Vereinsbuch (PDF, 1,5MB) - TSV Abtswind
Vereinsbuch (PDF, 1,5MB) - TSV Abtswind Vereinsbuch (PDF, 1,5MB) - TSV Abtswind
Die Abtswinder lieben das Vereinsleben und zeigen einen sehr guten Zusammenhalt, was bei einem Verein ja erforderlich ist. Der erste in Abtswind gegründete Verein, der „Sängerkranz Abtswind,“ der 1861 gegründet wurde, zeigt davon und beweist es auch. Da auch damals schon in Abtswind reges Interesse und rege Anteilnahme am Sport herrschte, folgte dem Gesangverein 1925 der Turnverein. Als 1.Vorstand wählte man in der Gründungsveranstaltung Herrn Dr. Baumeister (Arzt), die Wahl des weiteren Vorstandes fiel auf Herrn Georg Hack. Dieser Verein zählte damals rund 40 Mitglieder. Als großer Freund und Förderer des Turnvereins ist der damalige Bürgermeister Herr Derrer zu nennen, dessen Initiative es auch zu verdanken ist, dass die Gemeinde die nötigen Turngeräte kaufte. Die Geräte es waren Barren, Reck, Pferd, Bock usw., kosteten damals 2200.- Reichsmark. Bei Turnveranstaltungen in Prichsenstadt, Rüdenhausen und Schwarzenberg wurden schöne Preise errungen. Als gute und aktive Turner konnte man Herrn Hans Schneider, Herrn Heinrich Steigerwald, Herrn Hans Krauß und Herrn Heinrich Hack bezeichnen. Der Verein löste sich leider nach ungefähr 5 Jahren aus führungstechnischen Gründen wieder auf. Als 1939 der zweite Weltkrieg ausbrach, mußten auch viele, bisher aktive Turner, einrücken.1945 war der Krieg aus, aber wie sah die Welt aus. Städte waren total zerstört, viele Söhne waren gefallen oder in Gefangenschaft geraten, kurz es war eine traurige und trostlose Zeit damals. Aber der Deutsche, der sich ja bekanntlich nicht so leicht unterkriegen läßt, hat es durch viel Fleiß und Arbeit bald wieder zu einer normalen Wirtschaftslage gebracht. Nachdem nun der Wohlstand wieder einigermaßen hergestellt war, wollte man auch wieder einen Sportverein haben. So kam man, nach vorheriger Bekanntgabe durch die Ortsschelle am 27. April1956 im Gasthaus Steigerwald zu einer Versammlung zusammen und dortselbst wurde der neue Turn- und Sportverein gegründet. Als besonders aktive und rege Gründungsmitglieder sind der damalige Pächter des Gasthauses Steigerwald Egon Höchst, Rudi Zehnder, Heinrich Reisenleiter, Friedrich Lauerbach und Otto Uhle zu nennen. Die sich der Versammlung anschließenden Wahl ergab folgendes Ergebnis. 1. Vorstand Friedrich Lauerbach, 2. Vorstand Otto Uhle, Schriftführer Egon Höchst und schließlich Fritz Örtel als Kassier. Der Verein, in dem allerdings bis heute (1962) nur Fußball gespielt wurde, bekam seine Satzung und wurde dem Bayerischen Landessportverband gemeldet. Das erste Trikot, das durch Beiträge und Spenden gekauft wurden konnte, wurde in den Farben schwarz – weiß angeschafft. Das Gasthaus zum Steigerwald wurde zum Vereinslokal ernannt und da wurden auch jeden Freitag die Spielerversammlungen abgehalten. Die Aufstellung der Mannschaft zum ersten Freundschaftsspiel gegen den TSV Wiesentheid lautete wie folgt. Im Tor Werner Hans, als Verteidiger Georg Büttner und Scherer Wilhelm, in der Läuferei spielten; Friedhelm Koos, Egon Höchst, Georg Weigand, der Sturm war mit Georg Mahr, Heinrich Fischer, Rudi Zehnder, Karl Scherer und Heinz Schröder besetzt. Im August 1956 wurde dann vor dem Vereinslokal unter den Kastanien die Gründungsfeier abgehalten, die dem Verein die ersten Einnahmen brachten. Im Herbst begannen dann die Gruppenspiele an denen die Mannschaft des TSV Abtswind auch teilnahm. Erwartungsgemäß stand unsere Mannschaft die ersten Jahre ziemlich am Schluß der Tabelle, dies änderte sich dann aber später.
