Seite 2 - Das Magazin für Kunst, Architektur und Design

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03.12.2012 Aufrufe

HAMBURG | KULTURREGION NORD AKTUELL China Time in Hamburg Ausstellungs-Tipps von o.T. 2 | 3 KUNST Ausstellungen, Kritik, dep o.T. - Meldungen 4 | 10 ARCHITEKTUR | 11 Der Tag des Denkmals DESIGN Interview: China-Eindrücke von Designer Dieter Zimmer | 13 SERVICE Ausstellungen, Termine & Impressum 14 | 15 September 06 | No. 5 Raus aus der Mitte China zu Gast im Tor zur Welt | Seite 2 | 4 TITELBILD: Fang Lijun, o. T., 1995, Öl auf Leinwand 250 x 180 cm © Sammlung Sigg

HAMBURG | KULTURREGION NORD<br />

AKTUELL<br />

China Time in Hamburg<br />

Ausstellungs-Tipps von o.T. 2 | 3<br />

KUNST<br />

Ausstellungen, Kritik,<br />

dep o.T. - Meldungen 4 | 10<br />

ARCHITEKTUR | 11<br />

Der Tag des Denkmals<br />

DESIGN<br />

Interview: China-Eindrücke<br />

von <strong>Design</strong>er Dieter Zimmer | 13<br />

SERVICE<br />

Ausstellungen,<br />

Termine & Impressum 14 | 15<br />

September 06 | No. 5<br />

Raus aus<br />

der Mitte<br />

China zu Gast im Tor zur Welt | <strong>Seite</strong> 2 | 4<br />

TITELBILD: Fang Lijun, o. T., 1995, Öl auf Leinwand 250 x 180 cm © Sammlung Sigg


2 o.T. Thema Thema o.T. 3<br />

Die Bobos von 798<br />

CHINA TIME IN HAMBURG<br />

o.T.-CHINAEXPERTE JUSTUS KRÜGER ÜBER PEKINGS RAPIDEN AUFSTIEG ZUR BOOMENDEN KUNSTMETROPOLE.<br />

EIN BOHEME-MÄRCHEN MIT STARS, REKORDPREISEN UND EINER RÜSTUNGSFABRIK, MADE IN GDR.<br />

Pop auf Chinesisch | „Enjoy Nr. 11“ von Xia Fan Ru (Galerie Hengevoss-Dürkop, ab 15. September)<br />

Mitten in Pekings <strong>Kunst</strong>viertel <strong>Das</strong>hanzi liegt das deutsch-österreichische<br />

Lokal „Die Pause.“ Hier erholt sich die hauptstädtische Kulturschickeria<br />

zu den exotischen Klängen von Johann Strauß’ „Die Fledermaus“<br />

bei einer Flasche Riesling vom Galerienbummel. Nur ein Stück die Straße<br />

runter haben die Mailänder Marella Gallery, die Londoner Chinese Contemporary<br />

<strong>und</strong> White Space, die Dependance des Berliner Galeristen<br />

Alexander Ochs ihre Zelte aufgeschlagen. Moosige Fernwärmeleitungen,<br />

bröckliger Rohbeton <strong>und</strong> obsolete Mao-Parolen aus den Sechzigern<br />

bilden das Ambiente <strong>für</strong> die schwebenden Büroetagen, das edle Mobiliar<br />

<strong>und</strong> die effektvoll in Szene gesetzten Arbeiten junger chinesischer<br />

Künstler. <strong>Das</strong>hanzi, auch unter dem Kürzel 798 bekannt, ist der größte Tummelplatz<br />

der chinesischen <strong>Kunst</strong>szene.<br />

Die Dauergäste in den Cafés <strong>und</strong> Galerien von 798 sind in Peking unter dem Namen<br />

Bobo bekannt, kurz <strong>für</strong> Bourgois Bohemiens. Für sie hat die neue <strong>Kunst</strong> den<br />

Reiz des eben noch Verbotenen <strong>und</strong> die Anziehungskraft eines unverbrauchten<br />

Distinktionsmittels <strong>für</strong> den gehobenen Lebensstil. Als die chinesischen<br />

Avantgardisten der ersten St<strong>und</strong>e den hergebrachten sozialistischen Realismus<br />

über Bord warfen <strong>und</strong> sich stattdessen an Gerhard Richter <strong>und</strong> Andy Warhol<br />

ein Beispiel nahmen, war mit ihren Experimenten vorerst kein Blumentopf<br />

zu gewinnen.<br />

Für ihre Bilder interessierte sich nicht einmal die Zensur. In einem Land,<br />

das eben erst begann, aus der Gruppe der weltweit ärmsten Nationen hervorzukraxeln,<br />

nahmen sie das Risiko in Kauf, ein <strong>für</strong> alle Mal in die Verelendung<br />

abzurutschen. Ende der Achtziger taten Maler wie Zhang Xiaogang,<br />

FOTO: GALERIE HENGEVOSS-DÜRKOP<br />

FOTO: KUNSTHAUS HAMBURG<br />

Wang Guangyi <strong>und</strong> Fang Lijun einen großen Schritt in diese Richtung, als<br />

sie auf der Flucht vor unbezahlbaren Hauptstadtmieten den Rückzug in ein<br />

verfallendes Bauerndorf am Nordrand Pekings antraten. Damit hatten sie<br />

sich, so schien es, endgültig ins Abseits manövriert. Isoliert arbeiteten sie<br />

in ihrer ländlichen Kommune vor sich hin. Staatliche Museen fassten die Arbeiten<br />

der jungen Künstler nicht mal mit der Kneifzange an, offizielle Galerien<br />

rümpften die Nase über die randständigen Desperados, <strong>und</strong> die privaten<br />

Sammler Chinas hielten die unorthodoxen Werke <strong>für</strong> wertloses Gekrakel.<br />

Doch die Ausländer in Peking waren fasziniert. Seit Mitte der Neunziger<br />

gaben sich westliche Botschaftsangehörige, neugierige Journalisten <strong>und</strong><br />

kosmopolitische Geschäftsleute in den Künstlerkommunen die Klinke in die<br />

Hand. Während in Europa die heroischen Zeiten der Avantgarde unwiederbringlich<br />

verloren schienen, spielte sich in Peking unter ihren Augen ein<br />

Bohème-Märchen ab, wie sie es nicht besser hätten erträumen können.<br />

Die <strong>Kunst</strong>sammler aus der Expat-Gemeinde bildeten damals den gesamten<br />

Markt <strong>für</strong> die neue chinesische <strong>Kunst</strong>. Und die unterstützten sie nicht nur mit<br />

ihren Ankäufen, sondern auch mit ihren Verbindungen. So machte der damalige<br />

Schweizer Botschafter Uli Sigg den Kurator Jean Clair auf die junge Szene<br />

in China aufmerksam. Clair kam nach Peking <strong>und</strong> entdeckte eine neue Welt.<br />

1995 lud er eine Reihe Pekinger Künstler zur Biennale nach Venedig ein.<br />

Heute sind Zhang, Wang <strong>und</strong> Fang die Stars im Establishment der chinesischen<br />

<strong>Kunst</strong>welt <strong>und</strong> zählen zu den Dauergästen auf den großen <strong>Kunst</strong>ereignissen<br />

von Basel bis Gwangju. Inzwischen blüht auch der heimische Markt.<br />

Chinesische Sammler zahlen bei Christie’s <strong>und</strong> Sotheby’s Rekordpreise <strong>für</strong> die<br />

Arbeiten der drei. Ein immer dichter geknüpftes Netz westlicher, japanischer<br />

<strong>und</strong> heimischer Galerien bietet auch den Jüngeren wie Cao Fei <strong>und</strong> Yang Yong<br />

ein Forum <strong>und</strong> produziert sein eigenes Starsystem. Die Nachfrage ist enorm,<br />

die Preise schießen in den Himmel.<br />

Zhang Xiaogang, der vor 22 Jahren mittellos nach Peking kam, arbeitet inzwischen<br />

in einem 300 Quadratmeter Atelier in der chinesischen Hauptstadt.<br />

Seine alte Kommune gibt es schon lange nicht mehr: 1995 wurde sie wegen<br />

„pornographischer Umtriebe“ geräumt. Die Nachfolgesiedlung ereilte zehn<br />

Jahre später ein ähnliches Schicksal: Suojiacun wurde im November vergangenen<br />

Jahres zugunsten einer vorstädtischen Hochhaussiedlung planiert.<br />

Zhang ist auf billigen Wohnraum längst nicht mehr angewiesen. Doch wo<br />

gehen die weniger Erfolgreichen hin? Seit Mitte der Neunziger zog es immer<br />

mehr von ihnen in die alte Rüstungsfabrik 798 im Pekinger Vorort <strong>Das</strong>hanzi.<br />

Doch der Erfolg der Avantgardisten machte <strong>Kunst</strong> in China sexy <strong>und</strong> lockte<br />

bald die Bobos in die von DDR-Ingenieuren in den 50er Jahren erbauten Werkhallen.<br />

Heute beherbergt <strong>Das</strong>hanzi Dutzende von Cafes, <strong>Design</strong>firmen, In-Restaurants,<br />

Boutiquen, Modemagazinen, Werbeagenturen <strong>und</strong> Galerien. Ein paar<br />

Ateliers gibt es auch noch, doch die Mieten schnellen immer weiter in die<br />

Höhe. Wem das zu quirlig oder zu teuer ist, zieht in Siedlungen wie das „East<br />

Village“ am Rand <strong>Das</strong>hanzis <strong>und</strong> macht sich, wie früher Zhang, Wang <strong>und</strong><br />

Fang, auf den langen Weg zurück ins Zentrum. <strong>Das</strong> Spiel fängt von vorne an –<br />

auf einem höheren Niveau.<br />

o.T. MIT EINER AUSWAHL<br />

VON AUSSTELLUNGEN UND<br />

VERANSTALTUNGEN WÄHREND<br />

DER CHINA-WOCHEN<br />

Far West im <strong>Kunst</strong>haus<br />

Shan Fan | Strom 1, aus der Serie „News 2006“, 100 x 100 cm, 2006<br />

K. P. Brehmer (1938-1997) gilt als Pionier der Hamburger China-Connection.<br />

Der ehemalige Hamburger Hochschullehrer unterrichtete bereits Anfang<br />

der achtziger Jahre chinesische Studenten in seiner Klasse. Auch in China,<br />

in Hangzhou lehrte Bremer als Gastprofessor in den Jahren 1987, 1988 <strong>und</strong><br />

1991. Die Ausstellung „Far West“ im <strong>Kunst</strong>haus stellt jetzt Werke Brehmers<br />

zusammen mit Arbeiten von drei seiner erfolgreichsten Studenten vor: Xu<br />

Jiang, Shan Fan <strong>und</strong> Wu Shan Zhuan. Zentrales Thema der Schau sind die<br />

ästhetischen <strong>und</strong> inhaltlichen Wechselwirkungen zwischen Ost <strong>und</strong> West.<br />

Gleich neben an, in der Barlach-Halle, zeigt das <strong>Kunst</strong>haus zusammen mit<br />

der <strong>Kunst</strong>halle „Chinascapes“, weitere Werke aus der Sammlung Sigg, unter<br />

anderem mit dem zehn Meter langen Stadtmodell „Beijing welcomes you”<br />

von Lu Hao.<br />

Eröffnung 14.9., 20 Uhr. Bis 22. 10. <strong>Kunst</strong>haus Hamburg, Klosterwall 15,<br />

20095 Hamburg, T. 335803


4 o.T. Thema | Ausstellungen Ausstellungen o.T. 5<br />

Miro | Zwillinge, 2006,<br />

(Galerie Anne Moerchen)<br />

Mahjong in der <strong>Kunst</strong>halle<br />

Mit „Mahjong“ zeigt die Hamburger <strong>Kunst</strong>halle die <strong>für</strong> Deutschland bisher<br />

größte Übersicht chinesischer <strong>Kunst</strong> der letzen 25 Jahre. Es sind Arbeiten aus<br />

der Sammlung Uli Sigg, des Vizepräsidenten des Verwaltungsrates der Schweizer<br />

Ringier-Gruppe. Geprägt von den eigenen Traditionen, aber ebenso stark<br />

von verschiedenen westlichen Einflüssen geprägt, setzen sich die Künstler<br />

kritisch, parodierend oder reflektierend mit <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>geschichte, sozialen,<br />

ökonomischen <strong>und</strong> politischen Inhalten auseinander. Merklich spürbar<br />

ist der Widerspruch zwischen den nach wie vor postulierten kommunistischen<br />

Idealen <strong>und</strong> einem offensiv praktizierten Kapitalismus: In der figurativen<br />

Malerei wird Sozialistischer Realismus zu Pop. Doch die Sammlung zeigt alle<br />

Medien – auch Skulptur <strong>und</strong> Photographie, Holzschnitte <strong>und</strong> Video.<br />

Eröffnung 14. 9., 18.30 Uhr. Bis 18. Februar 2007. Glockengießerwall, 20095 Hamburg,<br />

T. 428131200, www.hamburger-kunsthalle.de<br />

China-Pop in der Galerie Hengevoss-Dürkop<br />

Trollies müsste man haben. Dann hätten die Figuren in den Bildern von Xiao<br />

Fan Ru nicht so viel Ballast an ihrem eigenen Körper. Die stecken nämlich bis<br />

zum Hals in den Schnäppchen <strong>und</strong> Trophäen ihrer Konsumfreuden. Eine junge<br />

Dame ist schon nahe dem Erstickungstod angesichts der sie umschlingenden<br />

Mega-Lipsticks, ein Mädchen trägt eine imposante Mauer aus Kuscheltieren<br />

<strong>und</strong> Puppen um ihren Oberkörper. Fazit: auch im chinesischen Konsumismus<br />

gibt's nichts zu lachen, aber viel zu parodieren <strong>und</strong> ganz pop-artig auf die<br />

Spitze zu treiben. (Bild <strong>Seite</strong> 2.)<br />

Eröffnung: 14. September, 19 Uhr. Bis 26. Oktober. Klosterwall 13, 20095 Hamburg, T. 30393382,<br />

www.hengevossduerkop.de<br />

Miro bei Anne Moerchen<br />

Mit Sicherheit ist er der jüngste Künstler im Rahmen von „China Time" <strong>und</strong><br />

ein gebürtiger Hamburger. 1995 kam Miro King Yunghao zur Welt <strong>und</strong> debütiert<br />

nun mit seiner ersten Ausstellung in der Galerie Anne Moerchen. Der<br />

talentierte Spross chinesischer, in Hamburg lebender Eltern, malt Geister,<br />

Kröten, Zwillinge oder kalligraphisch dahin gezeichnete Luft-Wesen. Vor einem<br />

Jahr steuerte Miro T-Shirt-Entwürfe <strong>für</strong> die Sommerkollektion Jil Sander<br />

bei. Zusammen mit Miro zeigt die Galerie zudem Werke von Wu Shan Zhuan,<br />

dessen Malerei auch Thema der Far West-Schau im <strong>Kunst</strong>haus Hamburg ist.<br />

Eröffnung: 13. September, 18 Uhr. Bis 1. Oktober. Milchstr. 6a, 20148 Hamburg, T. 271028,<br />

www.galerie-anne-moerchen.de<br />

Lao Fan | Mao <strong>und</strong> Mädchen, Öl auf Leinwand,<br />

2006, (Galerie Levy)<br />

Yin Meng | o.T., 2005, Scherenschnitt, Mixed Media,<br />

(Galerie Carolyn Heinz)<br />

Mao & Lackarbeiten bei Levy<br />

Dem großen Mao die Hand reichen: <strong>Das</strong> war einmal Wunsch der Massen.<br />

Heute dient die Geste bestenfalls zur malerischen Attacke. Zum Beispiel bei<br />

dem Shanghaier Maler Lao Fan, der einer chinesischen Bikini-Schönheit in einem<br />

seiner Bilder dem Langen Marsch-Erprobten die Hand reichen lässt. Holt<br />

sie ihn da raus, aus der grauen kommunistischen Vergangenheit, in der dieser<br />

zu stecken scheint? Oder will sie ihn nur sirenengleich in die schöne bunte<br />

Welt des Konsumismus hinüber (ver-)führen? Mehr Fragen als Antworten gibt<br />

es mit China Pop von Lao Fan <strong>und</strong> neuen Lackarbeiten von Ren Rong in der<br />

