/2010 zu erfolgen.<br />

Beispiel: Leistung wird im 2011 erbracht, Abrechnung brutto<br />

Rechnung 18.5.2010 CHF 5 000 + 8 % MWST = CHF 5 400<br />

AbrechnunggQ Q02/2010: Ziff. U 200 + U 300 CHF 5 400<br />

Korrektur in Q03/2010: Ziff. U 300 CHF - 5 400<br />

Ziff Ziff. U 301 CHF + 5 400<br />

74


Steuersatzerhöhung<br />

Abrechnung zum neuen Satz bis Mitte 2010 (SSS/PSS)<br />

Analoges Vorgehen bei Abrechnung mit SSS und PSS wie bei<br />

effektiver Abrechnungsmethode:<br />

Beispiel: Leistung wird im 2011 erbracht, SSS alt: 3,5 %<br />

RRechnung h 18 18.5.2010 5 2010 CHF 5 000 +8%MWST = CHF 5 400<br />

Abrechnung S06/2010: Ziff. U 200 + U 320 CHF 5 400<br />

Ziff Ziff. S 320 mit SSS 3,5 3 5 % CHF 189 189.00 00<br />

Korrektur S12/2010: Ziff. U 320 CHF - 5 400<br />

Ziff Ziff. U 321 CHF + 5 400<br />

Ziff. S 320 CHF - 189.00<br />

Ziff Ziff. S 321 mit SSS 33,7 7 % CHF + 199 199.80 80<br />

75


Entgeltsminderung<br />

Die steuerpflichtige Landmaschinen AG AG rechnet die MWST<br />

effektiv nach vereinbarten Entgelten ab. Für das 1. Quartal des<br />

Jahres 2011 sind folgende Zahlen bekannt:<br />

Betreff Betrag, exkl.<br />

MWST<br />

Warenertrag g Inland 500 000.--<br />

Rabatte Inland (für Bezüge des Jahres 2011) - 5 000.--<br />

Gutschrift Jahresboni Inland (für Bezüge des<br />

Vorjahres) -25000.--<br />

Total 470 000. 000.--<br />

76


Abrechnung 1. Quartal 2011<br />

500 000.--<br />

Warenertrag Inland 500 000.--<br />

Rabatte Inland<br />

JJahresboni h b i Inland I l d<br />

-5000.--<br />

- 25 000 000.--<br />

30 000.--<br />

30 000.--<br />

470 000.--<br />

495 000.-- 39 600.-- -25000.-- -1900.--<br />

337 700.-- 00<br />

77


Vorsteuerabzug<br />

Es kann nur die fakturierte bzw. ausgewiesene Steuer in Abzug<br />

gebracht g werden<br />

und zwar auch dann, wenn aus Sicht des Leistungserbringers<br />

falsch vorgegangen wurde,<br />

sofern<br />

keine Korrektur im Sinne von Art. 27 Abs. 2 Bst. a MWSTG)<br />

erfolgt. g<br />

78


Fiktiver Vorsteuerabzug<br />

Massgebend für die Höhe des fiktiven Vorsteuerabzugs ist<br />

der Zeitpunkt/Zeitraum der Leistungsbezugs<br />

Nicht massgebend sind insbesondere<br />

der Zeitpunkt des Rechnungserhalts<br />

der Zeitpunkt der Begleichung der Rechnung<br />

79


Vorsteuerabzug<br />

Die steuerpflichtige Landmechanik AG in Chur rechnet die MWST<br />

effektiv nach vereinnahmten Entgelten ab. Im 1. Quartal des Jahres<br />

2011 begleicht sie unter anderem die folgenden Rechnungen:<br />

Rechnungsdatum<br />

Lieferant Betreff Betrag<br />

15.12.2010 Landwirt MEIER Bezug von Kartoffeln ab Hof<br />

(nicht steuerpflichtig) am 13.12.2010<br />

16.12.2010 G. MOSER Kauf eines Ford Mondeo<br />

(nicht steuerpflichtig) Occasion am 16.12.2010<br />

(Verwendung als Firmenwagen)<br />

1 000.--<br />

12 000.--<br />

29.12.2010 Vermietungs AG Pachtzins für Januar 2011 *) 2 152.--<br />

*) gemäss Rechnung inkl. 7.6% MWST<br />

80


Vorsteuerabzug<br />

FFolgende l d VVorsteuerabzüge t b ü sind i d möglich: ö li h<br />

Landwirt MEIER:<br />

Fiktiver Abzug von CHF 24.-- (2.4 % x CHF 1 000.--)<br />

Vermietungs AG:<br />

CHF 152.-- (7.6 % x CHF 2 000.--)<br />

24 24. --<br />

152.--<br />

G. MOSER:<br />

Kein (fiktiver) Vorsteuerabzug auf dem Kauf des Firmenwagens<br />

Nicht für die Weiterlieferung im Inland im Sinne von Art. 28 Abs.<br />

3 MWSTG bestimmt<br />

81


Vorsteuerabzug<br />

Die steuerpflichtige Landmechanik AG in Chur rechnet die MWST<br />

effektiv nach vereinnahmten Entgelten ab. Im 1. Quartal des Jahres<br />