Am 7.12.1956 wurde eine Mitgliederversammlung abgehalten. Der Grund hierfür war die nicht ordnungsgemäße Schriftführung. Bei dieser Versammlung wurde dann Margot Zwanziger als neue Schriftführerin gewählt. In die Vorstandschaft kam neu das Mitglied Walter Scheid. Es wurde auch beschlossen, das die Spielerversammlungen abwechslungsweise in den anderen Gasthäusern abgehalten werden. Im Jahre 1957 wurde vom Verein eine Tischtennisplatte angeschafft, die Schläger und das Netz wurde dem Verein zunächst leihweise vom Spieler Friedhelm Koos übergeben. Am 23.2.1957 wurde vom Verein ein bunter Kappenabend abgehalten. Der Elferrat mit Gardistinnen und Gardisten, die wesentlich zur Verschönerung des Abends beitrugen, kamen zum großen Teil aus dem Verein. Gegen 23.00 Uhr fand dann eine Verlosung statt. Die Gegenstände der Verlosung hatten zum großen Teil Geschäftsleute aus der Gegend gestiftet. Am 29.3.1957 wurde eine Generalversammlung einberufen. Auf der Tagesordnung stand Neuwahl des ersten Vorstandes, denn Herr Lauerbach trat wegen nicht guter Zusammenarbeit zwischen Spieler und Vorstand zurück. Die Versammlung leitete Vorstandsmitglied Walter Scheid, der für einen ordnungsgemäßen Verlauf derselben sorgte. Die Wahl ergab eine neue Vorstandschaft die sich folgend zusammensetzte. 1.Vorstand Heinrich Lieb, 2, Vorstand wiederum Otto Uhle, neu in der Vorstandschaft waren Anton Herbrich, Willi Zwanziger, und Bernhard Mix. Kassier ,wie bisher, Fritz Örtel und Schriftführerin wieder Margot Zwanziger wurden in ihrem Amt bestätigt. Spielführer wurde Rudi Zehnder, Jugendleiter wurde Georg Eckoff. Der neue Vorstand Herr Heinrich Lieb zeigte sich nach seiner Wahl schon enorm aktiv. Der Kassenbestand wuchs erheblich und ein neues Trikot in den Farben grün–weiß wurde angeschafft. Das Wappen auf den Trikots entwarf ebenfalls Herr Lieb. Im Juni 1957 fanden in Abtswind die Bundesjugendspiele statt. Hierzu schmückten die Sportler unter Leitung von Herrn Eckoff das ganze Dorf mit Birken, Girlanden und Fahnen. Am Festsonntag spielte auf dem Marktplatz eine 40 Mann starke amerikanische Kapelle zum Standkonzert. Im August 1957 führte Herr Lieb das Korballspielen für die Mädchen ein. Die gesamte Korbballgarnitur wurde von Herrn Rolf Fehrer (Roßhaarspinnerei in Kitzingen) gestiftet. Leider zeigten unsere Mädchen wenig Interesse an dieser Sportart so dass sie nach und nach wieder einschlief. Bei der Einweihung der Turnhalle in Rüdenhausen sprach Vorstand Heinrich Lieb der Vereinsleitung von Rüdenhausen die besten Glückwünsche aus und übergab ein Geldgeschenk von 100,- Mark. Im November 1958 wurde eine Versammlung einberufen. Der Grund hierfür war der Turnhallenbau in Abtswind. Zu dieser Versammlung waren auch Vorstandsmitglieder von Rüdenhausen anwesend. Leider scheiterte dieser Bauplan an der Grundstücksfrage. Bei der Generalversammlung am 24. Oktober 1959 trat Herr Heinrich Lieb aus beruflichen Gründen als Vorstand zurück und übergab seinem Nachfolger einen Verein der einen guten Kassenbestand hatte und von dem man sagen konnte, dass er jetzt einigermaßen gut fundiert war.
