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Ratgeber Nano-Fische - Dennerle

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<strong>Ratgeber</strong> <strong>Nano</strong>-<strong>Fische</strong>Fischatlas21 Arten im Porträt<strong>Fische</strong> vergesellschaftenWer mit wem?Eine Koproduktion von DATZ &


GRUNDSÄTZLICHESWas braucht der Fisch?<strong>Nano</strong>-Aquarien sind modern, in, trendy –auf jeden Fall sehr populär. Viele Menschensind durch diese kleinen Würfel inKontakt mit einem Hobby gekommen, dessenerster Lehrsatz eigentlich lautet: Das Aquarium sogroß wie möglich. Und dieser Satz gilt immernoch, denn ein größeres Becken ist im Vergleichmit dem kleineren das stabilere System.Natürlich ist es möglich, auch in kleineren Behälternerfolgreich <strong>Fische</strong> zu pflegen, aber angesichtsdes fast unüberschaubaren Arten- und Formenfülle,vor denen der unerfahrene Kunde staunendund eher hilflos in der Zoofachhandlungsteht, ist ein bisschen Hilfestellung ganz nützlich.Genau die soll diese kleine Broschüre sein.Springen wir also direkt ins kalte Wasser undschauen uns an, was der Fisch so braucht.Aber bitte denken Sie schon bei der PlanungIhres Aquariums immer daran: Wer sich Tiere anschafft,verpflichtet sich damit, für ihr Wohlergehenzu sorgen.Man sucht sich auch <strong>Fische</strong> nicht passend zurTapete aus, sondern nach den Ansprüchen, dieman erfüllen kann.Ein Tier – auch ein Aquarienfisch – ist keinGegenstand, sondern ein Lebewesen, das abhängigvom Handeln seines Besitzers ist. DerMensch trägt die Verantwortung und muss entsprechendfür das Tier sorgen.Die wichtigsten Regeln• <strong>Fische</strong> nicht in Aquarien halten, die weniger als30 Liter fassen.• Nie zu viele <strong>Fische</strong> ins Aquarium pferchen.• Kein buntes Sammelsurium, sondern nur eineoder zwei Arten in mehreren Exemplaren.• Nur solche Arten anschaffen, deren Ansprücheman auch erfüllen kann.• Den wöchentlichen Teilwasserwechsel nievergessen.• Nie mehr füttern, als augenblicklich gefressenwird.Im Lauf der Lektüre begegnen Ihnen die einzelnenForderungen wieder. Dort werden sie dannauch ausführlicher besprochen.■3


GRUNDSÄTZLICHESWie viel Fisch darf's sein?Aquarien sind im Vergleichmit natürlichenGewässern immer klein,unsere <strong>Nano</strong>-Aquarien sindaber besonders klein.Deshalb müssen wir bei derAuswahl der <strong>Fische</strong> besondersauf die dafür geeigneten Artenachten.<strong>Fische</strong>, die zu groß werdenoder mehr Raum zum Schwimmenoder für ihr Revier benötigen,als wir ihnen bieten können,scheiden von vornhereinaus.Um es nicht zu kompliziert zumachen, wurde hier auf solcheArten verzichtet, die besondersweiches und saures Wasser verlangenoder sich ausschließlichmit Lebendfutter ernähren lassen.Hier gibt es also Empfehlungenfür eine Reihe von Fischarten,die bei aller Unterschiedlichkeitim Großen und Ganzenähnliche Ansprüche an ihre Umgebungund an uns stellen.Vorausgesetzt ist immer einkräftig bepflanztes, gut beleuchtetesAquarium, das mit einemkleinen Filter ausgestattet ist,der außer für den Schadstoffabbauauch für ein bisschenStrömung sorgt.Einen zusätzlichen Heizerbrauchen wir nicht in jedemVorsicht! Gesetze!In einigen Ländern Europas ist die Haltung von <strong>Fische</strong>n teilweisedurch Bestimmungen und Gesetze reglementiert, dievon Land zu Land unterschiedlich sind:• In Deutschland dient das „Gutachten über Mindestforderungenzur Haltung von Zierfischen“ des BMELV, das eine Aquarienmindestgrößevon 60 Litern vorsieht, als Grundlage.• In Österreich ist die dauerhafte Haltung von <strong>Fische</strong>n inAquarien, die weniger als 60 Liter fassen, gesetzlich untersagt.• In der Schweiz ist es nicht erlaubt, Flusskrebse in Aquarienzu pflegen, Zwerggarnelen dagegen schon.4


GRUNDSÄTZLICHESFall, denn unsere Wohnungensind heute meistens so warm,dass die Wassertemperaturkaum unter 20 °C fallen wird,was für viele <strong>Fische</strong> hier ausreicht.Für die, denen die Raumtemperaturzu kühl wäre, müssenwir einen elektrischen Regelheizerinstallieren.FischgerechteinrichtenWenn wir das Aquarium so einrichten,wie es etwa bei den<strong>Dennerle</strong>-Würfeln empfohlenwird, bekommen wir eine üppigbegrünte Kleinlandschaft,die auch Verstecke bietet. Dasist wichtig, damit die <strong>Fische</strong>sich zurückziehen und sicherfühlen können. Die wenigsten<strong>Fische</strong> stehen gerne dauerndim prallen Licht. Einige mögenes sogar dauerhaft etwasdämmriger und zeigen erstdann ihre schönsten Farben.Setzen wir nach der Einfahrphaseals erstes eine Gruppe vonZwergarnelen ein – 'Crystal red'ins 30er, Amano-Garnelen insGoldfische und KampffischeGoldfische in kleinen Aquarien sind ein absolutes Unding, daszu Recht unter den Begriff Tierquälerei fällt. Goldfische könnennicht nur sehr alt, sondern in der richtigen Umgebungauch über einen halben Meter lang werden. Für ein Aquarium,das weniger als 200 Liter fasst, sind Goldfische also überhauptungeeignet. In kleineren Behältern zwingt man sie zum Verzwergen,also zum Krüppelwuchs.Ähnlich liegen die Dinge beim Kampffisch (Betta splendens),den man früher noch in kleinen nebeneinander aufgereihtenGläsern, in Tierhandlungen fand. Das ist jedoch keinesfalls artgemäßund mittlerweile auch gesetzlich verboten.Der Goldfisch kommt also überhaupt nicht in Frage, derKampffisch höchstens für das 60-Liter-Aquarium.5


