Protokoll
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<strong>Protokoll</strong><br />
über die 19. Sitzung der Gemeindevertretung am Montag, den 30. Jänner 2012<br />
um 20:00 Uhr im Sitzungszimmer der Gemeinde Übersaxen.<br />
Anwesend:<br />
Gemeindevertreter: Rainer Duelli Bgm.<br />
Erich Pfitscher Vbgm.<br />
Bernhard Duelli Gr.<br />
Reinold Fritsch Gr.<br />
Konrad Scherrer<br />
Peter Breuß<br />
Harald Reiter<br />
Markus Pfitscher<br />
Johannes Franz<br />
Andreas Rietzler<br />
Entschuldigt: Renate Dünser<br />
Michael Scherrer<br />
Ersatz: Lins Kurt<br />
Lins Roland<br />
Bürgermeister Rainer Duelli stellt fest, dass die Einladung ordnungsgemäß<br />
erfolgt. Er stellt den Antrag, einen außerordentlichen dringlichen<br />
Tagesordnungspunkt<br />
Vergabe Überarbeitung des Flächenwidmungsplanes im Bereich Rainberg/Berga<br />
sowie des Bebauungsplanes<br />
in die Tagesordnung aufzunehmen. Der Antrag wird einstimmig genehmigt.<br />
Tagesordnung<br />
P.1. Einlauf und Berichte<br />
P.2. Stellungnahme zur Situation Gröllerkopf<br />
P.3. Wegerecht Bertsch<br />
P.4. V-Dok – neues Dokumentmanagementsystem<br />
P.5. Regio-Altstoffsammelstelle<br />
P.6. Dringlich: Vergabe Überarbeitung des Flächenwidmungsplanes im<br />
Bereich Rainberg/Berga sowie des Bebauungsplanes<br />
P.7. Genehmigung des letzten <strong>Protokoll</strong>s<br />
P.8. Allfälliges<br />
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P.1. Einlauf und Berichte<br />
Beim GH Krone wurde südseitig eine Dachrinnenheizung installiert.<br />
Schilift: Bei der Pistenraupe sind bereits mehrere Defekte aufgetreten. Im<br />
Jänner konnte an 4 Tagen die Piste nicht präpariert werden.<br />
Baurechstverwaltung: Bausache Hartmann – einige Anrainer wollen<br />
Einspruch gegen den rechtswirksamen Baubescheid einbringen.<br />
Senioren-Mittagstisch: Seit Dezember gibt es im GH Krone jeweils am<br />
Donnerstag für Senioren ein Angebot für Mittagessen<br />
Pachtvertrag mit Benno Scherrer für den Grund beim alten Konsum sollte<br />
verlängert werden (Pacht pro Jahr € 5,--) Die Gemeindevertretung ist damit<br />
einverstanden.<br />
Für die Musikschulbeiträge 2010 wurden der Gemeinde € 9.789,-- vom Land<br />
gewährt. Der Abgang für die Gemeinde ist daher € 12.200,--.<br />
Anfrage für Schnapsbrenner betreffend Tresterwässer in Kanal<br />
Lt. Auskunft der ARA kann Tresterwasser in geringen Mengen in den<br />
Schmutzwasserkanal eingeleitet werden.<br />
Der Aktivitätenplan wird demnächst aktualisiert.<br />
P.2. Stellungnahme zur Situation Gröllerkopf<br />
Vizebürgermeister Erich Pfitscher hat ein Positionspapier für den Bereich<br />
Gröllerkopf erstellt und jedem Gemeindevertreter zur Ansicht gegeben.<br />
Dieses Positionspapier soll die Haltung der Gemeindevertretung<br />
repräsentieren und an jeden Ferienhausbesitzer sowie an die Dorfbevölkerung<br />
verschickt werden.<br />
Nach kleinen Änderungen / Ergänzungen wird das vorliegende<br />
Positionspapier von der Gemeindevertretung einstimmig genehmigt.<br />
Positionspapier der Gemeinde(vertretung) Übersaxen zum Ferienwohngebiet<br />
Gröllerkopf und „Berga“<br />
Das Gebiet „Gröllerkopf“ ist in mehrfacher Hinsicht von besonderer Bedeutung für die<br />
Gemeinde Übersaxen. Einerseits handelt es sich um ein wertvolles Naturjuwel, das<br />
zahlreiche vom Aussterben bedrohte und stark gefährdete Pflanzenarten beherbergt (vgl.<br />
Biotopinventar des Landes Vorarlberg 2009; Univ. Prof. Mag. Dr. Georg Grabherr),<br />
andererseits ist es ein beliebtes Naherholungsgebiet von hoher Qualität für viele<br />
Menschen. Es wird sowohl im Sommer als auch im Winter durch seine landschaftlichen<br />
