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Mainova Magazin 2008 (pdf | 5,65 MB) - Mainova AG

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„Nur weil wir in<br />

der Lage sind,<br />

alle mit dem<br />

Wettbewerb<br />

einhergehenden<br />

Prozesse beim<br />

Lieferantenwechsel<br />

für den<br />

Kunden möglichst<br />

einfach<br />

und bequem<br />

und für uns<br />

möglichst kostengünstigabzuwickeln,<br />

sind wir<br />

langfristig konkurrenzfähig.“<br />

Lothar Herbst<br />

schaft große Motivation,<br />

Flexibilität und Kompetenz<br />

bewiesen hat. Weitere<br />

Anstrengungen sind erforderlich,<br />

weil die Anforderungen<br />

an die Qualifikation<br />

jedes Einzelnen weiter steigen<br />

werden. Wir forcieren<br />

deshalb auf allen Ebenen<br />

unsere Anstrengungen zur<br />

Erst- und Weiterqualifikation<br />

unserer Mitarbeiter. Denn<br />

auch wir werden auf Dauer<br />

unseren Fachkräfte bedarf<br />

nur durch eine strategisch<br />

orientierte, fundierte Fortund<br />

Weiterbildung decken<br />

können.<br />

Der Chef der Bundesnetzagentur,<br />

Matthias Kurth,<br />

befürchtet, dass die bisher<br />

sichere Stromversorgung in<br />

Deutschland auf lange Sicht<br />

nicht mehr gewährleistet ist.<br />

Wie sehen Sie die Lage für<br />

Frankfurt?<br />

Joachim Zientek: Auch wir<br />

können die anstehenden<br />

Kürzungen der Entgelte für<br />

die Nutzung unserer Netze,<br />

die von der Bundesnetzagentur<br />

stufenweise verschärft<br />

werden, nicht einfach<br />

wegstecken. Aber wir<br />

haben uns rechtzeitig durch<br />

Koope rationen und Verschlankung<br />

der Prozesse<br />

darauf eingestellt. Außerdem<br />

haben unsere Netze<br />

aufgrund langjähriger konti-<br />

nuierlicher Investitionen<br />

eine sehr hohe Qualität,<br />

wie an kaum einem anderen<br />

Standort in Deutschland.<br />

Das muss auch so sein und<br />

wird auch so bleiben.<br />

Schließlich versorgen wir<br />

mit dem Bank- und Börsenplatz,<br />

dem größten Internetknoten<br />

Deutschlands<br />

und dem Flughafen zentrale<br />

Lebens adern der deutschen<br />

Wirtschaft. Außerdem sind<br />

wir in Frankfurt in der<br />

hervor ragenden Situation,<br />

gleich an zwei der vier<br />

großen deutschen Übertragungsnetze<br />

angebunden zu<br />

sein. Zusammen mit<br />

unseren Kraftwerken schafft<br />

das ein hohes Maß an Versorgungssicherheit<br />

am<br />

Standort Frankfurt.<br />

Welche Rolle spielen die<br />

Kraftwerke für die Versorgungssicherheit<br />

am Standort<br />

und die Wettbewerbsfähigkeit<br />

von <strong>Mainova</strong>?<br />

Joachim Zientek: Für beides<br />

spielen sie eine ganz wesentliche<br />

Rolle. Unsere ortsnahe<br />

Erzeugung erlaubt es uns, in<br />

kritischen Situationen kurzfristig<br />

Lieferengpässe durch<br />

Hochfahren unserer Kraftwerke<br />

zu kompensieren. Das<br />

haben wir anlässlich des<br />

Jahrtausendwechsels erfolgreich<br />

geprobt. Außerdem<br />

modernisieren wir ständig<br />

unsere Kraftwerke, um sie<br />

effizienter und ökologischer<br />

zu machen. Dafür steht<br />

nicht nur unser Biomassekraftwerk<br />

in Fechenheim,<br />

sondern auch das Müllheizkraftwerk<br />

Nordwest, das mit<br />

seiner Technik ökologisch<br />

und ökonomisch Maßstäbe<br />

setzt. Wir haben uns zum<br />

Ziel gesetzt, den Anteil der<br />

Eigen erzeugung beim Strom<br />

von jetzt ungefähr 40 Prozent<br />

auf 70 Prozent zu steigern,<br />

