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(013) Predigt: Mt 2,1-12 (Epiphanias; I) - Allendorf/Ulm

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andere davor wird dadurch zwar nicht unwichtig, aber immerzu etwas Vorläufigen, und damit zu etwas „Vorletzten“.Letztlich gilt aber: Ob ein Rennen gewonnen wird,entscheidet sich auf der Ziellinie. Ob unser Leben gelingtoder nicht, entscheidet sich im Gericht Gottes. Im Hinblickdarauf bekommt alles andere erst seinen Wert und seineWichtigkeit.In der Wohnung meiner Oma hing ein gerahmter Sinnspruch.„Alle Wünsche werden klein, gegen den, gesund zusein.“ Aus dem Blickwinkel meiner Oma kam mir dieserSpruch damals schon seltsam vor. Sie war in meiner Kindheitnie ernstlich krank, wenigstens habe ich das nie wirklichmitbekommen. Im Gegenteil, sie war immer agile undfit. Aus meiner damaligen Sicht war dieser Spruch einfachirrelevant. Wenn man jung und gesund ist, kommt einemeben nichts auf der Welt selbstverständlicher und normalervor, als eben jung und gesund zu sein. Ausbildung, Arbeit,Karriere, Familie; das Ringen um Wohlstand, Ansehen,Anerkennung. Das sind die Dinge, die uns in gesundenJahren beschäftigen, unsere Hoffnungen und Wünsche bestimmen.Wer denkt in jungen Jahren schon an sein Ende?Wie viele Menschen ruinieren ihre Gesundheit für den beruflichenErfolg. Setzen Ehe und Familie hinten an. Ist esnicht das, was heute von Menschen erwartet wird, die Erfolgim Leben haben wollen? Dass sie klare Prioritäten haben?Dass sie wissen, was sie wollen? Dass sie bereit sind,alles dafür zu geben? Wer denkt schon daran, dass es imLeben mehr zu verlieren gibt als Ansehen und Auskommen?4

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