GRUNDSÄTZLICHES<strong>Fische</strong> transportieren<strong>Fische</strong> werden fast immer in Plastikbeutel verpackt.• Wichtig ist ein Sichtschutz, der den Stress für die Tieremindert.• Am einfachsten wickelt man eine Lage Zeitungspapierdrumrum. Die dient auch der Isolation und verhindert allzugroße Temperaturschwankungen.• Der Transport sollte so schnell wie möglich vonstattengehen.• Bei niedrigen oder hohen Außentemperaturen muss mandafür sorgen, dass der Transportbeutel entsprechend geschütztuntergebracht wird. Das Wasser im Beutel sollte sichweder wesentlich erwärmen noch deutlich abkühlen.• Erschütterungen vermeidet man natürlich ebenso.60er –, haben Algen kaum eineChance. Die Garnelen werdensie kurz halten.Aber wie viel Fisch darf‘sdenn nun wirklich sein?30 Liter Wasser sind eine relativeMenge. Auf dem Wohnzimmerteppichist das relativviel, als Lebensraum für <strong>Fische</strong>ist das relativ wenig, im Vergleichzu natürlichen Gewässerneine winzige Pfütze.Da der Mensch sich aber gernan festen Vorgaben orientiert,sind auch in der Aquaristik dieunterschiedlichsten Formeln imUmlauf. Allerdings: Jeder Fischist anders – und jedes Aquariumsowieso.Deshalb sollte man sich nichteinfach danach richten, sondernimmer den Sinn dahinter imBlick behalten.Wenn wir jetzt den Versuchwagen, Regeln für die Fischmengebestimmter Aquariengrößenaufzustellen, dann müssendie immer mit Vorsicht betrachtetund eher strenger gehandhabtwerden.Eine Besatzregel30-Liter-Cube: Höchstens 25Zentimeter Fisch einsetzen.Dabei ist der Modellfisch unserTitelmodel, Boraras brigittae,das etwa 2,5 Zentimeterlang wird. Von dieser Art dürftenwir also zehn Exemplare einsetzen,denn 25 : 2,5 = 10. Einähnlich zierlicher, schlankerFisch, der vier Zentimeter langwird, darf aber nur noch zusechst ins Becken, denn 25 : 4 =6,25. Mehr als vier ZentimeterGesamtlänge sollten die <strong>Fische</strong>keinesfalls erreichen, wenn sieausgewachsen sind. Und es giltimmer die Länge der erwachsenenExemplare.Aber nicht nur die Länge, sondernauch die Körpermassemuss berücksichtigt werden.Ein pummeliger Platy, der schonmit fünf Zentimetern Längenicht mehr ins Becken dürfte,bringt im Vergleich zum zierlichenZwergbärbling wohl mindestensdas Zehnfache auf dieWaage.Damit scheidet er als Kandidatein zweites Mal aus, dennauch wenn wir ihn ausnahms-6


GRUNDSÄTZLICHESweise zulassen würden und errechnerisch noch alleine imAquarium schwimmen könnte,kommt er nicht in Frage, weilman die geselligen Platys nichtalleine halten darf.Das trifft übrigens für fast allehier besprochenen Arten zu – siefühlen sich erst in Gesellschaftihresgleichen wohl.Beliebt, aber ein bisschen korpulent:Der rote PlatyBesatzregel für den 60-Liter-Cube:Höchstens 50 Zentimeter<strong>Fische</strong> einsetzen.Hier können wir aber als nochvernünftige Endgröße der <strong>Fische</strong>sechs statt vier ZentimeterGesamtlänge ansetzen. Damitkommen wir bei eher schlankenArten auf 17 oder 18 <strong>Fische</strong>,mehr als neun dicke Platys sindaber auch hier nicht empfehlenswert.<strong>Fische</strong> einsetzen und eingewöhnenZuhause wird der Beutel geöffnet und der Inhalt – Wasser und<strong>Fische</strong> – möglichst vorsichtig in einen sauberen Eimer gegossen.Aus dem Aquarium schöpft man dann langsam und in Abständenvon etwa 15 Minuten kleinere Portionen (etwa 0,2 Liter)Wasser dazu. So gewöhnen sich die Tiere an die neuen Wasserwerte,gleichzeitig wird die Temperatur angeglichen. Den Eimersollte man mit einem Handtuch abdecken.Nach etwa einer Stunde – oder drei- bis viermaligem Zugießen –fängt man die <strong>Fische</strong> mit einem geeigneten Aquarienkeschervorsichtig aus dem Eimer und lässt sie dicht über der Wasseroberflächeaus dem Netz ins Aquarium springen oder gleiten.Sie werden zu Boden sinken und nach kurzer Besinnung imGebüsch verschwinden.Manche Arten bekommt man für einige Stunden nicht zu Gesicht,andere beginnen schon nach wenigen Minuten, ihr neuesHeim zu erkunden.Es ist zwecklos, frisch eingesetzte <strong>Fische</strong> durch Futter anzulocken.Erst am nächsten Tag sollte man es mit einer kleinen Portionversuchen.Weiterlesen!Auf den folgenden Seiten findenSie einen kleinen Überblicküber geeignete Arten.In unserem kleinen Rahmenhier lassen sich nur die grundlegendenInformationen unterbringen.Damit kann man grobeSchnitzer schon einmal gut vermeidenund den <strong>Fische</strong>n einweitgehend sorgenfreies Lebengarantieren.Informieren Sie sich aber bitteweiter. Besorgen Sie sich eingutes Fachbuch und lesen Siedie eine oder andere Fachzeitschrift.Vielleicht gibt es aucheinen Verein in der Nähe. 7


