INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 ... - DigiBern
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Bern 490<br />
Hochfeldstrasse —• Länggasse<br />
Im Bereich <strong>der</strong> heutigen Schulanlagen<br />
Nrn. 40-50 plante die Einwohnergemeinde<br />
nach <strong>der</strong> Landesausstellung<br />
1914 ein Primarschulhaus, das nicht zur<br />
Ausführung kam. 1. Preis im Wettbewerb<br />
1916 an Hans Klauser. Lit. 1) SB 7<br />
(1915), S. 23, 120, 130, 132; 8 (1916, S. 12,<br />
48. 2) SBZ66 (1915), S. 270; 67 (1916), S.<br />
228-232.<br />
Nrn. 41-45, 51/Ralligweg Nrn. 12-16 A:<br />
Baug. Ghielmetti & Spreafico (1900).<br />
Nrn. 63-73 A: Eduard v. Mühlenen<br />
(1912). Nr. 113 Neubarocke Villa mit<br />
Kunststein- u. Schmiedeisendekor. A:<br />
Max Hofmann (1913). Nrn. 6-16/Länggass-Strasse<br />
Nrn. 84-88 A: M. Hofmann.<br />
B: Baukonsort. Länggass-Strasse-Hochfeldstrasse<br />
(1925).<br />
Hochschulstrasse —«• Länggasse<br />
Führt über die Grosse Schanze. Öffentliche<br />
Grossbauten unterstreichen das<br />
exponierte Gelände über dem Bahnareal).<br />
2B0 Nr. 17 Kantonales Obergerichtsgebäude.<br />
Wettbewerb 1905. Preise: 1. Bracher<br />
& Widmer, 2. Eduard Joos, 3. Yonner &<br />
Couvert (Neuenburg), 4. Rene v. Wurstemberger<br />
u. P. v. Rütti. Ausführung<br />
Projekt Bracher & Widmer 1906-1910.<br />
Anbau Seite Schanzenstrasse 1915. Repräsentativer<br />
Sandsteinbau im Stil des<br />
Berner Barocks. Gegen die Standortwahl<br />
opponierte <strong>der</strong> SIA-Bern 1903<br />
(Lit. 1). Lit. 1) SBZ 41 (1903), S. 35; 46<br />
(1905), S. 144, 155, 206-212; 55 (1910), S.<br />
354-355; 65 (1915), S. 254. 2) SB 2<br />
(1910), S. 361-368. 3) Berner Staatsbauten<br />
1941, S. 20, 29. Stu<strong>der</strong>stein (gegenüber<br />
Nr. 17). Beim Bau <strong>der</strong> Universität<br />
1903 gefundener Findling, dem Alpenforscher<br />
Bernhard Stu<strong>der</strong> (1794-1887)<br />
gewidmet. Lit. 1) Weber 1976, S. 247.<br />
12 Nr. 4 Universität. Vorschlag für Stand-<br />
253 ort auf <strong>der</strong> Grossen Schanze bereits<br />
1864 von Oberst Jakob Stämpfli (Lit. 1).<br />
Wettbewerb 1898. Im Preisgericht u.a.<br />
die Architekten Ernst Jung (Winterthur)<br />
u. Heinrich Reese (Basel). Preise:<br />
1. Alfred Hodler u. Eduard Joos, 2.<br />
Henry Juvet (Genf), 3. Armin Stöcklin<br />
(Burgdorf). Ausführung Projekt Hodler<br />
u. Joos 1900-1903, Bauleitung Architekt<br />
Renfer, später Bürki. Eisentragkonstruktionen<br />
von Propst, Chappuis &<br />
Wolf u. Kissling. Handwerker-, Künstler-<br />
u. Materialverzeichnis in Lit. 3, S.<br />
8-22. Dem Gelände durch leichte Abwinklungen<br />
<strong>der</strong> Seitenflügel integrierter<br />
Bildungspalast in Neurenaissance- u.<br />
Neubarockformen. Kuppelgedeckte u.<br />
säulengestützte Risalite. Es wurde versucht,<br />
«den Hochschulbau, seiner hohen<br />
Bestimmung gemäss, über die<br />
Nachbarbauten dominieren zu lassen,<br />
durch die grossen Linien <strong>der</strong> Silhouette<br />
mit den 5 erhabenen Kuppeln, durch<br />
kräftige u. wirkungsvolle architektonische<br />
