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Dokumentation über den Verbleib der - Kerntechnisches Regelwerk

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chen, Gussstücken, Rohren mit Außendurchmessernvon 100 mm aufwärts und Rohren fürRegelstabdurchführungen sowohl mit Normal- alsauch mit Schrägeinschallung vorgenommen wer<strong>den</strong>.Bei <strong>der</strong> Schrägeinschallung sind mindestenszwei verschie<strong>den</strong>e Prüfrichtungen anzuwen<strong>den</strong>,die sich um etwa 90° voneinan<strong>der</strong> unterschei<strong>den</strong>sollen, wenn nur aus zwei Richtungen geprüftwird. An Schmiedestücken mit Wanddicken über100 mm ist bei <strong>der</strong> Ultraschallprüfung zusätzlichdie Tandemtechnik o<strong>der</strong> eine vergleichbare Prüftechnikanzuwen<strong>den</strong>. Rohre mit Außendurchmessernunter 100 mm sind mindestens aufLängsfehler zu prüfen. Die Oberflächenrissprüfungmuss alle Richtungen erfassen(3) Bei <strong>den</strong> dickwandigen Erzeugnisformen <strong>der</strong>Wand des Reaktordruckbehälters, des Druckhalters,<strong>der</strong> Dampferzeuger (einschließlich <strong>der</strong> Sekundärmäntel)und <strong>der</strong> durchgesteckten Stutzenist darüber hinaus <strong>der</strong> Schalldurchgang zu beachten.Dies bedeutet, dass an allen Stellen, an<strong>den</strong>en aufgrund <strong>der</strong> Geometrie ein Rückechoo<strong>der</strong> ein Formecho zu erwarten ist, auch ein solchesEcho auftritt. Stellen, an <strong>den</strong>en dieses Echoverschwindet o<strong>der</strong> erheblich geschwächt wird,müssen mittels verfeinerter Metho<strong>den</strong> auf dieUrsache dieser Beeinträchtigung des Schalldurchgangsuntersucht wer<strong>den</strong>.(4) Bei Armaturengehäusen aus Stahlguss istanstelle <strong>der</strong> in (1) und (2) beschriebenen Ultraschallprüfungeine vollständige Durchstrahlungsprüfungvorzunehmen. Bei ferritischem Stahlgusssind Ultraschallprüfungen an Fertigungsschweißungen,Anschweißen<strong>den</strong> und solchen Stellendurchzuführen, bei <strong>den</strong>en die Durchstrahlungsprüfungennicht die erfor<strong>der</strong>liche Aufnahmequalitäterreicht o<strong>der</strong> bei <strong>den</strong>en konstruktive o<strong>der</strong>gießtechnische Beson<strong>der</strong>heiten dies erfor<strong>der</strong>lichmachen. Bei austenitischem Stahlguss sind Ein-M4:2.4.3(1) Abs.3(Betriebsbeanspruchung) durch die Wahl vonqualifizierten Prüftechniken und Prüfparametern(wie z.B. Einschallrichtungen) berücksichtigt.Bei <strong>der</strong> Festlegung von Zulässigkeitsgrenzen fürAnzeigen im Volumen wird grundsätzlich so verfahren,dass technisch relevante Verän<strong>der</strong>ungen<strong>der</strong> Anzeigenausdehnung durch Einwirkungenaus dem Betrieb nicht zu erwarten sind.Die Oberflächenprüfung erfasst alle Fehlerorientierungenin <strong>der</strong> Prüfebene. Rissartige Anzeigenan <strong>den</strong> Oberflächen wer<strong>den</strong> nicht belassen. Verfahrenzur Beseitigung von Oberflächenanzeigensind hinsichtlich <strong>der</strong> im Betrieb in Betracht zuziehen<strong>den</strong> Schädigungsmechanismen qualifiziert.Die spezifikationsgemäße Anwendung wirdüberwacht bzw. durch Prüfungen bestätigt.Bei <strong>den</strong> dickwandigen Erzeugnisformen <strong>der</strong>Wand des Reaktordruckbehälters, des Druckhalters,<strong>der</strong> Dampferzeuger (einschließlich <strong>der</strong> Sekundärmäntel)und <strong>der</strong> durchgesteckten Stutzenist darüber hinaus <strong>der</strong> Schalldurchgang zu beachten.Dies bedeutet, dass an allen Stellen, an<strong>den</strong>en aufgrund <strong>der</strong> Geometrie ein Rückechoo<strong>der</strong> ein Formecho zu erwarten ist, auch ein solchesEcho auftritt. Stellen, an <strong>den</strong>en dieses Echoverschwindet o<strong>der</strong> erheblich geschwächt wird,müssen mittels verfeinerter Metho<strong>den</strong> auf dieUrsache dieser Beeinträchtigung des Schalldurchgangsuntersucht wer<strong>den</strong>.Die Prüftechniken und Prüfparameter für dieVolumenprüfung sind so ausgewählt, dass allesicherheitstechnisch bedeutsamen Fehler gefun<strong>den</strong>wer<strong>den</strong>. Dies erfor<strong>der</strong>t, dass die Prüfungenmit Prüfempfindlichkeiten durchgeführt wer<strong>den</strong>,die eine Erkennung von Anzeigen mit Größenausdehnungendeutlich unterhalb <strong>der</strong> Größe vonsicherheitstechnisch bedeutsamen Fehlern erlauben.Dabei sind Fehler mit Orientierungensenkrecht zu <strong>den</strong> Hauptspannungsrichtungen(Betriebsbeanspruchung) durch die Wahl vonHier wer<strong>den</strong> keine übergeordneten Anfor<strong>der</strong>ungengestellt, son<strong>der</strong>n Hinweise auf möglicheSchwierigkeiten bei <strong>der</strong> Prüfung und anzuwen<strong>den</strong>deVerfahren gegeben. Diese unterliegenstark <strong>der</strong> technischen Entwicklung undwur<strong>den</strong> nicht übernommen.Abgedeckt durch M4, Nummer 2.4.3 (1), Absatz2.Die spezielle Anwendung auf Stahlguß gehtüber <strong>den</strong> Detaillierungsgrad einer Leitliniehinaus und wird in KTA 3201.1 behandelt.Der letzte Satz ist eine Anfor<strong>der</strong>ung an dieAuslegung und wird durch M4, Nummer 2.2(2) abgedeckt (siehe unter 4.1.2 (3)).- 30 -

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