Galerie Levy vom 25.9. bis 9.11.<br />

Osterfeldstraße 6, 22529 Hamburg, T. 45 91 88, www.galerie-levy.de<br />

Geheime Botschaften im Kulturforum Altona<br />

Eine Kultur allein von Frauen erf<strong>und</strong>en? Nichts wie hin sagt sich der Verband<br />

der Künstlerinnen Gedok <strong>und</strong> organisierte die Ausstellung „Prinzip Nüshu –<br />

geheime Botschaften" im Kulturforum Altona. Die Nüshu-Kultur wurde vor<br />

500 Jahren von unterdrückten, physisch wie sozial eingezwängten Frauen<br />

im Westen der Provinz Hunan erf<strong>und</strong>en. Aus ihrer Not heraus entwickelten<br />

sie damals eine Geheimschrift <strong>und</strong> begannen eigene Netzwerke zu entwickeln.<br />

Gef<strong>und</strong>ener Anknüpfungspunkt <strong>für</strong> die aktuelle Ausstellung. Frei nach<br />

Nüshu, so die Gedok, fordern 42 Künstlerinnen „dazu auf, die Hieroglyphen<br />

<strong>und</strong> Chiffren der <strong>Kunst</strong> zu enträtseln <strong>und</strong> senden verschlüsselte Nachrichten<br />

an den Betrachter." Ergänzt wird die Schau mit Malerei, Literatur, Performance<br />

<strong>und</strong> Schmuck durch die Präsentation einer Sammlung von Exponaten<br />

aus China.<br />

Eröffnung: 20. September, 19 Uhr. Bis 15. Oktober, Jessenstraße 10,<br />

22767 Hamburg. di-fr 11 – 19, sa, so 11 – 18 Uhr. www.gedok-hamburg.de<br />

The real toy story<br />

Preisgekrönt <strong>und</strong> millionenfach publiziert sind Michael Wolfs Fotoreprortagen<br />

aus dem chinesischen Alltag. Für seine Bildreprotage „China: Fabrikhalle<br />

der Welt" bekam er im letzten Jahr den World Press Photo Award zugesprochen.<br />

Im Museum der Arbeit präsentiert Wolf nun zusammen mit der<br />

Reportage sein aktuelles Projekt „The real toy story" - eine raumfüllende<br />

Installation aus über 20.000 Spielzeugobjekten „Made in China" zusammen<br />

mit Porträtaufnahmen der chinesischen Arbeiterinnen bei ihrer Produktion.<br />

22.9. bis 26.11. Wiesendamm 3, 22305 Hamburg, T. 428133-0,<br />

www.museum-der-arbeit.de<br />

Michael Wolf | Fotoreportage China<br />

„Fabrikhalle der Welt“ (Museum der Arbeit)<br />

FOTOS: 1. GALERIE ANNE MOERCHEN, 2. GALERIE LEVY, 3. GALERIE CAROLYN HEINZ, 4. © MICHAEL WOLF<br />

FOTO: © ULLA KIMMIG<br />

Alltag in Beijing bei Ruth Sachse<br />

Mit „CHINA on the side" präsentiert Ruth Sachse in ihren Räumen Fotografien<br />

von Ulla Kimmig. Sie spiegeln ihre ganz persönliche Sicht auf den chinesischen<br />

Alltag in Beijing <strong>und</strong> Zentralchina.<br />

Eröffnung am 15. 9, 18-20 Uhr. Bis 13.10. Sillemstraße 76 A, 20257 Hamburg,<br />

T. 40 74 67 5, www.galerie-ruth-sachse.de<br />

Mit der Schere geschnitten<br />

Malerei <strong>und</strong> Scherenschnitte der chinesischen Künstlerin Yin Meng (geb.<br />

1973) präsentiert die Galerie Carolyn Heinz. Meng studierte zunächst in ihrer<br />

Heimatstadt in Chongqing, dann in Hamburg an der Hochschule <strong>für</strong> bildende<br />

Künste bei Professor Werner Büttner freie <strong>Kunst</strong>. (Bild S. 4)<br />

Eröffnung am 21. 9., 19 Uhr. Bis 28.10. Eppendorfer Landstr. 10, 20249 Hamburg, T. 28 782 919,<br />

www.galeriecarolynheinz.de<br />

Künstler aus Hongkong<br />

Mixed-media Arbeiten unter dem Motto „The Inner, Outer Sphere“ stellt die<br />

Künstlergalerie KX vor. Mit Khong Chang Kong, Vik Lai, ChiHoi Lee, Beatrix<br />

Pang, Eric Siu, HungFei Wong, Ki Wong <strong>und</strong> ChuiMei Tsang nehmen daran<br />

acht Künstler aus Hongkong teil.<br />

Eröffnung 15. 9, 19 Uhr. Bis 1.10. Mexikoring 9a, 22297 Hamburg, T. 279 23 94<br />

Kampnagel - Performance-Workshops<br />

Vielleicht sind die zahlreichen China-Festivals nur der Angst geschuldet,<br />

beim gewaltigen wirtschaftlichen Aufschwung Chinas etwas zu verpassen,<br />

vielleicht ist die Annahme trügerisch, dass ein gegenseitiges Verständnis<br />

möglich sei. Bereichernd seien doch eher die Missverständnisse, meinen<br />

deshalb die Veranstalter des vom 16. - 24. September auf Kampnagel stattfindenden<br />

Performance-Workshops „Transpositionen". Sie ermutigen Chinesen<br />

<strong>und</strong> Europäer, einander bewusst aus dem jeweils eigenen, von Vorurteilen,<br />

Klischees <strong>und</strong> Irrtümern geprägten Blickwinkel zu betrachten. In Hamburg<br />

sollen zehn entscheidende Momente aus der Geschichte der chinesischen<br />

Performancekunst wieder belebt werden.<br />

www.kampnagel.de. Freitag, 22. <strong>und</strong> Samstag, 23. September 2006, 12-18 UhrKampnagel<br />

Hamburg, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg. Kontakt <strong>und</strong> Anmeldung <strong>für</strong> den Workshop:<br />

Matthias Anton: 31791951, canxue@hotmail.com<br />

100 Menschen in der Röhre<br />

Menschen am Fluss sind Menschen unter dem Fluß. In der einen Röhre des<br />

alten Elbtunnels präsentiert Julia Knop 100 Portraits von Menschen an der<br />

Elbe in Hamburg. In der anderen antwortet Jan Siefke mit ebenfalls 100<br />

Porträts von Menschen am Fluss Huangpu.<br />

Eröffnung 7. 9., 18 Uhr. Bis 10. 10. Alter Elbtunnel, St. Paul<br />

Ulla Kimmig | Fotoreportage „China on the side”<br />

(<strong>Kunst</strong> der Gegenwart, Ruth Sachse)<br />

HAMBURG<br />

Warnung! <strong>Das</strong> Programm<br />

kann nicht ausgeführt werden<br />

VERRÜCKTE EQUIPMENTLANDSCHAFT<br />

IM KUNSTVEREIN HARBURGER BAHNHOF<br />

Kommt man auf einen Computerfriedhof zeigt sich, wie vielfältig diese Geräte-Spezies<br />

war. Immer schneller werden die neuen Denkmaschinen <strong>und</strong> veralten<br />

schon in kürzester Zeit. Anders als verbrauchte Möbel sind sie nur noch<br />

leere Schalen, Skelette ausgestorbener Arten, ganz nutzlos <strong>und</strong> unbrauchbar.<br />

Aufeinandergestapelte Monitore, Drucker, Tastaturen, Mäuse <strong>und</strong> Kilometer<br />

von Kabel, Verlängerungsschnüren, Steckern <strong>und</strong> Steckdosen überwuchern<br />

den Ausstellungsraum im Harburger Bahnhof – nachgebaut aus Verpackungsmaterialien,<br />

Pappe <strong>und</strong> gelblichem Klebeband. Die absurde Installation, die<br />

den technischen Geräten scheinbar Haut <strong>und</strong> Knochen verleiht, mutet an wie<br />

dreidimensionale Malerei. Sie stammt von den stets zusammenarbeitenden<br />

Geschwister Maria <strong>und</strong> Natalia Petschatnikov: 1973 geborenen, die aus St.<br />

Petersburg über Studien in Paris <strong>und</strong> New York nach Hamburg kamen.<br />

| HAJO SCHIFF<br />

Mice & More – Installation von Maria <strong>und</strong> Natalia Petschatnikov, Eröffnung: Freitag, 08. September<br />

19 Uhr, <strong>Kunst</strong>verein Harburger Bahnhof, Hannoversche Straße 85, Bis 15. Oktober.<br />

105x148_HK-Anz_OT-Sept 17.08.2006 10:38 Uhr <strong>Seite</strong> 1<br />

H A M B U R G E R<br />

KUNSTHALLE<br />

Elfriede Lohse-Wächtler · Lissy, 1931 · Privatsammlung · Photo: Christoph Irrgang<br />

Künstlerinnen<br />

der Avantgarde<br />

Hamburg 1890 bis 1933<br />

TEIL II · 3. Sept. bis 12. Nov. 2006


6 o.T. Ausstellungen Ausstellungen o.T. 7<br />

HAMBURG<br />

Griff nach den Sternen<br />

EIN FRANZÖSISCHER FOTOGRAF AUF DEM<br />

WEG NACH SANTIAGO DE COMPOSTELA<br />

Per aspera ad astra - Durch das Rauhe zu den Sternen<br />

führt der Weg des Lebens. Für manchen führt<br />

er aber auch direkt nach Santiago di Compostela<br />

auf dem sogenannten „Sternenweg“. Millionen<br />

haben den legendären Pilgerweg in Spanien bereits<br />

beschritten, in religiöser oder anderweitiger<br />

Hoffnung auf tiefere Einsicht in das Leben. Unter<br />

ihnen auch der französische Fotograf <strong>und</strong> Filmer<br />

Emanuel Bovet. 1999 nahm er seine Digitalkamera<br />

mit auf die Reise <strong>und</strong> legte 1000 Kilometer Pilgerweg<br />

zurück. In der neuen Galerie Zeitart <strong>und</strong><br />

anlässlich der „Nacht der Kirchen“ in der Domkirche<br />

St. Marien kommt Bovets Zyklus jetzt nach<br />

Hamburg.<br />

Funambule, zu deutsch „Seiltänzer“, nennt Bovet<br />

seine Reise nach Santiago, auch wenn er es dabei<br />

gelegentlich eher dem Taucher tief unten als dem<br />

Artisten hoch droben gleichtat. „<strong>Das</strong> Gehen“, erinnert<br />

er sich, „ist eintauchen <strong>und</strong> anpassen an<br />

dern stets leicht verfremdet erscheint, dank des<br />

pixeligen Videoaufnahmemodus seiner Kamera.<br />

Die Früchte erfolgreicher Pilgerschaft mögen bei<br />

jedem anderen ausfallen. Bovet bescheren sie<br />

einen neuen Zugang zu einem alten Bekannten:<br />

„Dieser Abschnitt meines Lebens hat mich gelehrt<br />

den Alltag wieder zu beobachten <strong>und</strong> zu erleben.“<br />

Blumen, ein verwaister Sessel in der Landschaft,<br />

eine sich dahinschlängelnde Mauer oder ein<br />

herzförmiger Stein sind die äußeren Zeichen<br />

dieser wieder entdeckten Normalität. Aber es<br />

sind auch <strong>und</strong> vor allem die Gefühle, die Bovet<br />

Anzeige_OT_65x128 08.08.2006 12:09 Uhr während Se seiner Pilgerschaft leiten <strong>und</strong> in ihm den<br />

Drang nach Höherem wecken . Meine Fotos „illustrieren<br />

meinen Weg der inneren Gefühle <strong>und</strong> die<br />

Suche nach den Sternen.“ | WOLF JAHN<br />

die Realität...“ Eine Wirklichkeit, die in seinen Bil-<br />

Just Foto!<br />

Ausstellung bis 12. Januar 2007<br />

montags bis freitags von 10 - 20 Uhr<br />

HSH Nordbank AG<br />

Gerhart-Hauptmann-Platz 50<br />

20095 Hamburg<br />

1. Obergeschoss<br />

Info 040-33 33-128 58<br />

www.columbus-artfo<strong>und</strong>ation.de<br />

Emanuel Bovet | Cœur, Digitalfoto, 1999<br />

14.9., 19 Uhr, Eröffnung in der Zeitart Galerie. Bis 13. Oktober.<br />

Spadenteich 8, 20099 Hamburg, T. 5550 2793, www.zeitart.eu;<br />

Eröffnung in St, Marien, 16.9., 19.30 Uhr. Bis 30.9., Danziger<br />

Strasse 60, 20099 Hamburg<br />

HAMBURG<br />

Spiralen der<br />

Erinnerung<br />

DIALOG ZWEIER KÜNSTLER-<br />

GENERATIONEN IM KUNSTVEREIN<br />

Den Lauf der Geschichte denken, das läßt sich<br />

in Zyklen, in heilsgeschichtlichen Epochen oder<br />

in permanenter Progression. Vor allem letztere<br />

Denkart hielt sich jahrh<strong>und</strong>ertelang hartnäckig<br />

in den Köpfen. Auch in der <strong>Kunst</strong>geschichte. Von<br />

der linearen Entwicklung in der <strong>Kunst</strong> war da die<br />

Rede, gleichwohl Kant die <strong>Kunst</strong> einst in die Ecke<br />

des „interesselosen Wohlgefallens“ abgestellt<br />

hatte. Der Hamburger <strong>Kunst</strong>verein will es jetzt<br />

genauer wissen. Mit der Ausstellung „Spiralen<br />

der Erinnerung“ stellt er auch den Mythos von<br />

der „zielgerichteten, gradlinigen <strong>Kunst</strong>entwicklung“<br />

infrage.<br />

Statt eines Gegenbeweises zur Linear-Theorie versucht<br />

„Spiralen der Erinnerung“ aber eine andere-<br />

Annäherung bei der Frage, wie <strong>und</strong> ob sich <strong>Kunst</strong><br />

weiterentwickelt. Beispielhaft wurden Künstler<br />

<strong>und</strong> Künstlerinnen aus zwei Generationen ausgewählt.<br />

Den „historischen Bodensatz“ liefern<br />

dabei vier Protagonisten der 70er <strong>und</strong> 80er Jahre:<br />

Eleonor Antin, André Cadere, Jack Goldstein <strong>und</strong><br />

Cady Noland. Unter den jüngeren, insgesamt 14<br />

an der Zahl, treten Jan Timme, Lutz Krüger oder<br />

Karolin Meunier mit zum Teil neuen Arbeiten auf.<br />

Die Gegenüberstellung soll vor allem eines aufzeigen:<br />

dass sich die <strong>Kunst</strong> aus alten Prämissen wie<br />

dem Geniekult emanzipiert hat <strong>und</strong> dass sie ihre<br />

eigenen Themen findet. Diese werden aber nicht<br />

mehr im Sinne linearer Progression weiter entwickelt,<br />

vielmehr umkreist. Der Weg der Spirale<br />

ist eben immer in zwei Richtungen offen: weg oder<br />

hin zum Zentrum. Und was sich da als neue, die<br />

<strong>Kunst</strong> belebende Themenlandschaft präsentieren,<br />

sind die, durch den Wegfall des klassischen Künstlersubjekts<br />

Angebote von aussen: die Medienwirklichkeit,<br />

populärkulturelle Aspekte oder die<br />

„Institution <strong>Kunst</strong>“ als kreative Ideenlieferanten.<br />

(Bis 12.11.) | WOLF JAHN<br />

Eröffnung am 15.9., 19 Uhr. Klosterwall 23, 20095 Hamburg<br />

T. 322157, www.kunstverein.de<br />

HAMBURG<br />

Ein Hauch<br />

von Ewigkeit<br />

NEUEINRICHTUNG ALTÄGYPTEN IM<br />

MUSEUM FÜR VÖLKERKUNDE<br />

Von den frühen Hochkulturen ist die ägyptische<br />

die mit der stärksten Ausstrahlung. Bis heute fasziniert<br />

der <strong>für</strong> Jahrtausende ungewöhnlich stabile<br />

Kanon von Lebensorganisation <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong> sowie<br />

der ungeheure Aufwand des Totenkults, den diese<br />

Kultur <strong>für</strong> die Jenseitsvorsorge betrieb. In Hamburg<br />

besitzt die mit 800 Exponaten umfangreichste<br />

Sammlung zum alten Ägypten das Museum <strong>für</strong><br />

Völkerk<strong>und</strong>e. Sie wurde seit 1903 unter dem Gesichtspunkt<br />

zusammengestellt, Kulturvergleiche<br />

zu anderen traditionellen Kulturen des afrikanischen<br />

Kontinents zu ermöglichen. Jetzt wurde die<br />

Sammlung neu eingerichtet, die Ausstellungsfläche<br />

auf zwei Etagen verdoppelt. So spiegelt sich<br />

die Teilung in die diesseitige „Alltagswelt“ mit<br />

den Exponaten zu Handwerk <strong>und</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> die<br />