Reize, die Ruhe und seine ungemeine Schönheit von Wanderern, Mountainbikern,<br />
Spaziergängern, Rodlern, Langläufern, Schneeschuh- und Tourengehern usw. sehr<br />
geschätzt.<br />
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Von großer Wichtigkeit für die Gemeinde Übersaxen ist der achtsame Umgang mit der<br />
Natur durch extensive landwirtschaftliche Nutzung sowie eine möglichst verträgliche<br />
touristische Erschließung im Sinne einer sanften Mobilität. Nicht zuletzt hat sich die<br />
Gemeinde deshalb dazu entschlossen, die Wohnhäuser und Ferienwohnhäuser im<br />
gesamten Gebiet „Berga“ mit erheblichem finanziellem Aufwand ans örtliche Kanalnetz<br />
anzuschließen.<br />
In letzter Zeit lässt sich leider beobachten, dass Wanderer und Schifahrer durch<br />
Anbringung von Verbotstafeln und Zäunen zunehmend behindert werden, während der<br />
motorisierte Verkehr mit Autos und Schneefahrzeugen zunimmt. Es kann nicht sein, dass<br />
sich einige Wenige auf Kosten der Mehrheit unberechtigte Vorteile verschaffen und sich<br />
über Vereinbarungen und geltende Gesetze hinwegsetzen. Wenn Einzelinteressen vor das<br />
Gesamtinteresse gestellt werden, ist der Unmut derjenigen, die sich eine sanfte Form der<br />
Mobilität wünschen, die logische Folge. Die Zunahme von Lärm und Schadstoffen kann<br />
und darf nicht unser Ziel sein. Wir sehen die Gefahr einer immensen Entwertung des<br />
Naherholungsgebietes Gröllerkopf. Auch verstößt das Befahren von Schipisten und freiem<br />
Gelände mit Schneefahrzeugen gegen geltende Landesgesetze, wenn keine Bewilligung<br />
vorliegt (LGBL 36/2008 §6).<br />
Um die Qualität und Einzigartigkeit dieses Gebietes zu sichern und langfristig zu erhalten,<br />
bekennt sich die Gemeindevertretung Übersaxen zu folgenden Punkten:<br />
Möglichst wenig motorisierter Verkehr auf der Gulmstraße.<br />
Einhaltung des Winterfahrverbots bei Schneefahrbahn.<br />
Stopp des ungeregelten (unbewilligten) Verkehrs mit Schneegeländefahrzeugen<br />
auf der Schipiste und im freien Gelände.<br />
Erinnerung daran, dass sämtliche Objekte (Ferienwohnhäuser) im<br />
Ferienwohngebiet ZWEITWOHNSITZE sind. (vgl. Raumplanungsgesetz § 16 (2) Als<br />
Ferienwohnungen gelten Wohnungen oder Wohnräume, die nicht der Deckung<br />
eines ganzjährig gegebenen Wohnbedarfs dienen, sondern während des Urlaubs,<br />
der Ferien oder sonst zu Erholungszwecken nur zeitweilig benützt werden. ...In<br />
Gebäuden auf Flächen, auf denen nur Ferienwohnungen errichtet werden dürfen,<br />
darf ein ständiger Wohnsitz nicht begründet und aufrechterhalten werden.<br />
Bestehende Vereinbarungen und Gesetze sind einzuhalten, Verstöße<br />
gegebenenfalls zu sanktionieren.<br />
Übersaxen, im Februar 2012<br />
P.3. Wegerecht Bertsch<br />
Der Bürgermeister berichtet über das Gespräch zwischen der Volksanwältin<br />
Fr. Strele, Herrn Bertsch und Herrn Riegler sowie BM Rainer Duelli, VBM Erich<br />
Pfitscher und der Anwältin Fr. Moosbrugger.<br />
Für die Schiabfahrt wurden 2 Konsens-Varianten vorgeschlagen.<br />
Fam. Bertsch bevorzugt die Variante 1 für die Schiabfahrt an der<br />
nördlichen Grundstücksgrenze.<br />
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Nach eingehenden Diskussionen stimmt die Gemeindevertretung über die<br />
vorgeschlagenen Konsens-Varianten ab:<br />
Variante 1: 10 m breite Öffnung des Zauns nahe Grundstücksgrenze<br />
0 Stimmen<br />
Variante 2: 10 m breite Öffnung des Zauns für Schiabfahrt<br />
mit Anschluss an die alte Route 5 Stimmen<br />
Variante 2 mit dem Zusatz: nur wenn Vieh gehalten wird<br />
(kein Zaun, wenn kein Vieh) 7 Stimmen<br />
Die Entscheidung der Gemeindevertretung wird Herrn Bertsch mitgeteilt.<br />
