Seite 46 Nummer 12, Dezember 2008Revuetanzgruppe ShowtimeNach Tanzwettbewerb folgt nunWeihnachtsgeschichte<strong>Die</strong> Revuetanzgruppe Showtimeaus <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong> waram 25. Oktober zu e<strong>in</strong>emvom Kultur- und Kunstvere<strong>in</strong>der Stadt Zeitz ausgetragenenTanzwettbewerbe<strong>in</strong>geladen. In mehreren Altersgruppenwurde dort vonTanzgruppen aus ganzSachsen-Anhalt um dieheißbegehrten KuK-Pokalegekämpft. Man merkte denK<strong>in</strong>dern, Jugendlichen undErwachsenen den Spaß, dieFreude und auch den Kampfum die Siege an. In jeder Altersgruppemussten die Teilnehmerder achtköpfigenfachkundigen Jury zwei Tänzepräsentieren. Gewertetwurden die Choreographien,Umsetzung des Tanz<strong>in</strong>haltes,Technik und Ausdrucke<strong>in</strong>er jeden Gruppe.Trotz anfänglicher Schwierigkeitenund kle<strong>in</strong>er Gruppenbesetzunggelang es der<strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong>er Tanzgruppe,<strong>in</strong> beiden Altersgruppen,<strong>in</strong> denen sie antraten, aufdas Siegertreppchen zukommen.In der Altergruppe K<strong>in</strong>der 11Jahre g<strong>in</strong>gen 5 junge Tänzer<strong>in</strong>nenvon Showtime an denStart. Mit ihren Tänzen „OrientalDance“ und „<strong>Die</strong> geheimnisvolleKiste“, <strong>in</strong> denensich Christ<strong>in</strong>a Mielke als Solist<strong>in</strong>e<strong>in</strong>brachte, ertanzten siesich mit 62,3 Jurypunkten e<strong>in</strong>en3. Platz. In der Erwachsenenkategorieschaffte esdas Show-time-Team mit se<strong>in</strong>enTänzen „Musik“ und „Gibmir Asyl im Paradies“, woSandra Ste<strong>in</strong>bauer mit dersolistischen Darbietung dieJury überzeugen konnte, aufe<strong>in</strong>en 2. Platz.Wer die gesamte <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong>er Tanzgruppe e<strong>in</strong>mallive erleben möchte, der istgern zur Weihnachtsveranstaltungam 18. und 19. Dezember2008 <strong>in</strong> der <strong>Dessau</strong>erMarienkirche e<strong>in</strong>geladen,denn dann reist die RevuetanzgruppeShowtimemit ihrer selbst geschriebenenund vertanzten Geschichte<strong>in</strong> das Land derEisblumen. Hier werdendann wieder 75 K<strong>in</strong>der, Jugendlicheund Erwachsenegeme<strong>in</strong>sam auf der Bühnestehen. Showtime-Chef<strong>in</strong>Gabi Janke schrieb undchoreographierte wie <strong>in</strong> jedemJahr diese Geschichte.Mit Licht und Ton wird VeranstaltungsserviceTorstenZiegler diese Geschichtephantasievoll umrahmenund die Zuschauer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>eweihnachtliche Stimmungversetzen.Karten <strong>in</strong> der Tourist-Informationund unter Tel.0177/4438687.<strong>Die</strong> Freude über die errungenen Siege war für die Tänzer<strong>in</strong>nen und ihreTra<strong>in</strong>er<strong>in</strong> Gabi Janke (Mitte) groß.Foto: Showtime„Theater - <strong>Die</strong> Unverwüstlichen“„Geliebter Lügner“ ist neue ProduktionAm 19. Dezember 2008, um19.30 Uhr f<strong>in</strong>det im „KulturzentrumAltes Theater“ diePremiere des Erfolgsstückes„Geliebter Lügner“ von JeromeKilty, deutsche Übersetzungvon Hermann Stresau,statt. Der begabte Autor gestalteteaus den Briefen, diesich der berühmte irische DramatikerGeorge Bernard Shawund die nicht m<strong>in</strong>der bekanntebritische Schauspieler<strong>in</strong>Beatrice Stella Campbell über40 Jahre lang schrieben, e<strong>in</strong>eamüsante Komödie, die vielesüber die Licht- und Schattenseitendes Lebens diesese<strong>in</strong> wenig bizarren Liebespaaresverrät. Als Darstelleragieren Ellen-Jutta Poller undHerbert-Wolfgang Krause, dieRegie führt Susanne Roder,die sicher vielen noch aus ihrerZeit als