jenseitige „Unterwelt“ mit den Grabbeigaben <strong>und</strong><br />

Mumien wie der des Amunpriesters Chonsu-maacheru.<br />

Unvollständig wäre die Ausstellung ohne<br />

die Wirkungsgeschichte: Von der Ägyptomanie im<br />

19. Jahrh<strong>und</strong>ert zeugt eine Auswahl von gut gearbeiteten<br />

Fälschungen. | HAJO SCHIFF<br />

Eröffnung mit klassischer arabischer Musik <strong>und</strong> Programm:<br />

10. September 12 – 18 Uhr. Museum <strong>für</strong> Völkerk<strong>und</strong>e,<br />

Rotenbaumchaussee 64, www.voelkerk<strong>und</strong>emuseum.com<br />

FOTO: ZEITART GALERIE<br />

FOTOS: 1. WHITE TRASH CONTEMPORARY, 2. WESTWERK, 3. SPRINGHORNHOF<br />

HAMBURG<br />

Die Saison<br />

ist eröffnet<br />

RUMMEL AUF DER FLEETINSEL UND FÜH-<br />

RUNGEN DURCH HAMBURGS GALERIEN<br />

Einmal im Jahr <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Leute genießen. So mitten<br />

drin. Im Treppenhaus im Stau stehen oder in<br />

der Galerie Schlange. Hier ein Hallöchen, dort<br />

ein Bussi, ab <strong>und</strong> zu ein Händeschütteln. Und<br />

wenn’s geht dem Vordermann über die Schulter<br />

gucken, um wenigstens einen Quadratmillimeter<br />

von den h<strong>und</strong>erten an Quadratmetern <strong>Kunst</strong> zu<br />

erhaschen. Und wo das Ganze? In Hamburgs erstem<br />

Galeriehaus an der Fleetinsel. Am Abend des<br />

8. September ist es wieder soweit <strong>und</strong> (fast) alle<br />

Galerien laden zur Saisoneröffnung ein.<br />

Wer denn Muße zur <strong>Kunst</strong>betrachtung hat, sollte<br />

bei Andree Sfeir-Semler vorbeischauen. Die neue<br />

Ausstellung der Galeristin könnte ungewollt Aktualität<br />

aufweisen. Walid Raad, bekannt <strong>für</strong> seine<br />

Doku-Fiction über Autobomben im Libanon,<br />

stellt diesmal unter dem Motto „let´s be honest,<br />

the weather helped” aus. Libanon-Bezug auch<br />

diesmal nicht ausgeschlossen. Auf soliden Boden<br />

baut hingegen die Produzentengalerie mit Arbeiten<br />

von Thomas Schütte. Auch Jürgen Becker<br />

präsentiert mit Richard Prince einen Veteran der<br />

achtziger Jahre, während die meisten der anderen<br />

Galerien mit Gruppenausstellungen in die neue<br />

Saison starten.<br />

Künstlergruppe Intravision | Elektronisches Licht <strong>und</strong><br />

So<strong>und</strong>installationen im Westwerk<br />

Wem die Platzangst im Nacken sitzt, sollte gleich<br />

nebenan ins Westwerk umziehen. Da gibt’s genug<br />

Auslauf <strong>und</strong> zum Entspannen Lichtobjekte <strong>und</strong><br />

Klanginstallationen der norwegischen Künstlergruppe<br />

Intravision. Ihre Installation, kündigt das<br />

Westwerk an, „kommuniziert mit den Besucher<br />

durch Assoziationen, Hinweise <strong>und</strong> verschieden<br />

gestaltete Veränderungen der Ausstellungsstimmungen.<br />

“Noch mehr Dialog <strong>und</strong> Kommunikation gefällig?<br />

Die gibt es Tags darauf, wenn erneut der Rote<br />

Punkt stattfindet, die organisierten Führungen<br />

durch Hamburgs Galerienlandschaft mit Künstlergesprächen<br />

<strong>und</strong> tiefen Einblicken ins Berufsleben<br />

der <strong>Kunst</strong>händler. | WOLF JAHN<br />

Eröffnungen Admiralitätstraße 71-74, weitere Infos s. Ausst.-<br />

Kal. S. 14, Roter Punkt: Anmeldung zu den Führungen unter<br />

info@galerien-in-hamburg.de<br />

HAMBURG<br />

Spiegel - Masken -<br />

Kartoffeln<br />

HAMBURGER DOCUMENTA-KÜNSTLERIN<br />

MIT NEUEN ARBEITEN<br />

Mariella Mosler | Medusenschilder aus Bronze, Papier <strong>und</strong> Spiegel<br />

Nicht erst seit sie auf der documenta X in tagelanger<br />

Arbeit ein Sandmuster schüttete <strong>und</strong> <strong>für</strong><br />

die Hamburger <strong>Kunst</strong>halle Menschenhaar zu feinen<br />

Formen häkelte, ist das Ornament – oft in<br />

Übertragung auf dazu ungewohnte Materialien<br />

– das zentrale Thema aller Arbeiten von Mariella<br />

Mosler. Doch überindividuell sinnvolle, repetitiv<br />

verflochtene Muster lässt die ornamentfeindliche<br />

Moderne kaum zu. Und doch nutzt der einzelne<br />

heute <strong>für</strong> sein privates Decorum mehr oder weniger<br />

bewusst ständig vorgeprägte Zitate: Die Pop-<br />

Kultur als ein Musterbuch <strong>für</strong> Worte <strong>und</strong> Masken,<br />

Reflexionen <strong>und</strong> Preziosen. Fasziniert von früheren<br />

überschwänglichen Sinnsetzungen wie W<strong>und</strong>erkammern,<br />

Spiegelkabinetten <strong>und</strong> barocker<br />

Emblematik verblüfft die Künstlerin mit bronzenen<br />

Korallenbäumen, wie in Stuttgart vor dem<br />

neuen <strong>Kunst</strong>museum oder mit ein Jahr lang getrockneten<br />

<strong>und</strong> ausgekeimten herzförmigen Kartoffeln<br />

als w<strong>und</strong>erbar natürliche Liebeszeichen<br />

in Silber gegossen. In ihrer aktuellen Ausstellung<br />

bei „White trash contemporay“ sind zudem abtropfende<br />

Medusenschilder aus Weingummi, reflexive<br />

Spiegelmuster <strong>und</strong> Bronzegüsse schnell<br />

gerissener Papiermasken zu sehen. (Bis 14. Okt.)<br />

| HAJO SCHIFF<br />

Mariella Mosler - „new works”, Eröffnung: Fr. 15. Sept. 19 Uhr,<br />

Willy-Brandt-Straße 56. www.whitetrashcontemporary.com<br />

NEUENKIRCHEN | BRAUNSCHWEIG<br />

Vernetzung<br />

www.galerien-in-hamburg.de<br />

DAS PROJEKT CROSSKICK BRINGT<br />

EUROPÄISCHE KUNSTHOCHSCHULEN IN<br />

DEUTSCHE KUNSTVEREINE<br />

Crosskick Studenten | Austausch zwischen Hamburg <strong>und</strong> Reykjavik<br />

Seit Februar bereitet die 1958 in Reykjavik geborene<br />

Künstlerin Anna Gudjonsdottir, Mitbegründerin<br />

der Hamburger Galerie <strong>für</strong> Landschaftskunst,<br />

einen Austausch zwischen der Iceland Academy<br />

of the Arts <strong>und</strong> dem <strong>Kunst</strong>verein Springhornhof<br />

in der Lüneburger Heide vor. Da die malende Forscherin<br />

<strong>und</strong> forschende Malerin sich mit kulturell<br />

geprägten Vorstellungen von Natur <strong>und</strong> Landschaft<br />

beschäftigt, wird die Gruppe aus der jüngsten<br />

<strong>und</strong> nördlichsten <strong>Kunst</strong>hochschule Europas<br />

mit Sicherheit in der Heide neue Zusammenhänge<br />

entdecken. <strong>Das</strong> ganze ist Teil eines großangelegten<br />

Konzepts der Arbeitsgemeinschaft Deutscher<br />

<strong>Kunst</strong>vereine, bei dem bis Herbst 2007 dreizehn<br />

<strong>Kunst</strong>vereine Ausstellungen, Workshops <strong>und</strong> Projekte<br />

von jungen KünstlerInnen aus zwanzig europäischen<br />

<strong>Kunst</strong>hochschulen präsentieren.<br />

Mit dem Springhornhof <strong>und</strong> der Akademie aus<br />

Reykjavik haben sich zwei Institutionen, die von<br />

der Peripherie des internationalen <strong>Kunst</strong>betriebs<br />

aus agieren, zusammen getan. In Braunschweig<br />

präsentiert sich dagegen mit der Akademie der<br />

bildenden Künste in Wien die älteste <strong>Kunst</strong>akademie<br />

Mitteleuropas. Thema dort sind vor allem<br />

kunsttheoretische Überlegungen in Wort <strong>und</strong><br />

Werk. Und in Lüneburg, wird es nächstes Jahr mit<br />

jungen Künstlern <strong>und</strong> Theoretikern der École supérieure<br />

des beaux-arts in Genf um institutionelle<br />

Analyse <strong>und</strong> Institutionskritik gehen.<br />

| HAJO SCHIFF<br />

Eröffnung: 23. Sept., Springhornhof, Tiefe Straße 4, 29643<br />

Neuenkirchen. www.springhornhof.de. Bis 29. Oktober,<br />

Workshop 06. – 22. September 2006.<br />

CROSSKICK: Braunschweig – Wien (Teil 2). Eröffnung:<br />

08. September. <strong>Kunst</strong>verein Braunschweig, Lessingplatz 12.<br />

www.kunstverein-bs.de. Bis 05. November. I23. 9. Symposion<br />

über Neustrukturierung europäischer Akademien: .<br />

CROSSKICK – critiques croisées: Lüneburg – Genf. Ausstellung<br />

20. Januar – 04. März 2007, Halle <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>, Reichbachstraße<br />

2, 21355 Lüneburg, www.halle-fuer-kunst.de


8 o.T. Ausstellungen | Kritik Kritik o.T. 9<br />

OLDENBURG<br />

Simulierte<br />

Wirklichkeiten<br />

„PLAYBACK“ IM EDITH-RUSS-HAUS<br />

FÜR MEDIENKUNST<br />

Felix Stephan Huber | Ops Raum, 2005<br />

Im Spannungsfeld von reinszenierter Vergangenheit<br />

<strong>und</strong> vielfach gefilterter Gegenwart bilden sich<br />

unsere heutigen Wirklichkeitskonstrukte heraus.<br />

Was wir als „Realität“ wahrnehmen, ist prinzipiell<br />

bereits durch die interpretierende Instanz medialer<br />

Vermittlung gebrochen. Historische Ereignisse<br />

werden zwecks intensiverer Greifbarkeit als „Doku-Dramen“<br />

aufbereitet, während die Nachrichtensendungen<br />

politisches Weltgeschehen in überschaubaren<br />

<strong>und</strong> somit scheinbar handhabbaren<br />

Häppchen servieren. Vor dieser trügerischen Folie<br />

agieren die Protagonistinnen <strong>und</strong> Protagonisten<br />

der Ausstellung „Playback-simulierte Wirklichkei-<br />

Deutsche FOAMGLAS ® GmbH<br />

21079 Hamburg<br />

Kaispeicher · Veritaskai 3<br />

Tel. 0 40 / 25 30 51-0<br />

Fax 0 40 / 25 30 51-20<br />

ten“ im Oldenburger Edith-Ruß-Haus <strong>für</strong> Medienkunst,<br />

die am 2. September eröffnet wird.<br />

Unter den Teilnehmern sind der Schweizer Christoph<br />

Draeger, Susanne Weirich, Omer Fast, Beate<br />

Geissler/Oliver Sann <strong>und</strong> Felix Stephan Huber aus<br />

Deutschland, Eddo Stern sowie Ant Farm <strong>und</strong> T.R.<br />

Uthco aus den USA <strong>und</strong> Milica Tomic aus dem ehemaligen<br />

Jugoslawien. Tendenziell richten sich die<br />

präsentierten Positionen auf zeitgeschichtliche<br />

Geschehnisse, die in der künstlerischen Aneignung<br />

<strong>und</strong> Transformation zwischen Fiktion <strong>und</strong> Dokumentation<br />

oszillieren. Oder gleich in die Sphäre<br />

der Computerspiele übertragen werden, um dort<br />

eine – durchaus der Medienrealität angepassten<br />

– Eigendynamik zu entfalten. (Bis 5.11.)<br />

<strong>Das</strong> 2000 gegründete Edith-Ruß-Haus, seit Herbst<br />

2005 unter der Leitung von Sabine Himmelsbach<br />

(vorher: ZKM, Karlsruhe), fokussiert auf einzigartige<br />

Weise die Spielarten aktueller Medienkunst.<br />

Es versteht sich nicht als musealer Hort, sondern<br />

als lebendiger Ort <strong>für</strong> wechselnde Ausstellungen<br />

internationaler Vertreter aller Sparten der Medienkunst.<br />

Ein Stipendiatenprogramm, Workshops<br />

<strong>und</strong> Vorträge r<strong>und</strong>en das Angebot ab. Die „simulierten<br />

Wirklichkeiten“, um welche die jetzige<br />

Schau der Institution kreist, finden nirgendwo<br />

einen prägnanteren Niederschlag – <strong>und</strong> auch eine<br />

Reibefläche – als in den medienkünstlerischen Hinterfragungen<br />

der Authentizität <strong>und</strong> Verbindlichkeit<br />

unserer Bilder der Realität in simulationsreicher<br />

Zeit.<br />

| BELINDA GRACE GARDNER<br />

Katharinenstraße 23, D-26121 Oldenburg, T. 0441 235 2568,<br />

www.edith-russ-haus.de<br />

KIEL<br />

Ruhestörungen<br />

TANJA BRUGUERA ZU GAST<br />

IN DER KUNSTHALLE<br />

Tanja Brugera | Destierro, 1998/2006, Erde, Nägel, Klebstoff,<br />

Gewehrkugeln, Stoff, Gewebe, Schaumstoff, Urin, Holz, ca 15 min<br />

Film, Video, Farbe<br />

Jähes Blitzlicht in nachtdunklem Raum, schwere<br />

Schritte, metallisches Einrasten eines Gewehrs:<br />

Tania Brugueras Documenta 11-Arbeit rückte dem<br />

Publikum ganz nah. Ein gr<strong>und</strong>sätzliches Anliegen<br />

der 1968 auf Kuba geborenen, in Havanna <strong>und</strong><br />

Chicago lebenden Künstlerin. Sie setzt auf eine<br />

Aktivierung der Sinne auf mehreren Ebenen. So<br />

auch in ihrer akustischen Installation „Portraits“,<br />

präsentiert aktuell von der <strong>Kunst</strong>halle zu Kiel in<br />

Kooperation mit der <strong>Kunst</strong>halle Wien. In einem<br />

ansonsten leeren Raum erklingen aus Lautsprecher-Duos<br />

Klatschgeräusche in unterschiedlichen<br />

Rhythmen. Jedes Lautsprecher-Paar repräsentiert<br />

die Rede einer Figur der (Zeit-)Geschichte, vom<br />

Diktator bis zum Friedenskämpfer.<br />

Die Arbeit zielt darauf, die Rezipienten <strong>für</strong> die<br />

Mechanismen politischer Botschaften zu sensibilisieren:<br />

auch <strong>für</strong> die eigene Verantwortung<br />

als gesellschaftsgestaltende Kraft. Daneben ist<br />

eine Aufzeichnung von Brugueras Performance<br />

„Destierro“ (1998/2005) samt afrikanischer Nkisi-Nkonde-Figur<br />

(zieht all jene zur Rechenschaft,<br />

die ein gegebenes Versprechen nicht einhalten)<br />

zu erleben. In deren Gestalt war die Künstlerin zu<br />

öffentlichen Orten in Havanna gezogen, wo Versprechen<br />

nicht eingelöst wurden. Eigens <strong>für</strong> Kiel<br />

entstand „Tatlin’s Whisper“, eine Kombination<br />

aus Installation <strong>und</strong> Dokumentation einer Aktion,<br />

bei der es um Fragen kollektiver Kontrolle ging.<br />

FOTOS: 1. EDITH RUSS HAUS, 2. PETER SCHÄLCHLI<br />

FOTO: © HAJO SCHIFF<br />

Parallel sind drei weitere bekannte Künstlerinnen<br />

in Kiel zu Gast. Die finnische Verfasserin prekärer<br />

Filmarbeiten Eija-Liisa Ahtila zeigt „The Present“<br />

(2001): eine Installation fiktiver Kurz-Clips nach<br />

realen Geschichten von Frauen, die eine Psychose<br />

erlebt haben. Ferner ist ein eigenwilliges Wohnzimmer<br />

mit „Lampe“ (1994) <strong>und</strong> „Zwei Regiesesseln“<br />

(2003) sowie fragmentarischen Körper-Collagen<br />

der soeben <strong>für</strong> den deutschen Pavillion der<br />

Venedig-Biennale 2007 nomminierten Künstlerin<br />

Isa Genzken zu sehen. Schredderige Materialien,<br />

Perforationen <strong>und</strong> Farbkleckse stören hier die<br />

„perfekte“ Optik. Formale Störungen offenbart<br />

auch die Malerei von Tomma Abts (nominiert <strong>für</strong><br />

den diesjährigen Turner-Preis). Eine Auswahl ihrer<br />

irritierenden, von logischen Brüchen geprägten<br />

Kleinformate ist ebenfalls in Kiel vertreten.<br />

Bis 17.9. | BELINDA GRACE GARDNER<br />

Düsternbrooker Weg 1, 24105 Kiel, T. 0431-8805756, www.<br />

kunsthalle-kiel.de.<br />

SCHWERIN<br />

Reine<br />

Reproduktion<br />

MITTELMASS UND STUMPFSINN - ARNO<br />

BREKER IM SCHLESWIG-HOLSTEIN-HAUS<br />

Arno Breker | Ein Raum mit neun von über 300 hyperralistischen<br />

Bildnisbüsten: Ernst Jünger in Marmor, Anwar-el Sadat in Bronze<br />

<strong>und</strong> – auf Alexander blickend, Arno Breker selbst von hinten.<br />

