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September-Oktober - Internationaler Bodensee-Club eV

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pano<br />

rama<br />

Wozu Kultur ?<br />

Was wurde nicht alles über die Notwendigkeit von Kunst<br />

und Kultur geschrieben... Warum sich also wiederholen?<br />

Die Argumente sind bekannt.<br />

Interessanter als die „Sonntags-“ scheinen mir dringlichere<br />

Fragen: Was können wir, konfrontiert mit erweiterten Kulturbegriffen,<br />

noch als Kunst bezeichnen? Welchem Publikum<br />

dienen die Institutionen im Spannungsfeld zwischen<br />

Kulturtradition und Traditionsbrüchen? Wie gehen<br />

wir mit einer Kritik um, wie sie aktuell die Publikation:<br />

„Der Kulturinfarkt“ formuliert? Zumindest hat es diese<br />

„Polemik über Kulturpolitik, Kulturstaat und Kultursubventionen“<br />

geschafft, die eingeschlafene Diskussion um<br />

die Zukunft des Kunstbetriebs wachzurütteln. Gibt es tatsächlich<br />

„von allem zu viel und überall das Gleiche“? Wie<br />

4<br />

Christoph Bauer M.A., Foto: Roswitha Bosch<br />

Christoph Bauer M.A., Leiter Städtisches Kunstmuseum Singen<br />

sieht es mit der Öffnung der (Hoch-)Kultur hin zu einer<br />

„Kultur für alle“ aus? Und wie meistern die (deutschen)<br />

Kultureinrichtungen am See die Anforderungen der neuen<br />

Zeit? Wir alle sind mit der überfälligen Erneuerung unserer<br />

überkommenen Infrastruktur, wachsenden touristischen<br />

Ansprüchen, dem Desinteresse an Kulturpolitik, den Sparzwängen,<br />

der Ablösung des Kulturbürgers durch den<br />

Kulturkonsumenten konfrontiert.<br />

Selbstverständlich habe ich keine schnellen Antworten.<br />

Erinnern möchte ich aber daran, dass Kunstmuseen zuerst<br />

der Vermittlung von Kunstwerken dienen. Die Präsentation<br />

und Kontextualisierung des außergewöhnlichen,<br />

allein vor Ort präsenten Originals scheint mir die wichtigste<br />

Unterscheidung gegenüber der omnipräsenten techni

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