03.12.2012 Aufrufe

und Obstbau Beratung – Planung – Lieferung – Montage – Service

und Obstbau Beratung – Planung – Lieferung – Montage – Service

und Obstbau Beratung – Planung – Lieferung – Montage – Service

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

IN VINO UNITAS - Weinbruderschaft Saale-Unstrut<br />

Weinexkursion 2008<br />

Weinbruderschaft Saale-Unstrut auf Studienreise gleich in zwei<br />

Anbaugebieten: Hessische Bergstraße <strong>und</strong> Bodensee<br />

Das Heppenheimer Stadtbild wird von zahlreichen Fachwerkbauten geprägt. Eine Stadtführung<br />

stellte den Auftakt für den Besuch im Anbaugebiet Hessische Bergstraße dar.<br />

Vom 22. bis 25. Mai 2008 waren<br />

58 Weinbrüder <strong>und</strong> Weinschwestern auf<br />

einer Weinexkursion, die uns über das<br />

Weinbaugebiet Hessische Bergstraße zum<br />

Weingebiet am Bodensee führte.<br />

Gelungener Einstieg mit Bergsträßer<br />

Weinen<br />

Unsere erste Station war die Bergsträßer<br />

Winzer e. G. in Heppenheim. Nach einer<br />

sehr eindrucksvollen <strong>und</strong> perfekten Stadtführung<br />

stimmten wir uns beim Mittagstisch<br />

mit einem Weißburg<strong>und</strong>er auf die<br />

anschließende Weinverkostung ein. Wir<br />

verkosteten acht Weine, wobei der Graue<br />

<strong>und</strong> Weiße Burg<strong>und</strong>er, der Riesling, von<br />

Kabinett über Spätlese bis zum Eiswein,<br />

der blaue Spätburg<strong>und</strong>er <strong>und</strong> eine Cuvée<br />

aus Pinot Noir <strong>und</strong> Merlot uns ausgesprochen<br />

gut taten.<br />

Am späten Nachmittag fuhren wir von<br />

Heppenheim Richtung Konstanz am<br />

Bodensee. Dort fanden wir Unterkunft im<br />

Hotel im Kloster Allensbach-Hegne.<br />

Weinprobe vom Feinsten auf<br />

Schloß Salem erlebt<br />

Am zweiten Tag starteten wir in Richtung<br />

Schloß Salem. Seit 1802 gehört das ehemalige<br />

Kloster Salem mit seinen umfangreichen<br />

Rebflächen in den besten Bodensee-Lagen<br />

zum Haus Baden. Seit 1998<br />

führt der älteste Sohn des Markgrafen,<br />

Prinz Bernhard, die Weinbautradition fort.<br />

Im Anschluss an eine hochinteressante<br />

Führung durch die Schlossanlagen, widmeten<br />

6 Nachlese 2/08<br />

wir uns einer 10er Weinprobe vom Feinsten.<br />

Dass die Weine am Bodensee geprägt sind<br />

von feinen <strong>und</strong> eleganten Fruchtaromen,<br />

einer filigranen Säurestruktur <strong>und</strong> einem<br />

schönen Spiel zwischen Säure <strong>und</strong> Restsüße,<br />

konnten wir genussvoll erleben.<br />

Der Müller-Thurgau, als Hauptrebsorte am<br />

Bodensee, zählt zu den Besten seiner Art<br />

in Deutschland. Auch Grauburg<strong>und</strong>er <strong>und</strong><br />

Weißburg<strong>und</strong>er sowie Bacchus bis hin<br />

zum Spätburg<strong>und</strong>er erfüllten <strong>und</strong> übererfüllten<br />