So umstritten, so gut besucht war noch keine<br />

Ausstellung in Schwerin. Ein ganzer Flur mit Pressemeldungen<br />

aus aller Welt dokumentiert die<br />

Verw<strong>und</strong>erung: Zum ersten Mal seit Ende des<br />

III. Reiches wird dem Lieblingsbildhauer Hitlers<br />

eine Einzelausstellung in einer öffentlichen Institution<br />

ausgerichtet. Arno Breker nun also wieder.<br />

Jener weltgewandte Pariser Bohemien aus<br />

der Schule von Rodin <strong>und</strong> Maillol, lebenslanger<br />

Fre<strong>und</strong> von Cocteau, gut bekannt mit Max Liebermann,<br />

bew<strong>und</strong>ert von Dali. Der opportunistische<br />

Karrierist, der sein Leben <strong>und</strong> seine <strong>Kunst</strong> verraten<br />

hat, um als Hofkünstler des Führers zusammen<br />

mit Albert Speer an der neuen Reichshauptstadt<br />

Germania zu arbeiten. Der frankophile Multimillionär<br />

von Hitlers Gnaden, in dessen Werkstatt<br />

französische Zwangsarbeiter schufteten. Der einzige<br />

deutsche Künstler, der je eine Großausstellung<br />

in besetztem Gebiet hatte: 1942 in Paris<br />

ein Propagandaerfolg mit 80.000 Besuchern. Der<br />

sich hybrid an Michelangelo messende Klassizist,<br />

dessen Referenzen an die Antike teils verzerrt,<br />

teils kitschig, immer aber unangemessen sind<br />

– was sollen 12 Meter hohe Schlachtrösser im<br />

Berlin des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts? Jener handwerklich<br />

perfekte Bildhauer, der sich nur als Mitläufer einschätzte<br />

<strong>und</strong> kein Problem darin sah, nach 1945<br />

nun seinen Stil Richtung Moore <strong>und</strong> Giacometti<br />

zu biegen. Und schließlich, keineswegs so vergessen<br />

<strong>und</strong> tabuisiert wie es die Fre<strong>und</strong>eskreise<br />

immer behaupten, der Produzent von über 300<br />

kunstfertigen, aber seltsam kunstlos photorealistischen<br />

Bildnisbüsten – die Adenauer, Erhard oder<br />

Anwar-el Sadat, die Surrealisten Ernst Fuchs <strong>und</strong><br />

Salvador Dalí sowie die Kölner Sammler Irene <strong>und</strong><br />

Peter Ludwig.<br />

Einen Nationalsozialisten aus dem Zentrum der<br />

damaligen Macht heute so wie einen gewöhnlichen<br />

konservativen Bildniskünstler ausstellen,<br />

darf man das? Selbstverständlich. Und es baut<br />

mögliche Mythen ab. Sowieso stehen, besonders<br />

im Rheinland, etliche Arbeiten von Arno Breker<br />

ständig im öffentlichen Raum herum. Vorbild<br />

kann der mittelmäßige <strong>Kunst</strong>handwerker auch<br />

kaum sein. Und keine <strong>Kunst</strong> ist ausschließlich <strong>und</strong><br />

unmittelbar Ausdruck einer Ideologie, nicht ohne<br />

ihren Kontext. Ein nackter Mann aus Bronze kann<br />

nicht per se nationalsozialistisch sein. Aber die<br />

Heroisierung der (männlichen) menschlichen Figur<br />

ist durch Jahrzehnte totalitärer Konnotierung<br />

als Kämpfer oder Arbeitervorbild obsolet, die<br />

tausendfach in aller Welt herumstehenden Denkmale<br />

kaum mehr gedankenanregend als Pinguine<br />

an öffentlichen Brunnen. Und es ist nur gerecht,<br />

selbst <strong>für</strong> solche totalitären oder populären Dekorationsaufgaben<br />

heute nicht jemanden zu loben,<br />

der je nach Diktatur im ZK einer Partei saß oder<br />

eine direkte Telephonleitung ins Führerhauptquartier<br />

hatte.<br />

Viel schlimmer, besonders <strong>für</strong> Kuratoren, Journalisten<br />

<strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>vermittler ist, bei solchen<br />

Ausstellungen anhand des Besucherbuches zu erkennen,<br />

dass derartig viele Besucher die gesamte<br />

<strong>Kunst</strong>diskussion der letzten Jahrzehnte nicht mitbekommen<br />

haben, dass dort die vermeintliche<br />

Schönheit <strong>und</strong> handwerkliche Fertigkeit völlig unkritisch<br />

gelobt wird <strong>und</strong> in jedem Nebensatz der<br />

übrige <strong>Kunst</strong>betrieb mehr oder weniger als Horrorkammer<br />

bezeichnet wird. Diese Denkfaulheit,<br />

dieser Herzenswunsch nach dem Banalen, das ist<br />

die wirkliche Katastrophe. Aber so arrogant sein,<br />

das Publikum zu beschimpfen – darf man das?<br />

(Bis 22.10.) | HAJO SCHIFF<br />

Schleswig-Holstein-Haus Schwerin, Puschkinstr.12.<br />

Täglich 10 – 18 Uhr. www.schwerin.de<br />

Anz_<strong>Kunst</strong>ges<strong>und</strong>_Riek 14.08.2006 15:37 Uhr<br />

<strong>Kunst</strong> im<br />

Krankenhaus<br />

<strong>Kunst</strong>, die anregt – <strong>Kunst</strong>, die Ideen schafft –<br />

<strong>Kunst</strong>, die etwas bewirkt – <strong>Kunst</strong>, die den Ges<strong>und</strong>ungsprozess<br />

fördert: kunstges<strong>und</strong>.<br />

Aktuelle Austellung:<br />

Peter Riek<br />

Briefe aus dem Kiefernwald<br />

Zeichnungen auf Holz <strong>und</strong> Papier, Holzschrift,<br />

gesägt – täglich durchgehend geöffnet bis<br />

31. Dezember 2006<br />

Albertinen Diakoniewerk e.V.<br />

Süntelstr. 11a, 22457 Hamburg<br />

Informationen unter www.kunstges<strong>und</strong>.de


10 o.T. dep o.T <strong>Architektur</strong> o.T. 11<br />

<strong>Kunst</strong>historiker in Romanen<br />

Was haben Asger Eriksson, Max Morden <strong>und</strong> Howard<br />

Besley gemeinsam? Sie alle gehen auf höchst<br />

unterschiedliche Weise dem Beruf des <strong>Kunst</strong>historikers<br />

nach <strong>und</strong> sind Protagonisten der neuen<br />

Romane von John Banville, Morten Ramsland <strong>und</strong><br />

Zadie Smith. Im Hamburger Literaturhaus lesen<br />

Banville am 19.9. aus seinem Buch „Die See“,<br />

<strong>und</strong> am 29.9. Morten aus „H<strong>und</strong>sköpfe“. Smith<br />

liest tags darauf aus ihrem Buch „Von der Schönheit“<br />

im Museum <strong>für</strong> Völkerk<strong>und</strong>e. Eintritt 4 bis<br />

8 Euro. Beginn jeweils 20 Uhr.<br />

Infos unter T. 22 70 20 55<br />

Junge <strong>Kunst</strong> - Windprojekt in<br />

der Hafencity<br />

Windprojekt „Farben im Wind“ | Die Hamburger Künstlerin Rud Witt<br />

hat mit Schülern 200qm Seide in Rechtecke gerissen, gefärbt <strong>und</strong><br />

wieder zu einem riesigen Tuch zusammen geknotet. Gemeinsam<br />

fangen sie damit den Wind ein. Noch fehlt die starke Wirkung der<br />

Farbe, die sich erst auf dem Windfest zeigt.<br />

Lust auf den „Windtonwald“, neugierig auf<br />

das „Windmähnenhaus“ oder angemacht vom<br />

„Windorchester“? Dann schon mal den 16. <strong>und</strong><br />

17. September vormerken, wenn r<strong>und</strong> um den<br />

Viewpoint in der Hafencity das „Windprojekt“<br />

vorgestellt wird. 21 Künstler haben in den letzten<br />

Monaten mit r<strong>und</strong> 500 Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />

in Kitas <strong>und</strong> Schulen individuelle Windprojekte<br />

realisiert. Hintergr<strong>und</strong> des von den Schwestern<br />

Ute Necker <strong>und</strong> Katia Necker initiierten <strong>und</strong> von<br />

der Kulturbehörde mit geförderten Projekts ist<br />

das Fehlen von Jugendkunstschulen in Hamburg.<br />

Bildende Künstler, so die Initiatoren, „können ihr<br />

Know-how in dieser Stadt kaum an Kinder <strong>und</strong><br />

Jugendliche weiter geben.“ <strong>Das</strong> sollte doch einen<br />

Sturm der Entrüstung entfachen <strong>und</strong> mal <strong>für</strong><br />

frischen Wind in Hamburgs Schulbehörde sorgen.<br />

Sonnabend von 14-18, Sonntag von 10-17, ab 16.30<br />

Uhr Aus-Klang-Session. Zudem werden Drachenworkshops<br />

angeboten.<br />

Infos unter www.windprojekt-hamburg.de.<br />

Jonathan Meese<br />

weiht Kulturzentrum in<br />

Ahrensburg ein<br />

Für Weihevolles ist Jonathan Meese allemal die<br />

beste Wahl. In Ahrensburg, seiner Heimat, stellt<br />

er jetzt als erster im komplett restaurierten Kulturzentrum<br />

aus. Mit Bezug auf das gegenüberliegende<br />

Ahrensburger Schloss sowie einige seiner<br />

neuen Arbeiten, darunter Malereien, Skulpturen<br />

<strong>und</strong> Keramiken, nennt Meese seine Schau „Ritter<br />

Johnny“. <strong>Das</strong> Kulturzentrum soll künftig einem<br />

breiten Publikum <strong>für</strong> Volkstanz bis Ausstellungen,<br />

Konzerten bis Begegnungen offen stehen.<br />

Lübecker Str. 8, 22926 Ahrensburg, T. 04102 / 4 00 02,<br />

marstall-kulturzentrum.kulturnetz-sh.de<br />

sculpture@CityNord<br />

geht in die Finalr<strong>und</strong>e<br />

Die Skulpturen-Schau sculpture@CityNord nähert<br />

sich ihrem Ende. Zuvor, am 8. September, kommt<br />

es noch einmal zu einem Großereignis auf<br />

dem Terrain nördlich des Stadtparks. Thorsten<br />

Hallscheidt kuratiert ein Videoprojekt mit ca. 20<br />

Künstlernl. Erster Teil der angekündigten „Videoperformance“<br />

zum Thema „öffentlicher Raum“<br />

findet ab 18 Uhr im videoLAB, ebene+14 (Mexikoring<br />

15), ihr zweiter ab 20.30 Uhr im großen Konferenzsaal<br />

von Vattenfall (Überseering 12) statt.<br />

Endgültig Schluss ist dann am 24. September mit<br />

einer Finissage ab 11 Uhr.<br />

Flatstock - die Musik-Poster-<br />

Künstler kommen<br />

Im Rahmen des Reeperbahn Festivals vom<br />

21.-23. September findet zum ersten Mal auf europäischem<br />

Boden Flatstock, die Zusammenkunft<br />

internationaler <strong>und</strong> namhafter Musik-Poster-Künstler<br />

statt. In den USA ist Flatstock bereits eine<br />

regelmäßig stattfindende Institution. Fans <strong>und</strong><br />

Künstler kommen hier zusammen, um sich auszutauschen,<br />

Poster, handsignierte Auflagen zu<br />

erwerben oder sich über die neuesten Trends zu<br />

informieren. Flatstock ist täglich von 14 bis 22<br />

Uhr geöffnet <strong>und</strong> findet voraussichtlich in einem<br />

Zelt auf dem Spielbudenplatz statt.<br />

Info unter: www.reeperbahnfestival.com/flatstock.php.<br />

Invasionen in den Körper -<br />

Projekt Große Bergstraße<br />

Der menschliche Körper als Objekt der Kontrolle<br />

<strong>und</strong> Normierung ist Thema von Bildern, Videos,<br />

akustischen Arbeiten, Performances, Installationen<br />

<strong>und</strong> Stadttouren im Projekt „Invasionen in<br />

den Körper“. Künstlerinnen, Künstler, Künstlergruppen<br />

<strong>und</strong> Referenten von Hamburg bis New<br />

York arbeiten über die Erfassbarkeit des reellen<br />

Körpers durch neuere Technologien sowie über<br />

Körperkonstruktionen in Wissenschaft oder Gesetzgebung.<br />

Unter anderem nehmen teil: Bernadette<br />

Coperation, city.crime.control, Frau<br />

Kraushaar, Goi, Horst Lohmeyer, Offene Kartierungsgruppe,<br />

Holger Steen, Malte Urbschat <strong>und</strong><br />

Ina Wudtke. Bis 8. Oktober<br />

Eröffnung: Donnerstag, 28. September, 19 Uhr,<br />

Große Bergstraße 152-162, T.4398609<br />

http://42loop.de:8888/hybrid-poor<br />

t o.T.<br />

Mit Hamburg verband<br />

ihn seine<br />

vielleicht größte <strong>und</strong><br />

aufwendigste Arbeit:<br />

1999 baute er in die<br />

südliche Deichtorhalle<br />

die labyrinthische wie<br />

monumentale, begehbare Skulptur "Perfect<br />

World": Ein waldähnliches Gerüstsystem aus<br />

polierten Alu-Rohren überwucherte tausenderlei<br />

Gerätschaften <strong>und</strong> trug in etwa vier Meter<br />

Höhe den Gemüsegartens seines Vaters in 1:1<br />

Fotokopien.<br />

Die vergiftete Utopie trug den traurig-ironischen<br />

Titel „The Perfect World“. Die raumgreifenden<br />

Installationen von Jason Rhoades waren meist in<br />

Europa zu sehen, doch die Unbekümmertheit der<br />

wüsten Materialanhäufungen des Kaliforniers<br />

war ganz amerikanisch. Obwohl <strong>für</strong> wenige<br />

Kritiker nur zusammenhangloses Zeugs voller<br />

pornographischer Anspielungen, waren die lauten<br />

<strong>und</strong> chaotischen Ensembles seiner biographisch<br />

geprägten Konsummüll-Enzyklopädie bei Groß–<br />

sammlern wie dem Hamburger Harald Falckenberg<br />

oder Friedrich Christian Flick sehr beliebt. Der<br />

Großplastiker Jason „the mason“ Rhoades starb<br />

am 1. August im Alter von nur 41 Jahren in seiner<br />

Heimatstadt Los Angeles nach einer Party an<br />

Herzversagen.<br />

FOTOS: 1. EDITH RUSS HAUS, 2. WOLFGANG NEEB<br />

FOTO: JÖRN DABERKOW, WWW.HAMBURGER-FOTOBLOG.DE<br />

Rasen, Rosen, Rabatten<br />

DER TAG DES OFFENEN DENKMALS NIMMT HISTORISCHE PARKS UND GÄRTEN INS VISIER<br />

Großbürgerliche Traumlandschaft | Der „Römische Garten“ am Falkensteiner Ufer<br />

