Hg. - Sigmund-Freud-Buchhandlung
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SFB-Novitätenschau Juni 2011<br />
Neuerscheinungen, Subskriptionen & aktuelles Monatsangebot<br />
Neuerscheinungen, Subskriptionen & aktuelles Monatsangebot<br />
<strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Buchhandlung</strong><br />
Kunst – Kultur – Psychoanalyse<br />
»Geh aus mein Herz und suche <strong>Freud</strong> …«<br />
Liebe Leserin, lieber Leser der Novitätenschau,<br />
bis Mitte der 30er Jahre galt das kleine Rhöndorf am Dreiländereck<br />
Thüringen-Hessen-Bayern unter Frankfurter Bürgern als besonders<br />
gerne besuchte Sommerfrische. Die Hauptstraße Oberweids mit ihren<br />
einst zahlreichen Läden und Pensionen hieß im Volksmund gar »Die kleine Zeil« – mit Blick auf die bekannte<br />
Einkaufsmeile Frankfurts. Und das große Frankfurt ließ es sich nicht nehmen, eine ihrer Straßen nach unserem<br />
Dorf zu benennen.<br />
Heute verirren sich aus dem Westen, anders als in den bayerischen und hessischen Teil, nur wenige Gäste in<br />
das UNESCO-Biosphärenreservat der thüringschen Rhön, die urwüchsiger, noch nicht überall zugebaut ist und<br />
mit allerfeinsten landschaftlichen und kulturellen Angeboten aufwarten kann.<br />
Wir überlegen hier, im nächsten Jahr zu einem Sommerfest im parkartigen Garten der <strong>Freud</strong>-<strong>Buchhandlung</strong><br />
einzuladen und dann vielleicht auch schon Ergebnisse im Zusammenhang mit unserem Projekt der Rettung der<br />
»Alten Schule« Oberweids und der schrittweisen Umgestaltung in ein Mehrgenerationen-Dorfkulturhaus<br />
vorstellen zu können. Die Verhandlungen über den Schulkauf mit dem Gemeinderat und der<br />
Verwaltungsgemeinschaft Hohe Rhön stehen jetzt vor dem Abschluß, und wenn nichts mehr dazwischen<br />
kommt, könnte der Reinerlös aus der diesjährigen »Sommer-Sellout Verkaufsaktion« psychoanalytischer<br />
Fachbücher dann in Gänze der Dachsanierung der Schule zufließen.<br />
Kurzum: Sie sind stets eingeladen, auf Ihrer Ferienfahrt auf der A 7 bei Fulda oder der A 71 bei Meiningen einen<br />
Abstecher einzuplanen und auf eine Kaffeepause im Garten der <strong>Buchhandlung</strong> vorbeizuschauen … Wenn’s<br />
passt, einfach kurz anrufen.
Der kurze Draht zur SFB:<br />
01801 777 667 (3,9 ct / Minute)<br />
Bestellannahme und Informationen deutschlandweit zum Ortstarif<br />
Oder ganz zum Nulltarif, wenn Sie mit Ihrem Telefonanbieter eine Flatrate vereinbart haben:<br />
036946 24878<br />
Wie praktisch! Neben den üblichen Telefonzeiten erreichen Sie die SFB für bibliographische Fragen und<br />
Bestellungen i.d.R. auch sonntags zur Blauen Stunde in der Zeit zwischen 10 und 12 Uhr.<br />
Zuerst & in Kürze: Neuauflagen / Nachdrucke<br />
Lebenswandel<br />
Margarete Mitscherlich: Autobiografie und Lebenswerk einer<br />
Psychoanalytikerin<br />
Reihe »Wiener Vorlesungen« , Band 118<br />
3. Auflage 2011, (Picus, Wien), Geb., 53 Seiten, 19 cm, EUR 8,90<br />
Margarete Mitscherlich zählt zu den prägendsten Psychoanalytikerinnen ihrer<br />
Generation. Anhand ihres Lebensweges verdeutlicht sie das Verhältnis zwischen Leben,<br />
Lebenssinn und Lebenswerk. Die Beziehung zu ihrer Mutter begreift sie als wegweisend<br />
für ihre persönliche Entwicklung und ihr berufliches Schaffen, gelangte sie doch erst<br />
durch die Aufarbeitung dieser komplexen Beziehung selbst zur Beschäftigung mit der<br />
Psychologie. Mitscherlich analysiert die Bedeutung ihrer deutsch-dänischen Herkunft<br />
sowie den Einfluss der NS-Diktatur auf ihr privates Leben und ihren beruflichen<br />
Werdegang. Unermüdlich und uneitel verfolgt sie ihre Erinnerungsarbeit, durchleuchtet<br />
dabei ihr eigenes Leben mit den Mitteln der Psychoanalyse.<br />
EUR 8,90<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2538<br />
Lacan<br />
Elisabeth Roudinesco: Jacques Lacan<br />
Bericht über ein Leben, Geschichte eines Denksystems (OT: »Jacques Lacan. Esquisse d’une<br />
vie, histoire d’un système de pensée«, Librairie Arthème Fayard, Paris 1993)<br />
Neuausgabe 2011, (Turia + Kant), br., 542 Seiten, 22,5 cm, EUR 40,00<br />
Der seit vielen Jahren vergriffene und arg gesuchte Titel ist, Turia + Kant sei Dank,<br />
ab sofort in einer inhaltsgleichen, fein gemachten Broschurausgabe wieder<br />
zugänglich. Roudinesco zeichnet in ihrer Arbeit das Leben und Denken Jacques Lacans<br />
(1901—1981) im Kontext der politischen und intellektuellen Geschichte Frankreichs
nach. Das umfangreiche Werk gilt als die maßgebliche Biographie des großen französischen<br />
Psychoanalytikers. Zugleich ist sie eine hervorragende Darstellung der Entwicklungslinien Lacans Denkens<br />
und seines Werks ebenso wie von dessen Wirkungsgeschichte.<br />
EUR 40,00 (landesweit portofrei, da Bestellwert bei EUR 30,– )<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2539<br />
Klassifiziertes<br />
H. Dilling u.a. (<strong>Hg</strong>.): Taschenführer zur ICD-10 Klassifikation<br />
psychischer Störungen<br />
Mit Glossar u. Diagnostischen Kriterien ICD-10:DCR-10 und Referenztabellen vs. DSM-IV-TR<br />
5. überarbeitete Aufl. 2011, (H. Huber), Br., 533 Seiten, 19 cm, EUR 29,95<br />
Nach einem kurzen Einführungsabschnitt zu jedem Krankheitsbild werden die für die<br />
Diagnose relevanten Kriterien aufgeführt und mit Hinweisen zur Differenzial- und<br />
Ausschlussdiagnostik ergänzt. Damit umfasst dieser Ansatz sowohl die pragmatische<br />
Darstellung der Diagnosen entsprechend den ICD-10-Forschungskriterien als auch, anstelle<br />
der ausführlicheren diagnostischen Leitlinien, die kompakte Definition und Beschreibung<br />
der einzelnen Störungen. Ergänzt wird diese Darstellung des Kapitels V (F) durch<br />
diagnostische Kurzübersichten und Referenztabellen zu ICD-9 und jetzt auch zu DSM IV-TR<br />
sowie eine Übersicht der multiaxialen Diagnostik nach ICD-10. Für die fünfte Auflage<br />
wurde das Buch überarbeitet und entsprechend der German Modification (GM) des<br />
Deutschen Instituts für Medizinische Datenverarbeitung und Information (DIMDI) ergänzt.<br />
EUR 29,95 (landesweit portofrei)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2540<br />
Psychoanalyse: Vitales / Theorie / Klinik<br />
Bio-Energetisches (1)<br />
Daniel Stern: Ausdrucksformen der Vitalität<br />
Die Erforschung dynamischen Erlebens in Psychotherapie, Entwicklungspsychologie und<br />
den Künsten<br />
2011, (Brandes & Apsel); geb., mit Lesebändchen, 224 Seiten, 20,7 cm, EUR 24,90<br />
In seinem neuen Buch beschäftigt sich der renommierte US-amerikanische<br />
Entwicklungspsychologe und Psychoanalytiker Daniel N. Stern mit dem Thema<br />
»Vitalität«, eben den Kräften und Stärken, die alles, was lebt, energetisch gesehen<br />
erst ermöglichen – und nähert sich dabei Überlegungen und Ansätzen, die in<br />
früheren Jahren von »Renegaten« der Psychoanalyse schon in den Diskurs<br />
eingebracht wurden.