unsere Erwartungen. In den<br />

späteren Nachmittagsst<strong>und</strong>en verließen<br />

wir das gastliche Schloss Salem <strong>und</strong><br />

fuhren zum Staatsweingut nach Meersburg.<br />

Meersburg als Städtchen beeindruckte uns<br />

mit seinem unverwechselbaren Flair. Die<br />

8er Probe im Staatsweingut entsprach<br />

unseren Erwartungen. Saubere <strong>und</strong> gehalt-<br />

Aufmerksame Zuhörer für Bruderschaftsmeister<br />

Dieter Hanisch (rechts)<br />

Fotos: R. Glotze<br />

volle Weine wurden uns touristisch perfekt<br />

angeboten. Wir tranken sie fast alle genussvoll<br />

<strong>und</strong> kauften relativ wenig. Die Rückfahrt<br />

ins Hotel mit einem Abstecher in die<br />

Wallfahrtskirche Birnau ließen den Tag<br />

ausklingen.<br />

Eindrucksvolle Darstellung von Tradition<br />

<strong>und</strong> modernem Management<br />

Den dritten Tag widmeten wir der Stadt<br />

Konstanz <strong>und</strong> seiner Spitalkellerei. Konstanz<br />

ist eine Reise wert. Eine sehr schöne<br />

Stadtführung brachte uns in historische<br />

Schwärmereien. Die sich anschließende<br />

9er Weinprobe in der Spitalkellerei steigerte<br />

unser Wohlbefinden eindeutig.<br />

Vom jungen Inhaber der Spitalkellerei<br />

durchgeführt, durften wir erleben, dass<br />

alte Traditionen auch unter einem jungen<br />

<strong>und</strong> modernen Management hervorragende<br />

Weine entstehen lassen. Am frühen Abend<br />

wurde die mehrstündige Bodensee-R<strong>und</strong>fahrt<br />

zu einem Höhepunkt unserer Weinexkursion.<br />

Der Winzer, Hans Rebholz, führte zum<br />

ersten Mal in seinem Leben eine Verkostung<br />

während einer Seer<strong>und</strong>reise<br />

durch. Wir erlebten eine Weinprobe, der<br />

es an nichts mangelte. Die Weine waren<br />

sehr gut, die Kulisse einmalig <strong>und</strong> unsere<br />

Stimmung bestens. In den Abendst<strong>und</strong>en<br />

landeten wir dann wieder in Konstanz<br />

<strong>und</strong> fuhren noch freudig erregt von diesen<br />

Reizüberflutungen in unser Hotel ins Kloster.<br />

Die Frömmigkeit aller Teilnehmer hielt sich<br />

in Grenzen. Während ein Großteil die<br />

nächtliche Ruhe im Klosterhotel einläutete<br />

<strong>und</strong> realisierte, entzauberten andere die<br />

ruhige Idylle des nahe gelegenen Campingplatzes<br />

<strong>und</strong> verströmten Mitteldeutsche<br />

Knackigkeit.<br />

Der nächste Tag, war der Tag der Abreise<br />

mit einer Zwischenstation im Weingut Zolg<br />

unmittelbar an der Schweizer Grenze.<br />

Obwohl ein Erlass von Karl dem Großen<br />

den Weinbauern schon ab dem Jahr 800<br />

erlaubte, einen Teil ihres Weines in ihrem<br />

Haus auszuschenken, konnte uns der<br />

Senior des Hauses nicht ganz davon überzeugen,<br />

dass die Tradition in seinem Haus<br />

solche Wurzeln habe.<br />

Wir erlebten eine Bewirtungstafel an der<br />

mehr als 60 Personen Platz nehmen<br />

können. Die Bedienungstechnik war einmalig.<br />

Verpflegungswagen aus Holz rollten<br />

über die Tafel. Eine perfekte Gaudi.<br />

Der Tenor aller Teilnehmer: Es war wieder<br />

eine sehr gelungene Weinexkursion. Die Vorplanung<br />

der Weinexkursion 2009 favorisiert<br />

die Reiseroute Naumburg <strong>–</strong> Mikulov<br />

(Mähren) - Neusiedlersee (Österreich).<br />

Dr. Werner Bilstein<br />

2. Bruderschaftsmeister

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!