Wer einen Garten gestaltet, entwirft ein Wunschbild der Welt. Eine Behauptung,<br />

der jedermann am zweiten Sonntag im September (10. 9.) in der gesamten<br />

Republik <strong>und</strong> besonders an Alster <strong>und</strong> Elbe lustvoll nachgehen kann.<br />

Nicht umsonst wird Hamburg gern als „Grüne Stadt am Wasser“ tituliert.<br />

„Die Stadt kommt mir vor wie ein einziger Park,“ schwärmt Katrin Meyer<br />

vom Team des Denkmalschutzamtes, das in Zusammenarbeit mit der Stiftung<br />

Denkmalpflege den Tag organisiert.<br />

Die Hansestadt wartet am Tag des offenen Denkmals, der diesmal b<strong>und</strong>esweit<br />

historische Parks <strong>und</strong> Gärten ins Scheinwerferlicht rückt, mit der ungewöhnlich<br />

großen Zahl von 250 denkmalwerten Anlagen auf. Die schönsten,<br />

größten, kleinsten, öffentlichen <strong>und</strong> privaten Grüns werden präsentiert mit<br />

einem umfangreichen Führungs- <strong>und</strong> Ausstellungsprogramm, das erstmals<br />

auch verknüpft ist mit Musik <strong>und</strong> Tanz.<br />

Seit 1993 besinnt sich Deutschland alljährlich am zweiten Sonntag im September,<br />

am Tag des offenen Denkmals, auf sein kulturelles Erbe. <strong>Das</strong> Leitmotiv<br />

2006 – die gestaltete, gezähmte, denkmalwürdige Natur der historischen<br />

Parks <strong>und</strong> Gärten – ist nur scheinbar von ungetrübter Harmonie. Nicht selten<br />

kommt es hier zum Konflikt zwischen Denkmalschutz <strong>und</strong> Naturschutz.<br />

Oder auch zum gutgemeinten Bürgeraufstand, weil die Menschen nicht verstehen,<br />

dass ein die Sichtachsen des historischen Entwurfs störender Baum<br />

oder Strauch beseitigt werden muss.<br />

Solche Probleme lassen sich am besten vor Ort diskutieren. Zum Beispiel im<br />

Blankeneser Baurs Park, wo Sonntag um 16 Uhr <strong>und</strong> zu weiteren Terminen<br />

Führungen auf dem Programm steht. Die Anlage ist seit langem heftig im<br />

Gespräch, nicht erst seit sich vor kurzem ein arabischer Scheich hier einkaufen<br />

wollte. <strong>Das</strong> Ensemble von Park (Architekt: Joseph Ramée) <strong>und</strong> Herrenhaus<br />

(Erbauer: J. M. Hansen) war in der Zeit der Romantik ein Höhepunkt der<br />

Gartenlust reicher Kaufleute an der Elbe. Die sommerliche Stadtflucht der<br />

Oberschicht ließ damals die einmalige Kette der Grünanlagen <strong>und</strong> noblen<br />

Landhäuser entstehen, die heute noch die Elbchaussee zu einer der ersten<br />

Adressen der Republik macht.<br />

Ein gelungenes Beispiel <strong>für</strong> die Restaurierung einer Grünanlage ist der Römische<br />

Garten am Elbhöhenweg, oberhalb des Falkentaler Wegs im Westen<br />

(Führungen am Sonntag um 10 <strong>und</strong> 13 Uhr). Am Tag des offenen Denkmals<br />

sind ausnahmsweise auch zwei private Grünanlagen zu besichtigen: Wilmans<br />

Park 17, wo vor kurzem noch der Modezar Karl Lagerfeld sein Domizil<br />

hatte, (nach Voranmeldung) <strong>und</strong> die Elb Lounge, Elbchaussee 486 (von 14<br />

bis 16 Uhr). Neu ist am Tag des offenen Denkmals eine Vernetzung mit den<br />

Aktivitäten der umliegenden Region. Ein Shuttlebus fährt vom Jenischpark<br />

zu historischen Grünanlagen im Landkreis Pinneberg. | ANNA BRENKEN<br />

Ganztägige Auftaktveranstaltung, am 8.9., ab 11 Uhr in der Bucerius Law School, Jungiusstr. 6,<br />

20355 Hamburg. Weitere Infos unter: Stiftung Denkmalpflege Hamburg, Dragonerstall 13,<br />

20355 Hamburg, T. 344293 www.denkmalstiftung.de <strong>und</strong> www.kulturbehoerde.hamburg.de<br />

Tipp<br />

<strong>Das</strong> Büro „Spurensuchen GbR“ bietet am 10. September vier kostenfreie<br />

R<strong>und</strong>gänge in Hamburg an, unter anderem die Führung „Bürger, misstraut<br />

euren Grünflächen” – buten <strong>und</strong> binnen der Wallanlagen zwischen 1933 <strong>und</strong><br />

1945. Die R<strong>und</strong>gänge dauern ca. 90 Minuten. Info: Pferdeweide 5, 22589<br />

Hamburg, T. 41 28 10 87, www.spurensuchen.de<br />

Wohnen in der Stadt<br />

Die Stadt als „Wald aus Häusern <strong>und</strong> dazwischen lebendige Menschengesichter”<br />

anzusehen hat sich auch das Architekten- <strong>und</strong> Stadtplanerteam Planungsgruppe<br />

Prof. Laage (PPL) vorgenommen. Es beherzigt Heinrich Heines<br />

Diktum <strong>und</strong> favorisiert daher einen Städtebau, vor dessen Beginn zunächst<br />

die Menschen studiert werden. So sollen Neubauten enstehen, die vor allem<br />

dem emotionalen Bedürfnissen der Menschen gerecht werden. Mit der Schau<br />

„Die emotionale Stadt“ in der Freien Akademie der Künste gibt PPL auch Einblicke<br />

in seine Projekte, unter anderem in die „Trabrennbahn”, ein Wohngebiet<br />

im Hamburger Stadtteil Farmsen mit r<strong>und</strong> 1200 Wohnungen.<br />

Anzeige Eröffnung o.T._0.06 11.9., 18 Uhr. 21.03.2006 Bis 8.10. Klosterwall 11:00 23, Uhr 20095 <strong>Seite</strong> Hamburg, 1<br />

T. 32 46 32, www.akademie-der-kuenste.de<br />

Simon Waßermann, DER TOR DER HELD, Skulptur, Stahl gelasert,<br />

pulverbeschichtet, Höhe: 22 cm, Auflage 200, Preis € 90.–<br />

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oder per email: ruth.sachse@ot-nord.net.<br />

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Wenn Sie die vielfältigen Leistungen des<br />

ASB nutzen: Rettungsdienst, Pflege,<br />

Betreutes Wohnen, Kinder- <strong>und</strong> Jugendarbeit,<br />

Blutspendedienst <strong>und</strong> Zeitspender,<br />

um nur einige unserer Kompetenzen zu<br />

nennen.<br />

Unterstützen Sie unsere Arbeit mit dem<br />

Kauf des <strong>Kunst</strong>werks „DER TOR DER<br />

HELD“. 25% des Erlöses gehen als Spende<br />

an den ASB Hamburg.<br />

Tel.: 0 40 83 39 80<br />

www.asb-hamburg<br />

Helfen ist unsere Aufgabe


12 o.T. <strong>Architektur</strong> Meldungen | o.T. ium<br />

Bauen in China I<br />

Den Architekten fehlen die Herausforderungen?<br />

Nicht in China. Hier wird gebaut, wo immer sich<br />

nur ein Stück Erde anbietet. Außer Häusern, Trassen,<br />

Gebäudekomplexen werden überdies ganz<br />

neue Städte aus dem Boden gestampft. Einer ihrer<br />

Architekten ist der Hamburger Prof. Dr. Meinhard<br />

von Gerkan. Unter seiner Regie entsteht<br />

zurzeit Lingang New City, in der Nähe Shanghais.<br />

Kleines<br />

<strong>Kunst</strong>lexikon<br />

RAINER UNRUH KLÄRT<br />

DIE BEGRIFFE | FOLGE 5<br />

DER FÄLSCHUNG AUF DER SPUR<br />

Im Internet kursiert ein Film, in dem Zinédine<br />

Zidane, der tragische Antiheld der Fußball-WM,<br />

Kubas Staatschef Fidel Castro mit einem Kopfstoß zu<br />

Fall bringt. Ein Witzbold hat den Franzosen in eine<br />

Dokumentation hineinkopiert. Über die Fälschung<br />

regt sich niemand auf, von einigen humorlosen<br />

Funktionären in Havanna abgesehen. Anders in<br />

der bildenden <strong>Kunst</strong>. Dort lösen Fälschungen kein<br />

Gelächter, sondern Entsetzen aus. Der Käufer,<br />

der <strong>für</strong> viel Geld statt eines echten Picassos das<br />

Werk eines namenlosen Künstlers ersteigert<br />

hat, bemüht Anwälte <strong>und</strong> Gerichte, weil er sich<br />

betrogen wähnt. Aber um welches Vergnügen<br />

fühlt er sich gebracht? <strong>Das</strong> Bild, das er gekauft<br />

hat, hat sich nicht verändert. Es ist immer noch so<br />

gut oder so schlecht wie zu dem Zeitpunkt, als der<br />

Sammler bereit war, da<strong>für</strong> eine Riesensumme zu<br />

zahlen. Gewiss ist es nicht gerade schmeichelhaft,<br />

wenn man eingestehen muss, dass man nicht der<br />

<strong>Kunst</strong>kenner ist, <strong>für</strong> den man sich immer gehalten<br />

hat, aber gegen solche Irrtümer ist niemand gefeit.<br />

Genau genommen ist es sehr viel peinlicher, sein<br />

Geld zurückzufordern, denn damit räumt man ein,<br />

dass es beim Kauf nicht um das Werk selbst ging,<br />

sondern nur darum, einen Picasso zu besitzen. Der<br />

Fetisch des <strong>Kunst</strong>marktes ist der Meistername,<br />

schrieb Walter Benjamin schon 1937. Heute sind<br />

es schnelllebige Moden, die den Kotau vor dem<br />

Genie ergänzen. Wie man hört, sollen sich die<br />

ersten Fälscher bereits auf Konzeptkunst aus<br />

Albanien spezialisieren: der Megatrend 2007.<br />

Über seine Erfahrungen berichtet der prominente<br />

Architekt am 22.9., 18 Uhr in der Uni Hamburg.<br />

Ort: Ostflügel Hauptgebäude, Edm<strong>und</strong>-Siemers-Allee 1,<br />

Raum 221, 20146 Hamburg<br />

Bauen in China II<br />

Mit der Ausstellung “hamburg architects in China“<br />

soll der <strong>Architektur</strong>-Export von Hamburg<br />

nach Shanghai <strong>und</strong> wieder zurück genauer un-<br />

<strong>Kunst</strong> im TV<br />

September 2006<br />

Gerhard Marcks – ein Porträt<br />

1.9., 13.15 Uhr, 3Sat<br />

Robert Capa – Fotograf des Krieges<br />

1.9., 22.10 Uhr, Arte<br />

Künstler hautnah: Christine Spenger<br />

1.9., 0.00 Uhr, Arte<br />

Künstler hautnah: Anya Gallaccio<br />

2.9., 14.15 Uhr, Arte<br />

Nackt ist die <strong>Kunst</strong> (1): Die Sünde<br />

2.9., 20.15 Uhr, Arte<br />

Chic, Themen<br />

(1): „Durch die Woche mit…“: Borek Sipek,<br />

<strong>Design</strong>er <strong>für</strong> Barockes;<br />

(2): „Dossier“: Möbel von Jean Nouvel;<br />

(3): „Die kleine Geschichte“ des Wassily-Stuhls;<br />

(4): „Hinter den Kulissen“: Giulio Cappellini<br />

7.9., 16.50 Uhr, Arte<br />

Architekten unseres Jahrh<strong>und</strong>erts:<br />

Konstantin Stepanovich Melnikov<br />

8.9., 13.15 Uhr, 3Sat<br />

Chic, Themen:<br />

(1): „Hinter den Kulissen“: Ross Lovegrove;<br />

(2): Domeau & Pérès;<br />

(3): „Kleine Geschichte“ des Mezzadro-Hockers;<br />

(4): Ein Interieur von Maatali Crasset<br />

8.9., 16.55, Uhr, Arte<br />

Künstler hautnah: Ron Arad<br />

9.9., 14.40 Uhr, Arte<br />

Nackt ist die <strong>Kunst</strong> (2): Die Enthüllung.<br />

9.9., 20.15 Uhr, Arte<br />

Caravaggio – Auf den Spuren eines Genies<br />

10.9., 18.30 Uhr, 3Sat<br />

tersucht werden. Ihre Veranstalter, die Handelskammer<br />

<strong>und</strong> Hamburger Architekten stellen sich<br />

unter anderem die Fragen „Wie bewähren sich die<br />

vor mitteleuropäischen kulturellen Hintergr<strong>und</strong><br />

entstandenen Prägungen beim Sprung gen Ost?<br />

Und was könnte – in verwandelter Gestalt? – rück<br />

importiert werden?“ Modelle, Zeichnungen <strong>und</strong><br />

Visualisierungen gehen ihnen nach. (9.9 - 31.10)<br />

Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1,<br />

20457 Hamburg. mo-do 9-17, fr 9-16 Uhr<br />

China Hören<br />

HÖRBUCH: EMPFEHLUNG<br />

DES MAGAZINS JAM<br />

Die Autorin <strong>und</strong> ARD-R<strong>und</strong>funkjournalistin Antje<br />

Hinz verdichtet in ihrem China-Hörbuch „ C h i n a<br />

Hören“ die Jahrtausende alte Kulturgeschichte<br />

Chinas zu einerseits lehrreichen Informationen<br />

<strong>und</strong> anderseits fesselnden Einblicken, begleitet<br />

von originalen Klangbildern. Sachk<strong>und</strong>ig <strong>und</strong><br />

sehr unterhaltsam schildert sie die Ursprünge<br />

von Daoismus <strong>und</strong> Konfuzianismus <strong>und</strong> entführt<br />

den Hörer in die Welt von Tuschmalerei, Kalligrafie<br />

<strong>und</strong> Dichtung. Man hört die Musik der zehn legendären<br />

Orchester der Tang-Dynastie <strong>und</strong> segelt<br />

kurz darauf mit auf dem gigantischen Flagschiff<br />

des großen chinesischen Seefahrers Zheng He.<br />

Mit großem Vergnügen bin ich in die von Rolf Becker<br />

w<strong>und</strong>erbar gesprochene CD eingetaucht. Ich<br />

habe mich mit den Ohren auf eine Reise begeben,<br />

die von Bildern kaum überboten werden könnte.<br />

| ENJA JANS<br />

“China hören” erscheint in Kooperation mit dem Hamburger<br />

Senat anlässlich des Festvals „China Time.“ Jam ist ein<br />

unabhängiges Büchermagazin, (www.jam-publications.com)<br />

Silberfuchs-Verlag, 20 Euro<br />

www.theater-itzehoe.de<br />

FOTO: © DIETER ZIMMER Am<br />

Computer<br />

unschlagbar<br />

Prof. Dieter Zimmer |<br />

EIN HAMBURGER DESIGNPROFESSOR<br />

SAMMELT SEIT ZEHN JAHREN<br />

ERFAHRUNGEN AN EINER<br />

CHINESISCHEN KUNSTHOCHSCHULE<br />

UND INITIIERTE SCHON FRÜH<br />

GEMEINSAME STUDENTISCHE PROJEKTE.<br />

o.T.-AUTORIN PETRA SCHWAB SPRACH<br />

MIT DIETER ZIMMER ÜBER SEINE<br />

ERKENNTNISSE AUS DEM REICH DER MITTE.<br />

o.T.: Herr Zimmer, nicht nur Chinesen studieren in Deutschland <strong>und</strong> Europa,<br />

sonder auch umgekehrt Deutsche in China. Was lernen deutsche Studenten<br />

in China?<br />

Dieter Zimmer: Sie erleben nicht nur fachlich wertvolle Arbeit, sondern auch<br />

