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INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 ... - DigiBern

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507 Bern<br />

111. Nr. 45 Werkstatt (1879). Nr. 51 bildet<br />

mit den Nrn. 38, 46/'Genossenweg<br />

Nr. 10/Schreinerweg Nrn. 7, 7a den<br />

Rest einer Arbeiterkolonie, erb.<br />

1877-1879 zwischen Gewerbestrasse u.<br />

Freiestrasse. Dazu gehörten auch Werkstattbauten<br />

(Nr. 45), Kleintierstallungen<br />

u. Gemüsegärten. Nr. 34 s. Freiestrasse<br />

Nrn. 28-32. Nr. 46 Restaurant<br />

Länggassstübli. 1878 als Rest. Neu-<br />

Amerika eröffnet.<br />

Mühlemattstrasse -» Mattenhof-M.<br />

Ausbau 1903. Bis 1926 Teil <strong>der</strong> alten<br />

Könizstrasse Monbijou-Sulgenbach.<br />

Auf <strong>der</strong> ehem. Mühlmatt Areal <strong>der</strong> Parqueteriefabrik<br />

Sulgenbach AG (alte<br />

Könizstrasse, heute Sulgenbachstrasse<br />

Nr. 18). An <strong>der</strong> Kreuzung M./Mattenhofstrasse/Sulgenbachstrassekleinräumige<br />

