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INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 ... - DigiBern

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Bern 434<br />

LEGENDE;<br />

I VILLA SASILEA<br />

H VILLA OS MENOE<br />

1H VILLA V. WYTTENBACH<br />

IV LE PAVILLON<br />

V RUSSISCHE GESANDTSCHAFTSVILLA<br />

VI HOLLÄNDISCHE<br />

VII JTALIENISCHE<br />

- •<br />

VIII PORTUGISISCHE • " X VILLA V. FISCHER-HEICHENBACH<br />

n ENGLISCHE<br />

XI BAYERISCHER GESANDTSCHAFTSHO<br />

angesetzten Strassen wurden samt einer Ringstrasse<br />

nur ansatzweise realisiert (s. Helvetiaplatz,<br />

Ringstrasse, Weststrasse, Marienstrasse,<br />

Thunstrasse Nr. 5, Thormannstrasse, Weststrasse).<br />

Der 1889 festgelegte Standort für das Bernische<br />

Historische Museum (als Nationalmuseum<br />

urspr. geplant, Helvetiaplatz Nr. 5) erzwang das<br />

Orthogonalmuster Bernastrasse, Helvetiastrasse,<br />

Museumstrasse, Hallwylstrasse.<br />

Schon 1870 verfolgte das Kirchenfeld-Komitee<br />

nach Worten von Schmid das Ziel, für eine<br />

«habliche» und «solide» Bevölkerung eine Anlage<br />

unabhängiger Landhäuser zu schaffen, «die<br />

ein je<strong>der</strong> Eigentümer nach seiner Idee bauen<br />

und einrichten mag». Schmid vertrat eine «vermögliche<br />

Bevölkerung, <strong>der</strong>en täglicher Wirkungskreis<br />

in <strong>der</strong> Stadt liegt, die aber für sich<br />

und ihre Familien gerne im Sommer das Landleben<br />

gemessen möchte, weil sie entwe<strong>der</strong> in<br />

nöthiger Nähe nicht passende Wohnung findet<br />

o<strong>der</strong> nicht in doppeltem Zins leben will» 290 .<br />

«Dass kein Proletarierquartier auf dem Kirchenfeld<br />

entstehe, dafür ist durch den hohen Preis<br />

des Terrains gesorgt», gab das Komitee 1881 zu<br />

verstehen,<br />

«... denn wenn <strong>der</strong> Ankaufspreis sammt den Kosten <strong>der</strong> Brükke<br />

und Zufahrten u. auf das nach Abzug <strong>der</strong> Strassen, Promenaden<br />

und mit Servitut belegten Terrainabschnitte zum Bauen<br />

verfügbar bleibende Land vertheilt wird, ergibt sich ein so hoher<br />

Preis, dass Unbemittelte nicht dort kaufen und bauen, son<strong>der</strong>n<br />

das wohlfeilere disponible Land in den an<strong>der</strong>n Aussenbe-<br />

Abb. 124 Bern. Situationsplan<br />

<strong>der</strong> zwischen 1897 und<br />

1908 von Henry Berthold von<br />

Fischer erbauten neubarocken<br />

Villenkette im Nahbereich des<br />

Thunplatzes auf dem oberen<br />

Kirchenfeld. Aus: <strong>Schweizer</strong>ische<br />

Bauzeitung 51 (1908), S. 8.<br />

Abb. 125-128 Bern. Von H.B.<br />

von Fischer in Berner Barockformen<br />

erbaute Villen am<br />

Thunplatz: Villa Pavillon und<br />

Gartenanlage Thunstrasse<br />

Nr. 52, <strong>der</strong> Wohnsitz des Architekten,<br />

erbaut 1900 (unten)<br />

und (rechts) Villa Le Souvenir<br />

Thunstrasse Nr. 60, erbaut<br />

1897 für M. v. Fischer ehem.<br />

Schlossherr von Reichenbach<br />

(heute Nuntiatur). Ansicht um<br />

1900 vor dem Anbau <strong>der</strong> Seitenflügel.<br />

Treppenhaus mit<br />

Bauteilen aus dem ehem.<br />

Schloss Reichenbach (daher<br />

die Bezeichnung «Le Souvenir»).

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