Abenteuer <strong>und</strong> Herausforderung. Vor allem ist das Studium ein Gewinn <strong>für</strong><br />

die Persönlichkeit – nicht zuletzt durch alltägliche Erfahrungen. Die Betten<br />

in den Studentenheimen sind hart, das Essen ganz anders <strong>und</strong> die Lebensgewohnheiten<br />

ungewohnt. <strong>Das</strong> führt zu extremen Reaktionen: Einmal verschanzte<br />

sich eine Studentin auf der Flucht vor dem Stress drei Tage in ihrem<br />

Zimmer, ein andermal spornte die Situation einen Studenten dazu an, nachts<br />

stets eine St<strong>und</strong>e länger an seinen Computerzeichnungen zu feilen, als ein<br />

chinesischer Kommilitone, dessen Zimmerbeleuchtung er aus dem Fenster<br />

sehen konnte.<br />

o.T.: Was unterscheidet chinesische von deutschen Studenten?<br />

Dieter Zimmer: Ihr Glaube an die Zukunft! Sie sind überaus optimistisch. Die<br />

Situation in China ist mit der in den 50er Jahren bei uns vergleichbar. Damals<br />

blickten auch wir nur nach vorn. Und es ging – wie jetzt in China – vor allem<br />

darum, die Existenz zu sichern. Soziale Aspekte zählen nicht als Motivation,<br />

um eine Sache voran zu bringen. So eine Haltung entsteht, wenn Probleme<br />

evident werden.<br />

o.T.: Gibt es eine chinesische <strong>Design</strong>auffassung?<br />

Dieter Zimmer: Zunächst einmal kannten Chinesen die Disziplin <strong>Design</strong> gar<br />

nicht. China galt als Werkbank des Westens. Ähnlich wie Indien <strong>und</strong> China<br />

früher Asiens Spezialisten <strong>für</strong> gute Holzarbeiten waren. Vor einigen Jahren<br />

haben sie durch den Erfolg der Japaner etwas über die Bedeutung von <strong>Design</strong><br />

gelernt. Allerdings verstehen sie darunter oft, nur die äußere Form eines<br />

Objektes zu gestalteten, ohne auf dessen Funktion zu achten. Ein Student<br />

entwarf einmal ein tolles Outfit <strong>für</strong> ein neues Bügeleisen, das aber viel zu<br />

groß war, um es in der Hand halten zu können. Beeindruckend war allerdings<br />

die dazugehörige Computerzeichnung. Darin sind uns die meisten Chinesen<br />

überlegen. Besonders an der Hochschule in Hangzhou merkt man, dass dort<br />

Zeichentechniken eine lange Tradition haben. Die Schule existierte schon im<br />

14. Jahrh<strong>und</strong>ert.<br />

o.T.: Werden die Chinesen weiterhin Weltmeister darin bleiben, billige Plagiate<br />

zu produzieren?<br />

Dieter Zimmer: Man kann kaum etwas gegen die Überschwemmung des<br />

Marktes mit Plagiaten tun. Moderne Herstellungsmethoden machen Vieles<br />

möglich. Junge <strong>Design</strong> Studenten sind allerdings sehr individualistisch<br />

<strong>und</strong> brennen darauf ihre eigenen Ideen nach vorn zu bringen. <strong>Das</strong> macht<br />

manchmal sogar Teamarbeit problematisch. Nach der obligatorischen Präsentation<br />

einer Gruppenarbeit legt meist jeder noch zusätzlich seine eigenen<br />

– oft nachts gezeichneten – Entwürfe zur Begutachtung vor. <strong>Das</strong>s mit so viel<br />

Energie gearbeitet wird, liegt nicht zuletzt daran, dass die Studenten ein Vermögen<br />

<strong>für</strong> einen Studienplatz zahlen müssen – fast so viel wie in den USA.<br />

Die meisten wohlhabenden Familien sehen nur in einer guten Ausbildung<br />

eine Chance <strong>für</strong> die Zukunft ihrer Kinder. <strong>Das</strong> hat zur Folge, dass viele private<br />

Hochschulen entstehen. Die Frage der Qualität in der Ausbildung wird sich in<br />

China in den nächsten Jahren verstärkt stellen.<br />

Dieter Zimmer<br />

Der Hamburger <strong>Design</strong>er ist Professor <strong>für</strong> bauliches <strong>Design</strong> an der Muthesius-<strong>Kunst</strong>hochschule<br />

in Kiel <strong>und</strong> Hon. Professor an der „China Academy of<br />

Art, Hangzhou“. Vor zehn Jahren bereits begann sein Engagement <strong>für</strong> einen<br />

studentischen Austausch mit der Akademie in Hangzhou <strong>und</strong> später am<br />

„Shanghai Institute of <strong>Design</strong>“. Dieter Zimmer ist außerdem Herausgeber<br />

der Fachzeitschrift <strong>für</strong> Möbeldesign „md“ in Stuttgart <strong>und</strong> hat etliche Möbel-<br />

Systeme <strong>für</strong> die deutsche Mittelständische Industrie entworfen.<br />

„Moden-Schau“<br />

Diesmal jagte der Grandseigneur der deutschen Modefotografie in seinem<br />

eigenen Revier <strong>und</strong> stellte selbst eine Schau zum Thema „Mode“ aus seiner<br />

umfangreichen Fotografie-Sammlung zusammen. Neben klassischer<br />

Modefotografie wählte der erste kürzlich mit der Medaille <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />

Wissenschaft des Hamburger Senats geehrte F.C. G<strong>und</strong>lach Bilder von<br />

Künstlern, Gesellschaftsfotografen oder Bildjournalisten aus. Insgesamt<br />

kamen 370 Aufnahmen aus dem Zeitraum von 1860 bis heute von 100,<br />

überwiegend namhaften Fotografen zusammen. Mit ihnen will G<strong>und</strong>lach<br />

darlegen, „dass Moden in ihrer Zeitbezogenheit ein integraler <strong>und</strong> substanzieller<br />

Bestandteil unser aller Leben sind.“ „The heartbeat of fashion“,<br />

Titel der „Moden“-Schau, beginnt am 27. September in den Deichtorhallen<br />

<strong>und</strong> endet am 7. Januar kommenden Jahres.<br />

The Heartbeat of Fashion - Werke aus der Sammlung F.C. G<strong>und</strong>lach; Deichtorstr.<br />

1-2, www.deichtorhallen.de<br />

Mode <strong>und</strong> Plakatdesign aus China<br />

<strong>Design</strong> o.T. 13<br />

Über die sich rasch entwickelnden grafischen Künste im Reich der Mitte<br />

verschafft die Schau „Aktuelles Plakatdesign aus China“ im Museum<br />

<strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe einen Überblick. R<strong>und</strong> 200 Beispiele aus den vergangenen<br />

Jahrzehnten verschaffen Einblick in die Arbeit junger Grafiker<br />

(8. 9. bis 19. 11.). Um Mode geht es am 23. September, wenn Studenten<br />

der Akademie <strong>für</strong> Modedesign JAK Hamburg <strong>und</strong> namhafte chinesische<br />

Modedesigner im Börsenssal der Handelskammer in einen fernöstlichwestlichen<br />

Dialog treten. Gleich drei Mal findet der Mode-Event statt, um<br />

17.30, 20 <strong>und</strong> 22.30 Uhr. Einige der präsentierten Entwürfe zeigt anschliessend<br />

ab 1. Oktober das Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe im Rahmen der<br />

Ausstellung „Junges Modedesign“ (bis 31.12.).<br />

Handelskammer Hamburg, Börsensaal, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg;<br />

Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe, Steintorplatz, 20099 Hamburg,<br />

