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Vertrauen und Verantwortung im Detailhandel - Tobler + Tobler

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ERFA-AUSTAUSCHweniger Energie, sondern horte sie alsFettreserven. Am Anfang einer Diät nehmeman zwar ab, aber nach einer Woche habeder Körper den Trick raus <strong>und</strong> steueredagegen. Und weil der Körper aus derHungersnot gelernt habe, lege er sich nachjeder Diät zusätzliche Reservepolster zuMüsste er einen einzigen Merksatz mitnehmen,dass dieser, meinte Al<strong>im</strong>entanaCEO Ernest Abouchar schmunzelnd: Gibweniger auf Studien – iss bewusster <strong>und</strong>mit Vergnügen.<strong>und</strong> der Gewichtsverlust werde überkompensiert.«Solange wir die gr<strong>und</strong>sätzlichenSysteme in unserem Körper nicht verstehen,sind wir nicht in der Lage, dieMenschen zu beeinflussen.» In den USAlebe permanent ein Drittel der Bevölkerungauf Diät. «Hätten die riesigen Aufklärungskampagnenfür mehr Bewegungoder weniger Fett wirklich funktioniert,dann hätten die Amerikaner sich in derZwischenzeit in Luft aufgelöst!» So sei esnicht verw<strong>und</strong>erlich, dass sich in den USAauch bei offiziellen Stellen die Einsichtbreit mache, dass die Zunahme vonFettleibigkeit eine Folge ihrer massivenLow-Fat-Kampagnen gewesen sei. Die Ideeeiner ges<strong>und</strong>en Ernährung sei zu essen, waseinem bekomme <strong>und</strong> der Handel habe fürden korrekten Umgang mit den Produktenzu sorgen, Punkt.<strong>Verantwortung</strong> des <strong>Detailhandel</strong>sWelche <strong>Verantwortung</strong> dem <strong>Detailhandel</strong>bei der richtigen Ernährung zufalle, wolltePodiumsleiter Klaus Peter Rippe, Ethikprofessorin Zürich <strong>und</strong> Karlsruhe, von<strong>Detailhandel</strong>sberater Thomas <strong>Tobler</strong> wissen.«Der Umgang mit Lebensmitteln verbindetsich automatisch mit viel <strong>Verantwortung</strong>.Sie zu übernehmen, liegt <strong>im</strong>ureigensten Interesse des Handels», sagteder <strong>im</strong> In- <strong>und</strong> Ausland tätige <strong>Detailhandel</strong>sexperte.«Wenn der Konsumentunsicher ist oder an der Unbedenklichkeitvon Lebensmitteln zweifelt, reagiert er äusserstsensibel, nachtragend <strong>und</strong> spielt seinestärkste Trumpfkarte aus, die Verweigerung.»Das <strong>Vertrauen</strong> der K<strong>und</strong>en könnenur über k<strong>und</strong>ennahes, gesellschaftlich verantwortungsvollesHandeln aufgebaut werden.Ebenso klar sei, dass nur wirtschaftlicherfolgreiche Unternehmen nachhaltigwirksame Beiträge zu einer genügendguten Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge leisten können.«Der Detaillist bewegt sich in einemSpannungsfeld von Lebensmittel <strong>und</strong> Genussmittel,Ernährung <strong>und</strong> Emotionen.Will er wirtschaftlich erfolgreich sein, hater das ganze Spektrum abzudecken, sonstwird er als unkompetent betrachtet <strong>und</strong>gemieden.»Intelligentes MonitoringEin modernes Lebensmittelsort<strong>im</strong>ent, so<strong>Tobler</strong> weiter, erfülle mit Sicherheit alleBedürfnisse der Alinghi-Crew. Mit demgenau gleichen Sort<strong>im</strong>ent könne man sichaber auch unges<strong>und</strong> ernähren. Es sei pr<strong>im</strong>ärkeine Frage der Richtigkeit derSort<strong>im</strong>ente, sondern der Auswahl durchden K<strong>und</strong>en selber. «Hier hilft der Handelmit Informationen <strong>und</strong> Deklarationen. Erkann den K<strong>und</strong>en aber nicht vorschreiben,was sie einzukaufen haben.» Sich bewussternähren, heisse eben auch, Eigenverantwortungfür eine ausgewogene, massvolleErnährung zu übernehmen <strong>und</strong> sich dafürzu interessieren. Hier liege ein wichtigerAnsatzpunkt für den <strong>Detailhandel</strong>. Ermüsse alles daran setzen, den K<strong>und</strong>en <strong>und</strong>seine wirklichen Bedürfnisse noch besserzu verstehen, von ihm zu lernen <strong>und</strong> ihnbei der für ihn richtigen Auswahl zu unterstützen.Das schaffe der <strong>Detailhandel</strong> nicht<strong>im</strong> Alleingang. «Deshalb müssen sich alleam Wertschöpfungsprozess Beteiligten finden,um über ein intelligentes Monitoringwirklich nützliche Informationen auszutauschen,statt <strong>Verantwortung</strong>en hin <strong>und</strong>her zu schieben.» In dieses Miteinanderschloss <strong>Tobler</strong> den veränderungsbereitenKonsumenten ebenso ein, wie die Händler,Produzenten <strong>und</strong> Lieferanten, die Wissenschafter,Politiker, Behörden, Medien <strong>und</strong>Konsumentenschützer. «Ges<strong>und</strong>heitsvorsorge<strong>und</strong> Lebensmittelsicherheit müssenüber Partikularinteressen wie Ideologien,Parolen, Abo- <strong>und</strong> Mitgliederzahlen <strong>und</strong>andere Partikularinteressen gestellt werden.»Kein einfacher Weg, wie schon Goethe’sZeitgenosse Georg Christoph Lichtenbergtrefflich formulierte: «Es wird nichts sosehr verfochten wie von jenen, die ihr Brotdavon haben!»www.al<strong>im</strong>entana.chwww.das-eule.de/www.tobler-tobler.chKurzporträtDie Al<strong>im</strong>entana Sista Holding (ASH) mitden Töchtern Al<strong>im</strong>entana Shops AG(100%) <strong>und</strong> Alvi-Shop SA (50%) gehörtzur Hofer Gruppe, Ebikon (Besitz FamilieHofer). Ihre 26 Läden (Aperto/Stop&Shop/Mam’s/Easy Shopping) stehenschweizweit an Hochfrequenzorten (Bahnhof/Airport/Autobahn)<strong>und</strong> bieten an365 Tagen ein qualitativ hoch stehendesConvenience-Angebot (Frische/Spezialitäten/Food-/Nonfood-Produkte)des täglichenBedarfs. ASH publiziert keineZahlen.12 UP 01/2008

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