Kleiner 30er-AtlasIn der ersten Abteilung des kleinen Atlas' werdenausschließlich Arten vorgestellt, die fürdas 30-Liter-Aquarium in Frage kommen. Wasaber nicht bedeutet, dass diese <strong>Fische</strong> nicht auchfür das 60-Liter-Aquarium geeignet wären, woman sie sogar mit einer anderen Art vergesellschaftenkann.Natürlich gibt es noch weit mehr Arten, die indiesen kleinen Behältern gut leben können. Siestellen aber Ansprüche, die mehr Aufwand bedeuten.So lassen sich bestimmte Fischarten nur mitlebendem Futter ernähren, weil sie alles, was sichnicht bewegt, einfach ignorieren. Oder das Wassermuss speziell aufbereitet werden, da es nichtweich und vor allem nicht sauer genug für die<strong>Fische</strong> ist.Hier die Gebrauchsanweisung: Die Überschriftbringt den wissenschaftlichen Namen des <strong>Fische</strong>s.Der ist auf jeden Fall eindeutiger als die deutscheBezeichnung, die darunter steht. Auch das Personalim Fachhandel kennt im Zweifel eher die wissenschaftlicheBenennung. In der kursiv gedrucktenZeile darunter finden sich hintereinander folgendeAngaben: Zuerst die Länge des ausgewachsenen<strong>Fische</strong>s; L, F und T stehen für die Ernährungsansprüche(L = Lebend-, F = Frost- und T =Trockenfutter); es folgt die Angabe für die nötigeWassertemperatur, und zum Schluss die Höchstzahlder <strong>Fische</strong> für ein 30-Liter-Aquarium.FISCHATLAS 1GuppysFrüher war der Guppy der Anfängerfischschlechthin. Das ist heute leider nicht mehrso. Die Massenproduktion hat vor allem diezahlreichen Zuchtformen anfällig für verschiedeneKrankheiten und generell empfindlichergemacht. Mehr Glück hat man meistensmit der kleineren Wildform.Mittlerweilegibtes im Handelaberauch denEndler-Guppy, Wildguppy-Männchen.Poeciliawingei. Er ist kleiner, aber trotzdem recht robustund ein quirliger, anspruchsloser Fisch.Wie bei allen Guppys tritt aber früher oderspäter ein Problem auf: Er vermehrt sichhemmungslos, und bald muss man sich nachAbnehmern für die Nachkommen umsehen.Endler-Guppy-Männchen.8


FISCHATLAS 1Barbus hulstaertiSchmetterlingsbarbe3,5 cm; L, F, T; 18–24 °C; 8Die Weibchen werden etwas größer als dieMännchen. Ein paar schattige Zonen im Aquarium– und die <strong>Fische</strong> aus dem mittleren Kongo-Einzug zeigen ihre schönsten Farben.Brachygobius xanthomelasZwerggoldringelgrundel2 cm; L, F, (T); 22–24 °C; 12Aus Südostasien. Die Männchen verteidigenwinzige Reviere in Bodennähe. Nicht alle Exemplarelassen sich an Trockenfutter – am bestenfeines Granulat – gewöhnen. Fragen Sie deshalbvor dem Kauf Ihren Händler.Boraras brigittaeMoskitobärbling2,5 cm; L, F, T; 22–24 °C; 10Ein farbenprächtiges, geselliges und dabei nichtzu hektisches Fischchen aus Indonesien, das mitfeinem Granulat- oder Flockenfutter ernährtwerden kann. Teilweise gedämpftes Licht bringtdie Farben zum Leuchten.9


FISCHATLAS 1Danio margaritatusPerlhuhnbärbling2,5 cm; L, F, T; 18–22 °C; 10Heimat sind Burma und das angrenzende Thailand.Auch als Microrasbora sp. 'Galaxy' im Handel.Erst seit wenigen Jahren in der Aquaristikverbreitet. Unkompliziert, aber manchmal scheuund schreckhaft.Hara jerdoniDeltaflügelzwergwels2,5 cm; L, F; 18–22 °C; 10Ein richtiger Wels, aber ein winziger, aus Nordindien. Tagsüber kaum zu sehen, kommt er höchstenszum Fressen aus der Deckung. Starke Strömungliebt er sehr. Ein Fisch für Geduldige, dersich nur mit Lebend- und Frostfutter (rote Mückenlarven)ernähren lässt.Heterandria formosaZwergkärpfling2/3,5 cm; T, L, F; 16–24 °C; 8Weibchen werden größer und runder als Männchen.Benötigt auch pflanzliche Bestandteile imFutter. Vermehrt sich problemlos, was dazuführt, dass man von Zeit zu Zeit <strong>Fische</strong> abgebenmuss. Stammt aus dem Südosten der USA.10


