Keine schöne Schulzeit in Dessau Die ... - Dessau-Roßlau

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Seite 42 Nummer 12, Dezember 2008Museum für StadtgeschichteGlanzvolle Rückkehr nach RestaurierungAm 25. November 2008 ist -nach umfangreicher Restaurierung- das Bildnis „Fürst JohannGeorg I. von Anhalt-Dessau(1567-1618) und seine GemahlinDorothea von Pfalz-Simmern(1581-1631)“ in das Museum fürStadtgeschichte Dessau zurückgekehrt.Johann Georg I. (1567-1618)war der älteste Sohn des FürstenJoachim Ernst von Anhalt(1536-1586) und begründetebei der letzten großen TeilungAnhalts 1603/06 die jüngereDessauer Linie des FürstenhausesAnhalt. Er ist mit seinerzweiten Gemahlin Dorothea,geb. Prinzessin von Pfalz-Simmern(1581-1631), dargestellt.Das um 1600 entstandene,großformatige Gemälde gehörtzu den wenigen heute noch erhaltenenanhaltischen Fürstenbildnissendieser Zeit. Es istdeshalb für die Region Anhaltvon hohem kulturgeschichtlichemWert.Das Doppelbildnis aus herzoglich-anhaltischemBesitz blicktauf ein wechselvolles Schicksalzurück. Es befand sich bis 1945im Dessauer Residenzschloss.Dort wurde es nach dem verheerendenLuftangriff vom 7.März 1945 entwendet, jedoch -wohl wegen des „unhandlichen“Formats von 212 x 159 cm - jenseitsder Mulde im Tiergarten liegengelassen. Hier barg kurzeZeit später das arg beschädigteBild ein Finder, der es der damaligenAnhaltischen Gemäldegaleriezur Aufbewahrung übergab.Bei den Vorbereitungen des Museumsfür Stadtgeschichte Dessauauf die 2005 eröffnete stadtundregionalgeschichtliche Dauerausstellung„Schauplatz vernünftigerMenschen“ wurde dasGemälde gewissermaßen „wiederentdeckt“.Trotz des schlechtenErhaltungszustands, der aufden Diebstahl, aber auch auf unsachgemäßenUmgang mit demBild vor 1945 zurückging, wares als Exponat für die neue Ausstellungunverzichtbar.Die Freude war deshalb groß,als Edda Darboven, geb. Prinzessinvon Anhalt, das Gemäldeals Geschenk der Erbengemeinschaftvon Anhalt anlässlichder Eröffnung des Johannbausam 26. August 2005 demMuseum überreichte und mit einergroßzügigen Anfangsspendeden Startschuss zu einem öffentlichenSpendenaufruf für einespätere schrittweise Restaurierunggab. Erste konservierendeund restauratorischeMaßnahmen konnten so schonim Frühjahr 2006 in Auftrag gegebenwerden und erbrachtenwichtige Erkenntnisse für weitereArbeitsschritte.Dem äußerst großzügigen Engagementdes Freundeskreisesder Kulturstiftung der Länder e. V.in Berlin ist es nun zu verdanken,dass das Doppelbildnis schon indiesem Jahr und auf einenSchlag vollständig restauriertund ihm überdies ein neuerSchmuckrahmen angepasstwerden konnte. Die Arbeitenwurden mit großer Umsicht undSorgfalt von der DiplomrestauratorinGrit Jehmlich mit Atelierin Potsdam ausgeführt. Ihr ist esin hervorragender Weise gelungen,dem noch vor kurzem sostark beschädigten Gemäldeseine ursprüngliche Anmutungsqualitätzurückzugeben.Für das Museum ist es wie diewunderbare Verwandlung „vomhässlichen Entlein zum Schwan“;denn das Doppelporträt bildetnun als neues Glanzstück einenweiteren Höhepunkt in der Dauerausstellungim Johannbau.Vitrine des Monats im Naturkundemuseum100. Geburtstag des Entomologen Karl BleylAnlässlich seines 100. Geburtstagesam 4. Dezember2008 widmet das Museumfür Naturkunde und VorgeschichteDessau die Vitrinedes Monats Dezember demOranienbaumer InsektenforscherKarl Bleyl.Karl Bleyl gehörte zu denletzten bedeutenden Entomologen„alter Schule“ inAnhalt. Seine Beschäftigungmit den Insekten begann aufAnregung des damaligen Altmeistersund Optikers ErnstHeidenreich bereits vor demZweiten Weltkrieg. Die naturwissenschaftlicheForschungin Anhalt erlebte Endedes 19./Anfang des 20.Jahrhunderts eine Blütezeitund zahlreiche Fachleuteund Laien widmeten sich derErforschung der Natur. Injungen Jahren von diesemUmfeld inspiriert, setzte KarlBleyl seine entomologischeAktivität auch nach demZweiten Weltkrieg fort. Nebenden Schmetterlingenund Käfern richtete er seinAugenmerk besonders aufdie Wildbienen. Im Naturschutzspielten die Wildbienendamals noch keine Rolleund Kenner dieser Tierewaren sehr rar. Mit den Jahrenentwickelte sich KarlBleyl zu einem internationalgefragten Wildbienenspezialisten.Fachlich breit aufgestelltarbeitete er rastlosan der Erforschung der Insektenweltim östlichen Anhaltund in der nördlichenDübener Heide. Doch blieber nicht der regionalen Tätigkeitallein verfangen, sondernblickte über den heimatlichenTellerrand weit hinaus.Sammelreisen führtenihn ins südöstliche Europa,in den Kaukasus und nachMittelasien. Die Wende ermöglichteeine letzte Reisein die Türkei. Mit 86 Jahrenverstarb Karl Bleyl. Die Objektein seiner Sammlungzeugen noch heute von dermittlerweile vergangenenbiologischen Vielfalt frühererZeiten. Sein Wissen um dieBiologie und Ökologieder Insekten fehltheute sehr, da dieseTiere zunehmend inden Blickpunkt desNaturschutzes gelangen,die Grundlagenarbeitaber immermehr eingeschränktwird.Die WildbienensammlungKarl Bleyls gingan das Deutsche EntomologischeInstitutin Eberswalde(jetzt Müncheberg).Die Schmetterlingssammlungbefindet sich in Privatbesitz.Eine Anzahl von KarlBleyl gesammelter Objektefand auch den Weg ins DessauerNaturkundemuseum.Ein Kasten aus der SchmetterlingssammlungBleyl wirdnun in der Vitrine des MonatsDezember gezeigt.Einzelne von Karl Bleyl gesammelte Wildbienenbefinden sich heute in der Sammlung ErnstHeidenreichs im Dessauer Naturkundemuseum.

Nummer 12, Dezember 2008Seite 43Roßlauer Schifferverein 1847 e.V.Großer Schifferball im JanuarDer Roßlauer Schifferverein1847 e.V. lädt auch im nächstenJahr zum traditionellenSchifferball in die Elbe-Rossel-Halleein. Am Samstag,10. Januar 2009, um 19.00Uhr (Einlass 18.00 Uhr)möchte der Verein mit denDessau-Roßlauer Bürgern,Freunden und Gästen gemeinsamfeiern. Für guteUnterhaltung sorgt die Happy-Swing-Bandaus Halle,Showeinlagen sind vomClack-Theater Wittenberg zuerwarten.Die Karten für dieses Festkönnen zu einem Preis von12,50 Euro am 3. Januar2009 in der Zeit von 10.00bis 12.00 Uhr in der Mehrzweckhalleerworben werden.Kartenvorbestellungensind in der Roßlauer Touristinformation(Tel. 034901/82467) sowie unter denTel.-Nr. 034901/84824 oder034901/86050 möglich.Elbe-Rossel-HalleMUSICAL-FIEBER nun auch in Dessau-RoßlauAusstellungDie Dessauer Künstlerfamilie Beck/SchubertUnter dem Titel „Im Schattender großen Meister. DieDessauer KünstlerfamilieBeck/Schubert im 19. Jahrhundert“präsentiert der imvergangenen Jahr gegründeteVerein „Kultur und Geschichtein Anhalt/Dessaue. V.