Bebauung 1883-1894 z.T. erhalten:<br />

Nrn. 31, 48 Restaurant Monbijou,<br />

Gutenbergstrasse Nrn. 50, 54. Lit. 1)<br />

Biland 1985, S. 130. Nrn. 33 (1897),<br />

35-37/Sulgenbachstrasse Nr. 10 u. Nrn.<br />

41-47 (1902,1903) Sichtbacksteinensemble.<br />

A: Otto Lutstorf (Nrn. 35-47). B:<br />

Bona & Debernardi, Parqueteriefabrik<br />

Sulgenbach AG. Nrn. 62-70 s.<br />

Eigerplatz Nrn. 1-3.<br />

Mühlenplatz —• Matte<br />

Platzausweitung an <strong>der</strong> westl. Gerberngasse,<br />

Zentrum des Quartiers. Im Süden<br />

von <strong>der</strong> klassizistischen Stadtmühle<br />

Nrn. 11-15 beherrscht, erb. 1818, später<br />

mehrmals umgebaut (vor allem 1882).<br />

Brunnen mit zwei Trögen neben offenem<br />

Kanal von Bargetzi (Solothurn,<br />

1903).<br />

94 Nr. 16 Grosses Matteschulhaus. A:<br />

Bernhard Wyss (1834-1837), aufgestockt<br />

1896. Massiver Sandsteinbau mit<br />

Portalrisaliten. Uhrtürmchen als Dachreiter.<br />

Auf <strong>der</strong> W-Seite Gedenktafel an<br />

den einstigen Matte-Schüler Ferdinand<br />

Hodler. Lit. 1) Kdm BE III (1947), S.<br />

454. 2) KFS 3 (1982), S. 187.<br />

Münster<br />

Vgl. Kap. 1.1: 1805, 1841, 1881, 1887-<br />

1894; Kap. 2.6. Monographie: Lit. 7.<br />

35 Baubeginn 1421 unter Matthäus Ensinger,<br />

mit <strong>der</strong> Einwölbung des Mittelschiffes<br />

1573 unter Daniel Heintz in<br />

den Hauptteilen vollendet. 1864 Abbruch<br />

des Renaissancelettners von D.<br />

Heintz u. <strong>der</strong> 1783 erb. Chorscheidewand<br />

mit neugot. Holzfenster von<br />

Nikiaus Hebler (1728-1796) (Lit. 7, S.<br />

117-122). Heblers Scheidebogen zw.<br />

Chor u. Seitenschiffen erst 1898 durch<br />

neugot. Masswerkbrüstungen ersetzt.<br />

Reparaturen u. Erneuerungen des<br />

Steinwerks 1847-<strong>1850</strong> u. 1865-1882 unter<br />

Stadtbauinspektor Eugen Stettier.<br />

Erste archäolog. Grabungen 1871 unter<br />

Karl Howald anlässlich des Heizungsbaues.<br />

Ab 1889 permanente Bauhütte.<br />

Leitung: bis 1900 August Müller,<br />

1900-1935 Karl In<strong>der</strong>mühle, 1935-1983<br />

Peter In<strong>der</strong>mühle.<br />

6 Turmvollendung 1889-1893: Ausbau-<br />

296 projekt bereits 1796 von Nikiaus<br />

Sprüngli. Frontalansicht mit ausgeb.<br />

Münsterturm 1833 von (Joh. Gottlieb?)<br />

Löhrer (Lit. 2, S. 23). Expertengruppe<br />

des Berner Architektenvereins 1858 gegen<br />

Turmerhöhung. Turmvollendungsprojekte<br />

1862 von Lerber u. Reber, 1863<br />

von Jules Leemann (Lausanne), Schöpfer<br />

eines Modells des Strassburger<br />

Münsters (Lit. 9 u. 2). Holzmodell<br />

73 1881-1882 von Leemann auf Einladung<br />

des 1881 gegr. Münsterbauvereins (im<br />

Bern. Hist. Museum). Trotz optimistischem<br />

Gutachten durch Oberbaurat<br />

Joseph v. Egle (Stuttgart) rieten Berner<br />

Experten vom Ausbau ab (Lit. 5, S. 50).<br />

Weitere Projekte: 1886-1887 von Gottlieb<br />

Hebler, Rudolf Ischer (Lit. 9, S.<br />

190) u. E. Stettier (Lit. 7, S. 52). Stettiers<br />

Projekt unterlag 1887 trotz Unterstützung<br />

durch Stadtbm J. G. E. Streit jenem<br />

von August Beyer, seit 1881 Münsterbaumeister<br />

in Ulm, 1885 erstmals<br />

Gutachter in Bern. 1887 definitive<br />

Gründung des Münsterbauvereins:<br />

Prof. Dr. iur. Albert Zeerle<strong>der</strong>, Präs.,<br />

Kirchmeier K. Howald, Finanzleitung.<br />

1889 Verpflichtung von Beyer als Oberbauleiter<br />

u. Projektierer, August Müller<br />

als Bauführer. 1889-1891 Fundamentverstärkung<br />

u. Konstruktion von Entlastungsbögen<br />

(u.a. zw. Turmjoch u.<br />

Schiff). 1891 Baugerüst von Zimmermeister<br />

Ingold (Lit. 4). 1891-1893 Erhöhung<br />

des Oktogons u. Helmbau. Einsetzen<br />

des Schlusssteines am 25.11.1893. Sandstein<br />

von Gubel-Menzingen ZG u.<br />

Obernkirchen (Kreis Schaumburg, Nie<strong>der</strong>sachsen),<br />

für Inneres auch von<br />

St. Margrethen SG u. Ostermundigen.<br />

1896 Einbau <strong>der</strong> Turmwächterwohnung<br />

im Oktogon. Turmhöhe 100 m.<br />

Restaurierung <strong>der</strong> Schultheissenpforte<br />

(Nords.) u. bronzene Gedenktafel 1897<br />

für die 14 auftraggebenden Schultheissengeschlechter.<br />

Entfernung des Vordaches<br />

von Jakob Dünz 1899. - Bauplastik.<br />

Beispiel für Ersatz durch Kopien:<br />

sog. Werkmeisterstatue am östlichsten<br />

Strebepfeiler des nördl. Seitenschiffes;<br />

Original um 1500, Kopien 1873, 1778<br />

von Laurenti (Lit. 7, S. 196-197). Neuerfindungen:<br />

8 Konsolfiguren am untern<br />

Turmoktogon 1895, Porträts von 7<br />

Persönlichkeiten, die sich um den<br />

Turmausbau verdient gemacht haben<br />

18 (A. Zeerle<strong>der</strong>, K. Howald, A. Beyer, A.<br />

20 Müller, Maurer-, Steinhauer- u. Zimmerpolier)<br />

(Lit. 8, S. 57-59). Reinigung<br />

Hauptportal mit Figurenschmuck 1898.<br />

«Farben-Diskussion» führte 1913-1914<br />

zur Rekonstruktion des farbigen<br />

(«kath.-volkstümlichen») Reliefs mit<br />

dem Jüngsten Gericht, «protestantischrenaissancistische»<br />

Teilbemalung <strong>der</strong><br />

Archivoltenfiguren (Lit. 11).<br />

Inneres: Abbruch des um 1750 erb. Orgellettners<br />

in <strong>der</strong> Turmhalle u. Bau <strong>der</strong><br />

neugot. Empore von Beat Rudolf v.<br />

Sinner 1845-1849. Umbau <strong>der</strong> Orgel<br />

1849-1851 durch Friedrich Haas (Luzern)<br />

(Lit. 7, S. 30, 124, 394 f.). Kapel-

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