2011 begleicht sie unter anderem die folgenden Rechnungen:<br />

Rechnungs-<br />

datum<br />

Lieferant Betreff Betrag<br />

29.12.2010 Vermietungs AG Pachtzins für Januar 2011<br />

gemäss g Rechnung g inkl. 7.6%<br />

MWST<br />

2 152.--<br />

82


Vorsteuerabzug g<br />

Das Problem liegt bei der Vermietungs AG, welche 8% abliefern muss,<br />

obwohl die Landmechanik AG nur den fakturierten niedrigen MWST<br />

Satz in Abzug bringen darf.<br />

83


Inhaltsübersicht<br />

Einleitung<br />

Die neuen MWST-Info und<br />

MWST MWST-Branchen-Info B h I f BBroschüren hü<br />

Die Unternehmeridentifikationsnummer<br />

Privatanteile (Auto) / Leistungen an Mitarbeitende und die<br />

Auswirkungen des Lohnausweises<br />

Steuersatzerhöhung, Saldosteuersätze<br />

Finalisierung / Die Einschätzungsmitteilung<br />

Schlussbetrachtung / Fragen<br />

84<br />

84


Finalisierung 85<br />

Gesetzliche Verpflichtung ab Steuerperiode 2010<br />

Finalisierung heisst Abstimmen der MWST-Abrechnungen mit dem<br />

Geschäftsabschluss<br />

Umsatz- und Vorsteuerabstimmung<br />

Frist: Abrechnungsperiode, in welcher der 180. Tag nach Abschluss<br />

ddes GGeschäftsjahres häft j h li liegtt<br />

Separates Formular zur Berichtigung<br />

Einforderung von zusätzlichen Unterlagen nach<br />

Art. 128 Abs. 4 MWSTV<br />

Verzugszinsen nach mittlerem Verfall<br />

Keine Fehler festgestellt kein Handlungsbedarf<br />

Unterlassung ist strafrechtlich relevant!<br />

85


Ablauf einer Kontrolle<br />

Korrekturen<br />

Korrekturen vor Versand der Einschätzungsmitteilung g g durch die<br />

ESTV ohne Probleme möglich<br />

Korrekturen nach Versand der Einschätzungsmitteilung durch die<br />

ESTV nur nochh seitens it der d steuerpflichtigen t fli hti Person P über üb das d<br />

Einspracheverfahren möglich<br />

Einsprachefrist 30 Tage<br />

Ab dem 31. Tag grundsätzlich keine<br />

Korrekturen mehr möglich<br />

(ausser im Revisionsverfahren)<br />

Die Einschätzungsmitteilung wird auch für<br />

altrechtliche Kontrollperioden abgegeben<br />

86<br />

86


Finalisierung - Übersicht<br />

Geschäftsjahr = Kalenderjahr<br />

Steuerperiode<br />

360 Tage g<br />

Abrechnungsperiode<br />

60 Tage<br />

31.12.<br />

180 Tage<br />

Finalisierung<br />

30.6<br />

60 Tage<br />

87<br />

Strafrecht<br />

Objektiver Tatbestand<br />

Abrechnung der<br />

Korrekturen<br />

87


Verjährung<br />

Steuer<br />

Periode<br />

2010<br />

Festsetzungs-<br />

estset u gs<br />

verjährung<br />

Bezugsverjährung<br />

5 Jahre<br />

5 Jahre<br />

Art Art. 42 Abs Abs. 1 Art Art. 91 Abs Abs. 1<br />

31.12.2010 31.12.2015 31.12.2020<br />

88<br />

88


Festsetzungsverjährung<br />

Wird die Verjährung unterbrochen beginnt die Verjährungsfrist<br />

neu zu laufen.<br />

Unterbrechung durch ESTV oder eine Gerichtsinstanz:<br />

Neue Frist verkürzt sich auf 2 Jahre<br />

Unterbrechung g durch Steuerpflichtigen: p g<br />

Neue Frist beträgt 5 Jahre.<br />

89<br />

89


Inhaltsübersicht<br />

Einleitung<br />

Die neuen MWST-Info und<br />

MWST MWST-Branchen-Info B h I f BBroschüren hü<br />

Die Unternehmeridentifikationsnummer<br />

Privatanteile (Auto) / Leistungen an Mitarbeitende und die<br />

Auswirkungen des Lohnausweises<br />

Steuersatzerhöhung, Saldosteuersätze<br />

Finalisierung / Die Einschätzungsmitteilung<br />

Schlussbetrachtung / Fragen<br />

90<br />

90


Besten Dank für Ihre Aufmerksamkeit<br />

undd bis bi zum nächsten ä h t MMal! l!<br />

Ihr<br />

MWST MWST-Hoppler Hoppler<br />

92

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