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Mainova Magazin 2008 (pdf | 5,65 MB) - Mainova AG

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Wachsende Region<br />

„Als weiteres<br />

Wachstumsfeld<br />

sehen wir<br />

innovative<br />

Technologiekooperationen<br />

mit unseren<br />

Kunden ...<br />

besonders auf<br />

dem Gebiet<br />

dezentraler und<br />

ökologischer<br />

Energieerzeugung.“<br />

Dr. Constantin Alsheimer<br />

Wo sieht <strong>Mainova</strong> in<br />

Zeiten des Energiesparens<br />

und der Energieeffizienz<br />

Wachstumspotenziale?<br />

Wie bereitet sich <strong>Mainova</strong><br />

auf die künftigen Herausforderungen<br />

einer wachsenden<br />

Stadt vor? Und<br />

wie steht es um die Versorgungssicherheit<br />

in<br />

der Rhein-Main-Region?<br />

Die Vorstände der <strong>Mainova</strong><br />

im Gespräch.<br />

Der Wettbewerb um Stromund<br />

Erdgaskunden gewinnt<br />

an Schärfe, insbesondere<br />

im Rhein-Main-Gebiet. Ist<br />

<strong>Mainova</strong> gewappnet?<br />

Dr. Constantin Alsheimer:<br />

Aufgrund unserer vorausschauenden<br />

Preis- und<br />

Produktstrategie sind wir<br />

bestens vorbereitet. Zum<br />

Beispiel mit unseren Produkten<br />

Strom Direkt und<br />

Erdgas Direkt, sogenannten<br />

Online-Angeboten für sehr<br />

preisbewusste Kunden, mit<br />

denen wir dem verstärkten<br />

Wettbewerb aus dem Internet<br />

begegnen. Auch für die<br />

immer häufigere Nachfrage<br />

nach Ökostromprodukten<br />

bieten wir inzwischen zwei<br />

Produkte an. Einmal das<br />

schon seit Jahren angebotene<br />

Naturstromprodukt<br />

ÖKaWe, mit dem sich der<br />

Kunde zugleich für den Ausbau<br />

regenerativer Stromerzeugung<br />

engagiert. Zum<br />

Zweiten jetzt mit novanatur<br />

komplett CO2-frei erzeugten<br />

Strom aus der Region zu<br />

einem sehr attraktiven Preis<br />

für preisbewusste Privatund<br />

Gewerbekunden, die<br />

ökologische Verantwortung<br />

praktizieren wollen. Aber<br />

Wettbewerb entscheidet<br />

sich nicht nur am Preis, sondern<br />

ebenso an der Servicequalität.<br />

Und da bestätigen<br />

uns alle unabhängigen Verbraucherportale<br />

einen hervorragenden<br />

Kundenservice<br />

mit Spitzenwerten. Welchen<br />

Stellenwert wir höchsten<br />

Servicestandards beimessen,<br />

sieht man schon daran, dass<br />

wir mit unserer Tochter<br />

<strong>Mainova</strong> Service Dienste<br />

(MSD) der erste Energieversorger<br />

in Deutschland sind,<br />

der sowohl nach DIN EN<br />

ISO 9001:200 zertifiziert ist<br />

als auch nach den Qualitätsstandards<br />

Quality Communication<br />

Center (QMCC).<br />

<strong>Mainova</strong> ist ein starker Wettbewerber!<br />

Vermehrte Anstrengungen<br />

zum Energiesparen und zur<br />

Erhöhung der Energieeffizienz<br />

machen den Markt für<br />

Energie enger. Wo sehen Sie<br />

Wachstumspotenziale?<br />

Dr. Constantin Alsheimer:<br />

Es ist zwar richtig, dass der<br />

Wärmemarkt insgesamt<br />

schrumpft. Gleichzeitig wird<br />

aber in einer so dynamischen<br />

Wachstumsregion wie<br />

dem Rhein-Main-Gebiet<br />

trotz aller Anstrengungen<br />

zum Energiesparen, die wir<br />

ausdrücklich unterstützen,<br />

der Stromabsatz auch weiterhin<br />

leicht zulegen. Aber<br />

viel wichtiger: Schon lange<br />

ist unser Vertriebsgebiet<br />

nicht mehr auf unser Netzgebiet<br />

beschränkt. Eine steigende<br />

Zahl von Geschäftskunden<br />

beliefern wir im<br />

gesamten Bundesgebiet mit<br />