T. 428134-2734, www.mkg-hamburg.de


14 o.T. Kalender | Termine September<br />

AUSSTELLUNGEN HAMBURG<br />

1. September<br />

hafenrand, Eröffnung 20 Uhr:<br />

„La Melancolia De Modernidad“<br />

- Malerei, Zeichnung, Skulptur von<br />

Gaston Liberto (ARG), Jordi Gispert<br />

(ES), Jorge Zambrano (ES). Bis 20.9.<br />

Friedrichstraße 28, 20359 Hamburg,<br />

T. 27865783, www.hafenrand.com<br />

Galerie Carstensen, ab heute:<br />

Gerda Maria, Meinhard Raschke<br />

- Malerei, Grafik, Skulpturen.<br />

Bis 15.9. Brüderstraße. 9,<br />

20355 Hamburg, T. 0178-1490101,<br />

www.galerie-carstensen.de<br />

art agents gallery, Eröffnung<br />

19 Uhr: „Pictorial Research“ -<br />

Matthew Benedict, Sven Drühl,<br />

Melissa Gordon, Robert Lucander,<br />

Bruno Perramant, Markus Vater,<br />

Cornelius Völker (kuratiert von<br />

Oliver Zybok). Bis 28.10. Wilstorfer<br />

Straße 71, Fabrikhallen Phoenix,<br />

21073 Hamburg, Telefon 8997551,<br />

www.artagents.de<br />

Frise, Eröffnung 20 Uhr: Toshiya<br />

Kobayashi. Bis 17.9. Arnoldstr.26,<br />

22765 Hamburg, T. 41623397,<br />

www.frise.de<br />

Marziart, ERöffnung 19 Uhr:<br />

Fia Kvissberg, Asa Kvissberg,<br />

Marjolaine Escher, Martin Hawes,<br />

Berit Tedrup, Lee Choon-Mann.<br />

Bis 29.9. Eppendorfer Weg 110,<br />

20259 Hamburg, Telefon 23518894,<br />

www.marziart.com<br />

Galerie Commeter, ab heute:<br />

185 Jahre Galerie Commeter - Malerei<br />

<strong>und</strong> Skulpturen, u.a. von Klaus<br />

Fußmann, Toni Gross, Jonas Kötz,<br />

Udo Lindenberg, <strong>und</strong> Zoyt. Bis 31.<br />

10. zu sehen in der Bergstrasse 11,<br />

20095 Hamburg, Telefon 326321,<br />

www.commeter.de<br />

Galerie Karin Guenther, Eröffnung<br />

18 Uhr: Kerstin Kartscher - „save<br />

yourself“. Bis Mitte Oktober zu<br />

sehen in der Amiralitätsstraße 71,<br />

20459 Hamburg, Telefon 37503450<br />

2. September<br />

Feinkunst Krüger, Eröffnung 18 Uhr:<br />

Moki - „Who talks in Math“ - Malerei.<br />

Bis 30.9. Ditmar-Koel-Straße 22,<br />

20459 Hamburg, Telefon 31792158,<br />

www.feinkunst-krueger.de<br />

3. September<br />

holzhauer hamburg, Eröffnung<br />

16 Uhr: „animal-ich" - Steffen Haas,<br />

Lisa Huber, Abi Shek - Zeichnung,<br />

Papierschnitt von Tieren. Bis 28.10.<br />

Borselstr. 9, 2. OG, 22765 Hamburg,<br />

T. 18884552, www holzhauerhamburg.de<br />

MK21 Galerie, Eröffnung 14 Uhr:<br />

Johannes Kriesche - Paraffin-Bilder.<br />

Bis 27. 10. Südbahnhof Hamburg-<br />

Bergedorf, Neuer Weg 39, 21029<br />

Hamburg, T. 79418624, www.mk21.de<br />

Junges Hotel Hamburg, Eröffnung<br />

12 Uhr: „Junge <strong>Kunst</strong> im Jungen<br />

Hotel“ - mit Silke Peters, Jutta<br />

Konjer, Ilka Vogler. Bis 3.12.<br />

in der Kurt-Schumacher-Allee 14,<br />

20097 Hamburg, Telefon 419230,<br />

www.jungeshotel.de<br />

Hamburger <strong>Kunst</strong>halle, Eröffnung<br />

12 Uhr: Künstlerinnen der Avantgarde<br />

in Hamburg 1890 bis 1933 (Teil<br />

II). Bis 12.11. Glockengießerwall,<br />

20095 Hamburg, T. 428131200,<br />

www.hamburger-kunsthalle.de<br />

6. September<br />

<strong>Kunst</strong>laden 101, Eröffnung 19 Uhr:<br />

Hanne Kühner - Bildreliefs in Stahl<br />

<strong>und</strong> MDF. Bis 12.10. Außenstelle <strong>für</strong><br />

<strong>Kunst</strong> in Bahrenfeld, Bahrenfelder<br />

Steindamm 101, 22761 Hamburg,<br />

T.899 22 46, www.kunstladen101.de<br />

7. September<br />

Galerie Hamburger <strong>Kunst</strong>projekt, ab<br />

heute: „colours“ - Künstler <strong>und</strong> Gäste<br />

der Galerie. Bis 14. 10. Gluckstraße<br />

53 a, 22081 Hamburg, T.: 20976425,<br />

www.hamburgerkunstprojekt.de<br />

Osterwalder´s Art Office, Eröffnung<br />

19 Uhr Richard Hartwell - „I am“-<br />

Installation mit Bildern, Objekten<br />

<strong>und</strong> Texten. Zu sehen bis 14. 10.<br />

Isestraße 37, Hamburg, T. 486109,<br />

www.osterwaldersartoffice.com<br />

14Dioptrien, Eröffnung: Marik<br />

Lechner - "Alchemie einer<br />

Katastrophe" - Malerei. Bis 14.10.<br />

Schlüterstr. 14, 20146 Hamburg,<br />

T. 18057809, www.14dioptrien.de<br />

Galerie Molitoris, Performance<br />

<strong>und</strong> Ausstellung 19 Uhr: Matthias<br />

Wild - Installation, Fotografie. Bis<br />

12. Oktober. Lappenbergsallee<br />

35, 20257 Hamburg, T. 41355730,<br />

www.galerie-molitoris.de<br />

8. September<br />

Galerie Freiraum, Eröffnung 19 Uhr:<br />

„Reloaded“ - Künstler der Galerie<br />

- neue <strong>und</strong> ausgewählte Arbeiten.<br />

Bis 15. 10. Jens Schlüter, Palmaille<br />

54, 22767 Hamburg, Tel. 86645588,<br />

www.freiraum-events.de<br />

Galerie Abrahams, ab heute: „Elbe,<br />

Alstertal <strong>und</strong> Altes Land um 1900“-<br />

Werke von Julius von Ehren, Ernst<br />

Eitner, Thomas Herbst, Rudolf<br />

Höckner. Bis 7. 10. Colonnaden 21,<br />

20354 Hamburg, Telefon 352657,<br />

www.galerie-abrahams.de<br />

artfinder, Eröffnung 19 Uhr:<br />

„minimal quotation“ - Jacob<br />

Dahlgren, Joachim Grommek, Ola<br />

Kolehmainen, Michael Pfisterer,<br />

Gerold Tagwerker. Bis 21. 10.<br />

Admiralitätstr.71, 20459 Hamburg,<br />

T. 41919590, www.artfinder.de<br />

Galerie Jürgen Becker, Eröffnung<br />

19 Uhr: Richard Prince - Portofolios;<br />

Barbara Zenner, Klaus Hartmann<br />

- neue Arbeiten. Bis 11. 11.<br />

Admiralitätstr. 71, 20459 Hamburg,<br />

T. 365544<br />

Dörrie*Priess Hamburg, Eröffnung<br />

18 Uhr: Malerei aus Berlin <strong>und</strong><br />

Hamburg. Bis 4.11. Admiralitätstr.<br />

71, 20459 Hamburg, T. 364131,<br />

www.doerrie-priess.de<br />

Produzentengalerie Hamburg; Eröffnung<br />

19 Uhr: Thomas Schütte.<br />

Bis 21. 10. Admiralitätstraße 71,<br />

20459 Hamburg, T. 378232,<br />

www.produzentengalerie.com<br />

Galerie <strong>für</strong> Landschaftskunst,<br />

Eröffnung 19 Uhr: „site samples #<br />

1 & 2“ - Ergebnisse künstlerischer<br />

Tätigkeit auf der Schute 2002.<br />

Bis 28. 10. Admiralitätstr. 71,<br />

20459 Hamburg, T. 37503068,<br />

www.gflk.de<br />

Multiple Box, ab heute: „Aus<br />

meinem geheimen Obsessions-<br />

Büchlein" - Anonyme Fotos, Bilder<br />

<strong>und</strong> Collagen aus der Sammlung<br />

Siegfried Sander, zu neuem Leben<br />

erweckt von Wolfgang Söder <strong>und</strong><br />

Grauwert. Bis 28. 10.<br />

Galerie Sfeir-Semler, Eröffnung<br />

19 Uhr: Walid Raad - „let´s be<br />

honest, the weather helped".<br />

Bis 21. 10. Admiralitätstraße 71,<br />

29459 Hamburg, T. 37519940,<br />

www.sfeir-semler.de<br />

Galerie Gardy Wiechern, ab heute In<br />

der G2 Dependance: Heike Ponwitz<br />

- „Labyrinth" - Malerei, Mode. Bis 8.<br />

11. , Blankeneser Hauptstr. 133, Mi-<br />

So 14-18 Uhr<br />

Westwerk e.V., Eröffnung um<br />

19 Uhr: Künstlergruppe Intravision<br />

(Norwegen) - „Elektronisches Licht<br />

<strong>und</strong> So<strong>und</strong>installation“ . Bis 17. 9.<br />

Admiralitätstr. 75, 20459 Hamburg,<br />

T. 36006556, www.westwerk.org<br />

9. September<br />

Galerie Gardy Wiechern, ab heute:<br />

K.R.H. Sonderborg - Malerei Gisela<br />

von Bruchhausen - Eisenplastiken. Bis<br />

11. 10. Blankeneser Bahnhofsstr. 3,<br />

22587 Hamburg, Telefon 364661,<br />

www.galerie-gardy-wiechern.de<br />

Ausstellungsraum. Steiner Haus,<br />

Eröffnung 19 Uhr: Stephanie von<br />

Hoyos - „farbe/erde/asche“ -<br />

Malerei. Bis 30. 10. Mittelweg 11-12,<br />

20148 Hamburg, T. 4133160<br />

10. September<br />

Hamburger <strong>Kunst</strong>halle, Hegewisch-<br />

Kabinett ab heute: Max Beckmann -<br />

Jahrmarkt <strong>und</strong> Berliner Reise.<br />

Glockengießerwall, 20095 Hamburg,<br />

T. 428131200, www.hamburgerkunsthalle.de<br />

| Prins Eugen, „Molnet“ (Wolke),<br />

1895, Öl auf Leinwand, 112 x 103<br />

cm,Göteborg Konstmuseum, Ernst-<br />

Barlach Haus. 22.9.<br />

11. September<br />

Photography Monika Mohr<br />

Galerie, Eröffnung 19-21 Uhr:<br />

Edward Quinn - „Riviera Cocktail<br />

- die 50er Jahre an der Cote<br />

d'Azur“. Bis 15. 11. Mittelweg 45,<br />

20149 Hamburg, T. 41350350,<br />

wwwphotographygalerie.de<br />

12. September<br />

Gedok <strong>Kunst</strong>forum, ab heute:<br />

„multiple thing“ - ein interaktiver<br />

<strong>Kunst</strong>prozess. Bis 6. 10. Lange Reihe<br />

75, Koppel 64. 20099 Hamburg,<br />

T. 2803124, www.gedok-hamburg.de<br />

14.September<br />

CAI Contemporary Art International,<br />

Eröffnung 19 Uhr: Kenji Hirata -<br />

„Crystalized“ - Malerei. Bis 3. 11.<br />

Klosterwall 13, 20095 Hamburg.<br />

T. 32901980, www.cai-hamburg.de<br />

vonderbank artgalleries, ab heute:<br />

Michael Royen. Zu sehen bis 8. 11.<br />

Ballindamm 11, 20095 Hamburg,<br />

T. 80816680, www.vonderbank.com<br />

<strong>Kunst</strong>club Hamburg, ab heute:<br />

Augustus Goertz - „Made in<br />

Hamburg+" - Mixed Media auf<br />

Leinwand <strong>und</strong> Bütten. Bis 2. 11.<br />

Heimhuder Str. 57, 20148 Hamburg,<br />

T. 441520, www.kunstclub-hamburg.de<br />

15. September<br />

<strong>Kunst</strong>verein in Hamburg, Eröffnung<br />

19 Uhr: OG: „Spiralen der<br />

Erinnerung“: Drei Geschäfte. Mode,<br />

Musik & Bücher 3. Musik: Thomas<br />

Baldischwyler, Hamburg. Beide bis<br />

12. 11. Klosterwall 23, T. 338344,<br />

www.kunstverein.de<br />

Künstlerhaus Sootbörn, Eröffnung<br />

19 Uhr: Cees Andriessen -<br />

Holzschnitte <strong>und</strong> Grafiken. Bis 24. 9.<br />

Sootbörn 22, 22453 Hamburg<br />

www.kuenstlerhaus-sootbörn.de<br />

<strong>Kunst</strong>raum Ebene+14, Eröffnung<br />

um 19 Uhr: Johanna Bartel -<br />

Rauminstallation. Bis zum 8.10.<br />

Mexikoring 11, 22297 Hamburg,<br />

T. 2988 8354<br />

Altstadt Hamburg, Eröffnung an<br />

der Kibbelstegbrücke, 15 Uhr: 10°<br />

<strong>Kunst</strong> - Wege in die Hafencity -<br />

Ausstellungsprojekt anlässlich des<br />

Jubiläums 25 Jahre Programm <strong>Kunst</strong><br />

im öffentlichen Raum, mit u. a.<br />

„car-gardens" - 14 bepflanzte PKWs<br />

von Carsten Rabe, „Stoppen Sie.<br />

Bug seewärts.", Schnitzeljagd mit<br />

Fahrradständern von Frauke <strong>und</strong><br />

Susanne Dettmann <strong>und</strong> „...dichter<br />

am Meer", Groß-Fotografien von<br />

Ute Kühn. Bis Mitte Dezember.<br />

Kulturbehörde Hamburg, Hohe<br />

Bleichen 22, 20354 Hamburg, Tel.<br />

42824284, www.kulturbehoerde.<br />

hamburg.de<br />

Kultwerk West - das öffentliche<br />

Wohnzimmer Altonas, ab heute:<br />

Ausstellungswoche <strong>Kunst</strong> zu<br />

Gast V , „Skulpturen + 3 x 06“. In<br />

Kooperation mit der Hochschule <strong>für</strong><br />

Bildende Künste. Täglich 10 bis 18<br />

Uhr, Bis 17.9. Gr. Bergstrasse 162,<br />

T. 82 74 84, www.kultwerkwest.de<br />

16. September<br />

Galerie Carstensen, Eröffnung<br />

16 Uhr: Susanne Haun, Michael<br />

Goller - „Fantasie <strong>und</strong> Eigensinn"<br />

- Malerei, Zeichnungen, Farbradierungen-<br />

Bis zum 31. 10.<br />

in der Brüderstrasse 9. 20355<br />

Hamburg, Telefon 0178-1490101,<br />

www.galerie-carstensen.de<br />

19. September<br />

Gabriele von Loeper, ab heute:<br />

Künstler der Galerie. Bis 14. 10.<br />

Eppendorfer Landstr. 44, 20249<br />

Hamburg, T. 453292, www.galerievonloeper.de<br />

Galerie Vera Munro, Eröffnung<br />

19 Uhr: Günther Förg - Neue<br />

Arbeiten. Bis 18. 11. Heilwigstr.<br />

64, 20249 Hamburg, T. 474746,<br />

www.veramunro.de<br />

20. September<br />

Museum <strong>für</strong> Kommunikation<br />

Hamburg, ab heute: Dorothée<br />

Bouchard - „Kollektives Schiffspostkartenmuseum"<br />

- Installation. Bis 5. 11.<br />

Künstlerhaus eins-eins, Eröffnung<br />

19 Uhr: Roland Tiberius Bogdan<br />

- „Allegorische Gedankenbilder<br />

zwischen Mythos <strong>und</strong> Mechanik".<br />

Bis 7. 10. Lübbersmeyerweg<br />

11, 22549 Hamburg, www.<br />

kuenstlerhaus-einseins.de<br />

Cai/Hanseatisches Oberlandesgericht,<br />

Eröffnung 14.30 Uhr: 2 in<br />

2 - Yoshiaki Kaihatsu <strong>und</strong> Knut<br />

Eckstein. Bis 30. 10, mo bis<br />

fr 9-18 Uhr. Sievekingplatz 2,<br />

w w w. a r c h i t e k t u r s o m m e r. d e,<br />

www.cai-hamburg.de<br />

plan b - kunstraum, Eröffnung<br />

19 Uhr: Alexandra Schl<strong>und</strong> -<br />

Malerei. Bis 4. 11. Bernstorffstr.<br />

99, 22767 Hamburg, T. 44465441,<br />

www.planb-kunstraum.de<br />

Einstellungsraum e.V., Eröffnung 19<br />

Uhr: Christian Hasucha - „Apparatur<br />

zur Herstellung von Abgasbildern,<br />

witterungsgesteuert" - Installation.<br />

Bis 20. 10. Wandsbeker Chaussee<br />

11, 22089 Hamburg, T. 2514168,<br />

www.einstellungsraum.de<br />

22. September<br />

trottoir, Eröffnung 20 Uhr: Marjolein<br />

de Groen - Wolkenmaschine. Die<br />

Fotokünstlerin aus Rozendaal<br />

bei Arnheim ist <strong>für</strong> September<br />

Stipendiatin des internationalen<br />

Gastateliers auf der Fleetinsel.<br />

Hamburger Hochstrasse 24, 20359<br />

Hamburg, www.trottoir-hh.de<br />

Frise, Eröffnung 19 Uhr: „Vom<br />

Gespenst der Nützlichkeit“ - Sylvie<br />

Reno, Laura Sünner, Bettina<br />

Sefkow. Bis 8. 10. Arnoldstr.26,<br />

22765 Hamburg, T. 41623397,<br />

www.frise.de<br />

Ernst Barlach Haus, Eröffnung 11<br />

Uhr: Normalerweise ließen sie<br />

malen, die Könige <strong>und</strong> der Adel.<br />

Aber im Fall von Eugen Napoleon<br />

Nikolaus Prinz von Schweden <strong>und</strong><br />

Herzog von Närke (1865-1947)<br />

verhielt es sich umgekehrt. Der<br />

Sohn von König Oscar II. entschloss<br />

sich zur Künstlerkarriere <strong>und</strong> nahm<br />

mit Landschaftsbildern von seiner<br />

Heimat Schweden an Ausstellungen<br />

in ganz Europa teil. Mit Hamburg<br />

korrespondierte der Prinz durch<br />

<strong>Kunst</strong>hallendirektor Alfred Lichtwark,<br />

unternahm mit ihm eine<br />

Reise quer durch Deutschland oder<br />

gemeinsame Besuche bei Max<br />

Liebermann. <strong>Das</strong> Ernst Barlach Haus<br />

zeigt jetzt eine Einzelausstellung<br />

des Prinzen. Darüber hinaus<br />

dokumentiert es auch seine Rolle<br />

als Kulturpolitiker, insbesondere in<br />

seiner Beziehung zu Deutschland.<br />

Bis 7.1. 2007. Baron-Voght-Straße<br />

50a, 22609 Hamburg, T. 826085,<br />

www.barlach-haus.de<br />

23. September<br />

Aplanat, Eröffnung um 19 Uhr:<br />

„Roadrunner's Paradise” - Jannes<br />

Frase, Mel Höhnk - Fotografien.<br />

Bis 21. 10. Lippmannstr. 69-71,<br />

22769 Hamburg, T. 43184800,<br />

www.aplanat.de<br />

21. September:<br />

Galerie Rose, Eröffnung 19 Uhr: heliumcowboy artspace, Eröffnung<br />

Sighard Gille - "Die Magd" - Neue 20 Uhr: Friends with you "the<br />

Bilder <strong>und</strong> Grafik. Bis 28. 10. Großer authorised bootleg-show!". Bis 22. 10.<br />

