INSA Inventar der neueren Schweizer Architektur 1850 ... - DigiBern
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Bern<br />
lieh die neue städtebauliche Gelenkstelle<br />
für das Quartier. Projekte zur großräumigen<br />
Umgestaltung des dreieckigen<br />
Falkenplatzes wurden im Wettbewerb<br />
für den Ausbau des Länggassquartiers<br />
1920-1921 vorgelegt (Lit. 1).<br />
Lit. 1) SBZ11 (1921), S. 154-192. 2) Weber<br />
1976, S. 76.<br />
216 Nrn. 3-11 Wohn- und Geschäftshauszeile<br />
in Sichtbackstein. Reiche Hausteinglie<strong>der</strong>ung<br />
heute reduziert.<br />
Schlossartiges Gegenüber zu den Nrn.<br />
22-24. A: Rudolphe Spielmann u. J.<br />
Rossi (Payerne) (Nrn. 3-7), Ernst<br />
Baumgart (Nr. 9), Lindt & Hünerwadel<br />
für Cardinaux & Cie (Nr. 11) (1894/<br />
1900).<br />
Nrn. 14, 16, 18 Klassiz. Mehrfamilienhäuser,<br />
Nr. 18 palladianisch orientiert<br />
(erb. 1844-1846). Lit. 1) KFS 3 (1982), S.<br />
197. Nrn. 22-24/Hallerstrasse Nr. 1<br />
Wohn- u. Geschäftshauskomplex in üppiger<br />
Ausformung. Säulengestützte Balkontürme<br />
unterstreichen Eckstellung.<br />
Reiche Bauplastik u. Eisengitter. Polychrome<br />
Materialvielfalt. Im Volksmund<br />
«Palazzo Prozzo». A: CO. Gottschall.<br />
B: Liegenschaftshändler M. Iseli (1899,<br />
1900). Lit. 1) HS 2 (1907), S. 38 («parvenümässige<br />
Überladung»). 2) Grütter<br />
1962 (II), 3) KFS 3 (1982), S. 199. 4)<br />
Bern 1982, S. 27. 5) Biland 1983, S.<br />
142-146.<br />
Falkenweg —» Länggasse<br />
Schlichte, vorwiegend giebelständige<br />
Bebauung seit 1880 (früher «Mietskasernentyp<br />
Nr. 3»). Lit. 1) Weber 1976.<br />
Feldeggweg —• Kirchenfeld<br />
4 Steilweg Dalmazibrücke-Kirchenfeld<br />
(Helvetiaplatz). Frühe, <strong>der</strong> aussichtsreichen<br />
u. brückennahen Lage entsprechende<br />
Villenbebauung mit Turmauszeichnungen.<br />
Lit. 1) Inv. Ki.-Br. 1975,<br />
S.112-118.<br />
Nr. 1 Ehem. Neurenaissance-Cafe-Restaurant<br />
Du Pont. A: Horace Ed. Davinet<br />
(1884). Umbau und Erw. 1932-1933<br />
(A: Scherler & Berger) und 1939, 1942,<br />
1973. Lit. 1) Berner Bauten 1895, Tafel.<br />
188 2) Biland 1985, S. 34, 95. Nrn. 3, 5 Symmetrisch<br />
gestellte Villen im italien.<br />
Landhausstil. B: K. Streuli, Kaufmann<br />
(1887). Lit. 1) <strong>Schweizer</strong> 1980, S. 15. Nr.<br />
7 Neurenaissance gegenüber Bundesterrasse.<br />
A: wohl H.E. Davinet (1885).<br />
Nr. 15 Chalet. A: Parquet & Chaletfabrik<br />
AG, Bern (1911). Nr. 8 mit polygonalem<br />
Treppenhausturm, über Stützmauer<br />
hölzerner Pavillon. A: Bm B.<br />
Clivio (Bümpliz).<br />
478<br />
Fellenbergstrasse —• Länggasse<br />
Nr. 1 s. Bühlplatz Nr. 4. Nrn. 5-19 Sieben<br />
freistehende Mehrfamilienhäuser<br />
mit Kleingärten. B: Baugen. «Klein<br />