Hyphessobrycon amandaeFunkensalmlerFISCHATLAS 12 cm; T, L, F; 22–24 °C; 12Ein zarter, aber farbiger Fisch aus dem MatoGrosso (Brasilien), der relativ problemlos zupflegen ist. Die Weibchen sind etwas rundlicherals die Männchen.Microdevario kubotaiGrüner Zwergbärbling2 cm; T, L, F; 22–25 °C; 12Bei regelmäßigem Wasserwechsel robuster, alses das fragile Äußere vermuten lässt. Die hübscheFärbung kommt erst bei Lichteinfall vonaußen richtig zur Geltung. Verbreitet im südlichenThailand und im angrenzenden Burma.Oryzias minutillusZwergreiskärpfling2 cm; T, L, F; 20–25 °C; 12Die fast durchsichtigen, winzigen Fischchen ausThailand wirken sehr zerbrechlich, sind aberrecht robust. Besonders attraktiv wirken die blauleuchtenden Augen, die kein Foto wirklich wiedergebenkann.11


GarnelenALGENPOLIZEIGarnelen sind nicht nur hübsch anzusehen, siespielen in unseren <strong>Nano</strong>-Aquarien auch eine besondereRolle: Sie sorgen dafür, dass Algen keineChance bekommen.Damit sie gleich von Anfang an wirkungsvollarbeiten können, setzen wir sie noch vor den <strong>Fische</strong>nein – sobald das Aquarium nach der Ersteinrichtungeingefahren ist, also frühestens nachzwei Wochen. Und damit sie sich eifrig auf dieersten Algen stürzen, werden sie zunächst auchnicht gefüttert. Keine Bange, sie finden eben genügendAlgen und auch anderes organisches Material– vor allem abgestorbene Teilchen der Aquarienpflanzen–, ohne hungern zu müssen.Die Amano-Garnele (oben rechts) ist genau zudem hier geschilderten Zweck in die Aquaristikeingeführt worden. Sie mag es nicht zu warm, istansonsten aber anspruchslos. Mit gut fünf ZentimeternLänge wird die Amano-Garnele für ein 30-Liter-Aquarium ein bisschen zu groß, weshalb wirdort auf die ebenso robuste 'Crystal Red' (obenlinks) zurückgreifen. Vielleicht ist sie nicht ganzso effektiv in der Algenbekämpfungwie die Amano-Garnele, arbeitetaber ausreichend fleißigund ist mit ihrer hübschen Färbungbesonders attraktiv.Achten Sie bitte darauf, dasssich kein Kupfer im Wasser befindet,wie es bei neu eingebautenLeitungen oft geschehen kann.Bitte verwenden Sie dann wenigstensden <strong>Nano</strong> Wasseraufbereitervon <strong>Dennerle</strong>.12


Mehrere Arten?VERGESELLSCHAFTUNGDer 60-Liter-Cube bietet so viel Platz, dasswir nicht nur entweder etwas mehr oderein bisschen größere <strong>Fische</strong> pflegen können.Es lassen sich sogar zwei Arten darin miteinandervergesellschaften, obwohl man auch hiersehr wohl mit nur einer Fischart glücklich werdenkann, die ihr ganzes Verhalten zeigt und sich möglicherweisesogar im Aquarium fortpflanzt. Wie sooft, ist auch hier weniger mehr.Aber immerhin ist der 60-Liter-Würfel so groß,dass sich zwei kleinere Fischarten nicht allzu sehrins Gehege kommen. Am besten wählt man sie soaus, dass sie sich hauptsächlich in unterschiedlichenWasserzonen aufhalten.Bei der Höchstmengenberechnung nach derFormel auf Seite 7 sollte man bei zwei Arten imselben Aquarium noch einen Sicherheitswert abziehen.Natürlich müssen vor allem erst einmal die generellenAnsprüche an Wasser, Umgebung undTemperatur übereinstimmen. Auch beim Futterund bei der Fütterung muss man sicherstellen,dass alle <strong>Fische</strong> genug bekommen. Schwimmt imfreien Wasser etwa ein Trupp agiler, immer hungriger<strong>Fische</strong>, wird es kleinen Welsen oder Grundeln,die auch zum Fressen kaum den Bodenbereichverlassen, schwerfallen, satt zu werden.Mit <strong>Fische</strong>n, die ein größeres Revier beanspruchenund darum unverträglich werden können,extreme Wasserwerte benötigen oder nur mit lebendenFuttertieren zu ernähren sind, beschäftigenwir uns hier nicht.Auch hier finden Sie wieder Arten, die fast allesehr friedlich sind, mit nahezu jedem Leitungswasserzurechtkommen und sich mit qualitativhochwertigem Flocken-, Granulat- oder Tablettenfuttereinwandfrei ernähren lassen.Wie auch bei den ganz kleinen haben die gezeigtenArten oft nahe Verwandte, die ähnlicheAnsprüche stellen und deshalb ebenfalls in Fragekommen. Allerdings können Arten aus derselbenGattung auch sehr verschieden sein. Fragen Siedeshalb bitte Ihren Fachhändler, oder versenkenSie sich in weiterführende Literatur. ■Der Zitronensalmler stellt ganz ähnliche Ansprüchewie der Rote von Rio, mag es nur etwas wärmer.13