Strom und auch für Privatkunden<br />

bieten wir beispielsweise<br />

unser neues Naturstromprodukt<br />

novanatur im<br />

erweiterten Rhein-Main-<br />

Gebiet an. Im Wachstum<br />

außerhalb unseres angestammten<br />

Netzgebietes<br />

sehen wir weiterhin ein<br />

großes Potenzial, und zwar<br />

bei Privat-, Gewerbe- und<br />

Industriekunden jeweils<br />

sowohl bei Strom als auch<br />

bei Gas. Als weiteres Wachstumsfeld<br />

sehen wir innovativeTechnologiekooperationen<br />

mit unse ren Kunden.<br />

Nehmen wir nur die gemeinsamen<br />

Projekte unserer<br />

Tochter <strong>Mainova</strong> Energiedienste<br />

mit der städtischen<br />

Wohnungsbaugesellschaft<br />

ABG. Hier haben wir kürzlich<br />

die erste CO2-neut rale<br />

Heizanlage realisiert, die mit<br />

Energiegetreide befeuert<br />

wird – und das für einen<br />

Passivhaus komplex. Das ist<br />

für mich ein hervorragendes<br />

Beispiel dafür, dass wir<br />

mit unserer langjährigen<br />

technologischen Kompetenz<br />

gerade auch auf dem<br />

Gebiet dezentraler und ökologischer<br />

Energieerzeugung<br />

viel für unsere Kunden bieten<br />

können.<br />

Die Erschließung neuer<br />

Absatzgebiete und -kanäle<br />

kann wirtschaftlich nur<br />

erfolgreich sein, wenn auch<br />

die internen Prozesse effizient<br />

organisiert sind. Kann<br />

die interne Entwicklung mit<br />

den externen Anforderungen<br />

Schritt halten?<br />

Lothar Herbst: Wir müssen<br />

mit der Ablauf- und IT-<br />

Organisation sogar immer<br />

einen Schritt voraus sein.<br />

Denn nur weil wir in der<br />

Lage sind, alle mit dem<br />

Wettbewerb einhergehenden<br />

Prozesse beim Lieferantenwechsel<br />

für den Kunden<br />

möglichst einfach und<br />

bequem und für uns möglichst<br />

kostengünstig abzuwickeln,<br />

werden wir langfristig<br />

konkurrenzfähig sein. Bei<br />

diesen Massenprozessen<br />

haben wir mit unserer IT<br />

einen hohen Automatisierungsgrad<br />

erreicht, die<br />

Schnittstellen und Prozessabläufe<br />

so optimiert, dass<br />

wir auch kurzfristig auf<br />

Marktentwicklungen reagieren<br />

können. Es war auch ein<br />

Ausweis unserer IT-Leistungsfähigkeit,<br />

dass wir als erster<br />

regionaler Energieversorger<br />

mit „<strong>Mainova</strong> novagas“ in<br />

einem fremden Netzgebiet<br />

Gas angeboten haben. Zu<br />

diesem Zeitpunkt hielt es die<br />

Branche noch nicht für möglich,<br />

die damit einhergehen-<br />

den Prozesse beherrschen<br />

zu können. Wir haben das<br />

Gegen teil bewiesen.<br />

Neben verschärftem Wettbewerb<br />

bringen neue politische<br />

Rahmenbedingungen und<br />

steigender Kostendruck in<br />

den kommenden Jahren<br />

neue He rausforderungen mit<br />

sich. Ist <strong>Mainova</strong> auch personell<br />

darauf vorbereitet?<br />

Lothar Herbst: Diese Herausforderungen<br />

sind für uns<br />

ja nicht ganz neu. Mit der<br />

Öffnung der Märkte, der<br />

Trennung von Netz und<br />

Vertrieb sowie der stärkeren<br />

Vertriebsorientierung haben<br />

wir bereits im Unternehmen<br />

einen Kulturwandel hin zur<br />

konsequenten Kundenorientierung<br />

vollzogen, den uns<br />

vorher kaum jemand zugetraut<br />

hätte. Wir haben den<br />

bisherigen schon recht<br />

radika len Wandel nur deshalb<br />

so erfolgreich bestehen<br />

können, weil unsere Mann-<br />

04 MAINOVA M<strong>AG</strong>AZIN 08<br />

VORSTÄNDE IM GESPRÄCH 05

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