»Daniel Stern bringt uns mit seiner Betrachtung des Vitalitätserlebens die Ursprünge einer durch<br />
Bewegung, Kraft, Zeit, Raum und Intention konstituierten Erfahrung, näher. Sein Werk ist eine<br />
bedeutsame Auseinandersetzung mit einem zentralen Aspekt des Menschseins.« (Antonio Damasio,<br />
Direktor des ›Brain and Creativity Institute‹, University of Southern California)<br />
Stimmen zu diesem Buch: »Dieses faszinierende Buch widmet sich den winzigen Details, aus denen jeder<br />
einzelne Moment unseres Wachlebens besteht. Es macht uns zunächst mit der Vitalität an sich bekannt,<br />
die in der unablässigen körperlichen, geistigen und emotionalen Bewegtheit des menschlichen Körpers zum<br />
Ausdruck kommt. Sterns verständliche, luzide Prosa macht dieses Buch zu einer wunderbaren Lektüre.«<br />
Robert Wilson | New York<br />
EUR 24,90 (als Monatsangebot landesweit portofrei)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2541<br />
Oder dto. in der englischen Originalausgabe:<br />
Daniel Stern: Forms of Vitality<br />
Exploring Dynamic Experience in Psychology, the Arts, Psychotherapy, and Development<br />
2010, (Oxford University Press), br., 431 Seiten, 21 cm, als Monatsaktion zu EUR 26,70<br />
“Vitality takes on many dynamic forms and permeates daily life, psychology,<br />
psychotherapy and the arts, yet what is vitality? We know that it is a manifestation of<br />
life, of being alive. We are very alert to its feel in ourselves and its expression in<br />
others. Life shows itself in so many different forms of vitality. But just how can we<br />
study this phenomenon? Till now, this has been a topic considered impervious to any<br />
kind of scientific study, but according to the Stern, it is possible to trace vitality to<br />
real physical and mental operations – including movement, time, perception of force –<br />
as well as spatial aspects of the movement and its underlying intention. Within this<br />
fascinating book he shows how an understanding of vitality can help the<br />
psychotherapeutic process (including a look at the developmental origins of forms of<br />
vitality) and looks at how these theories of vitality might fit with our current<br />
knowledge of the workings of the brain. -Truly a tour de force from a brilliant clinician and scientist,<br />
Forms of Vitality is a profound and groundbreaking book – one that will be essential reading for<br />
psychologists, psychotherapists, and those in the creative arts.” (OUP)<br />
Monatsaktionspreis EUR 26,70<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2439
Inwendig<br />
P. Diederichs / J. Frommer / F. Wellendorf (<strong>Hg</strong>.): Äußere und<br />
innere Realität<br />
Theorie und Behandlungstechnik der Psychoanalyse im Wandel<br />
2011, (Klett-Cotta), geb., 362 Seiten, 23,5 cm, EUR 34,95<br />
Der soeben erschienene Band versammelt die überarbeiteten Vor- und Beiträge, die<br />
anläßlich der gleichnamigen Jahrestagung der DGP in Magdeburg (2009) den<br />
Teilnehmern geboten wurden. Erörtert wurden Behandlungsfragen vor dem<br />
Hintergrund neuer Paradigmata in der Behandlungstechnik (Relationale<br />
Psychoanalyse, Intersubjektivität). Ferner wurde zwanzig Jahre nach der<br />
Wiedervereinigung nach den Auswirkungen »äußerer« politischer Systeme auf<br />
»innere« psychische Prozesse und Strukturen im Individuum gefragt.<br />
Inhalt: Vorwort // PETER DIEDERICHS: Einführung<br />
I) Psychoanalytische Erkundungen zur äußeren und inneren Realität: FRANZ<br />
WELLENDORF: Überlegungen zur inneren und äußeren Realität // H. SHMUEL<br />
ERLICH: The View from Within the Box, Living Out of the Box – Psychoanalyse zwischen innerer und<br />
äußerer Realität // BRUNI KREUTZER-BOHN: »Wie zu mir finden, wenn ich so außer mir bin« // KLAUS<br />
GRABSKA: Vom Alptraum zum Träumerischen – Über psychische Transformationen // FRANK BLOHM: Das<br />
Ausfallhonorar, die soziale Relation und der analytische Prozess // WULF-VOLKER LINDNER Inside Out –<br />
Innere und äußere Realität im therapeutischen, kreativen und rezeptiven Prozess.<br />
II) Lebensrealität und Übertragung- Innen und Außen im analytischen Prozess: EMANUEL BERMAN: Zur<br />
Analyse von Objektbeziehungen in der analytischen Dyade und im äußeren Leben des Patienten // WULF<br />
HÜBNER: Kommentar zum Beitrag von Emanuel Berman // WULF HÜBNER: Analytische Geschenke und<br />
anderes – Wie aktiv dürfen wir sein? // DIANA PFLICHTHOFER: (Un)mögliche Begegnungen – Unsere Angst,<br />
aus dem Rahmen zu fallen // Diskussion: Intersubjektivität. Gibt es ein neues Paradigma in der<br />
Behandlungstechnik? // MARTIN ALTMEYER: Die zeitgenössische Psychoanalyse zwischen Fundamentalismus<br />
und Moderne // INGO FOCKE: Intersubjektivität als neues Paradigma? // ANDRZEJ WERBART:<br />
Intersubjektivität und therapeutische Technik – Was ist neu und was alt? // LÉON WURMSER:<br />
Übertragungsdeutungen gegenüber Deutungen außerhalb der Übertragung<br />
III) Subjektives Erleben und objektive Erkenntnis – Erträge empirischer Forschung: MICHAEL B.<br />
BUCHHOLZ: Das Unbewusste an der Oberfläche – Seelische Innenwelt und Konversation // HARALD<br />
GÜNDEL: Auf dem Weg zur Bewältigung eines tiefen inneren Verlustes – Können sich neurobiologische und<br />
psychoanalytische Befunde ergänzen? // WERNER KÖPP: Kommentar zum Beitrag von Harald Gündel //<br />
AGATHE ISRAEL: Das Dritte in der inneren und äußeren Welt des Kindes, dargestellt am Beispiel einer<br />
Säuglings-Eltern-Psychotherapie.<br />
IV) Das historische Erbe und die Schwierigkeiten seiner Erinnerung – Psychoanalyse in Deutschland<br />
heute: MARION M. OLINER: Drehen Sie sich nicht um, Frau Lot // CHRISTIAN SCHNEIDER: Kommentar zum<br />
Beitrag von Marion M. Oliner // ELKE HORN: Momente der Berührung und ihre Zerstörung – Täter- und<br />
Opfer-Introjekte bei der Tochter einer überzeugten Nationalsozialistin // LUDWIG DREES: »Ich bin nicht<br />
besser als meine Väter ...« Regression und Gegenübertragung des Analytikers nach zwei totalitären<br />
Systemen – Spurensuche // MICHAEL FROESE: »Dieser Patient hat keine Analyse verdient!« DDR-Geschichte<br />
im Behandlungszimmer // BERTRAM VON DER STEIN: Young lady go west! Äußere und innere Realitäten<br />
zweier in der DDR geborener Frauen in Westdeutschland im Spiegel mehrjähriger Psychoanalysen //
CATHERINE SCHMIDT-LÖW-BEER: Das Land im Kopf – Jugendliche in ›Ost‹ und ›West‹ // MATTIAS KAYSER<br />
UND BIRGIT HOMUTH: DPG und IPV, DDR und BRD – Übergangsphänomene einer »Wiedervereinigung«.<br />
EUR 34,95 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,– )<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2542<br />
Blick-Richtungen auf <strong>Freud</strong><br />
A. Leitner / H. Petzold (<strong>Hg</strong>.): <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> heute<br />
Der Vater der Psychoanalyse im Blick der Wissenschaft und der psychotherapeutischen<br />
Schulen<br />
2011, (Krammer, Wien), Geb., 700 Seiten, 22 cm, EUR 59,80<br />
Die Beiträge des Bandes unternehmen es, <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> und sein Werk aus der<br />
Sicht benachbarter Psychotherapierichtungen (Analytische Therapie,<br />
Gestalttherapie, VT, systemische Therapie etc.) darzustellen und aus der<br />
Perspektive auch anderer wissenschaftlicher Disziplinen (Psychologie,<br />