FISCHATLAS 2Betta splendensSiamesischer Kampffisch6 cm; L, F, T; 24–26 °C; 1/2–4Die Wildform des Kampffisches wirkt mindestensgenauso elegant wie die Zuchtformen.Luftatmer und Schaumnestbauer. Immer nur einMännchen – am besten mit mehreren Weibchen– pflegen! Die Männchen sind untereinandersehr aggressiv.Colisa laliaZwergfadenfisch6 cm; L, F, T; 22–26 °C; 2Beliebter Aquarienfisch, dessen Vitalität oft unterder Massenproduktion leidet. Paarweise pflegen.Luftatmer und Schaumnestbauer. Am bestennur ein Paar pflegen, die Männchen sinduntereinander aggressiv.Corydoras hastatusSichelfleck-Panzerwels3 cm; L, F, T; 23–25 °C; 20Dieser kleine, sehr agile Wels aus Südbrasilienschwimmt – für seine Gattung untypisch – oft imfreien Wasser und ruht sich gern auf höher gelegenenPositionen aus. Immer in einer größerenGruppe pflegen.14


Hemigrammus erythrozonusGlühlichtsalmlerFISCHATLAS 24 cm; L, F, T; 23–25 °C; 15Der fragil wirkende, friedliche und eher ruhigeSalmler aus Guyana ist nicht schwierig zu pflegen.Das Aquarium sollte nicht zu hell sein, damitdas „Glühlicht“ überhaupt zur Geltung kommenkann.Hyphessobrycon flammeusRoter von Rio4 cm; L, F, T; 18–24 °C; 15Aus der Umgebung von Rio de Janeiro. Einer derdienstältesten Aquarienfische, friedlich und unkompliziert.Die Weibchen werden fülliger undetwas größer als die Männchen. Kann gut beiZimmertemperatur gehalten werden.Nannostomus marginatusZwergziersalmler4 cm; L, F, T; 23–25 °C; 15In Amazonien weit verbreitet. Zahlreiche teilsähnliche Arten, die ähnliche Ansprüche stellen.Die Männchen sind etwas streitsüchtig untereinander,deshalb mehr Weibchen als Männchenpflegen.15


FISCHATLAS 2Paracheirodon innesiNeonsalmler4 cm; L, F, T; 22–24 °C; 15Neben seinem Verwandten, dem Roten Neonsalmler,einer der beliebtesten Aquarienfische.Einfacher als jener zu pflegen, ähnlich wie derGlühlichtsalmler (siehe Seite 15). Stammt ausdem oberen Amazonas-Einzug.Pseudomugil furcatusGabelschwanz-Regenbogenfisch6 cm; L, F, T; 24–26 °C; 10Flatterhaft wirkender, agiler Fisch aus Papua-Neuguinea. Die Männchen imponieren oft ohneernsthafte Konsequenzen untereinander. Weibchenmit kürzeren Flossen und farbloser. Aufunbelastetes Wasser achten.Puntius geliusFleckenbarbe4 cm; L, F, T; 20–24 °C; 15Die Männchen bleiben etwas kleiner. Brauchtimmer ein bisschen Mulm zum Gründeln undpflanzliche Bestandteile im Futter, ist aber sonstnicht anspruchsvoll. Von Nordostindien bisPakistan verbreitet.16


FISCHATLAS 2Tanichthys albonubesKardinalfisch6 cm; L, F, T; 16–22 °C; 15Ursprünglich aus der Umgebung von Hongkong,in der Natur aber ausgerottet. Anspruchsloser,friedlicher Anfängerfisch. Sein kleinerer VerwandterT. micagemmae aus Vietnam ist auch für30-Liter-Aquarien geeignet.Trichopsis pumilaKnurrender Zwerggurami4 cm; L, F, T; 25–28 °C; 2Er knurrt deutlich hörbar. Luftatmer undSchaumnestbauer. Am besten ein Paar pflegen,das sich bald fortpflanzen wird. Das Männchenbewacht wie seine Verwandten Betta splendensund Colisa lalia das Nest an der Oberfläche.Trigonostigma espeiRoter Keilfleckbärbling4 cm; L, F, T; 24–26 °C; 15Nicht allzu hektischer, friedlicher Fisch aus Thailandund dem angrenzenden Kampuchea, der esnicht zu hell mag. Zwei nahe Verwandte – T. hengeliund T. heteromorpha – kommen ebenfalls gutin Frage.17


ZWERGFLUSSKREBSE UND KRABBEN<strong>Nano</strong>-GekrabbelMan darf Zwergflusskrebse nicht mit Garnelenverwechseln oder durcheinanderbringen. Nichtnur in der biologischen Systematik sind sie etwasanderes. Ihr Verhalten ist so interessant, dass mandurchaus auf <strong>Fische</strong> verzichten kann.Für das 30-Liter-Aquarium kommen zwei Männchenund drei bis fünf Weibchen von Cambarellusninae (unten) in Frage. Die Weibchen erreichengut drei Zentimeter Länge, die Männchen bleibenkleiner und sind schlanker.Die orangefarbene, etwa vier Zentimeter langeForm von Cambarellus patzcuarensis (obenrechts) kommt erst für das 60-Liter-Aquarium inFrage.Und dann gibtes noch die SüßwasserkrabbeLimnopilos naiyanetri,die dasWasser freiwillignicht verlässt:Panzerdurchmesserein Zentimeter,nachtaktiv,aber nicht aggressiv.Neben vielen Verstecken sind für alle Arten hierauch Mulmecken wichtig. Blätter – Catappa Leavesetwa – auf demBoden dienen alswichtige Zusatznahrung,alsHauptfutter hatsich <strong>Dennerle</strong>CrustaGran bewährt.■18