P.4. V-DOK - neues Dokumentationsmanagementsystem<br />
Die Vorarlberger Gemeinden sollen (müssen) bis Ende dieses Jahres auf das<br />
neue System umgestellt sein. Die Vorderlandgemeinden werden im ersten<br />
Halbjahr umgestellt. Ab Februar soll jedoch bereits das Bauamt mit diesem<br />
System laufen.<br />
Das Land wird im nächsten Jahr auf das gleiche System umstellen. Damit<br />
sollen die Behördenwege möglichst kurz werden.<br />
Die Einrichtung des Systems ist sehr aufwendig und bedarf lt. bisherigen<br />
Erfahrungen pro Gemeinde mehrere Arbeitswochen für den<br />
Sachbearbeiter.<br />
Die Internet-Verbindung der Gemeinde wurde auf 2,0 MB aufgestockt.<br />
P.5. Regio-Altstoffsammelstelle<br />
Der BM berichtet über die Besichtigung von Altstoffsammelstellen im Zillertal<br />
und in Kufstein.<br />
Für das Vorderland wäre etwa eine Größenordnung wie in Kufstein<br />
erforderlich.<br />
P.6. Vergabe Überarbeitung des Flächenwidmungsplanes im Bereich<br />
Rainberg/Berga sowie des Bebauungsplanes<br />
Von Herrn Georg Rauch liegt ein Angebot vor. Nachdem Hr. Rauch bereits<br />
mit der Situation in Übersaxen betraut ist, wurde kein zweites Angebot<br />
eingeholt. Der Auftrag wird lt. Angebot vom 26.01.2012 an Georg Rauch<br />
vergeben. Es sollte jedoch noch ein Nachlass ausgehandelt und die<br />
Einhaltung von Terminen gefordert werden.<br />
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P.7. Genehmigung des letzten <strong>Protokoll</strong>s<br />
Der Vorsitzende stellt fest, dass keine Einwendungen gegen die<br />
Verhandlungsschrift über die Sitzung der Gemeindevertretung vom<br />
20.12.2011 eingebracht wurden.<br />
Das <strong>Protokoll</strong> gilt daher als genehmigt.<br />
P.8. Allfälliges<br />
Nächste GV-Sitzung ist am 27. Februar 2012<br />
Bei der Trafostation beim Gulmweg sind bei Schnee PKWs abgestellt,<br />
sodass das Räumfahrzeug nicht wenden kann.<br />
Eine Lösung gibt es im Zuge des Projektes Parkplatzerweiterung Matenna.<br />
Auch die Vision Rheintal hat eine Studie betreffend Naherholungsgebiete<br />
vorgesehen.<br />
Positiv bewertet wird das Versenden von Dokumenten zur Info vor einer<br />
GV-Sitzung.<br />
Beim kleinen Schilift war ein Defekt. Es wird darauf hingewiesen, dass kaum<br />
Werkzeug (Akku, Schrauber, Schlegel etc.) beim Lift vorhanden sei.<br />
Die Familien-Erlebniskarte Vorderland sollte vor Ablauf der Frist für den<br />
Saisonkarten-Vorverkauf beworben werden, um Entscheidungen zu<br />
erleichtern.<br />
Nachtschilauf während der Weihnachtsfeiertage<br />
Dies ist aufgrund Personalknappheit nicht möglich. Heuer ließ auch die<br />
Schneelage keinen Abendbetrieb zu.<br />
Die Pistenwalze ist aufgrund ihres Alters recht gebrechlich. Hierzu sollten<br />
Überlegungen angestellt werden, was in Zukunft unternommen werden<br />
kann, um die Pistenpräparierung zu gewährleisten.<br />
Es soll Ende Saison eine Auflistung der Kosten gemacht werden.<br />
Option: gebrauchte Pistenwalze direkt von einem Schigebiet.<br />
Gut wäre auch, wenn das Gelände etwas ausgeebnet werden könnte.<br />
Die Saalordnung wurde überarbeitet, muss jedoch noch beschlossen<br />
werden. Bis dahin gilt die bestehende Saalordnung.<br />
Eine bestehende Anfrage (Bücherei) betreffend Bestuhlung der Galerie<br />
wird vorab von der Gemeindevertretung positiv beantwortet.<br />
Die Schneeberge bei Straßeneinfahrten sollten weggeschafft werden, da<br />
diese die Sicht der Autofahrer beeinträchtigen.<br />
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Der Bürgermeister schließt die Sitzung um 22:10 Uhr.<br />
Der Bürgermeister: Die Schriftführerin:<br />
Rainer Duelli Irmgard Fritsch<br />
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