- Seite 4 und 5: Bericht über das Spieljahr 1959 -
- Seite 6 und 7: Ehrenurkunden. Nachdem 2. Vorstand
- Seite 8 und 9: Bericht über das Vereinsjahr 1962/
- Seite 10 und 11: Bericht über das Vereinsjahr 1963/
- Seite 12 und 13: durchs Dorf zum Sportplatz, wo die
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Am 7.12.1956 wurde eine Mitgliederversammlung abgehalten. Der Grund hierfür war die nicht<br />
ordnungsgemäße Schriftführung. Bei dieser Versammlung wurde dann Margot Zwanziger als neue<br />
Schriftführerin gewählt. In die Vorstandschaft kam neu das Mitglied Walter Scheid. Es wurde auch<br />
beschlossen, das die Spielerversammlungen abwechslungsweise in den anderen Gasthäusern<br />
abgehalten werden. Im Jahre 1957 wurde vom Verein eine Tischtennisplatte angeschafft, die<br />
Schläger und das Netz wurde dem Verein zunächst leihweise vom Spieler Friedhelm Koos<br />
übergeben.<br />
Am 23.2.1957 wurde vom Verein ein bunter Kappenabend abgehalten. Der Elferrat mit Gardistinnen<br />
und Gardisten, die wesentlich zur Verschönerung des Abends beitrugen, kamen zum großen Teil aus<br />
dem Verein. Gegen 23.00 Uhr fand dann eine Verlosung statt. Die Gegenstände der Verlosung hatten<br />
zum großen Teil Geschäftsleute aus der Gegend gestiftet.<br />
Am 29.3.1957 wurde eine Generalversammlung einberufen. Auf der Tagesordnung stand Neuwahl<br />
des ersten Vorstandes, denn Herr Lauerbach trat wegen nicht guter Zusammenarbeit zwischen<br />
Spieler und Vorstand zurück. Die Versammlung leitete Vorstandsmitglied Walter Scheid, der für<br />
einen ordnungsgemäßen Verlauf derselben sorgte. Die Wahl ergab eine neue Vorstandschaft die<br />
sich folgend zusammensetzte. 1.Vorstand Heinrich Lieb, 2, Vorstand wiederum Otto Uhle, neu in der<br />
Vorstandschaft waren Anton Herbrich, Willi Zwanziger, und Bernhard Mix. Kassier ,wie bisher, Fritz<br />
Örtel und Schriftführerin wieder Margot Zwanziger wurden in ihrem Amt bestätigt. Spielführer<br />
wurde Rudi Zehnder, Jugendleiter wurde Georg Eckoff. Der neue Vorstand Herr Heinrich Lieb zeigte<br />
sich nach seiner Wahl schon enorm aktiv. Der Kassenbestand wuchs erheblich und ein neues Trikot<br />
in den Farben grün–weiß wurde angeschafft. Das Wappen auf den Trikots entwarf ebenfalls Herr<br />
Lieb. Im Juni 1957 fanden in <strong>Abtswind</strong> die Bundesjugendspiele statt. Hierzu schmückten die Sportler<br />
unter Leitung von Herrn Eckoff das ganze Dorf mit Birken, Girlanden und Fahnen. Am Festsonntag<br />
spielte auf dem Marktplatz eine 40 Mann starke amerikanische Kapelle zum Standkonzert. Im<br />
August 1957 führte Herr Lieb das Korballspielen für die Mädchen ein. Die gesamte Korbballgarnitur<br />
wurde von Herrn Rolf Fehrer (Roßhaarspinnerei in Kitzingen) gestiftet. Leider zeigten unsere<br />
Mädchen wenig Interesse an dieser Sportart so dass sie nach und nach wieder einschlief. Bei der<br />
Einweihung der Turnhalle in Rüdenhausen sprach Vorstand Heinrich Lieb der Vereinsleitung von<br />
Rüdenhausen die besten Glückwünsche aus und übergab ein Geldgeschenk von 100,- Mark. Im<br />
November 1958 wurde eine Versammlung einberufen. Der Grund hierfür war der Turnhallenbau in<br />
<strong>Abtswind</strong>. Zu dieser Versammlung waren auch Vorstandsmitglieder von Rüdenhausen anwesend.<br />
Leider scheiterte dieser Bauplan an der Grundstücksfrage. Bei der Generalversammlung am 24.<br />
Oktober 1959 trat Herr Heinrich Lieb aus beruflichen Gründen als Vorstand zurück und übergab<br />
seinem Nachfolger einen Verein der einen guten Kassenbestand hatte und von dem man sagen<br />
konnte, dass er jetzt einigermaßen gut fundiert war.
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