aber Mein» (1891).<br />
Nr. 8 Villa Clematis. Mehrfamilienhaus.<br />
Romant. Haustein- u. Backsteinbau<br />
mit üppigem figürl. u. floralem<br />
Bauschmuck in Anlehnung an jenen<br />
<strong>der</strong> benachbarten Pauluskirche (s.<br />
Freiestrasse Nr. 8). A u. B: Walter Eichenberger<br />
(1907). Lit. 1) KFS 3 (1982),<br />
S. 200. 2) Bern 1982, S. 38. Nrn.<br />
10-12/Lerchenweg Nrn. 27-29 A u. B:<br />
Gottfried Schnei<strong>der</strong> (1907). Nrn.<br />
14-18/ Länggass-Strasse Nrn. 41-45 A:<br />
W. Eichenberger (1923-1924).<br />
Felsenau —• Enge-Felsenau<br />
Kraftwerk s. Felsenaustrasse Nr. 51.<br />
Felsenaustrasse —• Enge-Felsenau<br />
Verbindung zw. Bern u. Bremgarten.<br />
die seit 1877 betriebene Fähre in <strong>der</strong><br />
Felsenau wurde 1928 durch Sappeurbrücke<br />
ersetzt. Neubau <strong>der</strong> Eisenbetonbrücke<br />
1948-1949. Lit. 1) Furrer 1984,<br />
S. 37,162.<br />
100 Die Spinnerei Felsenau u. die dazu gehörenden<br />
Arbeitersiedlungen bestimmen<br />
weitgehend das Bild <strong>der</strong> Felsenau:<br />
217 Nr. 17 Ehem. Baumwollspinnerei Fel-<br />
218 senau. Gründung 1864 u. Bau 1864-1866<br />
durch Carl Wilh. v. Graffenried, Ing-<br />
Aloys Henggeler (Unterägeri ZG), Kantonsrat<br />
Schmid u. Johann Wer<strong>der</strong> (Baar<br />
ZG) («Industrielle Erwerbsges. Henggeler,<br />
Graffenried & Cie.»). Brand <strong>der</strong><br />
ersten Anlage 1872. Neubau mit Shedhallen.<br />
A: Hector Egger's Erben (Langenthal)<br />
(1873, erw. 1876). Übernahme<br />
<strong>der</strong> «Actienspinnerei» 1902 durch<br />
Oberst Arnold Gugelmann, Textilfabrik<br />
Gugelmann & Cie. (Langenthai). Erweiterung<br />
1902. A: Bm Friedrich Le<strong>der</strong>.<br />
Kesselhaus-Erw. mit neuem Dampfkessel<br />
1905 durch Gebr. Sulzer (Winterthur).<br />
Elektrifizierung 1910 mittels Kabel<br />
vom nahen Kraftwerk (Nr. 51). 1911<br />
Geleiseanschluss an die Bern-Zollikofen-Bahn<br />
mit Rollschemelbetrieb<br />
vom Bahnhof Zollikofen SBB an. Betriebsschliessung<br />
1975. Heute Gewerbepark<br />
Bern. Direktorenvilla am Spinnereiweg<br />
Nr. 4. B: Henggeler & Graffenried<br />
(1871, Giebelaufbau 1887, Anbau<br />
1890). Lit. 1) Bern Volkswirtschaft 1905,<br />
S. 394-395. 2) <strong>Schweizer</strong> Industrie 1911<br />
S. 86. 3) Juker 1949, S. 180-182. 4)<br />
Biland 1985, S. 102.<br />
220 Nrn. 37-45, 54-86/ Fluhweg Nrn.<br />
3-7/ Tunnelweg Nrn. 1-11, 2-12 Arbeitersiedlung<br />
Untere Felsenau. Eingeschossige<br />
Einfamilienhäuschen mit<br />
Dachgeschoss. Sandstein- u. Riegbauten.<br />
B: Henggeler u. v. Graffenried<br />
(1871-1872, teilweiser Umbau in Zweifa-<br />
219 milienhäuser 1906). Nrn. 12-28 Arbeitersiedlung<br />
Obere Felsenau. 9 Mehrfamilienhäuser<br />
mit offenen Treppenauf-