Neurobiologie, Philosophie, Wissenschaftsgeschichte, Kulturwissenschaft u. a.)<br />
kontrovers zu diskutieren.<br />
Inhalt: I) Perspektiven der Wissenschaft: Frank J. Sulloway: Psychoanalyse und<br />
Pseudowissenschaft // Adolf Grünbaum: Psychoanalyse – Wissenschaft,<br />
Weltanschauung, Religion // Felix Annerl: <strong>Freud</strong> und das Unbewußte // R.<br />
Langnickel u. H. Markowitsch: Das Unbewusste <strong>Freud</strong>s und die Neurowissenschaften<br />
// Jacques Van Rillaer: Die Abwehrstrategien <strong>Freud</strong>s und der <strong>Freud</strong>schen Bewegung<br />
// Rudolf Sponsel: Irrtümer und Irrwege <strong>Freud</strong>s aus allegemein-integrativer Sicht // Klaus Schlagmann:<br />
Der Wahn und die Träume in S. <strong>Freud</strong>s Literaturbetrachtung // Volker Tschuschke: Die Wirksamkeit<br />
psychoanalytischer Behandlung – die heutige Sicht der Therapieforschung.<br />
II) Perspektiven der Therapieschulen: Wolfgang Keil: <strong>Freud</strong> aus der Sicht der Klientenzentrierten<br />
Psychotherapie // Hannes Krall: <strong>Freud</strong> und Moreno. – das Psychodrama, eine nicht-psychoanalytische<br />
Therapie // Hilarion Petzold: Pierre Janet (1855-1947) – Ideengeber für <strong>Freud</strong>, Referenztheoretiker der<br />
Integrativen Therapie // Peter Rumpler: <strong>Freud</strong> aus der Sicht der Gestalttherapeuten – Des einen <strong>Freud</strong>,<br />
des anderen Leid // Reinhard Sholek: Der Blick des Jungianers auf <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> // T.. Stephenon u. W.<br />
Datler: Der Blick auf <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> aus der Perspektive der gegenwärtigen Individualpsycholopgie //<br />
Otmar Wiesmeyr: Frankls Logotherapie und Existenzanalyse – ein Entwurf gegen <strong>Freud</strong>? // Alice Holzhey:<br />
<strong>Freud</strong> und die Daseinsanalyse – gestern und heute // Manfred Pohlen: Von der Einflussmacht des<br />
Analytikers und der Wahrheit seiner Methode.<br />
EUR 59,80 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,– )<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2551
Aus dem Hörsaal<br />
C. Diercks / S. Schlüter (<strong>Hg</strong>.): <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>-Vorlesungen<br />
2010<br />
Psycho-Sexualität<br />
2011, (Mandelbaum Vlg., Wien); br., 246 Seiten, 22 cm, EUR 24,90<br />
Das von <strong>Freud</strong> entwickelte und für die Psychoanalyse grundlegende Konzept der<br />
infantilen Sexualität ist von Beginn an auf heftigen Widerstand gestoßen und wie<br />
kein anderes missverstanden worden. Im Spannungsfeld von Natur und Kultur,<br />
innerer Welt und äußerer Realität strukturiert sich die Psyche entlang der<br />
Triebschicksale des infantil Sexuellen, das in allem Erleben und Handeln wirkt<br />
und als Gegenstand von Abwehr, Widerstand und Übertragung den Kern des<br />
Unbewussten bildet. Mit diesem Verständnis von Psycho-Sexualität als<br />
Ausgangspunkt der seelischen Dynamik steht die Psychoanalyse quer zu allen<br />
anderen Psychologien. Innerhalb der Psychoanalyse provoziert dies nicht<br />
abschließbare Interpretationen und leidenschaftliche Kontroversen. Die<br />
Liberalisierung der Sexualmoral vermochte nichts am grundsätzlich<br />
Unbefriedigenden, Verstörenden und Konflikthaften des infantil Sexuellen zu<br />
verändern, und sie enthebt uns nicht der Frage nach der unbewussten Bedeutung<br />
von manifesten Äußerungsformen des Sexuellen – unabhängig davon, ob diese gerade sozial erwünscht<br />
oder verboten sind.<br />
Die Beiträge in Auswahl: Alfred Springer: Psychoanalyse als Sexualwissenschaft // Thomas Aichhorn: Zur<br />
Entdeckung und Bedeutung der Sexualität in der Psychoanalyse <strong>Freud</strong>s // Sabine Götz: »Wenn jemand<br />
spricht, wird es hell« . Überlegungen zur Bedeutung der Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie // Christine<br />
Diercks: Elemente des Ödipuskonfliktes bei <strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong> und Melanie Klein + Zu den Frühstadien des<br />
Ödipuskomplexes bei Melanie Klein // Peter Wuzella: Sadomasochismus und psychoanalytische Reverie –<br />
vom Gefesseltsein // Ulrike Kadi: Sexuierung nach Lacan./Marlene Greussing: Zum Penisneid bei <strong>Freud</strong> //<br />
Friedl Früh: Zu Todestrieb und Wiederholungszwang in <strong>Freud</strong>s Jenseits des Lustprinzips – mit Jean<br />
Laplanche gelesen // Katharina Seifert: Triebschicksal und kindliches Unglück.<br />
EUR 24,90 (als Monatsangebot landesweit portofrei)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2543<br />
EUR 24,90<br />
zur Bestellung<br />
EUR 24,90<br />
zur Bestellung<br />
EUR 24,90<br />
zur Bestellung<br />
EUR 24,90<br />
zur Bestellung
TIPP: Bei Bestellungen ab drei Bänden der <strong>Freud</strong>-Vorlesungen nach Wahl gibt’s eine früher erschienene<br />
Ausgabe der <strong>Freud</strong>-Vorlesungen GRATIS dazu:<br />
Aus dem Hörsaal (2)<br />
Ilse Grubrich-Simitis: <strong>Freud</strong>s Moses-Studie als Tagttraum<br />
Ein biographischer Essay. Rhe. »<strong>Sigmund</strong> <strong>Freud</strong>-Vorlesungen«, hg. von Dieter Ohlmeier<br />
1991, (Vlg. Internationale Psychoanalyse bei Klett-Cotta), br., 116 Seiten, 19 cm. Statt EUR 14,80 jetzt EUR 7,80<br />
»...eine immens aufschlußreiche Untersuchung, bahnbrechend in der Erforschung des<br />
Menschen und Denkers <strong>Freud</strong>.« (Peter Gay)<br />
Statt EUR 14,80 in Kombination mit 3 aktuellen Vorlesungen GRATIS (bei<br />
Kombibestellung)<br />
Oder:<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=71<br />
Statt EUR 14,80 zum Sonderpreis von EUR 7,80 (keine Kombibestellung)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=71<br />
Psychoanalyse / Kulturwissenschaften: Von Trieben und Affekten<br />
Entwicklungen – Interessantes hierzu aus Italien<br />
Massimo Fagioli: Todestrieb und Erkenntnis<br />
2011, (Stroemfeld), geb., 270 Seiten, 22 cm, EUR 38,00<br />
Als Massimo Fagioli dieses Buch 1970 als Abschluß seiner psychoanalytischen Ausbildung<br />
vorlegte, wußte er, daß die in ihm enthaltenen Traumdeutungen Aufsehen erregen<br />
würden. Er konnte aber nicht ahnen, daß es die italienische Kultur weit über<br />
Fachkreise hinaus beeinflussen und, wie La Stampa im Mai 2010 schrieb, heute, vierzig<br />
Jahre nach der Erstveröffentlichung, in den Rang eines Meisterwerkes gehoben werden<br />
würde.<br />
Fagioli, der die letzten Jahre seiner Kindheit im Krieg als Kurier der italienischen<br />
Partisanen verbrachte, in Venedig und Padua zum Psychiater ausgebildet wurde und<br />
danach in der Schweiz eine »Therapeutische Gemeinschaft« für Psychosepatienten an<br />
Ludwig Binswangers Klinik leitete, entwirft in diesem Buch ein innovatives Gesamtkonzept der Behandlung<br />
psychischer Krankheiten, nach dem mittlerweile zahlreiche italienische Psychiater und Psychologen<br />
erfolgreich arbeiten. Zentral für dieses neue therapeutische Paradigma ist eine kohärente Deutung<br />
unbewußter Beziehungsdynamik, im besonderen der Triebreaktion des Patienten auf jegliche Form von<br />
Abwesenheit: der sogenannten Verschwindensphantasie, die als Todestrieb zu Gefühllosigkeit und innerer<br />
Leere führen kann oder, wie es Michael Ende in seiner teilweise an Fagiolis Buch angelehnten Unendlichen<br />
Geschichte ausdrückte, zum Nichts.
