Nutzenpotenziale der E-Rechnung in Österreich - Billentis

Nutzenpotenziale derE-Rechnung in Österreich17. Oktober 2011Bruno Koch

Potenziale:Finanzieller Nutzen für denöffentlichen Sektor und dieUnternehmen der PrivatwirtschaftÖkologischer Nutzen, Reduktionvon Papier, Herstellung, Transportund Entsorgung19.10.2011Seite 2

Marktdurchdringung EuropaElektronischer Anteil der rund 30 Milliarden RechnungenB2B/B2G2011B2C20-50% 10-20%

Evolutionäre Entwicklung der E-RechnungPapier,manuelleVerarbeitungMöglicherZwischenschritt:Elektronische,aber bildhafteRechnung zurmanuellenVerarbeitungHauptsächlichökologischerNutzenElektronischstrukturierteRechnung(EDI/XML) zurautomatischenVerarbeitungMaximalerökologischerund ökonomischerNutzen19.10.2011© Billentis, Bruno Koch - Reproduktion bei Quellenangabe erlaubt. Seite 4

AutomatisierungsgradWo steht der E-Rechnungsmarkt heute?HochMögliches langfristigesZiel:Weitgehend papierfrei,mind. 60% automatisiert.TiefElektronischer Volumenanteilin Unternehmenmeist nur etwa 10%,Automatisierungsgrad tief.0% Elektronisches Rechnungsvolumen 100%19.10.2011© Billentis, Bruno Koch - Reproduktion bei Quellenangabe erlaubt. Seite 5

ElektronischVermeintliche und echte E-RechnungenÖsterreich 2011E-Rechnung strukturiert, automatisierbar 5%E-Rechnung bildhaft (PDF, …)6%nicht gesetzeskonformhalb-elektronisch10%20%nur als Papier verschickt und archiviertQuellen:Hochrechnung WKÖ-Umfrage ergänzt mit Ausland-Erfahrungen des Autors19.10.2011© Billentis, Bruno Koch - Reproduktion bei Quellenangabe erlaubt.Seite 6

0,1%7%8,3%1,3%1,7%2,5%Konsumenten (400 Millionen)Rechnungsströme in kleinen LändernPapier und elektronische Kanäle (Zahlen der Schweiz)B2B/B2G/G2B = 50% B2C = 50%Firmen mit mehr als 250 Mitarbeitern (0,2% der Unternehmen)11,6%43,3%50-249 Mitarbeiter (1,1%)10%5%1-49 Mitarbeiter (98,7%)7,5%1,7%19.10.2011© Billentis, Bruno Koch - Reproduktion bei Quellenangabe erlaubt.Seite 7

Potenziale können nurausgeschöpft werden, wenn nebstder öffentlichen Verwaltung undGroßfirmen auch viele KMUs dieE-Rechnung unterstützen unddies in möglichst automatisierbarerForm.19.10.2011Seite 8

Bevorzugte Formate heute und AusblickBenutzte Formate für E-Rechnungen in Europa100%90%80%70%60%50%40%30%20%10%Images(PDF…)EDI/XMLHybrid(PDF+XML)0%2000 2010 202019.10.2011© Billentis, Bruno Koch - Reproduktion bei Quellenangabe erlaubt.Seite 9

Der Business-Case für ein Unternehmen mitautomatisierten Rechnungsprozessen• Kosteneinsparungen von 1-2% des Umsatzes• Gegenüber Vollkosten der Rechnungsverarbeitung einEinsparungspotenzial von 50-80% pro Rechnungszyklus• Amortisationsdauer der Projekt- und Implementierungskostenvon 0,5 – 1,5 Jahren19.10.2011© Billentis, Bruno Koch - Reproduktion bei Quellenangabe erlaubt. Seite 10

Beispiel eines realen Business-CasesUPM-Kymmene - Rechnungseingang19.10.2011© Billentis, Bruno Koch - Reproduktion bei Quellenangabe erlaubt.Seite 11

Volkswirtschaftlicher Nutzen für ÖsterreichTop-Down-HochrechnungBottom-Up-BerechnungGriechische Regierung9 Mrd. €Dänische RegierungBillentis8 Mrd. €European Association ofCorporate Treasurers6 Mrd. €Von diesem Nutzenpotenzial dürften in Österreich gerade einmal 12%ausgeschöpft sein (Stand 2011).19.10.2011© Billentis, Bruno Koch - Reproduktion bei Quellenangabe erlaubt. Seite 12

Ein zusätzliches Nutzenpotenzialvon € 1,4 Mrd. kann aktiviertwerden durch gesetzlicheErleichterungen bzw. Abbau vonadministrativen Hürden, speziellim Archivbereich.19.10.2011Seite 13

Potenzial im öffentlichen SektorNutzenpotenzial für Ausgangs- und Eingangsrechnungen imöffentlichen Sektor: 590 Millionen EuroStaat; 12%Städte &Gemeinden;74%Länder; 14%Noch bedeutender als die Einsparung dieser Steuergelder ist aber derEinfluss des öffentlichen Sektors auf die Privatwirtschaft: Rund 50%der Unternehmen schicken Rechnungen an den öffentlichen Sektorund praktisch 100% empfangen Rechnungen von ihm.19.10.2011© Billentis, Bruno Koch - Reproduktion bei Quellenangabe erlaubt. Seite 14

Einige Massnahmen, um NutzenpotenzialeauszuschöpfenVerstärken der Beschleuniger• Rollout-Methode optimieren• Breites Lösungs- und Dienstleistungsangebot• Positive Thematisierung in der Öffentlichkeit• Fördern strukturierter E-Rechnungen (speziell durchöffentlichen Sektor und Grossfirmen)Abbau von Hemmnissen• Rechtliche Anforderungen sind teilweise zu hoch undverwirrend• „ Handelspartner unterstützt E-Rechnung nicht“• Aufgabenteilung mit Dritten (externe Unternehmen, dieBuchhaltungsaufgaben ausführen)19.10.2011© Billentis, Bruno Koch - Reproduktion bei Quellenangabe erlaubt. Seite 15

Details zur Studie und Potenzial-Rechner…http://wko.at/e-rechnung oder direkt das PDF19.10.2011© Billentis, Bruno Koch - Reproduktion bei Quellenangabe erlaubt. Seite 16