Fisch & PflanzeÜber all den <strong>Fische</strong>n, Garnelen und auchZwergflusskrebsen dürfen wir die Pflanzennicht vergessen.Pflanzen sind nicht nur wunderbar anzusehen,sondern gehören unverzichtbar zu dem Aquariensystem,wie wir es hier vorstellen.• Pflanzen produzieren den für die Tiere lebenswichtigenSauerstoff und machen eine zusätzlicheDurchlüftung vollkommen überflüssig.• Pflanzen bauen die Abfallstoffe ab, die von denAusscheidungen der Tiere ins Wasser gelangen.Ohne Pflanzen müsste man häufiger Wasserwechseln, um die Belastung gering zu halten.• Pflanzen nehmen auch Stoffe auf, die für dieTiere schädlich sein können. Selbst bestimmteGiftstoffe werden von der Vegetation gebunden.• Pflanzen bieten den <strong>Fische</strong>n Versteck- undRückzugsmöglichkeiten. Außerdem strukturierensie den Raum so, dass sich <strong>Fische</strong> daran orientierenund etwa ihre Reviergrenzen daranausrichten können.• Mit ihrer Nährstoffaufnahme sind Pflanzen einewichtige Konkurrenz zu den Algen. In unseremSystem ist das eine der wichtigsten Aufgabender Vegetation. Nur gesunde, kräftigwachsende Pflanzen sind in der Lage und‚schnell‘ genug, den konkurrierenden Algen dieNährstoffe wegzunehmen.PFLANZEN IM SYSTEMWenn Sie das Aquarium so einrichten und betreiben,wie hier, aber vor allem im <strong>Nano</strong>-<strong>Ratgeber</strong>(siehe DATZ 3/2009) beschrieben, die Pflanzenregelmäßig düngen und zuverlässig die Pflegearbeitenvornehmen, kann eigentlich überhauptnichts schiefgehen.■19


FISCHERNÄHRUNG<strong>Fische</strong> Füttern – aber richtigKleine <strong>Fische</strong> brauchen kleines, vor allemaber qualitativ hochwertiges Futter. DerStoffwechsel der <strong>Fische</strong> unterscheidet sichvon dem anderer Tiere – Warmblüter etwa – völlig.In der Natur ernähren sich alle hier vorgestelltenKandidaten überwiegend von kleinen undkleinsten Lebewesen – in erster Linie Kleinkrebschen,Würmchen und winzigen Insektenlarven. Indieser Beute sind oft pflanzliche Inhaltsstoffe enthalten;manche <strong>Fische</strong> knabbern gelegentlich direktan Algen herum. Auch Pilze und Bakterien,die gründelnde <strong>Fische</strong> mit dem Mulm aufnehmen,spielen häufig eine Rolle im Nahrungsspektrum.TrockenfutterFeines Granulatfutter für kleine <strong>Fische</strong>.Nahrungsmittel aus dem menschlichen Vorratsschrankkommen also überhaupt nicht in Frage;es kommen nur spezielle, hochwertige Markenprodukteauf den Tisch, <strong>Dennerle</strong> <strong>Nano</strong>Gran zumBeispiel. Dabei handelt es sich um ein feinkörnigesGranulat, dessen Inhaltsstoffe genau auf denBedarf unserer <strong>Fische</strong> abgestimmt ist. Es sinkt zuBoden, wird unterwegs von den <strong>Fische</strong>n der oberenund mittleren Zone geschnappt und untenauch von den Schmerlen und Welsen gefunden.Die Industrie bietet weitere Futtersorten an, dieauf anderen Rezepturen beruhen und/oder alsFlocken, Sticks, Tabletten oder noch anders daherkommen.Für jeden Bedarf gibt es sowohl diegeeignete Zusammensetzung als auch die richtigeDarreichungsform.FrostfutterFrostfutter besteht meistens aus tiefgefrorenenFuttertieren, die nach dem Fang in Platten oderportionsweise tiefgefroren werden.Neben der richtigen Brockengröße sollte manunbedingt auf gute Qualität achten. Ware mitFrostbrand oder Verformungen, die auf eine Unterbrechungder Kühlkette deuten, bleibt liegen.Frostfutter lässt man am besten in einem kleinenfeinmaschigen Sieb auftauen, spült dann kurz mit20