Ausgehend von der Entdeckung der Verschwindensphantasie entsteht in den fünf Kapiteln des Buches eine<br />
revolutionäre Sicht des menschlichen Ichs, des Unbewußten und der psychischen Entwicklung im ersten<br />
Lebensjahr. Mit seiner Theorie der menschlichen Geburt geht Fagioli dabei weit über die bekannten<br />
Überlegungen zum Geburtstrauma hinaus. Seine These, daß die menschliche Psyche im Zusammenwirken<br />
von intrauteriner Biologie und Triebreaktion auf die Umweltreize im Moment der Geburt entsteht, hat das<br />
Buch zu einem wesentlichen Element in der augenblicklichen bioethischen Debatte in Italien gemacht und<br />
die immer schon bestehende politische Dimension von Fagiolis Theorie deutlich hervorgehoben.<br />
Aus dem Inhalt: Die Verschwindensphantasie // Verschwindensphantasie und Todestrieb //<br />
Verschwindensphantasie und orale Ambivalenz. Neugier und Affektivität // Verschwindensphantasie und<br />
Neid // Projektion und Intuition.<br />
EUR 38,00 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,– )<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2544<br />
Weitere Buchveröffentlichungen von Massimo Fagioli in Auswahl: Istinto di morte e conoscenza (1972),<br />
13. Aufl. 2010 / La marionetta e il burattino (1974), 9. Aufl. 2007 / Teoria della nascita e castrazione<br />
umana (1975), 9. Auflage 2008 / Bambino donna e trasformazione dell’uomo (1980), 7. Auflage 2007<br />
Drive<br />
RISS – Zeitschrift für Psychoanalyse. <strong>Freud</strong> – Lacan<br />
Ausgabe 75, 2010/II – Thema: »Trieb«<br />
2011, (Turia + Kant), br., Seiten, 22 cm, EUR 38,00<br />
»Die Trieblehre ist sozusagen unsere Mythologie. Die Triebe sind mythische Wesen,<br />
großartig in ihrer Unbestimmtheit. Wir können in unserer Arbeit keinen Augenblick<br />
von ihnen absehen und sind dabei nie sicher, sie scharf zu sehen.« (<strong>Freud</strong>, GW XV, S.<br />
101)<br />
Aus dem Inhalt: Hugh Arthus: Die Frage des Triebs in der Psychoanalyse // Heinz<br />
Müller-Pozzi: Fremd bin ich eingezogen // Christian Kupke: Trieb und Begehren. Zu<br />
Lacans Text Über den Trieb bei <strong>Freud</strong> und das begehren des Psychoanalytikers //<br />
Thomas Mahlow: Erinnern und vergessen: Das Vergessene des abendländischen<br />
Denkens // Buchbesprechungen.<br />
Als Einzelausgabe ohne Fortsetzung zu EUR 15,00 + VK<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2231<br />
ODER: Dto. ab Ausgabe 75 als Abonnement zum Abo-Preis (3 Ausgaben, gs. auch Doppelnummern p.a.),<br />
zzgl. einem Versandkostenanteil von EUR 2,70 p.a.<br />
Im Abonnement (ab Nr. 75) für jeweils 3 Ausgaben EUR 35,00 + EUR 2,70 VK<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2231
Kulturwissenschaften: Von den (Alb-)Träumen<br />
Beängstigend<br />
Thomas Kisser / Daniele Rippl u.a. (<strong>Hg</strong>.): Angst<br />
Dimensionen eines Gefühls<br />
2011, (Wilhelm Fink Vlg.), br., 180 Seiten, mit 10 Abb., 22 cm, EUR 19,90<br />
Geschichten, in denen Menschen erst lernen müssen, was Angst ist, muten<br />
paradox an: In allen Kulturen findet sich Angst, – und auch Rituale, Techniken<br />
und Vorkehrungen, diese zu bannen, zu mildern, zu vermeiden. Die Autoren<br />
dieses Bandes verstehen Angst nicht allein als überzeitliches, gewissermaßen<br />
biologisches Phänomen, vielmehr erkennen sie darin zugleich historisch und<br />
gesellschaftspolitisch unterschiedliche Erscheinungsformen. Der Blick auf solche<br />
Formationen der Angst könnte helfen, eine gewisse Distanz zu diesem Phänomen<br />
einzunehmen, das ja gerade durch seine Unmittelbarkeit charakterisiert ist.<br />
Darüber hinaus zeigen die verschiedenen Beiträge die Besonderheit der Angst in<br />
modernen Gesellschaften. Wenn diese sich nicht mehr als zuerst als natürliche<br />
Sozietäten verstehen lassen, wenn etwa Individualität und Reflexivität den<br />
modernen Menschen mehr als in der Vergangenheit prägen, verändert sich<br />
offensichtlich auch die Angst. Die Philosophie, die Psychoanalyse, die Literatur<br />
der Moderne und Postmoderne zeigen die allgemeine Dimension der Angst in<br />
einer Epoche der Individualisierung und potenziellen Entwurzelung, der kein Mensch ganz entgehen kann.<br />
Inhalt: Thoma Kisser, Daniela Rippl, Marion Tiedtke: Einleitung // Peter Widmer: Angst und Furcht //<br />
Sybille Krämer: Einige Überlegungen zur ›verkörperten‹ und ›reflexiven‹ Angst // Laszlo Földenyi: »… nur<br />
Narren fürchten nichts …« Furcht und Freiheit // Dirk Baecker: Kulturen der Furcht // Jan Assmann:<br />
Altägyptische Ängste // Johannes Heinrichs: Notizen aus einem Gespräch über Angst und Demokratie //<br />
Eveline Goodman-Thau: Furcht und Angst: Kulturkritische Betrachtungen nach Ausschwitz // Michael<br />
Ryklin: Das ewige Russland des Marquis de Custine // Slavoj Zizek: Todestrieb as an ethical category //<br />
Über die Autoren.<br />
EUR 19,90<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2545
Traumprotokolle – Einladung zur SUBSCRIPTION<br />
Christof Wackernagel: es<br />
Traumtrilogie<br />
08/2011, (zu Klampen), Hardcover, 603 Seiten, Großformat (42 x 31,8 cm!);<br />
zum gebundenen Ladenpreis von EUR 248,– ab Erscheinen. Hier bei VORBESTELLUNG bis zum 26.08.2011 zum<br />
SUBSKRIPTIONSPREIS von EUR 198,–<br />
Nach einer Schießerei mit Polizisten wurde Christof Wackernagel 1977 als<br />
Mitglied der RAF festgenommen und für zehn Jahre inhaftiert. In dieser Zeit<br />
der Karthasis söhnte er sich mit dem von ihm verletzten Polizisten aus und<br />
distanzierte sich in einem selbstkritisch-schmerzhaften Prozess vom<br />
bewaffneten Widerstandskampf. Wackernagel drohte irre zu werden an der<br />
Erkenntnis, daß die Gründe, die ihn hatten zur Waffe greifen lassen, eher<br />
forciert weiterhin bestehen; das letzte Mittel aber hiergegen, eben der<br />
bewaffnete Kampf im Untergrund, ihn genau zu dem machte, wogegen er<br />
ursprünglich zu kämpfen angetreten war.<br />
Um sich nicht das Leben zu nehmen, wurde er zu einem »Terroristen« der<br />
Worte und schrieb die Geschichte seiner Generation. Nur in einer<br />
besonderen literarischen Form sah Wackernagel die Möglichkeit, die<br />
Widersprüche, die ihn zu zerreißen drohten, angemessen auszudrücken.<br />
Dieselben Geschehnisse werden in den drei verschiedenen Aggregatzuständen des Traumes dargestellt:<br />
Traum, Halluzination und Tagtraum. Jeder ist in einer eigenen Spalte gesetzt, deren Absätze gleich lang<br />
sind und sich aufeinander beziehen. Die erste Spalte, die Basis des ganzen Buches, bilden Wackernagels<br />
Träume von 1979 bis 1994, die er schonungslos offen protokolliert hat. In der zweiten und dritten Spalte<br />
wird das Traummaterial in Halluzinationen und Tagträume verwandelt. Frei erfunden zwar, aber nach den<br />
Gesetzen des Traumes komponiert: verdichten, verschieben und vertauschen.<br />
Kurzinfos zum Autor: Christof Wackernagel, *27.August 1951 in Ulm/Baden-<br />
Württemberg, lebt und arbeitet in Bamako (Burkina Faso) und in München. Stationen:<br />
Sohn des Künstlerehepaares Peter und Erika Wackernagel. Gymnasium in München.<br />
Seit 1967 Schauspieler, u.a. Hauptrolle im Film »Tätowierung«. Mitarbeit in einem<br />
Medienkollektiv als Drucker. Im Sommer 1977 tauchte Wackernagel, der seit<br />
geraumer Zeit mit der RAF sympathisierte, unter. Im November desselben Jahres<br />
