Landesmusikschule St. Johann in Tirol - Tiroler Musikschulwerk

Landesmusikschule St. Johann in TirolJahresbericht 2004 bis 2006VORWORTDas erste Jahr in der neuen Musikschule liegt hinter uns und der nun vorliegende Jahresbericht soll eineNachbetrachtung der vielfältigen Ereignisse im neuen Heim sein, wenngleich es ein nahezu unmögliches Unterfangenist, ein ganzes Jahr auf einigen Seiten zusammenzufassen. Der zweite Jahresbericht ist auch wiederum ein Dokumentder erfolgreichen und Qualitätsorientierten Arbeit unserer Lehrerinnen und Lehrer, die stets bemüht sind, durchständige Fortbildung und interne Schulungen ihre Kenntnisse und pädagogischen Fähigkeiten weiter zu verfeinern undzu verbessern. Neben der Vermittlung von musikalischen Fertigkeiten, legen die Lehrkräfte der LandesmusikschuleSt. Johann in Tirol großen Wert auf das Zusammenspiel in Gruppen, sowie der Förderung und dem Fordernbesonders begabter junger MusikerInnen bei den verschiedensten Wettbewerben. Mehr als 100 jungeNachwuchstalente scheuten sich nicht, vor Wettbewerbskommissionen zu treten und erreichten beachtliche Ergebnisse – hin bis zuBundessiegern beim Bundeswettbewerb von „Prima la Musica“ in Linz. Den Höhepunkt bildete aber sicherlich der 2. TirolerJugendblasorchesterwettbewerb, der erstmals in St. Johann in Tirol ausgetragen wurde. Mit mehr als 40 Jugendorchestern, ca. 1.700 aktivenWettbewerbsteilnehmern und etwa noch einmal soviel Begleitpersonen waren die neuen Räumlichkeiten des Kaisersaals und derLandesmusikschule St. Johann in Tirol auf die erste richtige Bewährungsprobe gestellt. Dank der fabelhaften Zusammenarbeit zwischen demTiroler Musikschulwerk, dem Tiroler Blasmusikverband und vor allem den Mitarbeitern der einzelnen Musikkapellen und derPolytechnischen Schule wurde dieses Ereignis für alle Beteiligten zu einem einmaligen Erlebnis. Den erfolgreichen Schülerinnen undSchülern sowie deren Lehrern sei auf diesem Wege für ihren Einsatz gedankt und zu den großartigen Wettbewerbserfolgen gratuliert!Aber auch schulintern gab es bei den Übertrittsprüfungen erfreuliche Erfolge, denn mehr Schülerinnen und Schüler als je zuvor legten mitErfolg ihre Prüfung in die nächsthöhere Leistungsstufe ab. Diese umfasst eine schriftliche und mündliche Prüfung in Musikkunde und eineabschließende Überprüfung der Fähigkeiten am Instrument. Dies unterstreicht den Willen der Jugendlichen zu Leistungsfähigkeit undLeistungsbereitschaft, entgegen dem vielfach prophezeiten Trend zu weniger Einsatz und Fleiß der heranwachsenden Generationen.Besonders hervorzuheben ist die 1. Abschlussprüfung – mit ausgezeichnetem Erfolg! - für die Landesmusikschule St. Johann in Tirol durchdie junge Trompeterin Anna Heim – ein Vorbild für alle jungen MusikschülerInnen, Vertreterin einer neuen Musikergeneration. Erfreulichauch die Tatsache, dass wiederum einige junge Musikschüler ohne Probleme eine Aufnahme in eine Berufsausbildende Höhere Schulegeschafft haben und in einigen Jahren vielleicht als Lehrer in unsere Region zurück kommen werden oder den Weg eines Berufsmusikerseinschlagen werden.Standen die letzten Ferienwochen des vergangenen Schuljahres noch im Zeichen der Übersiedlungsarbeiten in die neue Schule, so wurde anden ersten Schultagen bereits eifrigst für die Einweihung des Kommunalzentrums und die Jubiläumsveranstaltungen geprobt. Während amFestakt zur Einweihung des Kommunalzentrums seitens der Gemeinde nur ein ausgewählter Gästekreis teilnehmen konnte, so lud dieLandesmusikschule St. Johann in Tirol zu ihren Jubiläumsveranstaltungen „10 Jahre Landesmusikschule St. Johann in Tirol“ und „NeueSchule“ alle Bevölkerungskreise ein und konnte ein vielseitiges Spektrum der musikalischen Kultur präsentieren. Vom Volksmusikabend,über Blechbläser-, Kirchen- und Popmusik bis hin zu anspruchsvollen Kammermusikabenden wurde für jeden Musikinteressierten einbreites Angebot gestellt.Die bereits zuvor zitierte, hervorragende Zusammenarbeit mit dem Blasmusikverband fand ihre Fortsetzung mit der 4. Jungbläserwoche inder Weitau. Eine Woche voll mit Musik, aber auch Sport und Spaß - und trotzdem viel Neues lernen und erleben.Zum Abschluss eines erfolgreichen Jahres gebührt aber ein besonderer Dank an alle Partner der Landesmusikschule St. Johann in Tirol: DenBürgermeistern und Gemeinderäten der 11 Mitgliedsgemeinden, dem Land Tirol und den Verantwortlichen in der Abteilung Bildung, denFunktionären der musikalischen Vereinigungen, allen Eltern und Schülern und nicht zu letzt allen Lehrerinnen und Lehrern.Martin RablMusikschulleiterHerausgegeben von:Landesmusikschule St. Johann in TirolBahnhofstr. 3, 6380 St. Johann in TirolTel. 05352 / 67799 – 852Fax 05352 / 67799 – 851www.musikschulen.at/stjohannst.johann@lms.tsn.atSeite - 2 -

