September-Oktober - Internationaler Bodensee-Club eV
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ild<br />
Kunst<br />
ende<br />
Wilhelm Geyer. Landschaften Portraits Interieurs<br />
Wilhelm Geyer, Selbst auf der Treppe, 1966, Öl auf Leinwand, Nach -<br />
lass Wilhelm Geyer, Ulm; Foto: Katalog<br />
18<br />
Das Kunstmuseum Hohenkarpfen zeigt in der letzten Ausstellung<br />
des Jahres Gemälde des 1900 in Stuttgart geborenen<br />
Malers, Glasmalers und Graphikers Wilhelm Geyer,<br />
zusammengestellt von Kustos Dr. Stefan Borchardt. Ein<br />
Gespräch mit ihm:<br />
Herr Borchardt, warum Wilhelm Geyer?<br />
Wilhelm Geyer deshalb, weil er einer der herausragenden<br />
südwestdeutschen Künstler des 20. Jahrhunderts<br />
ist, abgesehen von den ganz großen Berühmtheiten, die<br />
man kunsthistorisch kennt. Wilhelm Geyer zum einen<br />
wegen seiner Bedeutung für die sakrale Kunst des 20.<br />
Jahrhunderts. Er hat so viele Kirchenfenster und -wände<br />
gestaltet wie keiner vor oder nach ihm, schuf neue Malereien<br />
für alte Kirchen, die im Krieg zerstört waren, zum<br />
Teil aber auch für damals neu gebaute Gotteshäuser. Er<br />
war insgesamt in über 200 Kirchen in Deutschland sowie<br />
Straßburg, Salzburg und der Schweiz schöpferisch tätig,<br />
was immens ist, und weit darüber hinaus anerkannt. So<br />
erhielt er von der Société des Artistes Chrétiens einen<br />
Preis als bester europäischer Kirchenkünstler. Dass er