wurde er in Amsterdam festgenommen und später verurteilt. Nach Verbüßung einer<br />
mehrjährigen Haftstrafe kam er 1987 auf Bewährung frei. Seitdem ist Wackernagel<br />
wieder als Schauspieler und Autor tätig. Auch mit Ausstellungen an die Öffentlichkeit getreten; seit 2000<br />
ist er Leiter der Initiative »Dialog der Kulturen«.<br />
Statt ab 1.9.2011 für EUR 248,– hier zum Subskriptionspreis von EUR 198,– vorbestellen<br />
zur Vorbestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2546<br />
(Europaweit portofrei, da Bestellwert bei EUR 200,– )
Jenseits der Psychoanalyse: Nicht mehr ganz in dieser Welt — Allein im Spinn- & Erinnerungsstübchen<br />
Monade (1)<br />
Arno Geiger: Der alte König in seinem Exil<br />
Roman<br />
2.2011, (Hanser), Geb., 188 Seiten, 21 cm, EUR 17,90<br />
Demenzen zählen zu den häufigsten und folgenreichsten Erkrankungen<br />
im höheren Alter. In Deutschland leiden etwa eine Million Menschen an<br />
einer Demenz, die Anzahl der Neuerkrankungen beträgt ca. 200 000 p.a.<br />
Altersabhängig steigt die Häufigkeit demenzieller Erkrankungen stark an,<br />
von weniger als zwei Prozent bei den 65- bis 69-Jährigen auf über 30<br />
Prozent bei den 90-Jährigen und Älteren. Über zwei Drittel aller<br />
Demenzkranken sind Frauen. In der Bundesrepublik Deutschland ist<br />
nach neusten Zahlen mit einem Anstieg der Demenz von heute 1,3<br />
Millionen Betroffenen auf etwa dopplet so viele in den kommenden 20<br />
Jahren zu rechnen. (Foto: dpa)<br />
Arno Geiger hat ein berührendes Buch über seinen Vater geschrieben, der an<br />
Alzheimer erkrankt und die sich ausbreitenden Symptome mit Vitalität, Witz,<br />
Selbstzweifeln und einer ganz eigenen weisen Klugheit an sich beobachtet. Die<br />
Krankheit des Vaters löst allmählich dessen Ordnungsstrukturen der Erinnerung und<br />
seine Orientierung in der Gegenwart auf, läßt sein bürgerliches Leben<br />
abhandenkommen und wegdriften. Arno Geiger erzählt, wie er als Sohn nochmals<br />
Freundschaft mit seinem Vater schließen und ihn auf seiner Reise in die Innenwelten<br />
ein Stück begleiten darf – und wie der Sohn für sich gewinnt und an diesem Austausch<br />
reift. In scheinbar sinnlosen und oft so wunderbar poetischen Sätzen des Vaters<br />
entdeckt der Sohn, daß es auch im Alter bei diesem Mann noch alles gibt: Charme,<br />
Witz, Selbstbewusstsein und Würde – jetzt ungefiltert und unzensiert.<br />
Pressestimmen:<br />
[…] Ein bewegendes, berührendes Porträt des eigenen Vaters, der an Demenz leidet. Bei Geiger wird diese<br />
Krankheit zu einer Chiffre für eine ganze Welt des Vergessens und Verdrängens. … Geigers Buch ist keine<br />
Krankengeschichte, sondern eine auch komische Erzählung über eine Welt, in der Alltagsvernunft und<br />
Demenz gar nicht so weit auseinanderliegen, wie man glaubt. Dabei wird nichts verklärt, aber manches<br />
wird klarer.«<br />
titel, thesen, temperamente | 20.03.2011<br />
»Der österreichische Schriftsteller Arno Geiger hat ein berührendes, lichtes Buch geschrieben über eine<br />
finstere Krankheit. ... Ein Buch der Suche nach einer verlorenen Welt, einer verlorenen Heimat, einem<br />
verloren geglaubten Charakter und einer wiedergefundenen Beziehung. Ein starkes, ein erwachsenes,<br />
neugieriges, auf berührende Weise beglückendes Buch.«<br />
Welt am Sonntag | 30.01.2011<br />
»Der alte König in seinem Exil ist nicht nur ein berührendes document humain, sondern auch ein<br />
Kunstwerk. Denn es ist eine Kunst, das Persönliche nicht als Privatsache zu behandeln, sondern
exemplarisch zu gestalten. ... Vor allem ist dieses Buch eine Liebesgeschichte. Sie beschreibt eine Nähe,<br />
die aus der Bereitschaft hervorrührt, sich ganz auf die Welt des Vaters einzulassen.«<br />
Tages-Anzeiger | 08.02.2011<br />
»Wer dieses wertvolle Buch nicht liest, nicht in sich aufnimmt, dem ist große Lektüre entgangen.«<br />
Deutsches Ärzteblatt | 25.03.2011<br />
EUR 17,90 (als Monatsangebot landesweit portofrei)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2547<br />
Monade (2)<br />
Edda Klessmann: Wenn Eltern Kinder werden und doch die<br />
Eltern bleiben<br />
Die Doppelbotschaft der Altersdemenz<br />
6.2006, (H. Huber), br., 212 Seiten, 22 cm, EUR 19,95<br />
Die Autorin kennt – als Ärztin und Psychotherapeutin in einer Familien- und<br />
Eheberatungsstelle sowie einer Alzheimer-Angehörigengruppe – die irritierenden<br />
Auswirkungen der Altersdemenz auf die familiäre und soziale Umgebung dieser<br />
Menschen. Es besteht in unserer Gesellschaft ein großer Informationsbedarf zu allen<br />
Fragen rund um diese Erkrankung, ihr Krankheitsbild, den Verlaufsformen und zu den<br />
ganz praktischen Fragen des Alltags, wenn Angehörige mit einem Alzheimer-<br />
Betroffenen zusammenleben.<br />
Das bereits in 6. Auflage erschienene Buch möchte erfahrungsgeleitet einige Eindrücke<br />
aus der intensiven Begleitung eines Alzheimer-Schicksals für Betroffene, Angehörige<br />
und Therapeuten vermitteln. Anhand ihrer Aufzeichnungen einer rund zehnjährigen<br />
Verlaufsgeschichte stellt Edda Klessmann ›typische‹ Konfliktkonstellationen und<br />
Psychodynamiken dar. Sie macht dabei deutlich, daß trotz nivellierender intellektueller Einbußen,<br />
individuelle Grundzüge der Persönlichkeit erhalten bleiben. In der chronologischen Falldarstellung werden<br />
die beziehungsdynamischen Besonderheiten der drei Alzheimerstadien aufgezeichnet und kommentiert.<br />
EUR 19,95 (als Monatsangebot landesweit portofrei)<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2548
Monade (3)<br />
Audio-CD<br />
Naomi Feil: »Sie haben meinen Ring gestohlen!«<br />
Mit Validation verwirrten alten Menschen helfen. Gesprochen von der Autorin<br />
o.J., (E. Reinhardt), 1 Audio-CD, 68 Min. EUR 14,90<br />
Mit Verve schlüpft Naomi Feil in ihrem höchst informativen Hörbuch<br />
abwechselnd in die Rollen von verwirrten alten Menschen und von<br />
Pflegenden und Angehörigen; sie läßt ihre Hörer ganz dicht miterleben,<br />
wie man mit der von ihr entwickelten Validation helfen kann: Im Zentrum<br />
steht dabei das Ernst-nehmen der Erlebniswelten verwirrter und<br />
orientierungsloser Menschen, Empathie, Anerkennung und Respekt. Naomi<br />
Feil erzählt von den Wurzeln ihrers Ansatzes und erklärt, welche<br />
kognitiven und emotionalen Veränderungen in altersverwirrten Menschen<br />
vorgehen; wann Validation hilft und wie man validiert.<br />
Über die Autorin: Naomi Feil, Sozialwissenschaftlerin und Gerontologin, war Assistenzprofessorin an der<br />
Western Reserve University in Cleveland, Ohio, und Leiterin des Validation Training Institute Cleveland;<br />
Vortragsreisen und Workshops weltweit.<br />
EUR 14,90<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2549<br />
Monade (4) – Mitunter lebensgefährlich, wenn das Gedächtnis trügt<br />
John Katzenbach: Der Professor<br />
Psychothriller. Übersetzt aus dem Amerikanischen von Anke und Eberhard Kreutzer<br />
2010, (Droemer), Geb., 555 Seiten, 22 cm, EUR 19,99<br />
Der jüngste Roman des virtuosen Autors, an dem womöglich ein vorzüglicher<br />
Psychoanalytiker verloren gegangen ist …? – (aber seine Mom ist ja eine) – kreist<br />
um die Frage von Identität und Wahrnehmung, von Sein und Schein, und bietet<br />
