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INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 ... - DigiBern

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437 Bern<br />

Abb. 130 Bern. Kirchenfeld. Überbauungsvorschlag für den Bereich Helvetiaplatz/Helvetiastrasse/Kirchenfeldstrasse/Berna-<br />

«rasse 1923 von den Architekten Widmer & Daxelhofer. Aus: <strong>Schweizer</strong>ische Bauzeitung 81 (1923), S. 93.<br />

den 1923 im Zusammenhang mit dem Wettbewerb<br />

Gymnasium Bern veröffentlicht. Einen baulichen<br />

Nie<strong>der</strong>schlag fanden die zumeist neuklassizistischen<br />

Entwürfe (Abb. 130) lediglich im Bau<br />

d es Gymnasiums selbst {Kirchenfeldstrasse Nr.<br />

2s ) sowie in <strong>der</strong> axial übereinstimmenden Stellung<br />

<strong>der</strong> 1929-1931 erstellten Landesbibliothek<br />

{Hallwylstrasse Nr. 15) 300 .<br />

2 -8.15 Bümpliz<br />

V 8l- Plan-Abb. 132<br />

Bümpliz im Westen <strong>der</strong> Stadt Bern, einst bedeutendes<br />

frühgeschichtliches und römisches Siedlungszentrum,<br />

später hochburgundischer Königshof<br />

(Altes Schloss), war seit 1803 selbständige<br />

Gemeinde und wurde <strong>der</strong> Stadt Bern erst am<br />

1- Januar 1919 eingemeindet. Das längs des Stadtbachs<br />

entstandene Bauerndorf geriet nach 1860<br />

in den Sog <strong>der</strong> Vorstadtentwicklung Berns. Die<br />

Mehrzahl <strong>der</strong> Einwohner arbeitete in Bern und<br />

2a hlte bis 1917 auch dort ihre Steuern (Arbeitsstätten-Steuerpflicht).<br />

Die Eingemeindung half<br />

finanzielle Schwierigkeiten zu überwinden und<br />

übertrug öffentliche Bauaufgaben (Schulhausbauten,<br />

Strassenbau, Wasserversorgung) <strong>der</strong><br />

Stadtgemeinde. Den Übergang vom einstigen<br />

Bauerndorf zur dicht besiedelten Vorstadt hat<br />

<strong>der</strong> in Bümpliz lebende Dichter Carl Albert<br />

L °osli (1877-1959) in seinem erst 1977 erschienen<br />

Roman Es starb ein Dorf festgehalten (dort<br />

«Wydenau»).<br />

Breitere Übersichten <strong>der</strong> baulichen Entwicklung<br />

u nd <strong>der</strong> Einzelbauten als an dieser Stelle liefern<br />

<strong>der</strong> Kunstführer durch die Schweiz, Band 3 (KFS<br />

3 [1982], S. 236-244) und die 1983 erschienene<br />

Schrift Altes Bümpliz von Paul Loeliger (Loeliger<br />

1983). Die mehrheitlich ländlichen Gebiete von<br />

Bümpliz-West (Riedbach, Matzenried, Ober- u.<br />

Nie<strong>der</strong>bottigen) sind im <strong>Inventar</strong> Bern-Bümpliz<br />

West 1983 <strong>der</strong> Denkmalpflege <strong>der</strong> Stadt Bern erfasst<br />

301 . Wichtige Stationen in <strong>der</strong> Gemeindeentwicklung<br />

waren u.a.: 1860-1862 Anschluss an<br />

das Eisenbahnnetz (Centralbahn Bern-Freiburg)<br />

und Bau des Bahnhofs Bümpliz-Süd; 1866 Bau<br />

<strong>der</strong> neuen Murtenstrasse; 1882 Schulhaus Bümplizstrasse<br />

Nr. 94; 1896 Gründung <strong>der</strong> Elektrischen<br />

Werkstätte Chr. Gfeller in Bümpliz-<br />

Bethlehem; 1901 Eröffnung <strong>der</strong> Bahnlinie Bern-<br />

Neuenburg mit den Bahnhöfen Bümpliz-Nord,<br />

Riedbach und <strong>der</strong> Haltestelle Stöckacker; 1903<br />

Höheschulhaus Bernstrasse Nr. 35 (A: Stadt.<br />

Baudir.); 1905 Eindeckung des Stadtbachs; 1905<br />

Gründung und 1909 Bau <strong>der</strong> Sekundärschule<br />

Bümplizstrasse Nr. 152 (A: Karl In<strong>der</strong>mühle,<br />

erw. 1925) 302 ; 1909-1911 Überbauungsprojekt<br />

Abb. 131 Bern-Bümpliz. Ecküberbauung Brünnen-/Keltenstrasse<br />

von Karl In<strong>der</strong>mühle 1913, Kopfbau <strong>der</strong> nicht realisierten<br />

Grossüberbauung Schlossgut Bümpliz. Photographie um<br />

1913, PTT-Museum Bern.

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