um unseren Handlungsspielraum<br />

bei der<br />

Energiebeschaffung erhöhen<br />

und zugleich die Energiebörse<br />

als europäische<br />

Absatzdrehscheibe im Rahmen<br />

unserer Möglichkeiten<br />

besser nutzen zu können.<br />

Deshalb haben wir uns auch<br />

an Europas effektivstem<br />

Gas- und Dampfturbinenkraftwerk<br />

beteiligt, das 2011<br />

im bayerischen Irsching ans<br />

Netz gehen wird. Beim Gas,<br />

wo wir nicht auf Eigenerzeugung<br />

setzen können,<br />

stärken wir unsere Marktposition<br />

durch Beschaffungspartnerschaften.<br />

Beides<br />

trägt dazu bei, die Wettbewerbsfähigkeit<br />

von <strong>Mainova</strong><br />

als großem regionalem<br />

Energiedienstleister zu stärken.<br />

Wir sind auf einem<br />

guten Weg.<br />

„Unsere Netze<br />

haben aufgrund<br />

langjähriger<br />

kontinuierlicher<br />

Investitionen<br />

einen sehr<br />

hohen Qualitätsstandard.<br />

Zudem sind wir<br />

in Frankfurt in<br />

der hervorragendenSituation,<br />

gleich an<br />

zwei der vier<br />

großen Übertragungsnetze<br />

angebunden zu<br />

sein. Das schafft<br />

ein hohes Maß<br />

an Versorgungssicherheit.“<br />

Joachim Zientek<br />

Dr. Constantin Alsheimer<br />

Bankkaufmann, Studium der<br />

Rechtswissenschaften. Begann<br />

seine berufliche Tätigkeit als<br />

Jurist im Geschäftsbereich<br />

Structured Finance bei einer<br />

Investmentbank in Frankfurt<br />

am Main. Als Leiter des Büros<br />

des Stadtkämmerers der Stadt<br />

Frankfurt am Main war er zeitweise<br />

Vorsitzender des Aufsichtsrates<br />

und der Gesellschafterversammlung<br />

der<br />

DSM Deutsche Städte-Medien<br />

GmbH. Bis Mitte 2006 Geschäftsführer<br />

der AVA AbfallverbrennungsanlageNordweststadt<br />

GmbH. Seit Januar<br />

2006 Mitglied des Vorstands<br />

der <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Bereiche: Unternehmensentwicklung,<br />

Finanzen und Rechnungswesen,<br />

Marketing und<br />

Kommunikation, Unternehmenskommunikation,Vertrieb<br />

sowie Cont rolling und<br />

Unternehmens steuerung.<br />

Lothar Herbst<br />

Studium der Soziologie. Bis<br />

2005 Geschäftsführer der<br />

Bezirksverwaltung der VereintenDienstleistungsgewerkschaft<br />

(ver.di), Frankfurt am<br />

Main. Seit September 1999<br />

Mitglied im Aufsichtsrat. Seit<br />

Januar 2006 Mitglied des Vorstandes<br />

der <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong> als<br />

Arbeitsdirektor.<br />

Bereiche: Personal, Interne<br />

Dienste und Immobilienmanagement,<br />

Sicherheit und<br />

Umweltschutz, Arbeits me dizinischer<br />

Dienst, Angelegenheiten<br />

des Betriebsrates, Informatik<br />

sowie Zentraleinkauf.<br />

Joachim Zientek<br />

Studium der Physik. Seit 1977<br />

im Unternehmen tätig. 1985<br />

wurde er stellvertretender Leiter<br />

der Hauptabteilung Lastverteilung/Anlagentechnik.<br />

1991 wechselte er zur Erdgas<br />

Südbayern GmbH nach München.<br />

Dort übernahm er als<br />

Assistent des technischen Ge -<br />

schäftsführers Stabsauf gaben.<br />

Seit Januar 1993 Mitglied des<br />

Vorstandes der <strong>Mainova</strong> <strong>AG</strong>.<br />

Bereiche: Asset Netze und<br />

Regulierungsmanagement, Erzeu<br />

gung/Asset Heizkraftwer ke,<br />

Energiebezug und -handel,<br />

Be teiligungsmanagement<br />

und -controlling.<br />

06 MAINOVA M<strong>AG</strong>AZIN 08<br />

VORSTÄNDE IM GESPRÄCH 07

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