ein fundiert recherchiertes und spannungsreiches Script, in dem Sach- und<br />
Detailkenntnis, ein feines Gespür für die (Psycho-)Dynamiken und eine<br />
einwandfrei-spannende Story Hand in Hand gehen.<br />
Adrian Thomas, emeritierter Psychologieprofessor, ahnt es schon lange und<br />
bemerkt es anfangs an Winzigkeiten: Sein Gedächtnis läßt ihn zunehmend im<br />
Stich oder spielt ihm verwirrende Streiche; sein Arzt bestätigt es ihm schließlich:<br />
Alzheimererkrankung …. Noch immer unter dem Eindruck der finsteren<br />
Nachricht, die sein Leben verändern wird, wird der todunglückliche Mann Zeuge<br />
eines sonderbaren Vorfalls: Auf der Straße sieht er ein etwa sechzehnjähriges<br />
Mädchen vorübereilen. Gleichzeitig rollt ein Lieferwagen heran, bremst ab und beschleunigt wieder: Das<br />
Mädchen ist verschwunden. Der Professor ist verwirrt. Täuscht er sich, oder ist er gerade Zeuge einer<br />
Entführung geworden? Wenn er tatsächlich ein Verbrechen beobachtet hat, sollte er handeln. Die Frage ist<br />
für ihn nur, wie, wenn er seiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr sicher sein kann und seine<br />
Mitmenschen seinen Äußerungen zunehmend keine Beachtung schenken ….
Pressestimmen:<br />
»In seinem neuen Kriminalroman spielt John Katzenbach virtuos mit unseren Begriffen von Realität und<br />
Identität. Was an unserer Wahrnehmung ist wirklich, was Fantasie und was Inszenierung? (..) Katzenbachs<br />
mitreißender Psychothriller, der aus wechselnder Perspektive von Täter, Opfer und Ermittler erzählt ist,<br />
bewegt sich in vielerlei Hinsicht auf dem schmalen Grat zwischen Normalität und Wahnsinn. «<br />
Die Literarische Welt | 18.12.2010<br />
»Katzenbachs subtile, tragische und fesselnde Geschichte über einen Mann, der sich selbst nicht mehr<br />
trauen kann und dennoch versucht, einen Kriminalfall unter widrigen Umständen zu lösen, zieht den Leser<br />
in einen dunklen Sog. Und dem entkommt man bis zum grandiosen Finale nicht mehr.«<br />
NDR 1 Radio Niedersachsen ›Neue Bücher‹ | 02.11.2010<br />
EUR 19,99<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2550<br />
Kulturwissenschaften / Philosophie: Unter die Lupe genommen — Oidipus<br />
Neulich, in Athen … (1)<br />
Manfred Krill: Ödipus’ Ende, Sophokles (497/96 – 406 v.Chr.)<br />
Ödipus in Kolonos (Oidipous epi kolono) psychoanalytisch neu gelesen<br />
2011, (Peter Lang, Bern), kart., 319 Seiten, mit 3 s/w-Abb., 21 cm, EUR 49,80<br />
Manfred Krill, Arzt für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychoanalytiker (DPV), ist<br />
vielen seiner Kollegen durch sein Manual ›Das Gutachterverfahren für<br />
tiefenpsychologisch fundierte und analytische Psychotherapie‹ bekannt<br />
geworden. Aber auch auf altphilologischem Gebiet ist der Autor ausnehmend<br />
bewandert, wie sich an den Inhalten seines neuen Buches unschwer erkennen läßt.<br />
Auf der Grundlage der Prosaübersetzung von Thomas Paulsen und mit Hilfe der<br />
sogenannten psychoanalytischen Kompromisstheorie interpretiert und deutet Krill<br />
das Stück »Ödipus in Kolonos« in wesentlichen Teilen neu. Danach handelt der Text<br />
von der Willkür der Götter und Ödipus’ Aufbegehren dagegen. Aus unbewußten<br />
Vergeltungsängsten und Schuldgefühlen wehrt er seine aggressiven Regungen gegen<br />
die Götter und gegen seine Ankläger, den Chor, Theseus und Kreon ab, vor allem<br />
durch eine Wendung gegen sich selbst, die Identifikation mit dem Angreifer und<br />
Verschiebung auf Andere. Seinen daraus resultierenden Vernichtungswillen hat die Nachwelt in ihrem<br />
Bedürfnis zur Idealisierung nicht erkennen wollen, vielmehr daraus ein Erhöhungsstück gemacht.<br />
Der Autor zu seinem Buch: »(…) Der Leser psychonalytischer Literatur über dieses Theaterstück erwartet,<br />
daß diese Disziplin, die sich etwas darauf zugute hält, jedes Wort auf die Waagschale zu legen und zu<br />
›analysieren‹, auch hier äußerste Sorgfalt walten läßt, wird sich arg enttäuscht sehen. Denn auch hier wird<br />
der Text oft nur pauschal und höchst oberflächlich aufgenommen und wiedergegeben. Der Leser darf sich<br />
glücklich schätzen, wenn sich psychoanalytische Kommentare überhaupt auf Textpartien mit Teilzitaten<br />
beziehen. (…) Das uns überlieferte Material zu missachten, ist eine literarische Todsünde. Auch<br />
psychoanalytische Sichtweisen müssen sich am Text messen lassen. Es reicht im übrigen nicht, daß sie dort<br />
wieder zu finden sind, denn das wäre angesichts der Geschmeidigkeit der zahlreichen psychoanalytischen
Schulen, die sich untereinander heftig bekämpfen (Krill 2009, 131-159), bei keinem Text ein Kunststück,<br />
sondern sie müssen auch zu einem vertrieften Verständnis des Stückes beitragen, das sich von den<br />
traditionellen unterscheidet, wollen sie von Belang sein. (Haesler, 1994) (…)«<br />
EUR 49,80 (landesweit portofrei, da Bestellwert > EUR 30,– )<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2552<br />
Film<br />
Edipo Re – König Ödipus (Red Line Special Edition, 2 DVD)<br />
Regie: Pier P. Pasolini. Italien 1967<br />
2009 (Filmgalerie 451), 2 DVD, FSK ab 16 Jahre, EUR 16,90<br />
Rezension: »Als Urmythos, als vor- und übergeschichtliche Menschheitserfahrung, ist die Ödipus-<br />
Geschichte rekonstruiert. Dabei gelingt ihm eine faszinierende poetisch fiktive Welt mit Versatzstücken<br />
zahlreicher Mythen und Kulte, ein elementarer kraftvoller Bilderbogen von überwältigend suggestiver<br />
Sinnlichkeit in leuchtenden Farben.«<br />
Rudolf Steinbeck im Tagesspiegel | 1969<br />
Über den Regisseur: Zu Beginn der 1960er Jahre entdeckte Pasolini (*1922 – ermordet<br />
Allerseelen 1979) zunehmend den Film als Medium dichterischer und sozialkritischer<br />
Aktivität. Mit Accattone – Wer nie sein Brot mit Tränen aß (1961) oder Mamma Roma<br />
lieferte Pasolini eine bedeutsame filmische Umsetzung seiner Vorstadtstudien, die ihm<br />
internationales Lob brachte. In seinen Filmen setzte er sich besonders mit den<br />
Missständen der italienischen Gesellschaft, mit faschistoiden Strukturen und<br />
Mechanismen in autoritären Systemen im Allgemeinen sowie mit den Unmöglich-<br />
/Möglichkeiten zwischenmenschlicher Beziehungen auseinander. Seine Charaktere sind<br />
häufig sozial ausgegrenzt und rebellisch. Durch die Sujets, die technische Ausführung<br />
und – besonders in den Frühwerken – den Einsatz von Laiendarstellern zählen seine<br />
frühen Filme als sein Beitrag zum italienischen Neorealismus. Pasolinis Figuren changieren zwischen<br />
Profanität und Transzendentalität, bewusst inszeniert Pasolini diese Doppeltheit. (Quelle: Wikipedia)<br />
EUR 16,90<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2553<br />
Hinweis: Die SFB bietet Ihnen neben Fachbüchern aller Wissensbereiche das Vollsortiment des deutschen<br />
und internationalen Buchhandels. Darüber hinaus hat die SFB über ihre Grossisten Zugriff auf über 35.000<br />
DVD, darunter insbesondere auf eine Fülle an Kinofilmen und Filmklassikern, die hier zu attraktiven<br />
Preisen bestellbar sind. Das DVD-Sortiment ist in der Datenbank der SFB-Onlinebuchhandlung derzeit noch<br />
nicht integriert; Sie können im Onlineshop aber im Klartextfeld Ihren Bestellwunsch ergänzend notieren<br />
oder gewünschte Filme einfach auf dem ›kurzen Dienstwege‹ telefonisch (mit-)bestellen.