Schauspieler<strong>in</strong> am<strong>Dessau</strong>er Theater bekanntse<strong>in</strong> dürfte und die heute alsDozent<strong>in</strong> an e<strong>in</strong>er Berl<strong>in</strong>erSchauspielschule tätig ist.Weitere Vorstellungen des„Geliebten Lügners“ f<strong>in</strong>denam 20., 21. und 22. Dezember,immer um 19.30 Uhr im„Kulturzentrum Altes Theater“statt.Karten s<strong>in</strong>d im Vorverkauf ander Theaterkasse zu e<strong>in</strong>emPreis von 13,50 haben.Tänzer<strong>in</strong>nen erfolgreich bei WettbewerbMit e<strong>in</strong>em hervorragenden 4. Platz <strong>in</strong> der Gesamtwertung kehrten dieNachwuchstänzer<strong>in</strong>nen der <strong>Dessau</strong>er Tanzgruppe „Schaut-h<strong>in</strong>!“ vomWettbewerb „Jugend tanzt“ am 2. November aus Dresden zurück. Sienahmen bereits zum 3. Mal an diesem hochkarätig besetztenTanzwettbewerb teil.Foto: TanzgruppeAktuelles aus dem JKS KrötenhofVerkehrsteilnehmerschulung im JKS Krötenhofam 3. Dezember, um 14 Uhr im JKS Krötenhof, Wasserstadt50, Raum 3.Weihnachtlicher Familientag im JKS KrötenhofAm 7. Dezember, dem 2. Advent, lädt der Krötenhof zue<strong>in</strong>em weihnachtlichen Familientag e<strong>in</strong>. In angenehmerAtmosphäre werden <strong>in</strong> der Zeit von 14 -17 Uhr verschiedenAufführungen stattf<strong>in</strong>den, so von Chören, TanzundMusikgruppen, kreative Zirkel zeigen ihre Arbeitenund wollen neugierig machen, e<strong>in</strong> Kuchenbasar wird organisiert,auch sonst ist für das leibliche Wohl gesorgt.Der Fördervere<strong>in</strong> KULT e.V., vom Krötenhof, stellt e<strong>in</strong>igese<strong>in</strong>er Angebote vor.
Nummer 12, Dezember 2008Seite 47Buchspende für die LandesbüchereiAnhaltische GemäldegalerieVerloren geglaubte <strong>Dessau</strong>er Kunstwerke kehren zurückDass die Anhaltische Gemäldegalerie<strong>Dessau</strong> heute nach wievor die größte und bedeutendsteöffentliche Sammlung Alter Malereiund Graphik des LandesSachsen-Anhalt darstellt, ist nachden bewegenden ersten Jahrzehntenihrer Existenz seit derGründung 1927 vor allem abere<strong>in</strong>em sensationellen Ereignis desJahres 1958 zu verdanken: Mitdem Beschluss des M<strong>in</strong>isterratesder UdSSR über die Rückgabevon 1945/1946 durch sowjetischesMilitär konfisziertemKunstgut aus deutschen Museenan die DDR 1957/1958 war nachder bereits 1955 erfolgten Rückgabevon Kunstwerken an dieStaatlichen KunstsammlungenDresden auch die Rückgabe der<strong>Dessau</strong>er Bestände beschlossenworden. Darüber wurde die Gemäldegalerieam 24. Oktober1958 durch das M<strong>in</strong>isterium fürKultur der DDR <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> <strong>in</strong>formiert.Damit wurde die Hoffnungauf e<strong>in</strong>e Wiedererlangung desherausragenden Stellenwertesder Gemäldegalerie nach derZerstörung des Galeriegebäudes,des Palais Re<strong>in</strong>a, im März 1945Der Fotograf und Autor des kürzlich erschienenen Bildbandes „<strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong>im Luftbild“ überreichte der Bibliothekar<strong>in</strong> der Anhaltischen Landesbücherei<strong>Dessau</strong>, Angelika Raetz, drei Exemplare se<strong>in</strong>es neuesten Werkes alsGeschenk für den Bibliotheksbestand. Nun können die Bibliothekskundender Hauptbibliothek <strong>in</strong> der Zerbster Str. 10, <strong>in</strong> der Wissenschaftlichen Bibliothek<strong>in</strong> der Zerbster Str. 35 und <strong>in</strong> der Stadtbibliothek <strong>Roßlau</strong> je e<strong>in</strong> Exemplar<strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> nehmen und natürlich auch entleihen.Wer den umfangreichen Fotoband erwerben möchte, kann dies <strong>in</strong> den ansässigenBuhhandlungen.Foto: