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BiOr 17 - DeguDent

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Degussa Dental: Arbeitsanleitung zur Legierung <strong>BiOr</strong> <strong>17</strong>, Stand 10.10.00 Seite 1<strong>BiOr</strong> <strong>17</strong>Technische Daten <strong>BiOr</strong> <strong>17</strong>Typ:Farbe:extrahart, Typ 4 gemäß ISO 1562, aufbrennfähiggemäß ISO 9693goldgelbZusammensetzung in Massen-% (Atom-%)Au + Pt-Gruppen-Metalle 98,3 (93,4)Gold (Au) 98,3 (93,4)Titan (Ti) 1,7 (6,6)Schmelzintervall °C 1060 - 1100Mittlerer lin. WAK* µm/m . K (25-500 °C) (25-600 °C)Vickershärte HV5 a 230b 2100,2 %-Dehngrenze** N/mm 2 a 470b 420Zugfestigkeit** N/mm 2 a 570b 520Bruchdehnung** % a 9b 6Dichte g/cm 3 18,314,4 14,8* Wärmeausdehnungskoeffizient, ** Messung an Proben nach ISO 9693a = ausgehärtetb = erreichbare Härte nach der keramischen Verblendung


Degussa Dental: Arbeitsanleitung zur Legierung <strong>BiOr</strong> <strong>17</strong>, Stand 10.10.00 Seite 5zum Löten getrennt, so empfiehlt sich deshalb die Verwendung einer möglichst dünnenTrennscheibe.FlammenlötungBitte achten Sie darauf, bei der Flammenlötung lokale Überhitzungen zu vermeiden.OfenlötungBei der Ofenlötung nach dem Brand sollte die Temperatur des Keramikofens mindestens 100°C über der Arbeitstemperatur eingestellt werden. Gestalten Sie den Lötblock so klein wiemöglich und wärmen Sie ihn im Ofen bis 600 °C vor. Platzieren Sie dazu schon dasFlussmittel.Als Antiflussmittel empfehlen wir Contex.Löten... ...vor dem Verblenden ...nach dem VerblendenLotzusammensetzungDegudent Lot G1 Lot DG 750Massen-% (Atom-%)Au 64,0 (49,5) 60,0 (40,8)Ag 34,9 (49,3) 27,2 (33,8)Pt 0,4 (0,3) 0,2 (0,1)Rh 0,2 (0,2) --Ir -- 0,1 (0,1)In 0,6 (0,8) --Zn -- 12,0 (24,6)Sn -- 0,5 (0,6)Arbeits/ Ofen-temperatur des1030°C 750/ 850°CLotesFlussmittel Anoxan DS 1Laserschweißen ist bedingt möglich. <strong>BiOr</strong> <strong>17</strong> steht als Laserdraht mit Durchmessern von0,35 mm und 0,70 mm zur Verfügung.Aufbrennen der DentalkeramikZur keramischen Verblendung eignet sich vor allem Duceram Plus. Aufgrund desWärmeausdehnungskoeffizienten der Legierung <strong>BiOr</strong> <strong>17</strong> muss bei den meistenDentalkeramiken eine Langzeitabkühlungsphase am Keramikofen eingestellt werden.Bitte beachten Sie die Empfehlungen der Keramikhersteller.Die sich während des Brandes oberflächlich bildende Goldschicht entsteht auch im Metall-Keramik-Übergang und ermöglicht somit ästhetisch anspruchsvolle Arbeiten.Sowohl beim Oxidations- wie auch bei den Keramikbränden ist auf ausreichende Abstützungdes Gerüstes zu achten.AushärtenHärte und Festigkeit nach dem Guss oder der keramischen Verblendung sind bei <strong>BiOr</strong> <strong>17</strong> fürjede physiologisch vertretbare Brückenspannweite mit einer genügenden Reserve fürextreme Bissverhältnisse ausreichend.


Degussa Dental: Arbeitsanleitung zur Legierung <strong>BiOr</strong> <strong>17</strong>, Stand 10.10.00 Seite 6Bei stark friktionsbelasteten Teilen (Spacertechnik, Doppelkronentechnik) kann einezusätzliche Härtesteigerung durch eine Wärmebehandlung bei 500°C/15 min und langsamesAbkühlen an Luft als letzte Wärmebehandlung erreicht werden.Oxidentfernung/PolierenEin 15minütiges Beizen in Neacid ® kann durchgeführt werden, führt jedoch nicht zu einemnennenswerten Abtrag der Oxidschicht. Das Oxid kann mechanisch mit einem weichenGummipolierer abgetragen werden.Die Politur der Legierung <strong>BiOr</strong> <strong>17</strong> kann wie bei konventionellen hochgoldhaltigen Legierungendurchgeführt werden. Die goldgelben Metall-Keramik-Übergänge erleichtern das Erreicheneiner ansprechend goldgelben Legierungsfarbe an allen sichtbaren Metallteilen deszahntechnischen Objekts.SpacertechnikDie Anwendung der Spacertechnik in Zusammenhang mit <strong>BiOr</strong> <strong>17</strong> ist möglich. Vor allem beiformschlüssigem Kontakt bietet Einkleben eine zufriedenstellende Verbindung.Bitte beachten Sie trotz der erwähnten Verarbeitungsunterschiede von <strong>BiOr</strong> <strong>17</strong> imVergleich zu anderen Edelmetall-Dentallegierungen unsere ausführlicheArbeitsanleitung „Edelmetall-Dentallegierungen - Verarbeitungshinweise für nichtaufbrennfähige und aufbrennfähige Legierungen“ sowie unsere Hinweise im EG-Sicherheitsdatenblatt.

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