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Dokumentation über den Verbleib der - Kerntechnisches Regelwerk

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5.1 Auslegungsgrundlagen - -(1) Der Sicherheitsbehälter einschließlich allerDurchführungen und Kühleinrichtungen, soweitihre Funktion zur Beherrschung <strong>der</strong> Störfallfolgennotwendig ist, ist so zu gestalten und auszulegen,dass er unter Einhaltung <strong>der</strong> zugrunde gelegtenLeckrate <strong>den</strong> statischen, dynamischen undthermischen Belastungen (z.B. Kräften, innerenund äußeren Überdrücken und Temperaturen)standhält, die im Zusammenhang mit <strong>den</strong> gemäßKap. 21.1 behandelten Störfällen und ihren Folgensowie während des bestimmungsgemäßenBetriebes und bei betrieblichen Störungen auftretenkönnen.M4:7.3.1(1),Abs. 1(2) Bei <strong>der</strong> Ermittlung des maximalen Störfalldrucksfür das gesamte Leckspektrum ist davonauszugehen, dass <strong>der</strong> Störfall bei Nennbetriebszustandeintritt. Außerdem ist dabei zu unterstellen,dass während des Ausströmens des Primärkühlmittelsüber eine sekundärseitige Leckageauch <strong>der</strong> gesamte Energie- und Masseinhalteiner Sekundärseite eines Dampferzeugers einschließlich<strong>der</strong> Frischdampfleitung bis zur erstenAbsperrarmatur in <strong>den</strong> Sicherheitsbehälter freigesetztwird. Die Wärmeabgabe <strong>der</strong> Dampferzeugeran das ausströmende Kühlmittel bzw. andie Sicherheitsbehälteratmosphäre ist ebenfalls<strong>den</strong> Analysen zugrunde zu legen. Das in <strong>den</strong>Störfallrechnungen eingesetzte freie Volumendes Sicherheitsbehälters, <strong>der</strong> Druckführen<strong>den</strong>Umschließung und des Sekundärteiles des vorstehendangesprochenen Dampferzeugers biszur ersten Absperrarmatur ist im Rahmen <strong>der</strong>Funktions- und Abnahmeprüfungen experimentellnachzuweisen. Bei <strong>der</strong> Ermittlung des maximalenStörfalldrucks ist folgende Vorschrift zu beachten:1. Für die Freisetzung <strong>der</strong> oben definiertenEnergie- und Masseinhalte ist die ungünstigsteAusströmzeit und ein um 2 % (Bautoleranzen)größeres Volumen <strong>der</strong> Druckführen<strong>den</strong>M4:7.3.3(1)gen nicht zu unzulässiger Strahlenexposition in<strong>der</strong> Umgebung führt.Der Sicherheitsbehälter einschließlich allerDurchführungen und Schleusen sowie dasDruckabbausystem zur Druckbegrenzung beimSiedewasserreaktor sind so ausgelegt, dass sieunter Einhaltung <strong>der</strong> zugrunde gelegten Leckrate<strong>den</strong> statischen, dynamischen und thermischenEinwirkungen (z.B. Kräften, inneren und äußerenÜberdrücken und Temperaturen, Druckdifferenzen,Bruchstücken und Strahlkräften) aus Betriebszustän<strong>den</strong>sowie Ereignissen <strong>der</strong> Sicherheitsebenen1 bis 3 sowie aus Transienten mitAusfall <strong>der</strong> Reaktorschnellabschaltung in <strong>der</strong>Sicherheitsebene 4a standhaltenZur Sicherstellung <strong>der</strong> Integrität und <strong>der</strong> spezifiziertenDichtheit sind die maximal auftreten<strong>den</strong>Drücke und Temperaturen sowie einwirken<strong>den</strong>Lasten bei Ereignissen <strong>der</strong> Sicherheitsebene 3ermittelt. Dabei sind Zu- bzw. Abschläge füra) Unsicherheiten <strong>der</strong> Freisetzungsraten vonMasse und Energie, einschließlich chemischerEnergie aus Metallreaktionen,b) Toleranzen in <strong>der</strong> Gebäude- und Strukturabbildung,c) Unsicherheiten bezüglich <strong>der</strong> Nachwärmeleistungd) die Nicht-Berücksichtigung des thermodynamischenUngleichgewichts zwischen <strong>der</strong>Dampf- und Wasserphase unde) die Auswahl einer entsprechen<strong>den</strong> Korrelationfür <strong>den</strong> Wärmeübergang berücksichtigt.Zu dem sich daraus ergeben<strong>den</strong> maximalenÜberdruck ist ein angemessener Sicherheitszuschlagfür- Modellunsicherheiten und- <strong>den</strong> ungünstigsten anfänglichen Betriebszustandbei <strong>der</strong> Bestimmung des Auslegungsdrucks berücksichtigt.Überführung in die genannte Nummer. Erweiterungenfür SWR, Bezug zu Sicherheitsebenen.Überführt in M4. Nummer 7.3.3 (1) und (2).Die For<strong>der</strong>ung eines experimentellen Nachweises<strong>der</strong> Volumina und die sehr detailliertVorschriften zur Berechnung des maximalenStörfalldrucks einschließlich <strong>der</strong> anzusetzen<strong>den</strong>Sicherheitszuschläge wur<strong>den</strong> hier nichtübernommen. Diese fin<strong>den</strong> sich in KTA 3413.Es wurde allgemein ein Sicherheitszuschlaggefor<strong>der</strong>t und die dabei zu berücksichtigen<strong>den</strong>Unsicherheiten benannt. Siehe auch Modul 6Anhang 2.- 50 -

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