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INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 ... - DigiBern

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Bern 430<br />

halde 274 . Grosse Schulhausbauten 1909 an <strong>der</strong><br />

Bitziusstrasse und 1916 an <strong>der</strong> Schosshaldenstrasse<br />

bestätigen den Aufschwung <strong>der</strong> damaligen<br />

Quartierentwicklung.<br />

Im Hinblick auf die für die <strong>Schweizer</strong>ische Landesausstellung<br />

1914 vorbereitete Städtebau-Ausstellung<br />

veranstaltete die Einwohnergemeinde<br />

unter den im Kanton nie<strong>der</strong>gelassenen Architekten<br />

1913 einen Wettbewerb zu einem Alignementsund<br />

Bebauungsplan <strong>der</strong> Schosshalde und des<br />

Murifeldes in Bern 215 . Dazu die <strong>Schweizer</strong>ische<br />

Bauzeitung:<br />

«Statt <strong>der</strong> Plan- und Kunstlosigkeit <strong>der</strong> Stadterweiterungen gegen<br />

Ende des letzten Jahrhun<strong>der</strong>ts soll nun hier nach wohlerwogenem<br />

Plane die Bauentwicklung mehr nach dem leicht<br />

welligen Gelände im Osten de,r Stadt gezogen werden... Der<br />

nördliche Teil in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Station Ostermundigen war mit<br />

Rücksicht auf die Geleiseanschluss-Möglichkeit als Industriequartier,<br />

alles Übrige als reines Wohnquartier zu projektieren.<br />

Vorzusehen waren ein grösseres Schulhaus und eine Kirche...<br />

Eine Ringstrasse (die heutige Laubeggstrasse, Red.) ist zur<br />

Aufnahme einer zweigeleisigen Strassenbahn bestimmt 276 .»<br />

Die Preisrichter, unter ihnen auch Hans Bernoulli<br />

(Basel), Albert Gerster, Adolf Tieche und Ingenieur<br />

V. Wenner (Zürich), vergaben Preise an<br />

Schnei<strong>der</strong> & Hin<strong>der</strong>mann mit den Ingenieuren<br />

Bühlmann & Glauser (2.), an Niggli & Ruefer<br />

(Interlaken), Adolf Lori (Biel), Vifian & von<br />

Moos (3.) 277 . Der Ausbruch des 1. Weltkrieges<br />

Hess allerdings nicht an eine Verwirklichung <strong>der</strong><br />

grossen Pläne denken. Immerhin wurden Teile<br />

<strong>der</strong> im Wettbewerb vorgeschlagenen Gartenstadtidee<br />

realisiert: Seit 1919 die Überbauung<br />

Schönberg durch die Architekten Scherler & Berger<br />

{Bitziusstrasse Nrn. 3-13), eine lockere Siedlung<br />

von Ein-, Zwei- und Mehrfamilienhäusern<br />

auf viertelkreisförmigem Grundstück. 1920 war<br />

Baubeginn <strong>der</strong> Wohnkolonie Schosshalde von<br />

Albert Gerster {Wyssweg Nrn. 2-12). Weitere<br />

Grossüberbauungen setzten erst nach 1945 und<br />

1970, vor allem im oberen Murifeld, ein 278 .<br />

2.8.14 Kirchenfeld-Brunna<strong>der</strong>n<br />

Vgl. Plan-Abb. 141, 142<br />

Neben dem historischen Kirchenfeld - auf drei<br />

Seiten durch das Tal <strong>der</strong> Aare und das Dählhölzli<br />

natürlich begrenzt - werden hier unter dieser Bezeichnung<br />

auch das Gryphenhübeli und das Lindenfeld<br />

(Bereich obere Thunstrasse bis Muristrasse)<br />

zusammengefasst. Das weite, bis zur Gemeindegrenze<br />

von Muri reichende Feld Brunn-<br />

Abb. 116 Bern. Kirchenfeld. Die Blickachsen Bundesterrasse-Helvetiaplatz-Thunstrasse-Thunplatz (im Vor<strong>der</strong>grund) und Münsterplattform-Jungfraustrasse-Thunplatz<br />

sowie Münsterplattform-Luisenstrasse-Jubiläumsplatz (links über dem Dählhölzli) bestimmen<br />

das gesamte Strassensystem. Flugphotographie Walter Mittelholzer (Zürich), um 1920.

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