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Mainova Magazin 2008 (pdf | 5,65 MB) - Mainova AG

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Viele Städte entdecken zurzeit in ihrer Lage am Wasser<br />

ein neues Entwicklungspotenzial. Die Revitalisierung<br />

des Frankfurter Westhafens bietet unterschiedlichen<br />

Zielgruppen, darunter auch Senioren, reizvolle<br />

Optionen für das Wohnen am Fluss.<br />

schrumpfende Kommunen<br />

stehen neben boomenden<br />

Metropolregionen –, so vielfältig<br />

müssen die Lösungsansätze<br />

sein.<br />

Dabei gibt es allerdings verbindliche<br />

Anforderungen,<br />

denen das heutige Bauen in<br />

jedem Fall gerecht werden<br />

muss. Angesichts einer<br />

Zukunft, in der die natürlichen<br />

Ressourcen knapper<br />

werden, die Energiekos ten<br />

steigen und der Klimaschutz<br />

von höchster Dringlichkeit<br />

ist, müssen Architekten<br />

in ihre Arbeit –<br />

gleichgültig, ob es sich<br />

dabei um den Entwurf für<br />

einen extravaganten Wolkenkratzer<br />

oder für ein<br />

bescheidenes Einfamilienhaus<br />

handelt – nachhaltige<br />

Konzepte der sicheren,<br />

sparsamen und klimaschonenden<br />

Energieversorgung<br />

von vornherein einbeziehen.<br />

„Ohne intelligente<br />

Lösungen im Umgang mit<br />

Energie gibt es keinen ökonomischen<br />

Spielraum für<br />

Architektur“, weiß der<br />

renommierte Hamburger<br />

Architekt Hadi Teherani.<br />

Eine Erkenntnis, die heute<br />

von international gefragten<br />

Stararchitekten ganz selbstverständlich<br />

akzeptiert wird.<br />

Die Forderung nach Energieeffizienz<br />

und Reduktion<br />

der Treibhausgas-Emissionen<br />

darf sich natürlich<br />

nicht allein auf Neubauten<br />

beziehen. Denn das größte<br />

Einsparpotenzial in den<br />

Städten besteht bekanntlich<br />

in der Verbesserung der<br />

Dämmung sowie in der<br />

Modernisierung der Heizund<br />

Kühlanlagen älterer<br />

Büro- und Wohngebäude.<br />

Da Sanierungsmaßnahmen<br />

zugleich die Chance bieten,<br />

Gebäudenutzungskonzepte<br />

im Hinblick auf moderne<br />

Wohn- und Arbeitsbedürfnisse<br />

zu optimieren, ist<br />

auch in diesem Bereich<br />

häufig das gestalterische<br />

Know-how von Bauspezialisten<br />

gefragt.<br />

Frankfurt strebt hoch hinaus<br />

Die prosperierende, dynamische<br />

Metropole Frankfurt<br />

bietet Architekten ein<br />

spannendes Betätigungsfeld<br />

– auf hohem Anspruchsniveau.<br />

Zahlreiche namhafte<br />

Architekten, darunter<br />

internationale Stars wie<br />

Norman Foster, Helmut<br />

Jahn, Richard Meier und<br />

Richard Rogers haben prägnante<br />

Bauten geschaffen<br />

und dem Stadtbild auf<br />

diese Weise ihre Signatur<br />

verliehen.<br />

Unter den zahlreichen interessanten<br />

Bauaufgaben gibt<br />

es zweifellos eine Königsdisziplin.<br />

Denn wie keine<br />

andere Stadt in Deutschland<br />

bekennt sich Frankfurt<br />

– so die Oberbürgermeisterin<br />

Petra Roth – zu seiner<br />

modernen Hochhausarchitektur<br />

als „Ausdruck wirtschaftlicher<br />

Vitalität und<br />

Zukunftsorientierung“.<br />

Knapp 80 Türme recken<br />

sich schon heute in den<br />

Himmel; weitere sind in<br />

Planung oder befinden sich<br />

bereits im Bau. Ein Pulk von<br />

mehr als 20 Hochhäusern in<br />

der westlichen City dominiert<br />

Frankfurts markante<br />

Skyline. Für deren hohen<br />

Wiedererkennungswert sorgen<br />

imponierende Gebäude<br />

wie die mittlerweile als Klassiker<br />

eingestuften Zwillingstürme<br />

der Deutschen Bank<br />

mit ihren charakteristischen<br />

Spiegelglasfassaden, der in<br />

seiner postmodernen Zeichenhaftigkeitunübersehbare<br />

Messeturm, das elegante<br />

Kronenhaus und der<br />

„Ohne intelligente Lösungen im Umgang mit Energie gibt es<br />

keinen ökonomischen Spielraum für Architektur.“ Hadi Teherani<br />

mit 258 Metern alles überragendeCommerzbankturm.<br />

Sowohl bei der Modernisierung<br />

von Hochhäusern, die<br />

bereits ein wenig in die<br />

Jahre gekommen sind, als<br />

auch beim Bau neuer Büround<br />

Wohntürme müssen<br />

sich die engagierten Architekten<br />

an strengen Qualitätskriterien<br />

orientieren.<br />

Denn es geht dabei längst<br />

nicht mehr nur um die<br />

ästhetische Gestaltung und<br />

um die harmonische Einbindung<br />

in das städtische<br />

Umfeld, sondern immer<br />

auch um die Frage der<br />

Nachhaltigkeit. Vor dem<br />

Hintergrund der Diskussionen<br />

zum zeitgemäßen Klimaschutz<br />

steht der Hochhausbau<br />

heute weltweit<br />

unter einem besonderen<br />

Legitimationsdruck. Kritiker<br />

weisen auf den ungerechtfertigt<br />

hohen Energieverbrauch<br />

vieler Wolkenkratzer<br />

18 MAINOVA M<strong>AG</strong>AZIN 08<br />

PROLOG 19

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