“ erstmals eine eigeneAusstellung in Kooperationmit dem Museum für StadtgeschichteDessau.Die Ausstellung bietet einenÜberblick über Leben undWerk einer über fast dasgesamte 19. Jahrhunderthier wirkenden Künstlerfamilie,vor allem über denHofmaler Johann HeinrichBeck (1788-1875) sowiedessen Schwiegersohn,den Historienmaler Prof.Franz August Schubert(1806-1893).Angeregt durch zahlreicheNachfahren ist es gelungen,über 100 Objekte aus verschiedenenSammlungenzusammenzutragen und siein dieser Geschlossenheitdem Besucher darzubieten.Der „Stammvater“ JohannHeinrich Beck (1788-1875)war ein Sohn eines DessauerSchuhmachermeisters.Gefördert durch das HerrscherpaarLuise und Franzvon Anhalt-Dessau ging erim Jahre 1806 an die Akademienach Dresden. NachDessau zurückgekehrt wurdeer Hofmaler und Konservatorder herzoglichenKunstsammlungen, ab 1835auch Zeichenlehrer amGymnasium. Der spätere Historienmalerund RadiererSchubert (1806-1893) wurdein Dessau als jüngsterSohn des SchneidermeistersJohann Gottlieb Schubertgeboren. Er wurde Schülervon Johann Heinrich Beckund Karl Wilhelm Kolbe inDessau. Unterstützt durchden Herzog Leopold Friedrichbegann er 1829 ein Studiuman der Akademie inDresden, und 1830 ging ernach München. Zwischen1833 und 1839 hielt er sichin Rom auf. 1863 ernannteihn der Herzog zum Professor.Vor allem über FranzSchuberts umfangreichesund breit gefächertes künstlerischesWerk geben weitüber 50 Objekte Auskunft,darunter seine Illustration zuWilhelm Müllers Liederzyklusder „Schönen Müllerin“, dieum 1870 in Bremen bei C.Ed. Müller erschien.Die Eröffnung findet amDienstag, den 16. Dezember2008 um 17.00 Uhr im Johannbaustatt.Weitere Informationen:www.stadtgeschichte.dessau.deAm Sonntag, 18. Januar2009, macht die hochgelobteMusical-Produktion MU-SICAL FIEBER auch in Dessau-RoßlauStation. Ab19.00 Uhr kann man in derElbe-Rossel-Halle das Besteaus den bekanntesten Musicalsder Welt erleben. InternationaleMusicaldarsteller,einige direkt aus den Originalproduktionen,bringen diegroße Musicalwelt zum Publikum.Es wird wieder einQuerschnitt für Jung und Altmit mehr als 40 Titeln aus 20Musicals. Alles wird live gesungen,begleitet von derMUSICAL FIEBER Band.Der Kartenverkauf für dieseszweistündige Highlight ausMusik, Gesang und Tanz hatbereits begonnen. Ticketverkauf:u.a. Touristinfos inRoßlau und Dessau oder Tikket-Hotline:034901/82467,0340/51890160

Nummer 12, Dezember 2008Seite 43<strong>Roßlau</strong>er Schiffervere<strong>in</strong> 1847 e.V.Großer Schifferball im JanuarDer <strong>Roßlau</strong>er Schiffervere<strong>in</strong>1847 e.V. lädt auch im nächstenJahr zum traditionellenSchifferball <strong>in</strong> die Elbe-Rossel-Hallee<strong>in</strong>. Am Samstag,10. Januar 2009, um 19.00Uhr (E<strong>in</strong>lass 18.00 Uhr)möchte der Vere<strong>in</strong> mit den<strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong>er Bürgern,Freunden und Gästen geme<strong>in</strong>samfeiern. Für guteUnterhaltung sorgt die Happy-Sw<strong>in</strong>g-Bandaus Halle,Showe<strong>in</strong>lagen s<strong>in</strong>d vomClack-Theater Wittenberg zuerwarten.<strong>Die</strong> Karten für dieses Festkönnen zu e<strong>in</strong>em Preis von12,50 Euro am 3. Januar2009 <strong>in</strong> der Zeit von 10.00bis 12.00 Uhr <strong>in</strong> der Mehrzweckhalleerworben werden.Kartenvorbestellungens<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der <strong>Roßlau</strong>er Tourist<strong>in</strong>formation(Tel. 034901/82467) sowie unter denTel.-Nr. 034901/84824 oder034901/86050 möglich.Elbe-Rossel-HalleMUSICAL-FIEBER nun auch <strong>in</strong> <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong>Ausstellung<strong>Die</strong> <strong>Dessau</strong>er Künstlerfamilie Beck/SchubertUnter dem Titel „Im Schattender großen Meister. <strong>Die</strong><strong>Dessau</strong>er KünstlerfamilieBeck/Schubert im 19. Jahrhundert“präsentiert der imvergangenen Jahr gegründeteVere<strong>in</strong> „Kultur und Geschichte<strong>in</strong> Anhalt/<strong>Dessau</strong>e. V.