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Mainova Magazin 2008 (pdf | 5,65 MB) - Mainova AG

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Der 1976 fertiggestellte Helaba-<br />

Turm überragte seinerzeit alle<br />

Gebäude des jungen Bankenviertels,<br />

heute wirkt der Garden<br />

Tower wie ein halbwüchsiger Stift<br />

unter erwachsenen Brüdern.<br />

Fensterachse – dahinter liegt<br />

als Wetter- und Absturzschutz<br />

ein feines Metallgitter<br />

– individuell konditionieren.<br />

Der Wärme- und<br />

Kälte bedarf in den Büros<br />

wird über Heiz- beziehungsweise<br />

Kühldecken geregelt,<br />

in den Innenbereichen wurden<br />

nur Kühldecken verwendet.<br />

Für besagte Maximalanforderungen<br />

können<br />

auf Wunsch Ventilatorkonvektoren,<br />

sogenannte<br />

Fan-Coil-Units, eingebaut<br />

werden. Die dazu benötigten<br />

Reserven sind in der<br />

Lastauslegung des Gebäudes<br />

vorgesehen.<br />

SCHLANKE OPTIK<br />

Auch in der Anmutung<br />

wurde das Gebäude sanft<br />

den aktuellen (Höhen-)Verhältnissen<br />

und dem Kontext<br />

angepasst. Zur Zeit der Fertigstellung<br />

erhob sich der<br />

Helaba-Turm wie eine<br />

Krone über das Frankfurter<br />

Bankenviertel, die übrigen<br />

Hochhäuser erreichten<br />

kaum einmal die magische<br />

Grenze von 100 Metern.<br />

30 Jahre später wirkt das<br />

Gebäude wie ein halbwüchsiger<br />

Stift unter erwachsenen<br />

Mitbrüdern. Ein<br />

wichtiger Aspekt im Umbaukonzept<br />

war deswegen, den<br />

Turm optisch zu verschlanken.<br />

Die Glashülle der Win-<br />

tergärten zum Beispiel liegt<br />

etwa 30 Zentimeter tiefer<br />

als bei den anderen Seiten<br />

des Oktogons. Das dadurch<br />

entstehende leichte Relief in<br />

der Fassade steigert die Vertikalität<br />

des Gebäudes. Die<br />

Versorgungstürme, einst<br />

mit grauen kleinformatigen<br />

Natursteinplatten verkleidet,<br />

erhielten einen silbergrauen<br />

Anstrich und eine<br />

Verkleidung aus vertikalen<br />

Alulamellen. Darüber hinaus<br />

wurde der frühere<br />

optische Bruch zwischen<br />

Erd- und erstem Obergeschoss<br />

aufgehoben. Das<br />

einst weit auskragende Vordach<br />

über dem 1. Obergeschoss<br />

wurde abgebrochen,<br />

das Foyer erhielt dadurch<br />

mehr Licht. Die Glasfassade<br />

reicht nun bis ins Erdgeschoss,<br />

das Gebäude erhält<br />

damit gleichsam eine<br />

Erdung, die im ursprünglichen<br />

Konzept ausdrücklich<br />

vermieden werden sollte.<br />

Die Eingangshalle lehnt sich<br />

in ihrer Farbgebung mit<br />

einer zwischen kräftig gelb<br />

und orange changierenden<br />

Lichtwand an die Stimmung<br />

in den Siebzigerjahren an,<br />

die verwendeten Materialien<br />

wie Wenge und Naturstein<br />

vermitteln zeitgenössische<br />

Repräsentativität.<br />

ZUGEWINN<br />

Zwei Geschosse gewonnen,<br />

mit den Wintergärten die<br />

Büroflächen aufgewertet<br />

und einen erfolgreichen<br />

Imagewandel eingeleitet –<br />

die Metamorphose des<br />

Helaba-Turms in Garden<br />

Tower beschreibt eine<br />

geglückte Revitalisierung,<br />

wobei die Hauptcharakteristika<br />

des Gebäudes gewahrt<br />

werden konnten. Ob nun<br />

der Garden Tower dauerhaft<br />

ist, wird dem Immobilienmarkt<br />

vorbehalten sein.<br />

Dennoch hat das Hochhaus<br />

für kommende Anforderungen<br />

ausreichend Reserven<br />

und bietet darüber hinaus<br />

genügend Variabilität<br />

und Flexibilität für künftige<br />

Nutzerbedürfnisse.<br />

36 MAINOVA M<strong>AG</strong>AZIN 08<br />

GARDEN TOWER 37

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