DER GALERIST — Die SFB-Kunstabteilung: Nicht länger auf den Hund kommen<br />
„Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll? “ „Das hängt zum<br />
größten Teil davon ab, wohin du möchtest“, antwortete die Katze. „Ach, wohin ist mir<br />
eigentlich gleich ...“, meinte Alice. „Dann ist es auch egal, wie du weitergehst“, entgegnete<br />
die Katze.<br />
(Lewis Caroll: Alice im Wunderland)<br />
K<br />
A<br />
T<br />
Z<br />
E<br />
N<br />
Die häufigste Tierart in deutschen Haushalten ist die Katze. Fast acht Millionen Exemplare<br />
soll es hierzulande geben – gegenüber fünf Millionen Hunden. Diese Favoritenrolle<br />
verwundert, widerspricht das Wesen des Stubentigers doch mehreren deutschen<br />
Kardinaltugenden, allen voran Zuverlässigkeit, Gehorsam und Fleiß.<br />
»Die Katze blieb als letzte, göttliche Inkarnation der Morallosigkeit, sie gehorcht nicht, sie<br />
hält nicht viel von Treue, der Fleiß ist für sie noch nicht erfunden« , schreibt Axel<br />
Eggebrecht in seinem 1927 erschienenen Buch »Katzen«.<br />
Die bemerkenswerte Charakterstudie ist jetzt bei dem bibliophilen Kleinverlag Officina<br />
Ludi neu erschienen, in einer von Klaus Ensikat bestechend illustrierten, großformatigen<br />
Schmuck-Ausgabe. Günter Kunert, ost-westdeutscher Schriftsteller und Halter von sieben<br />
Katzen, hat dazu das Nachwort geschrieben. Es handelt sich also um ein Ausnahme-<br />
Druckwerk, wie es nicht jedes Jahr auf den Buchmarkt kommt. Axel Eggebrecht machte<br />
sich bis zu seinem Tod 1991 als kritischer, eher linksgerichteter Publizist einen Namen.<br />
Seine Erzählung »Katzen« ist auch als politisches Bekenntnis eines unabhängigen Geistes<br />
zu sehen, der sich nicht domestizieren lassen wollte und daher eine Wesensverwandtschaft<br />
mit seinem Lieblingstier fühlte. Selbst wer sich mehr für Hunde erwärmen kann und den<br />
samtpfötigen, anarchischen Schleichern misstraut, muß Eggebrechts Text als klug und<br />
geistreich anerkennen.<br />
Zunächst aber rühmt er die vollendete Form der Katze, um dann ihren Platz in der<br />
Weltgeschichte zu umreißen: »Keinesfalls verdankt sie ihre Zugehörigkeit zum Menschen<br />
der Mäusejagd.« Vielmehr sei sie ein »göttliches« Tier von ägyptischem Ursprung. Das<br />
aufkommende Christentum habe sie wegen ihrer heidnischen Natur abgelehnt: »Seit damals<br />
und bis heute gilt sie als Tier der Zauberer, der Hexen, als minder, verdächtig und<br />
verworfen.« Folgerichtig hätten »die großen Gottlosen« wie E.T.A. Hoffmann oder Edgar<br />
Allan Poe die kratzbürstige Kreatur besonders ins Herz geschlossen.
Im Kapitel »Dasein« verherrlicht Eggebrecht das auffällig untätige Leben der Katzen, das<br />
sie von den Nutztieren, aber auch von Menschen abgrenze: »Katzen lernen nichts. Sie<br />
kennen keine Reue.« Alles packten sie spielerisch an. Auch ihre Nahrung. Doch könne man<br />
die berüchtigte Mäusequälerei nicht als grausam einstufen, weil die Katze kein moralisches<br />
Empfinden besitze. Eggebrecht verweist in diesem Zusammenhang auf »die angeborene<br />
Grausamkeit des Kindes« oder auf die Gräueltaten der Menschheit und deren brutale Spiele,<br />
beispielsweise den Boxsport. Für den Moralhüter ist die Katze auch wegen ihrer sinnlichen<br />
Seite verdächtig (Eggebrecht spricht sogar von ›Geilheit‹): »In allen Kultursprachen gibt die<br />
Katze noch immer ihren Namen her als Deckwort für vaginale Gewagtheiten.« Kurzum: Die<br />
Gründe für die Ablehnung der Spezies sind für andere Menschen die Gründe für die<br />
Zuneigung zu ihr. Und weil so viele Deutsche auf dieses »ganz und gar unordentliche<br />
Wesen« stehen, ist zu vermuten, daß wir mehr und mehr zum Volk von heimlichen<br />
Anarchisten geworden sind. Erschreckend?« (Hans-Peter Klatt, Nürnberger Zeitung)<br />
Axel Eggebrecht<br />
Katzen<br />
Ganzleineneinband mit Deckelprägung und illustriertem<br />
Schutzumschlag.<br />
2009, (Officina Ludi), geb., 64 Seiten, 23 z.T. großformat. u. farb.<br />
Abb., 31,5 × 22 cm, EUR 24,80<br />
Die edel gemachte Buchhandelsausgabe für kaum<br />
glaubliche EUR 24,80<br />
zur Bestellung<br />
www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2554<br />
Der Galerist, die Kunstabbteilung der SFB kann derzeit das prächtige und großformatige<br />
Buch auch in der begehrten Variante der auf 100 arabisch numerierte Exemplare<br />
limitierten Vorzugsausgabe im Leinenschuber und mit Titelprägung anbieten. Die<br />
Exemplare wurden von Klaus Ensikat und Günter Kunert signiert, zusätzlich ist eine auf<br />
Zerkall-Büten gedruckte, numerierte und signierte Hochdruck-Strichätzung beigegeben,<br />
die vom Künstler aquarelliert wurde.<br />
Limitierte Vorzugsausgabe im Schuber mit anliegender signierter Grafik zu<br />
EUR 140,00<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=446<br />
(Nur noch wenige Exemplare verfügbar; Lieferung in der Reihe des Bestelleinganges)
SFB — Klassisches Fachantiquariat: Nicht länger auf den Hund kommen<br />
E.T.H. Hoffmann (Text) / Michael M. Prechtl (Illustrationen)<br />
Lebensansichten des Kater Murr<br />
Nebst fragmentarischer Biographie des Kapellmeisters Johannes<br />
Kreisler in zufälligen Makulaturblättern. Mit einer Galerie<br />
berühmter Katzen aus Literatur und Malerei von Michael M. Prechtl<br />
1996, (C.H. Beck), Geb., 374 Seiten, mit s/w-Abb. und ganzseitigen Farbtafeln im<br />
Text, Großformat 31,5 cm, EUR 79,90<br />
Die 1996 bei C.H. Beck erschienene Prachtausgabe mit den genialen<br />
Illustratoren von Michael Mathias Prechtl ist seit Jahren vergriffen und nicht<br />
nur bei Literaturbegeisterten und Sammlern enorm begehrt, aber kaum zu<br />
bekommen. – Bei der SFB-Antiquariatsabteilung als wohlerhaltenes Exemplar<br />
mit allenfalls geringen Läsuren noch im Angebot. 2001 gab es zu Ehren<br />
Michael M. Prechtls und zu dessen 75. Geburtstag eine Neuauflage, die nach<br />
kürzester Zeit vergriffen war.<br />
EUR 79,90<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2505<br />
E.T.A Hoffmanns bedeutender Roman Lebensansichten des Katers Murr erschien 1819/21 in zwei Bänden.<br />
In Deutschland begann die eigentliche Erfolgsgeschichte des Romans erst im 20. Jahrhundert; nachdem er<br />
in viele Sprachen übersetzt worden war und Eingang in den Kanon der Weltliteratur gefunden hatte. Heute<br />
besteht kein Zweifel daran, daß Kater Murr ein Höhepunkt der romantischen Romanliteratur ist und<br />
zugleich eine der wichtigsten »Auseinandersetzungen mit den ursprünglichen Idealen der romantischen<br />
Kunst.« (G. Schulz)<br />
Auf diejenigen, die das Werk zum ersten Mal lesen, wartet ein herrliches Leseabenteuer: der<br />
»Bildungsroman« Murrs mit den Figuren seiner Welt, der Katze Miesmies und dem Kater Mucius, den<br />
Hunden Ponto und Skaramuz – und die fragmentarische Lebensgeschichte des Kapellmeisters Kreisler. Der<br />
Künstler hat darauf bezaubernde bildnerische »Antworten« gefunden, die ihrerseits die Möglichkeiten<br />
satirischer Anspielung auf Gegenwärtiges nutzen.