Formglie<strong>der</strong>ung, durch möglichst<br />
einheitliche u. harmonische Wirkung in<br />
<strong>der</strong> Detailbildung u. durch ernste u. ruhige<br />
Würde in <strong>der</strong> ganzen Erscheinung»<br />
(Lit. 2, S. 9). Marmorstatue<br />
«Wissenschaft» in <strong>der</strong> zentralen Attikabalustrade<br />
von Bildhauer Alfred Lanz<br />
(Paris). Erdgeschoss mit marmornen<br />
Säulen aus den Berner Alpen. Zweiläu-<br />
252 figes Treppenhaus u. 2. Obergeschoss<br />
mit Kuppelmalereien (Allegorien auf<br />
die Fakultäten) von Otto Haberer<br />
(1903). Reich stukkierte u. kassettierte<br />
Aula mit korinth. Wandsäulenglie<strong>der</strong>ung<br />
u. Porträts bern. Persönlichkeiten.<br />
Wandbild von Walter Clenin (1934,<br />
heute verdeckt). Wandbil<strong>der</strong> 1. Geschoss<br />
von Max v. Mühlenen (1945—<br />
1950). Lit. 1) Stämpfli 1864, S. 16 2) SBZ<br />
30 (1897), S. 161, 193; 31 (1898), S. 120,<br />
128; 32 (1898), S. 12, 32, 37; 41 (1903), S.<br />
115, 264; 45 (1905), S. 230, 269-273, 281-<br />
284. 2) Das neue Universitätsgebäude<br />
auf <strong>der</strong> Grossen Schanze in Bern, Bern<br />
1908. 3) R. Feller, Die Universität Bern<br />
1834-1934, Bern u. Leipzig 1935. 4) Berner<br />
Staatsbauten 1941, S. 20-21, 30-33.<br />
5) KFS 3 (1982), S. 198. 6) Bern 1982, S.<br />
57-58. 7) Hochschulgeschichte Berns<br />
1528-1984: zur 150-Jahr-Feier <strong>der</strong> Universität,<br />
Bern 1984. 8) Biland 1985, S. 68.<br />
251 Nr. 6 Verwaltungsgebäude u. Generaldirektion<br />
SBB. Als administrativer Sitz<br />
<strong>der</strong> Berner Jura-Bahn erb. 1875-1877.<br />
Vorprojekt 1874 von Fred, de Rutte<br />
nach Raumprogramm von Ing. Frote.<br />
Eingeladener Wettbewerb 1874 unter<br />
Rutte, Adolf Tieche u. Emil Probst.<br />
Ausführung des Projektes v. Rutte.<br />
Baubeginn 1875 südlich <strong>der</strong> Schanzeneckstrasse<br />
Nr. 1, wegen unstabilem Boden<br />
im gleichen Jahr sistiert. Nach<br />
Landabtausch mit Kanton neuer Baubeginn<br />
am jetzigen Standort. Rückseitige<br />
Erweiterung 1901. A: Ernst Hünerwadel.<br />
Schlossartige Anlage im Stil des<br />
franz. Frühbarocks. Grünlich-grauer<br />
Sandstein aus Pery BE. Bauplastischer<br />
Schmuck von Dino Laurenti. Stukkaturen<br />
im Innern von Giraudi u. Erhard.<br />
Schmiedeisenarbeiten von Auguste Petit<br />
(Mülhausen). Lit. 1) Eisenbahn 14<br />
(1881), S. 49-52. 2) SBZ 37 (1901), S.<br />
220; 39 (1902), S. 32, 43, 52, 86, 91, 94,<br />
103, 115. 3) H. Strübin, Das Verwaltungsgebäude<br />
<strong>der</strong> SBB in Bern, Typoskript<br />
1975. 4) KFS 3 (1982), S. 198.<br />
Hodlerstrasse —• Altstadt<br />
Vor 1798 Hintere Speichergasse, bis<br />
1932 Waisenhausstrasse. Heutiger Name<br />
erinnert an den Maler Ferdinand<br />
Hodler (1853-1918) u. auch an das<br />
Kunstmuseum Nr. 12. Diesem gegenüber<br />
(Nr. 5) stand bis 1936 das von Albert<br />
Jahn 1878-1881 erb. Naturhistorische<br />
Museum im Stil <strong>der</strong> ital. Neurenaissance<br />
(Lit. 1-3). Bis zum Bau des<br />
Amthauses Nr. 7 endete die Strasse am<br />
Restareal des Turnplatzes (um 1860 mi'