1Landesmusikschule St. Johann in TirolJahresbericht 2004 bis 2006Tag der offenen Tür 24. Mai 200524351 Alexa Penz und ihre „Kinder-Singers“2 „little drummer boy“ – Performance von Werner Groisz3 Unser Partner: Manfred Jelemensky4 MK-Obmann Walter Schlemair bei der Beratung5 Stand der BMK St. Johann in Tirol6 charmanter Kaffeeausschank durch Liane Degiampietro7 Stand von Gerhard Mayr, Pro Musica8 Informationen aus erster Hand: Regina Ster68 7Seite – 3 -

Landesmusikschule St. Johann in TirolJahresbericht 2004 bis 2006Big-Band-Night 2005Zwei Big-Bands brachten den Kaisersaal zum „swingen“Am Sonntag, 10. April 2005brachten die Big-Band derLMS St. Johann in Tirol unddas Brix-Bigs Orchestra denbeinahe ausverkauftenKaisersaal zum swingen.Auf Anregung des Leitersder Big-Band der LandesmusikschuleSt. Johann inTirol – Mike Koidl – wurdedie Idee eines Doppelkonzertsbereits zum drittenMale veranstaltet. Im erstenTeil präsentierten dieSchülerinnen und Schülerder LMS St. Johann ihrerarbeitetes Repertoire, somancher kam nicht mehr aus dem Staunen über das Können der Nachwuchsmusiker undreiferen Amateur Big-Band-Freaks. In der Ausbildung legt der musikalische Leiter Mike Koidlbesonderes Augenmerk auf die stilgerechte Jazz-Phrasierung der Bläser, das rhythmischeZusammenspiel aller Instrumentalisten, die Sicherheit und das selbstbewusste Wechselspielzwischen Solo- und Begleitfunktion im gesamten Ensemble. Im Programm wurden dieHighlights der so genannten zweiten Big-Band Ära präsentiert mit Werken von Glenn Miller biszum österreichischen Paradejazzer Joe Zawinul. Als specialguest hatten die Musiker dieJazzsängerin Victoria Quattlebaum aus Wien eingeladen, die mit ihrer samtigen Stimme inStormy Weather und Mack The Knife überzeugte.Den zweiten Teil bestritten die Profis vom Brix-Bigs Orchestra unter der Leitung von AndyReiter, eine Truppe die seit 9 Jahren besteht und sich aus Musikern des Tiroler Unterlandeszusammensetzt. Brix-Bigs spezialisierte sich auf Werke lebender Komponisten und bestachdurch einen umwerfenden,homogenen und ausgeglichenensound. DasPublikum war sichtlichbegeistert vom Können dieserFormation und forderte etlicheZugaben, die die Musikergerne zum Besten gaben.Am Schluss gab es noch einGrande Finale mit beiden Big-Bands gemeinsam – ein toller,swingender Big-Band Abend –der hoffentlich bald eineWiederholung erfahren wird!WMSeite – 4 -

Landesmusikschule St. Johann in TirolJahresbericht 2004 bis 2006„10 Jahre Unterstützung der LMS St. Johann“Musikschul-Unterstützungs-Verein feiert 10-jähriges BestehenAm 2. April 1996 wurde in seiner ersten Sitzungder „Musikschul-Unterstützungs-Verein“ („MUV“)der Landesmusikschule St. Johann i. T.gegründet. Auf Initiative des MusikschulleitersMartin Rabl konnten einige Lehrkräfte derMusikschule gewonnen werden, um diesenFörderverein zu realisieren.Zielsetzungen, die den gesamten Schulbereichbetreffen, wurden vereinbart und im Statut desVereins festgeschrieben, wie z.Bsp.„die Unterstützung von bedürftigen und begabten Schülern“ – „die Finanzierung /Anschaffung und Bereitstellung von Leihinstrumenten“ – „die organisatorischeUnterstützung in verschiedenen Bereichen der LMS“ – „die Bereicherung deskulturellen Lebens durch verschiedene Veranstaltungen“.So hat der „MUV“ in den letzten zehn Jahren durch zahlreiche Seminare,Workshops und Konzerte sowohl ein umfangreiches Fortbildungsangebot fürSchüler und Lehrer angeboten als auch durch finanzielle Unterstützungbesonders begabten Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit einerBerufsbildenden Weiterbildung ermöglicht.Über Jahre war der „MUV“ auch Mitglied der bezirksweiten Dachorganisation„KULTURWERK“ und konnte mit seinen Konzertveranstaltungen einen Beitragleisten.Durch den großen Einsatz des Vorstandes und dessen Mitarbeiter konnte einBudget erstellt werden, welches zur Anschaffung einer Vielzahl vonLeihinstrumenten verwendet wurde.Mit der Einrichtung der Vereinszeitung „AUFTAKT“ wurde der Musikschule unddem Verein ein Sprachrohr in die Öffentlichkeit geschaffen, welches einengroßartigen Einblick in die vielschichtige Arbeitswelt einer Musikschule ermöglicht.In ca. 50 Ausgaben konnte über den Betrieb und dessen erfolgreiche Arbeitberichtet werden.Eine genaue Auflistung der erwirtschafteten Mittel sowie ein detaillierter Berichtüber alle Tätigkeiten des „MUV“ in den letzten 10 Jahren werden wir anlässlichunserer Jubiläumsfeierlichkeiten im kommenden Jahr (Termin wird frühzeitigbekannt gegeben!) präsentieren.Manfred Opperer(Obmann)Seite – 5 -