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INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 ... - DigiBern

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481 Bern<br />

nem Holz- und Eishaus und dem pathologischen<br />

Institut zuoberst auf <strong>der</strong><br />

Friedbühlhöhe. Nebst mehreren mechanischen<br />

Aufzügen findet sich auch<br />

eine kleine Eisenbahn vor zum Trans-<br />

Port von Schwerkranken. Eine Centralheizung<br />

reguliert sämtliche Temperatur-<br />

und Ventilationsverhältnisse, wozu<br />

4 Dampfmaschinen zur Verfügung stehen.<br />

Die bisherige Bettenzahl variiert<br />

von 250-275» (Lit. 1). Von <strong>der</strong> einstigen<br />

symmetrischen Anordnung sind noch<br />

erhalten (z.T. umgeb.): Nrn. 12, 14, 24,<br />

26,30.<br />

Neubauten u. Erweiterungen nach<br />

1888: Nrn. 34 u. 36 Kurhaus u. Pfrün<strong>der</strong>haus<br />

(1888-1891), Nr. 32 Imhof-Pavillon<br />

(1894-1895, Ausbau 1932). A: F.<br />

Schnei<strong>der</strong>. Friedbühlstrasse Nr. 51 Bakteriolog.<br />

Institut. A: A. Hodler (1895).<br />

Nrn. 4 u. 6 Poliklinik mit Spitalapotheke.<br />

A: Otto Lutstorf (1899). Einführung<br />

Elektrizität 1900-1901. Nr. 14c Abson<strong>der</strong>ungshaus.<br />

A: A Hodler (1904-1906).<br />

Nr. 8 Augenklinik. A: O. Lutstorf<br />

(1905-1908). Nr. 30c Inselkapelle im<br />

ländl. Stil mit Dachreiter u. offener<br />

Vorhalle. Innenraum mit Holzgewölbe.<br />

Masswerk u. Kanzel neugotisch. A:<br />

Karl In<strong>der</strong>mühle (1906-1907). Neubauten<br />

1928-1931. A: Rybi & Salchli. Lit. 1)<br />

B Ad 1886/1887, S. 293. 2) SB 1 (1909),<br />

s - 10-13 (Kapelle). 3) Berner Staatsbauten<br />

1941, S. 21, 37. 4) H. Rennefahrt u.<br />

E- Hintzsche, 600 Jahre Inselspital,<br />

Bern 1954. 5) Biland 1985, S. 79.<br />

Nr. 52 Johnerhaus. Riegbau mit umlaufen<strong>der</strong><br />

3geschossiger Laube (um <strong>1850</strong>).<br />

Freiestrasse —*• Länggasse<br />

Um 1880 parallel zur Länggass-Strasse<br />

angelegt. Name erinnert an ehem. Frei-<br />

Besitzung, die <strong>der</strong> Stadt für den Strassenbau<br />

geschenkt wurde. Mehrheitlich<br />

geschlossene, spätklassiz. Bebauung.<br />

Offenes Hochschul-Gelände bestimmt<br />

Südseite <strong>der</strong> F. zwischen Bühlplatz u.<br />

Muesmattstrasse (vgl. Sahlistrasse). Das<br />

ehem. Chemiegebäude <strong>der</strong> Universität<br />

(Nr. 3, erb. 1891-1893) wurde 1972 abgebr.<br />

Lit. 1) GLS I (1902), S. 225. 2)<br />

Bern Volkswirtschaft 1905, S. 619. 3) Weber<br />

1976, S. 57, 85. 4) Biland 1985, S.<br />

142. Nrn. 23-29 A: Bautechn. Brügger<br />

u. Bm Friedrich Jo<strong>der</strong> (1897). Nrn.<br />

31-33 A: Otto Lutstorf (1898, 1900).<br />

Urspr. Vorgärten weitgehend entfernt.<br />

Nrn. 35-43 s. Waldheimstrasse Nrn.<br />

29-33. Nrn. 47-65 s. Amselweg Nrn.<br />

5-25. Nr. 4 s. Bühlplatz Nr. 4.<br />

226 Nr. 10 Ev.-ref. Pauluskirche. Wettbewerb<br />

1900 mit freier Baustilwahl. Im<br />

Preisgericht u.a. Hans Auer, Rene v.<br />

Wurstemberger, Friedrich Bluntschli<br />

(Zürich) u. Paul Reber (Basel). 86 Eingaben<br />

1901. Preise: 1. Karl Moser (Curjel<br />

& Moser), 2. Albert Brändli (La<br />

Chaux-de-Fonds), 3. Bracher & Widmer.<br />

Ausführung des Moserschen Projektes<br />

1902-1905 unter <strong>der</strong> Bauleitung<br />

von Walter Joss. Bauverzögerung 1905<br />

wegen Schreinerstreiks. Grandiose Ver­<br />

schmelzung von neugotischen u. neubarocken<br />

Formen und Jugendstil. Über<br />

kreuzförmigem Grundriss hochragen<strong>der</strong><br />

Kreuzfirst, grossfenstrige Giebelfassaden.<br />

Im Typus ähnlich wie Evang.<br />

Kirche in St. Ga//en-Bruggen (1903-<br />

1906, Curjel & Moser). Eingangsfront<br />

mit vorgestelltem Konfirmandensaalbau<br />

u. breiter Treppenanlage. Organischer<br />

Übergang <strong>der</strong> Turmhaube in eine<br />

227 Turmspitze. Expressive Bauplastik (Kapitelle<br />

u. Konsolen <strong>der</strong> Eingangshalle).<br />

Relieffigur Paulus an <strong>der</strong> Hauptfassade<br />

wie die vollplastische Gruppe über <strong>der</strong><br />

Kanzelwand (Jesus als Kin<strong>der</strong>freund)<br />

von Bildhauer Oskar Kiefer. Zentriert<br />

unter dem Netzgewölbe Kronleuchter<br />

nach Entwurf von K. Moser. Glasfenster<br />

nach Entwürfen von Prof. Max

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