KESTNERGESELLSCHAFT<br />

2.<br />

Burstah 36, 20457 Hamburg, T. Sternstrasse 4, 20357 Hamburg,<br />

365636, www.galerierose.com T. 484 088 60, www.heliumcowboy.com<br />

Die Hamburger Galerie, Eröffnung Robert Morat Galerie, ab heute:<br />

FARB-RAUM,<br />

19 Uhr: Tanja Isabel Dipner - Wolf Böwig - Fotoarbeiten 1996 -<br />

© 1.<br />

„Portpaints“ - Malerei. Bis 13. 10. 2006. Bis 8. 11. Kleine Reichenstr.1,<br />

ABC-Straße 11, 20354 Hamburg, 20457 Hamburg, T. 32870890,<br />

T. 35016453, www.hamburgergalerie.de www.robertmorat.de<br />

FOTOS:<br />

FOTO: © ERNST BARLACH HAUS<br />

Anläßlich der Rahlstedter Kultur-<br />

wochen 2006 öffnet Brigitte<br />

Tagita Pönnighaus – Busse ihr<br />

Künstleratelier FARB – RAUM<br />

<strong>für</strong> Interessierte. Sie erhalten<br />

Auskunft über Kurse, Werke<br />

<strong>und</strong> <strong>Kunst</strong>therapie, Sa. u. So.<br />

den 23. u. 24. Sept. 2006 von<br />

11.00 -17.00 Uhr Am Sooren 3,<br />

22149 Hamburg, Tel. 673 13 42<br />

www.kunst-therapie-hamburg.de<br />

28. September<br />

Westwerk e.V., Eröffnung 19 Uhr:<br />

Heilwig Jacob - „Chiffren im<br />

Sehgefüge“ - Malerei. Bis 8. 10.<br />

Admiralitätstr. 75, 20459 Hamburg,<br />

T. 36006556, www.westwerk.org<br />

29. September<br />

Projekthaus Hamburg - Ausstellungs-<br />

raum, Eröffnung 19 Uhr: „Im Jahr des<br />

H<strong>und</strong>es - Oder: zu wie viel Prozent<br />

bin ich ein Tier?“ Mixed media.<br />

Bis 14. 10. Bahrenfelder Str. 322,<br />

22765 Hamburg, T. 5113426,<br />

www.projekthaus-hh.de<br />

30. September<br />

Robert Morat Galerie, ab heute:<br />

Frank Grimm - „Welcome to<br />

Wonderland: Building Dubai,<br />

Summer 2006“. Bis 8. 11. Kleine<br />

Reichenstr.1, 20457 Hamburg,<br />

T. 32870890, www.robertmorat.de<br />

Photo.<strong>Kunst</strong>.Raum, Finissage 16 Uhr:<br />

Ergebnisse der 10. Photokunst<br />

Sommerakademie Hamburg 2006.<br />

Friedensallee 26, 22765 Hamburg,<br />

T. 3906943, www.carmenoberst.com<br />

AUSSTELLUNGEN NORDEN<br />

1. September<br />

Ehemalige Textilfabrik im Sagerviertel,<br />

Neumünster, Eröffnung<br />

21 Uhr: „Tangente II - Ein<br />

freies Land". Raum-, Ton- <strong>und</strong><br />

Videoinstallationen im Rahmen<br />

des 8. Festivals <strong>Kunst</strong>flecken von<br />

sieben Künstlern, darunter die<br />

Malerin Netally Schlosser aus<br />

Haifa <strong>und</strong> der Installationskünstler<br />

Ariel Schlesinger aus Tel Aviv. Zur<br />

Eröffnung wird Stefan Panhans<br />

mit seiner Arbeit „Red Light, White<br />

Sands, Black Palms # 101“ da sein.<br />

Bis 24. September. www.ein-freiesland.de,<br />

www.kunstflecken.de<br />

Staatliches Museum Schwerin:<br />

Eröffnung 19 Uhr: Daniel Spoerri -<br />

Prillwitzer Idole, <strong>Kunst</strong> nach<br />

<strong>Kunst</strong> nach <strong>Kunst</strong>. Der renomierte<br />

Schweizer Künstler ließ sich durch<br />

obotritische Heiligtümer zu neuer<br />

Collagen-<strong>Kunst</strong> anregen. Allerdings<br />

sind schon diese altslawischen<br />

Artefakte collagierte Fälschungen<br />

des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts. Die<br />

Ausstellung präsentiert Werke<br />

<strong>und</strong> Vorgeschichte. Bis 26. Nov., Alter<br />

Garten 3, 19055 Schwerin, T. 0385-<br />

59580, www.museum-schwerin.de<br />

A. Paul Weber-Museum, Eröffnung<br />

20 Uhr: Alfred Kubin - Lithographien<br />

<strong>und</strong> Handzeichnungen. Die Aus-<br />

stellung zeigt schwerpunktmäßig die<br />

Mappenwerke des österreichischen<br />

satirischen Graphikers (1877-1959),<br />

darunter die „7 Todsünden" <strong>und</strong> „Der<br />

Krieg". Bis 10. Dezember. Domhof 5,<br />

23909 Ratzeburg, T. 04541-860720,<br />

www.weber-museum.de<br />

Kestnergesellschaft, ab heute:<br />

Barbara Kruger - Desire Exists<br />

Where Pleasure is Absent.<br />

Die amerikanische Konzept-<br />

Künstlerin, die auf der Biennale<br />

in Venedig 2005 <strong>für</strong> ihr Konsum-<br />

werbung thematisierendes<br />

Lebenswerk aus schlagwortartigen<br />

Bild <strong>und</strong> Text-Kombinationen mit<br />

dem Ehrenlöwen ausgezeichnet<br />

wurde, präsentiert eine speziell<br />

konzipierte Wandinstallation <strong>und</strong><br />

die neue Videoarbeit „Twelve"<br />

über die Feinheiten alltäglicher<br />

Kommunikation. Bis 5. November.<br />

Goseriede 11, 30159 Hannover,<br />

T. 0511-701200, www.kestner.org<br />

<strong>Kunst</strong>verein Hannover Heimspiel -<br />

Eröffnung der 83. Herbstaustellung<br />

niedersächsischer Künstler: 18 Uhr<br />

Nord/LB art gallery, Friedrichswall<br />

10; 19 Uhr Städtische Galerie Kubus,<br />

Lessingplatz 2; 20 Uhr <strong>Kunst</strong>verein<br />

Hannover, Sophienstraße 2, 30189<br />

Hannover, T. 0511-324594, www.<br />

kunstverein-hannover.de. Bis 25.<br />

Oktober.<br />

2. September<br />

<strong>Kunst</strong>stätte Bossard, ab heute:<br />

Insa Winkler - Die vegetabile<br />

Formensprache. Aus Stein, Metall,<br />

Filz <strong>und</strong> Pflanzen baut die Bildhauerin<br />

experimentelle Naturräume <strong>und</strong><br />

Pflanzenzeichen, so auch eine<br />

Installation zum EU-Mythos über<br />

die Krümmungsverordnung der<br />

Gurken. Bis 1. Oktober Bossardweg<br />

95, 21266 Jesteburg, T. 04183-51 12,<br />

www.bossard.de<br />

Schloss Agathenburg, Eröffnung<br />

18 Uhr: Etranges fictions -<br />

Befremdliche Geschichten. Acht<br />

junge KünstlerInnen aus Frankreich<br />

<strong>und</strong> Deutschland, Maler, Fotografen<br />

<strong>und</strong> Videokünstler, die sich mit<br />

dem Fantastischen befassen. Bis<br />

29. Oktober. Hauptstraße, 21684<br />

Agathenburg bei Stade, T. 04141-<br />

64011, www.schlossagathenburg.de<br />

Barbara Krueger | Untitled (Let Go),<br />

2004 Siebdruck auf Vinyl, Kestnergesellschaft,<br />

1 Sept.<br />

3. September<br />

Art Studio 1, Eröffnung 17-19 Uhr:<br />

Reinhard Buxel - Skulpturen.<br />

Am Schafsteich 1, 21717 Deinste,<br />

T. 04149-933631. Bis 21. Oktober.<br />

4. September<br />

Brunswiker Pavillon, Eröffnung 19<br />

Uhr: Multiple Choice. Der Verein<br />

der <strong>Kunst</strong>fre<strong>und</strong>e „multiple art"<br />

hat fünf Professoren gebeten, je<br />

zwei ihrer ehemaligen Studenten<br />

einzuladen: 5 + 10 Positionen<br />

zweier Künstlergenerationen.<br />

Bis 1. Oktober. Brunswiker Str. 13,<br />

24103 Kiel, Telefon 0431-554650,<br />

www.bbk-schleswig-holstein.de,<br />

www.brunswikerpavillon.de<br />

5. September<br />

<strong>Kunst</strong>halle Bremen, ab heute: Wolf<br />

Vostell - Die Druckgraphik. Aggressiv<br />

agitierende Blätter des Künstlers,<br />

der wie kaum ein anderer <strong>Kunst</strong><br />

<strong>und</strong> Leben ineinander überführen<br />

wollte. Bis 5. November. Am Wall<br />

207, 28195 Bremen, T.0421-3929080,<br />

www.kunsthalle-bremen.de<br />

8. September<br />

<strong>Kunst</strong>verein Braunschweig,<br />

Eröffnung: Georg Baselitz - Zero <strong>für</strong><br />

den Maler. Bis 5. November. Haus<br />

Salve Hospes, Lessingplatz 12,<br />

38100 Braunschweig, T. 0531-49556,<br />

www.kunstverein-bs.de<br />

9. September<br />

<strong>Kunst</strong>museum Wolfsburg, ab heute:<br />

Lee Miller - Fotografien 1930 - 1970.<br />

Bilder der Fotokünstlerin, die erst<br />

Fotomodell <strong>für</strong> amerikanische<br />

<strong>Magazin</strong>e, dann Schülerin von<br />

Man Ray in Paris <strong>und</strong> schließlich<br />

Kriegsberichterstatterin <strong>für</strong> die<br />

Londoner Vogue war. Bis 21.<br />

Januar 2007. Hollerplatz 1, 38440<br />

Wolfsburg, T. 05361-26690, www.<br />

kunstmuseum-wolfsburg.de<br />

10. September<br />

<strong>Kunst</strong>verein Oldenburg, Eröffnung<br />

11.15 Uhr: Rosa Loy - Almanach. Die<br />

Malerin einer surrealen, vor allem<br />

von weiblichen Wesen bevölkerten<br />

Bildwelt hat ihr Atelier neben<br />

dem von Neo Rauch in der „alten<br />

Spinnerei" in Leipzig. Die Ausstellung<br />

zeigt 16 großformatige surreale<br />

Gemälde. Bis 05. November. Damm<br />

2a, 26135 Oldenburg, T. 0441-27109,<br />

www.kunstverein-oldenburg.de<br />

15. September<br />

Große <strong>Kunst</strong>schau im Roselius<br />

Museum, ab heute: „Gegen den<br />

Strich: Beuys, Droese, Loewig -<br />

Graphiken <strong>und</strong> Multiples".<br />

Lindenallee 5, 27726 Worpswede,<br />

T. 04792-1302. Bis 5. November<br />

17. September<br />

Landesmuseum <strong>für</strong> Natur <strong>und</strong><br />

Mensch, ab heute: tierARTen -<br />

<strong>Das</strong> Tier in der <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong><br />

Kulturgeschichte. In einem gemein-<br />

samen Ausstellungsprojekt<br />

präsentieren drei Museen in<br />

Oldenburg Meisterwerke von<br />

Tierdarstellungen von der Altsteinzeit<br />

bis in die Gegenwart. Bis<br />

7. Januar 2007. Damm 38 - 44,<br />

26135 Oldenburg, T. 0441-9244300,<br />

www.natur<strong>und</strong>mensch.de<br />

21. September<br />

Herzog Anton Ulrich-Museum, ab<br />

heute: Zwei Ausstellungen zum<br />

400. Geburtstag von Rembrandt<br />

Harmensz. van Rijn. Neben 50<br />

Zeichnungen des Braunschweiger<br />

Kupferstichkabinetts aus Rembrandts<br />

Kreis präsentiert eine Ausstellung<br />

um das berühmte<br />

„Braunschweiger Familienbild" im<br />

Vergleich mit 30 Werken von<br />

Künstlern des 17. Jahrh<strong>und</strong>erts,<br />

wie Rembrandt aus der Tradition<br />

holländischer <strong>und</strong> flämischer<br />

Familien- <strong>und</strong> Kinderdarstellungen<br />

eine eigene Komposition mit vielen<br />

Bedeutungsebenen entwickelt.<br />

Beide bis 17. Dezember. Museumstrasse<br />

1, 38100 Braunschweig,<br />

T. 0531-12 25 0, www.museumbraunschweig.de<br />

24. September<br />

Overbeck-Gesellschaft, Lübeck. Ab<br />

heute zu sehen: Werner Reiterer -<br />

Skulpturen - Installationen - Bleistiftzeichnungen.<br />

Störungen der<br />

Kalender | Termine September o.T. 15<br />

Ordnung wie ein barockisierender<br />

Messingkronleuchter über einem<br />

Parkplatz <strong>und</strong> ähnliche Inszenierungen<br />

<strong>und</strong> Entwürfe. Bis<br />

5. November. Königstraße 11,<br />

23552 Lübeck, T. 0451-7 47 60,<br />

www.overbeck-gesellschaft.de<br />

VERANSTALTUNGEN | AUKTIONEN<br />

7. September<br />

19.30 Uhr: Vortrag in der Reihe<br />

<strong>Architektur</strong> <strong>und</strong> Politik von Jörn Düvel<br />

Nach dem Palast. Deutschlands<br />

Mitte. Eine vorübergehende Leere?<br />

Lichtwarksaal der Carl-Toepfer-<br />

Stiftung, Neanderstraße 22.<br />

10. September<br />

Hamburger <strong>Kunst</strong>halle, 15 Uhr: „<strong>Das</strong><br />

ist meine Küche" - eine Installation<br />

von sechs Videofilmen von Susan<br />

Chales de Beaulieu, bei der Frauen<br />

in verräterischer Weise ihre Küchen<br />

beschreiben.<br />

13. September<br />

Bucerius <strong>Kunst</strong> Forum, 20 Uhr:<br />

Wulf Herzogenrath, der Direktor<br />

der <strong>Kunst</strong>halle Bremen, <strong>und</strong> der<br />

Choreograph Johann Kresnik im<br />

Podiumsgespräch über Frida Kahlo<br />

<strong>und</strong> das 1992 von Kresnik uraufgeführte<br />

Ballett „Frida Kahlo".<br />

Rathausmarkt 2, 20095 Hamburg,<br />

T. 3609960,<br />

www.bucerius-kunstforum.de<br />

15. - 17. September<br />

Bremen Plattform Bohnenstrasse:<br />

Bei Anbruch der Dämmerung<br />

werden Häuserwände der Straße<br />

im Bremer Ostertor-Viertel mit<br />

Großprojektionen bespielt, es gibt<br />

Installationen in den Vorgärten <strong>und</strong><br />

Fenstern, Performances <strong>und</strong> Musik.<br />

Werner Reiterer | Overbeck-Gesellschaft<br />

Lübeck, 24.9.<br />

15. - 16. September<br />

Forum Pressefotografie in der der<br />

Städtischen Galerie Delmenhorst.<br />

15. September, 20 Uhr: Vortrag von<br />

Klaus Honnef „Die Geschichte der<br />

Pressefotografie im 20. Jahrh<strong>und</strong>ert".<br />

Symposion „Pressefotografie<br />

heute", 16. Sept. 15 - 18 Uhr.<br />

Beides im Sitzungssaal der BGW,<br />

Fischstr. 30, 27749 Delmenhorst,<br />

T. 04221-14132, www.staedtischegalerie-delmenhorst.de<br />

16. September<br />

Oldenburg, Edith-Ruß-Haus <strong>für</strong><br />

Medienkunst, 18 - 24 Uhr: Zur<br />

Nacht der Museen zeigen Kiyoshi<br />

Furukawa <strong>und</strong> Wolfgang Münch<br />

„Bubbles", eine am ZKM Karlsruhe<br />

entwickelte Installation mit Echt-<br />

zeit Video-Tracking System, bei<br />

der die Benutzer mit einer<br />

Simulation von umherschwebenden<br />

Seifenblasen interagieren können.<br />

Katharinenstr. 23, 26121 Oldenburg,<br />

T.0441-2353194, www.edith-russ-haus.de<br />

16. - 17. September<br />

Künstlerhaus Bremen: Hausbesuch.<br />

Künstler öffnen ihre Ateliers. <strong>Das</strong><br />

Rahmenprogramm umfasst unter<br />

anderem viele Künstlergespräche,<br />

Lesungen <strong>und</strong> Performances.<br />

16.9.: 14 - 20 Uhr <strong>und</strong> 17.9.:<br />

12 - 18 Uhr. Am Deich 68/69,<br />

28199 Bremen, T. 0421-508598,<br />

www.kuenstlerhausbremen.de<br />

17. September<br />

<strong>Kunst</strong>verein Wolfsburg, 15 Uhr:<br />

„Die Hauptstadt der Wildschweine<br />

<strong>und</strong> Füchse; Berlin - das Stadtleben<br />

zwischen Mensch <strong>und</strong> Tier". Vortrag<br />

von Derk Ehlert, Jagdreferent der<br />

Stadt Berlin. Schlossstraße 8,<br />

38448 Wolfsburg, T. 05361-67422,<br />

www.kunstverein-wolfsburg.de<br />

22. + 23. September<br />

<strong>Kunst</strong>auktionshaus Schloss Ahlden<br />

GmbH: <strong>Kunst</strong>auktion Nr. 132.<br />

Große Straße 1, 29693 Ahlden/Aller<br />

T. 05164-80100, www.schloss-ahlden.de<br />

27. September<br />

Museum <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Gewerbe<br />

Hamburg, ab heute bis 1. Oktober:<br />

Fine Art Fair - Exquisite <strong>Kunst</strong><br />

<strong>und</strong> Antiquitäten. Steintorplatz,<br />

20099 Hamburg, T.428134-2734,<br />

www.mkg-hamburg.de<br />

Alle Angaben ohne Gewähr<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber:<br />

Ruth Sachse<br />

Redaktion:<br />

Dr. Wolf Jahn, Hajo Schiff<br />

Anzeigendisposition:<br />

Ruth Sachse<br />

Art Direction:<br />

Kirsten Gutmann<br />

Büro<br />

Harzburger Weg 7 b<br />

22459 Hamburg<br />

Telefon 040 - 55 23 770<br />

Fax 040 - 55 12 254<br />

info@ot-nord.net<br />

www.ot-nord.net<br />

Erscheinungsweise:<br />

10 x im Jahr, Auflage zirka<br />

30.000 Exemplare, Bezugspreis<br />

im Abonnement per Post<br />

jährlich € 30,-<br />

Manuskripte werden nicht nur<br />

zur Alleinveröffentlichung angenommen.<br />

Der Autor versichert,<br />

über die urheberrechtlichen Nutzungsrechte<br />

an seinem Beitrag<br />

einschließlich aller Abbildungen<br />

allein verfügen zu können <strong>und</strong><br />

keine Rechte Dritter zu verletzen.<br />

Mit Annahme des Manuskripts<br />

gehen die einfachen Nutzungsrechte<br />

vom Autor auf den<br />

Verlag über.<br />

ANZEIGENSCHLUSS<br />

FÜR AUSGABE NO. 6 |<br />

OKTOBER IST DER 22.<br />

SEPTEMBER 2006<br />

Kontakt: anzeigen@ot-nord.net,<br />

Mobil 0172 - 40 74 675 oder<br />

unter Fax 040 - 55 12 254


J E D E N M O N A T K O S T E N L O S M I T N E H M E N !<br />

o.T. das <strong>Magazin</strong> <strong>für</strong> <strong>Kunst</strong>, <strong>Architektur</strong> <strong>und</strong> <strong>Design</strong><br />

in Hamburg <strong>und</strong> der Kulturregion Nord<br />

Mit dem wachsenden Kulturraum in Hamburg <strong>und</strong> Norddeutschland wächst ebenso der Bedarf an Information <strong>und</strong> Diskussion.<br />

Hierin sieht das <strong>Magazin</strong> o.T. seine Kernaufgabe. o.T. liegt zum Mitnehmen in großen <strong>und</strong> kleinen Museen, <strong>Kunst</strong>häusern<br />

<strong>und</strong> Galerien in Hamburg <strong>und</strong> der Kulturregion Nord aus. Außerdem ist o.T. in r<strong>und</strong> 400 ausgewählten Cafés,<br />

Restaurants <strong>und</strong> kulturellen Verantstaltungsorten erhältlich. Aktuelle Auflage: 30.000 Exemplare<br />

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Weitere Informationen im Internet unter:<br />

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AM 1. OKTOBER<br />

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DAS HAMBURGER KLASSIKMAGAZIN<br />

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<strong>und</strong> vielen öffentlichen Einrichtungen sowie im frei Haus im Abonnement <strong>für</strong> 30 EUR<br />

SEPTEMBER 2006<br />

DAS HAMBURGER KLASSIKMAGAZIN<br />

IM EXKLUSIVINTERVIEW<br />

MITSUKO<br />

UCHIDA<br />

DER GENERALINTENDANT<br />

IM GESPRÄCH<br />

CHRISTOPH<br />

LIEBEN-SEUTTER<br />

DIE NEUE KOLUMNE<br />

HAMBURG AUF<br />

DEM WEG ZUR<br />

MUSIKMETROPOLE<br />

MIT POCKETPLAN<br />

DAS GESAMTE<br />

KLASSIKPROGRAMM<br />

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