Archivtitel aus dem Raritätenschrank der SFB: Seit langem vergriffen; bei der SFB noch erhältlich<br />
»Ferenczis Krankheit« u.a.<br />
Jahrbuch der Psychoanalyse. Band VII<br />
Beiträge zur Theorie und Praxis. <strong>Hg</strong>. von A. Mitscherlich / W. Loch / K. Dräger u.a.<br />
1974, (Hans Huber, Bern – Stuttgart – Wien); Geb., 132 Seiten, mit Register. 22 cm, (statt aktuell zu EUR 52,–<br />
hier als verlagsfrischer Archivbestand zu EUR 29,90<br />
Die SFB freut sich, interessierten Lesern des Jahrbuchs der Psychoanalyse hier eine<br />
fein gebundene Ausgabe aus den Anfangszeiten dieser Schriftenreihe, noch im Verlag<br />
Hans Huber, erschienen, als verlagsfrischen Archivbestand zum Sonderpreis anbieten<br />
zu können. Der Band VII biete die folgenden Beiträge:<br />
Inhalt: E. Federn: Bemerkungen über die Schwierigkeiten, eine Geschichte der<br />
Psychoanalyse zu schreiben // K. R. Eissler: Gedenkrede zur 30. Wiederkehr von S.<br />
<strong>Freud</strong>s Todestag // I. Hermann: Goethes Aufsatz »Die Natur« und <strong>Freud</strong>s weitere<br />
philosophisch-psychologische Lektüre aus den Jahren 1880–1900 // K. R. Eissler: Ein<br />
zusätzliches Dokument zur Geschichte von <strong>Freud</strong>s Professur // I. Hermann: Die<br />
Objektivität in Jones’ Diagnose über Ferenczis Krankheit // P. Vogel: Drei bisher<br />
unbekannt gebliebene Beiträge <strong>Freud</strong>s zum Handwörterbuch von Villaret.<br />
Hier als kleiner verlagsfrischer Archivbestand, im üblichen Buchhandel vergriffen, EUR 29,90<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=1421<br />
(Gebundener Ladenpreis der aktuellen Jahrbücher der Psychoanalyse ist EUR 52,00)<br />
Herzschrittmacherfreie Zone –<br />
aktuelle Monatsangebote bei der SFB<br />
Unser Supervisor empfiehlt: Allerfeinste Okkasionen, gültig bis 30. Juni 2011:<br />
Katharine Stroczan: Der schlafende DAX oder Das Behagen<br />
an der Unkultur<br />
Die Börse, der Wahn und das Begehren<br />
2002, (Wagenbach); geb., 108 Seiten. – Statt EUR 18,50 hier als M-Exemplare (Restbestand) zu EUR 11,50<br />
Über Jahre hat sich die Frankfurter Psychoanalytikerin Stroczan mit den Mechanismen<br />
des Anlegermarkts, der Psyche des Börsenzockers und den tagtäglich und allabendlich<br />
gesendeten Begleitprogrammen beschäftigt. In ihrem Buch präsentiert sie<br />
Fallgeschichten: Menschen, die versuchen, dieser Droge Herr zu werden, die ihr zum<br />
Opfer gefallen sind oder die meinen, sie zu beherrschen. Und sie analysiert Methoden<br />
und Wirkungen ausgesuchter Börsensendungen im Fernsehen. So bizarr und komisch sie
ei oberflächlicher Betrachtung wirken mögen, der analytische Blick enthüllt ein beunruhigend infantiles<br />
und zerstörerisches Potential.<br />
Statt EUR 18,50 hier als Lagerbestand mit minimalen Läsuren und kl. Mängelstempel am unteren<br />
Buchschnitt zum Angebotspreis von EUR 11,50<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=520<br />
ODER verlagsfrisch zum gebundenen Ladenpreis von EUR 18,50<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=2018<br />
Paul Parin: Katzenkonzil<br />
Drei Märchen. Illustriert von Manu Hophan<br />
2002, (EVA); geb., 75 Seiten, mit Abbildungen im Text. – Statt EUR 20,00 hier zu EUR 14,95<br />
Drei Märchen hat Paul Parin, der große Psychoanalytiker, Ethnologe und Schriftsteller,<br />
über die Schönheit und Klugheit der Katzen geschrieben – eine Hommage an seine<br />
verstorbene Frau Goldy, die er »Katze« nannte. Manu Hophan hat die Texte mit 16<br />
Tuschezeichnungen wunderschön illustriert.<br />
Statt EUR 20,00 – hier als Archivbestand zum Sonderpreis zu EUR 14,95<br />
zur Bestellung www.zentralbuchhandlung.de/index.php?61&aref=1349<br />
Hunderte weiterer preisreduzierter Fachtitel finden Sie in der Rubrik »Modernes Fachantiquariat« im<br />
Online-Shop der SFB:<br />
www.zentralbuchhandlung.de/ma.html<br />
Bestellwege: Der kurze Weg zu allen Büchern & Medien<br />
1) Gewünschtes durch Anklicken des Warenkorbsymbols im Newsletter oder auf der Aktionsseite der<br />
SFB-Internetplattform bestellen<br />
2) eMail senden mit Kurztiteln, Stückzahl sowie Ihrer Adresse<br />
(Sie erhalten von uns eine Auftragsbestätigung per eMail)<br />
3) SFB-Bestelltelefon: 01801 777 667 (3,9 ct / Minute)<br />
Bestellannahme deutschlandweit rund um die Uhr zum Ortstarif.<br />
4) Antwortfunktion Ihrer eMail nutzen und einfach die nicht gewünschten Titel daraus löschen<br />
Lieferkonditionen – Versandkosten:<br />
Es gelten die AGB der <strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Buchhandlung</strong>, Oberweid. PORTOFREIE Lieferung im Inland ab<br />
einem Rechnungswert > EUR 30,—; bei Aufträgen unter EUR 30,— berechnen wir eine einheitliche
Versandpauschale in Höhe von EUR 2,50. Stammkunden werden generell portofrei beliefert.<br />
(Auslandstarife auf Anfrage; es empfiehlt sich in jedem Fall die Bündelung von Aufträgen).<br />
<strong>Sigmund</strong>-<strong>Freud</strong>-<strong>Buchhandlung</strong><br />
Kunst – Kultur – Psychoanalyse<br />
Frankenheimerstraße 21<br />
D 98634 Oberweid/Rhön<br />
Germany<br />
Telefon: +49 (0)36946 / 248 78<br />
Fax: +49 (0)36946 / 248 79<br />
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