“ erstmals e<strong>in</strong>e eigeneAusstellung <strong>in</strong> Kooperationmit dem Museum für Stadtgeschichte<strong>Dessau</strong>.<strong>Die</strong> Ausstellung bietet e<strong>in</strong>enÜberblick über Leben undWerk e<strong>in</strong>er über fast dasgesamte 19. Jahrhunderthier wirkenden Künstlerfamilie,vor allem über denHofmaler Johann He<strong>in</strong>richBeck (1788-1875) sowiedessen Schwiegersohn,den Historienmaler Prof.Franz August Schubert(1806-1893).Angeregt durch zahlreicheNachfahren ist es gelungen,über 100 Objekte aus verschiedenenSammlungenzusammenzutragen und sie<strong>in</strong> dieser Geschlossenheitdem Besucher darzubieten.Der „Stammvater“ JohannHe<strong>in</strong>rich Beck (1788-1875)war e<strong>in</strong> Sohn e<strong>in</strong>es <strong>Dessau</strong>erSchuhmachermeisters.Gefördert durch das HerrscherpaarLuise und Franzvon Anhalt-<strong>Dessau</strong> g<strong>in</strong>g erim Jahre 1806 an die Akademienach Dresden. Nach<strong>Dessau</strong> zurückgekehrt wurdeer Hofmaler und Konservatorder herzoglichenKunstsammlungen, ab 1835auch Zeichenlehrer amGymnasium. Der spätere Historienmalerund RadiererSchubert (1806-1893) wurde<strong>in</strong> <strong>Dessau</strong> als jüngsterSohn des SchneidermeistersJohann Gottlieb Schubertgeboren. Er wurde Schülervon Johann He<strong>in</strong>rich Beckund Karl Wilhelm Kolbe <strong>in</strong><strong>Dessau</strong>. Unterstützt durchden Herzog Leopold Friedrichbegann er 1829 e<strong>in</strong> Studiuman der Akademie <strong>in</strong>Dresden, und 1830 g<strong>in</strong>g ernach München. Zwischen1833 und 1839 hielt er sich<strong>in</strong> Rom auf. 1863 ernannteihn der Herzog zum Professor.Vor allem über FranzSchuberts umfangreichesund breit gefächertes künstlerischesWerk geben weitüber 50 Objekte Auskunft,darunter se<strong>in</strong>e Illustration zuWilhelm Müllers Liederzyklusder „Schönen Müller<strong>in</strong>“, dieum 1870 <strong>in</strong> Bremen bei C.Ed. Müller erschien.<strong>Die</strong> Eröffnung f<strong>in</strong>det am<strong>Die</strong>nstag, den 16. Dezember2008 um 17.00 Uhr im Johannbaustatt.Weitere Informationen:www.stadtgeschichte.dessau.deAm Sonntag, 18. Januar2009, macht die hochgelobteMusical-Produktion MU-SICAL FIEBER auch <strong>in</strong> <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong>Station. Ab19.00 Uhr kann man <strong>in</strong> derElbe-Rossel-Halle das Besteaus den bekanntesten Musicalsder Welt erleben. InternationaleMusicaldarsteller,e<strong>in</strong>ige direkt aus den Orig<strong>in</strong>alproduktionen,br<strong>in</strong>gen diegroße Musicalwelt zum Publikum.Es wird wieder e<strong>in</strong>Querschnitt für Jung und Altmit mehr als 40 Titeln aus 20Musicals. Alles wird live gesungen,begleitet von derMUSICAL FIEBER Band.Der Kartenverkauf für dieseszweistündige Highlight ausMusik, Gesang und Tanz hatbereits begonnen. Ticketverkauf:u.a. Tourist<strong>in</strong>fos <strong>in</strong><strong>Roßlau</strong> und <strong>Dessau</strong> oder Tikket-Hotl<strong>in</strong>e:034901/82467,0340/51890160

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