03.12.2012 Aufrufe

INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 ... - DigiBern

INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 ... - DigiBern

INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 ... - DigiBern

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

433 Bern<br />

.A<br />

, , r •••' •<br />

L<br />

•- • . - > » «<br />

•• «••;. • IUI<br />

Abb. 121 und 122 Axiale Sichten über die Kirchenfeldbrücke mit den von Hans Klauser projektierten Brückenkopfbauten Alpines<br />

Museum und Kunsthalle. Oben Sicht stadtwärts, unten in Richtung Helvetiaplatz und Bernisches Historisches Museum. Skizzen von<br />

A dolf Tieche Sohn in <strong>der</strong> Berner Woche 1916, S. 125 und 126.<br />

&n Namen «englischer Kapitalisten», namentüch<br />

<strong>der</strong> Firma Van<strong>der</strong>byl & Co., machte 1879<br />

Eduard Clement-Hamelin das Angebot, die rund<br />

80 Hektaren Kirchen- und Lindenfel<strong>der</strong> für Fr.<br />

425000.- käuflich zu übernehmen, die Kirchenfeldbrücke<br />

auf eigenes Risiko ausführen zu lassen<br />

sowie eine Kaution von 1 Mio. Franken zu<br />

hinterlegen. Die Bildung <strong>der</strong> mit ausländischem<br />

Kapital gestärkten Berne-Land-Company 1881<br />

u nd <strong>der</strong> Verkauf <strong>der</strong> Fel<strong>der</strong> seitens <strong>der</strong> Burgergem<br />

einde öffneten den Weg zur Erstellung <strong>der</strong><br />

!883 vollendeten Kirchenfeldbrücke und zur Kirchenfeld-Überbauung<br />

287 .<br />

Eine Beteiligung von Horace Edouard Davinet<br />

a m verbindlichen, modifizierten Quartierplan<br />

l8 8l (Abb. 68) <strong>der</strong> Berne-Land-Company ist<br />

w ahrscheinlich. Davinet wirkte seit 1881 als Vertrauensarchitekt<br />

<strong>der</strong> englischen Kapitalgesellschaft<br />

2 ^ Als Knotenpunkte für die gesamte<br />

Quartieranlage erscheinen die Strahlenplätze<br />

Helvetiaplatz, Jubiläumsplatz, Thunplatz, währe<br />

nd Bezugslinien <strong>der</strong>en Standorte fixieren:<br />

Tr »unplatz im Schnittpunkt <strong>der</strong> Blickachsen Bunde<br />

srathaus-Helvetiaplatz-Thunstrasse und Münste<br />

rplattform - Jungfraustrasse - Jungfraumassiv,<br />

helvetiaplatz zudem in <strong>der</strong> Achse <strong>der</strong> Kirchenfeldbrücke<br />

(südl. Fortsetzung durch die Thorm<br />

annstrasse), Jubiläumsplatz im Kreuzungs­<br />

punkt <strong>der</strong> Blickachse Münsterplattform-Luisenstrasse<br />

sowie <strong>der</strong> Jubiläums-, Kirchenfeld- und<br />

Dufourstrasse (Abb. 116, 117, 123). Diese noch<br />

<strong>der</strong> barocken Stadtbaukunst verpflichtete Gesamtplanung<br />

bildet eine einzigartige Verbindung<br />

von Strassen- und Überbauungsrastern mit topographischen,<br />

aber auch grossräumigen optischen<br />

Gegebenheiten.<br />

Die bedeutendste Än<strong>der</strong>ung erfuhr dieser 1881<br />

genehmigte Idealplan im Raum Helvetiaplatz am<br />

südlichen Kirchenfeldbrückenkopf. Die neun<br />

strahlenförmig an einen überstumpfen Sektor<br />

Abb. 123 Bern. Kreuzung Thunstrasse/Luisenstrasse mit den<br />

Blickachsen Bundeshäuser und Münsterplattform. Postkarte<br />

um 1910.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!