FISCH & TECHNIKFiltern, Heizen & BeleuchtenDie beiden wichtigsten Geräte sind in den<strong>Dennerle</strong>-Komplett-Sets der <strong>Nano</strong>-Cubesenthalten: Leuchte und Filter. Wann Siezusätzlich vielleicht noch einen Heizer benötigen,besprechen wir weiter unten.Beleuchtung<strong>Dennerle</strong> <strong>Nano</strong> Light.In erster Linie dient die Beleuchtung dem Pflanzenwuchsund damit indirekt natürlich auch den<strong>Fische</strong>n.Die könnten ohne wesentliche Einschränkungenauch ohne künstliches Licht auskommen, abereine regelmäßige Hellphase, die von einer Zeitschaltuhrgesteuert wird, strukturiert den Tagesablauffür viele Arten besser, die aus den Tropenmit nahezu gleich langen Tagen und Nächtenwährend des gesamten Jahreslaufs stammen.Nach einer Weile werden Sie feststellen, dass nichtnur die Stängelpflanzen ihre innere Uhr gestellthaben und schon vor Erlöschen der Beleuchtungihr Blattwerk zur Nachtstellungzu falten beginnen,sondern dass auchdie tagaktiven <strong>Fische</strong> ihreAktivitäten reduzieren.Bei Nachtschwärmernund dämmerungsaktiven <strong>Fische</strong>n – vielenWelsen zum Beispiel – lässt sich natürlich das genaueGegenteil beobachten: Die werden jetzt erstrichtig munter.Am besten stellt man eine tägliche Beleuchtungsdauervon neun bis zwölf Stunden ein; dieoptimale Dauer lässt sich durch Probieren finden.Ob Sie das Licht eine hin und wieder zur Algenhemmungempfohlene Pause von zwei oder dreiStunden in der Mitte der Beleuchtungszeit einlegenlassen, beeinflusst die <strong>Fische</strong>, die währenddieser Zeit genügend Helligkeit von außen bekommen,kaum. Allerdings brennt dann abendsdas Licht länger und macht das Aquarium auchnach dem Feierabend noch attraktiv.FilterungUnd ist die Filtermasse noch so klein, sie schafftden biologischen Ab- oder besser Umbau der organischenAbfallstoffe, die mit den Ausscheidungender Tiere anfallen– vorausgesetzt wir haltenuns an die Höchstmengenfür Fisch. Danebensorgt der Filtermit seinem Motorpümpchenfür die Umwälzungdes Wassers,22


FISCH & TECHNIKtransportiert so dieNährstoffe zu denPflanzen und verhindertzugleicheine unregelmäßigeTemperaturverteilung.Sollte die Strömungdirekt ausdem Auslauf zustark sein, lässt sichmit dem Düsenstrahlrohrdas austretendeWasser <strong>Dennerle</strong> <strong>Nano</strong> Eckfilter XL.feiner verteilen.Bringen Sie den Filter so an, dass er nicht zusehr stört – in einer der hinteren Ecken, vielleichtverdeckt durch höher wachsende Pflanzen – undreinigen Sie das Filtermaterial nicht zu oft undnicht zu gründlich, damit nicht alle nützlichenBakterien darin verloren gehen. Der Filter muss24 Stunden am Tag, also ununterbrochen, laufen.HeizungEin Heizer ist nicht inallen Fällen erforderlichund deshalb auchin den <strong>Dennerle</strong>-Komplett-Setsnicht enthalten.<strong>Dennerle</strong> <strong>Nano</strong> Regelheizer.Erst wenn die Raumtemperatur zu oft oderdauerhaft unter der erforderlichen Wassertemperaturliegt, wird der Einsatz notwendig. Das kannder Fall sein, wenn in einem Büroraum am Wochenendenicht geheizt wird oder wenn Sie zuhausein ihrem auf 20 °C temperierten Wohnzimmerein Aquarium mit <strong>Fische</strong>n aufstellen möchten,die mindestens 24 °C warmes Wasser benötigen.KühlungEin größeres Problem als die Erwärmung desWassers ist die Kühlung. Während der Sommermonatekann die Raumtemperatur in unserenBreiten durchaus auf über 30 °C ansteigen, wasfür manche Fischarten den Tod bedeuten kann.Diese Maßnahmen können helfen: VerhindernSie direkte Sonneneinstrahlung, indem Sie dieSeiten des Aquariums abdunkeln. Tauschen Siemehrmals kleinere Wassermengen – vielleichtzehn Prozent des Beckeninhalts – gegen kaltes Leitungswasser.Schalten Sie die Lampe aus, falls sieWärme abstrahlt. Besorgen Sie sich einen kleinenspeziellen Aquarienventilator, der wie ein PC-Lüfteraussieht und am Beckenrandbefestigt wird.Nützt das alles nichtsoder nicht genug, müssenSie das Aquariumeinstweilen in einemkühleren Raum aufstellen.■23


WARTUNG & PFLEGEArbeiten am AquariumRegelmäßige ArbeitenDamit alles im Lot bleibt, die <strong>Fische</strong> sich beständigwohl fühlen, die Pflanzen dauerhaftgedeihen können und nicht zuletzt, damit allesimmer proper aussieht, müssen Sie regelmäßigkleinere Arbeiten am Aquarium durchführen.Täglich:• Kontrolle: Läuft der Filter? FunktionierenLeuchte und Heizung?• Füttern. Sind alle <strong>Fische</strong> wohlauf? Entwickelnalle einen gesunden Appetit?• Blick aufs Thermometer.• Tagesdünger nachdosieren.Wöchentlich:• Wasserwechsel (ein Drittel des Beckeninhaltsgegen gleich warmes Frischwasser austauschen).• Dabei eventuell abgestorbene Blätter entfernenund Mulm absaugen.• Zu hoch gewachsene Stängelpflanzen einkürzenund Triebspitzen wieder einsetzen.• Scheiben putzen: Falls nötig, die Sichtscheibemit einem Schwämmchen oder einem speziellenScheibenreiniger säubern.• Deckscheibe penibel von beiden Seiten säubern.Staub, Algen und Kalkränder mindernden Lichteinfall erheblich.Alle zwei oder drei Monate:• Das Filtermaterial oder wenn möglich nureinen Teil davon auswaschen. Oft genügt einkräftiges Schwenken im während des Wasserwechselsabgesaugten Aquarienwasser. Niemalsunter heißem Wasser auswaschen oderauswringen!• Eventuell größere Korrekturen an der Bepflanzungvornehmen (zu zahlreiche Ausläuferentfernen, langsam wachsende Pflanzenausputzen, schlecht gedeihende Exemplaregegen eine andere Art austauschen).Die hier unter „täglich“ aufgeführten Kontrollenbedeuten keinen zusätzlichen Zeitaufwand,weil man ja sowieso gerne ins Aquariumsieht und auch füttern muss.Für den wöchentlichenWasserwechsel sollte ein Anfängererst einmal eine Stundeeinkalkulieren und ganz sorgsam vorgehen.Bald schon wird sich eine Routineeinstellen, mit der man nicht mehr länger als20 bis 30 Minuten für die ganze Arbeit benötigt.Mit dem <strong>Dennerle</strong> <strong>Nano</strong> Mulmsauger istder Wasserwechsel übrigens ein Kinderspiel.24