Schülerund dem kriegsbed<strong>in</strong>gten VerlustHunderter von Kunstwerken zue<strong>in</strong>er dankbaren Gewissheit. Dr.Julie Harksen (1898-1980), dielangjährige Direktor<strong>in</strong> der Gemäldegalerie,und Ingrid Ehlert(damalige Leiter<strong>in</strong> des GraphischenKab<strong>in</strong>etts, spätere Direktor<strong>in</strong>der Staatlichen Galerie <strong>Dessau</strong>)reisten nach Berl<strong>in</strong>, um <strong>in</strong>den Staatlichen Museen unterden dort e<strong>in</strong>getroffenen Sammlungsbeständennamhafter Museen(wie Berl<strong>in</strong>, Dresden, Gotha,Leipzig, Potsdam, Schwer<strong>in</strong>) dieAuswahl und Übernahme der bisdah<strong>in</strong> verloren geglaubten Kunstwerkeaus <strong>Dessau</strong> vorzunehmen.Sie nahmen am 2. November1958 am Festakt der Übergabe<strong>in</strong> der Staatsoper Berl<strong>in</strong> teil underlebten die Ausstellungseröffnung„Schätze der Weltkultur vonder Sowjetunion gerettet“ <strong>in</strong> denStaatlichen Museen Berl<strong>in</strong>, wobeidie Gemäldegalerie <strong>Dessau</strong>mit <strong>in</strong>sgesamt 48 repräsentativenExponaten vertreten war. Zuvorwar die <strong>Dessau</strong>er Gemäldegalerieebenfalls <strong>in</strong> der umfangreichenAusstellung im Puschk<strong>in</strong>-MuseumMoskau sowie <strong>in</strong> der Eremitage<strong>in</strong> Len<strong>in</strong>grad präsent, diee<strong>in</strong>e Auswahl an Kunstwerkenvor ihrem Rücktransport <strong>in</strong> dieDDR zeigte. Zurückerwartet wurden<strong>in</strong>sgesamt ca. 600 Gemälde,1000 Handzeichnungen und10 000 Druckgraphiken. <strong>Die</strong> Ausstellungsräumedes im Palais Bose(Johannisstraße) e<strong>in</strong>gerichtetenMuseums der Malerei (als Ersatzfür die im April 1946 ausdem zentralen AuslagerungsortSolvayhall bei Bernburg abtransportiertenKunstwerke) wurdenam 16. Januar 1959 vorübergehendgeschlossen, um die zurückkehrendenKunstwerke aufnehmenzu können. E<strong>in</strong> Teil derKunstwerke war bereits Ende1958 <strong>in</strong> <strong>Dessau</strong> angekommen.Im Palais Bose wurden dieseKunstschätze nationaler und <strong>in</strong>ternationalerBedeutung <strong>in</strong> derAusstellung „<strong>Dessau</strong>er Kunstschätzevon der Sowjetunion gerettet“der Öffentlichkeit vorgestellt.<strong>Die</strong>se Ausstellung wurdeam 8. Mai 1959, dem Tag der Befreiung,nach e<strong>in</strong>em Festakt imLandestheater <strong>Dessau</strong> <strong>in</strong> Anwesenheitvon Vertretern der SowjetischenBotschaft sowie mit e<strong>in</strong>erAnsprache der damaligenOberbürgermeistern Maria Dankeröffnet und <strong>in</strong> nur kurzer Dauerbis zum 21. Juni 1959 von 3668Besuchern besichtigt.Mit der Rückkehr der <strong>Dessau</strong>erKunstwerke setzten zugleich vehementeBemühungen um e<strong>in</strong>größeres Galeriegebäude e<strong>in</strong>. <strong>Die</strong>von Frau Dr. Julie Harksen vertreteneIdee, dafür das SchlossGeorgium zu nutzen, konnte sichschließlich durchsetzen. Bereitsam 22. Juni 1959 erfolgte derUmzug der Gemäldegalerie <strong>in</strong>das Schloss Georgium, wo sieam 6. Oktober 1959 feierlich eröffnetwurde und wo sie sich bisheute bef<strong>in</strong>det.Allerd<strong>in</strong>gs gehören auch heutenoch u. a. nachweisbar 224 Gemäldezu den auf die Kriegs- undNachkriegsereignisse zurückzuführendenVerlusten.An das Ereignis der Rückgabevor 50 Jahren er<strong>in</strong>nert die AnhaltischeGemäldegalerie <strong>Dessau</strong> <strong>in</strong>e<strong>in</strong>er Dokumentationsausstellungim Schloss Georgium, die ab 19.Dezember 2008 zu sehen se<strong>in</strong>wird (Öffnungszeiten: Di - So 10- 17 Uhr).
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