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Dokumentation über den Verbleib der - Kerntechnisches Regelwerk

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Werkstoff und Herstellungsverfahren sind grundsätzlichvom Reaktoranlagenlieferer und Komponentenherstellergemeinsam mit <strong>den</strong> Gutachternin allen Einzelheiten abzustimmen. Die Auslegung,Werkstoffwahl und Verarbeitungsschrittesind unter Beachtung des Standes von Wissenschaftund Technik durch <strong>den</strong> Gutachter zu überprüfen.(8) Für alle Komponenten <strong>der</strong> Druckführen<strong>den</strong>Umschließung sind nur solche Werkstoffe zuverwen<strong>den</strong>, für die eine auf <strong>den</strong> Hersteller, dieErzeugnisform und das Herstellungsverfahrenbezogene Begutachtung stattgefun<strong>den</strong> hat. DieseBegutachtung muss spätestens bis zur Inbetriebnahmeabgeschlossen o<strong>der</strong> durch eine entsprechende,auf die Komponente ausgerichtete Einzelbegutachtungabgedeckt sein.1. Sie umfasst für ferritische Werkstoffe (ausgenommenSchraubenstähle) u.a. eine Überprüfungdes Seigerungsverhaltens und Untersuchungen<strong>der</strong> Schweißeignung und <strong>der</strong>Schweißsicherheit, zu <strong>den</strong>en u. a. Schweißsimulationsversuche,Ron<strong>den</strong>einschweißversuchebei dickwandigen Erzeugnisformen undTangentialschliffprüfungen gehören. Ziel <strong>der</strong>Untersuchungen an schweißsimulierten Probenist es, die Verän<strong>der</strong>ungen des Zähigkeitsverhaltensvon Gefügen <strong>der</strong> Wärmeeinflusszonennach thermo-mechanischen Belastungenim Temperaturbereich des Spannungsarmglühensfestzustellen. Der Mindestwert<strong>der</strong> Kerbschlagarbeit von 68 J - ermitteltan praxisnah simulierten Proben - darf beiTemperaturen <strong>der</strong> Betriebszustände nicht unterschrittenwer<strong>den</strong>.2. Das Bauteilzähigkeitsverhalten ist mittelsGroßproben und bauteilähnlicher Versucheunter Berücksichtigung geschädigter und fehlerhafterWerkstoffbereiche zu untersuchen.3. Darüber hinaus sind die Langzeiteinflüsseschwingen<strong>der</strong> Beanspruchungen und bei statischenund zyklischen Beanspruchungen dieM4:2.4.1(1)(2)(4)Werkstoff und Herstellungsverfahren sind grundsätzlichvom Reaktoranlagenlieferer und Komponentenherstellergemeinsam mit <strong>den</strong> Gutachternin allen Einzelheiten abzustimmen. Die Auslegung,Werkstoffwahl und Verarbeitungsschrittesind unter Beachtung des Standes von Wissenschaftund Technik durch <strong>den</strong> Gutachter zu überprüfen.Die zur Sicherstellung <strong>der</strong> Integrität einzuhalten<strong>den</strong>Qualitätsmerkmale sind festgelegt und bei<strong>der</strong> Planung des Fertigungsablaufs berücksichtigt.Für die Herstellung sind qualifizierte Verfahrenund Hersteller eingesetzt.Für die Schweißzusätze und -hilfsstoffe sind Zulassungsprüfungeno<strong>der</strong> Eignungsprüfungendurchgeführt. Der Hersteller weist über entsprechendeVerfahrensprüfungen nach, dass er dievorgesehenen Schweißverfahren sicher beherrscht.Verfahrensfragen wur<strong>den</strong> nicht übernommen.Überführung <strong>der</strong> Anfor<strong>der</strong>ungen in die genanntenNummern. Allgemeine Anfor<strong>der</strong>ungan Qualifizierung von Werkstoffen, Verfahrenund Herstellern wur<strong>den</strong> überführt in M4, 2.4.1.Verfahrensfragen wur<strong>den</strong> nicht übernommen.Kriterien an die Zähigkeit in M4, 2.2 (3) (sieheunten unter (9)).Die detaillierten Anfor<strong>der</strong>ungen an die durchzuführen<strong>den</strong>Prüfungen an und Qualifizierungvon Werkstoffen wur<strong>den</strong> in KTA 3201.1 überführt.Dort sind eine Reihe von qualifiziertenWerkstoffen mit ihren Eigenschaften und Anwendungsbereichenaufgeführt.Die unter 1. bis 4. genannten Untersuchungenbetreffen Sachverhalte, die im Rahmen vonForschungsvorhaben vertieft untersucht wur<strong>den</strong>.Die For<strong>der</strong>ung nach Tangentialschliffuntersuchungenist in KTA 3201.1 inzwischenfallen gelassen wor<strong>den</strong>.Die in KTA 3201.1 genannten Werkstoffeentsprechen <strong>den</strong> unter 5. genannten.Anfor<strong>der</strong>ungen an die Qualifizierung <strong>der</strong>Schweißverfahren wur<strong>den</strong> in KTA 3201.3überführt.- 23 -

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