WARTUNG & PFLEGEVon allenlinks imKasten aufgeführtenArbeitenist der Wasserwechseldie wichtigste.Damitschafft man die angehäuftenEndproduktedes FischundBakterienstoffwechselsaus demAquarium und hältdie Werte stabil.Erst der regelmäßigeWasserwechselgarantiert das kontinuierliche Funktionieren desSystems und verhindert das ‚Umkippen‘ des Aquariums.Für den 30-Liter-Cube genügt ein Schöpfgefäß,um acht bis zehn Liter heraus- und wieder hineinzubekommen.Mit einem Eimer und einem genügendlangen Schlauch geht das natürlich eleganter.ProblemeDas Aquarium im UrlaubHaben Sie das Aquarium nach den Empfehlungenhier besetzt und nicht überfüllt, kommendie <strong>Fische</strong> zwei bis drei Wochen ohneSie aus. <strong>Fische</strong> müssen nicht dauernd fressen.Wechseln Sie zuvor ein bisschen mehr Wasserals gewöhnlich. Bei längerer Abwesenheit beauftragtman am besten einen Aquarianer mitder Urlaubsvertretung. Ziehen Sie drei Vierteldes Wassers ab und bringen Sie ihm dasAquarium. Bei größeren Becken muss sichdie Vertretung herbemühen.Boraras mehra ist nah verwandt mit B. brigittae.Wenn alles beherzigt wird, was hier zu lesensteht, sollte eigentlich kein Fisch leiden oder sogarerkranken. Falls Sie trotzdem merkwürdigeVerhaltensänderungen feststellen oder sich aufHaut und Flossen mögliche krankhafte Veränderungenerkennen lassen, fragen Sie Ihren Fachhändleroder Aquarianerkollegen. Auch auf zuverlässigenInternet-Seiten lassen sich hilfreicheAuskünfte finden.Die beste Gesundheitsfürsorge für Ihre <strong>Fische</strong>ist die richtige, sorgsame Pflege. Dann sollte kaumetwas geschehen, und Sie haben jahrelang Freudean Ihren <strong>Fische</strong>n und dem Aquarium. ■25


GEWINNSPIELDas große <strong>Nano</strong>-Fisch-Rätsel26Verspeisen gerne AlgenWirbellos, aber weder Flusskrebs noch GarneleSind in Mengen nicht erwünschtIst definitiv kein <strong>Nano</strong>-FischEinst der AnfängerfischJede Woche zu erledigenFür Fisch und Mensch lebenswichtigBinden Schadstoffe und bieten Versteckmöglichkeiten1. Preis: 1 <strong>Nano</strong> Cube 60 Complete PLUS.2. Preis: 1 <strong>Nano</strong> Cube 30 Complete PLUS.3. bis 5. Preis: Je 1 <strong>Nano</strong> Mulmsauger.6. bis 10. Preis: Je 1 Buch „<strong>Nano</strong>-Aquaristik“ von Kai A. Quante.Impressum„<strong>Ratgeber</strong> <strong>Nano</strong>-<strong>Fische</strong>“ ist eine Koproduktion des Verlags Eugen Ulmerund der <strong>Dennerle</strong> GmbH.Redaktion: Claus Schaefer (verantwortlich), Rainer Stawikowski.Reproduktion und elektronische Speicherung nur mit Genehmigung des Verlages.Anschrift der Redaktion: Villemomblerstr. 34, 53123 Bonn. E-Mail AP-Red@t-online.de.Verlag: Eugen Ulmer KG, Postfach 700561, 70574 Stuttgart, Tel. (0711) 4507-0,Fax 4507-120, Internet www.ulmer.de, www.datz.de.Layout und Herstellung: Alexandra Kramm.Anzeigen: Marc Alber (verantwortlich), Tel. (0711) 4507-126, E-Mail malber@ulmer.de.Vertrieb: Detlef Noffz, Tel. (0711) 4507-197; E-Mail dnoffz@ulmer.de.Druck: Offizin Chr. Scheufele GmbH & Co. KG, Tränkestr. 17, 70597 Stuttgart.Texte: Claus Schaefer in Zusammenarbeit mit Carsten Gretenkord.Bilder: Irmtrud Stawikowski (S. 2), <strong>Dennerle</strong>-Archiv (S. 24), Frank Schäfer (S. 8 o., 8 u.,14 o., 15 u., 16 o., 16 m., 16 u., 17 m.), Astrid Falk (alle übrigen).Das Lösungswort bitte aufeiner Postkarte an:<strong>Dennerle</strong> GmbH,Rheinstr. 11,66955 Pirmasens,oder per E-Mail an:gewinnspiel@dennerle.de.Einsendeschluss ist der31. März 2010.Die Gewinner werden imApril 2010 ermitteltund von der <strong>Dennerle</strong> GmbHbenachrichtigt.Bitte denken Sie an Ihrevollständige Anschrift.Der Rechtsweg istausgeschlossen.


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