Keine schöne Schulzeit in Dessau Die ... - Dessau-Roßlau

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Seite 38 Nummer 12, Dezember 2008Aus dem Stadtrat:Fraktion Pro Dessau-Roßlau/NEUES FORUMMiteinander feiern, miteinander sparen,vor allem aber: miteinander reden!Immer wieder erregen Diskussionendie Gemüterrechts und links der Elbe,wenn es um die Ausgestaltung- vor allem die Finanzierung- der traditionellenFeste in der Stadt Dessau-Roßlau geht. Das gipfelte ineinem Pressebeitrag, dervon einer „Roßlauer Sause“auf Kosten der Stadt sprach.Aber auch von rechts der Elbeblieben verbale Attackenleider nicht aus.Wenn man sachlich nüchterndie Problematik Stadtfestevergleichen will - wirbetrachten an dieser Stellevornehmlich das Leopoldsfestin Dessau und dasSchifferfest in Roßlau - mussman zunächst einmal feststellen,dass beide Feste unterschiedlicheWurzeln undStrukturen besitzen. Währenddie Wiederaufnahmedes in tiefen DDR-Zeiten abgeschafftenHeimat- undSchifferfestes einem Beschlussder Roßlauer Stadtverordnetenversammlungaus dem Jahr 1990 entsprachund federführenddurch das Kulturamt derStadtverwaltung in Zusammenarbeitmit dem Schifferverein,dem Gewerbevereinund dem Schaustellerverband1991 erstmalig organisiertwurde, ist das Leopoldsfesteine Idee des DessauerVereins zur Förderungder Stadtkultur, der diesesauch verantwortlich seitherorganisiert. Auf RoßlauerSeite war das Fest eine festeGröße im Verwaltungshaushalt,die zwar von Sparzwängengeschuldeten Kürzungennicht verschontblieb, aber ansonsten stetsunbestritten war. In Dessauerhielt der „Leopoldsverein“jeweils Zuschüsse unterschiedlicherHöhe aus demKulturetat und war ansonstenauf Standgebühren undauf Sponsorenleistungen angewiesen.Namentlich beider Gewinnung von Sponsorenhaben die Mitgliederdes Vereins zur Förderungder Stadtkultur außerordentlicheArbeit geleistet.Neidvoll müssen die Veranstalterdes Schifferfestesfeststellen, dass die RoßlauerWirtschaft schon aufgrundihrer Anzahl von Betriebenund deren wirtschaftlicherLeistungsfähigkeitzu einer Sponsorenleistungin vergleichbaren Größenordnungennicht in derLage ist.Ein weiterer wichtiger Unterschiedbesteht darin,dass das Roßlauer HeimatundSchifferfest im übertragenenSinne auf der „grünenWiese“ stattfindet und dasDessauer Leopoldsfest dieintakte Infrastruktur der Innenstadtmit nutzen kann. InRoßlau müssen auf demzwar geschotterten Festplatzdas Festzelt und alleVersorgungsleistungen eingerichtetwerden.Wenn nun, wie im Entwurfder entsprechenden Beschlussvorlagevorgesehen,dem Schifferfest nach derKürzung von 4.000 € im Vorjahrweitere 12.600 € gestrichenwerden sollen, dazunoch weitere 2.900 € beimAdventsmarkt auf der Burgund vom Badewannenrennen(also 15.500 €), um diefast identische Summe demLeopoldsfest zuzuführen,kann man sich denken, dassin Roßlau die Volksseelekocht.In diesem Zusammenhanggewinnt der Vorschlag desOrtschaftsrates Roßlau anBedeutung, alle Veranstaltervon wichtigen Stadtfesten -das betrifft neben Schiffervereinund Verein zur Förderungder Stadtkultur auchdie Karnevalsvereine, denBurgverein und andere - aneinen Tisch zu holen, um einesinnvolle Verteilung derim Verwaltungshaushalt eingestelltenMittel für Stadtfestezu verabreden. Dabeisollte kein Fest von Einsparungenverschont bleiben.Man muss auch über Kurt-Weill-Fest, Farbfest und Karnevalsumzugund andereVeranstaltungen und derenSparmöglichkeiten reden.Absolut unverständlich erscheintmir jedoch die Bereitstellungvon 2.250 € fürden sogenannten Elbebadetag.Ich selbst habe nichtsgegen das Baden in der Elbe,weil die verbesserteWasserqualität das wiedermöglich macht. Aber welchenNutzen hat es für dieStadt Dessau-Roßlau, wennsich einmal im Jahr - nostalgischverbrämt in Kostümenaus der Zeit wo die Bilderlaufen lernten - ein paarWagemutige zu dem nichtvöllig ungefährlichen Badenin der Elbe zusammenfinden.Da das ganze restlicheJahr über das Baden in derElbe Privatvergnügen undindividuell zu tragende Gefährdungbleiben wird undmuss, sollten die 2.250 €nutzbringender für die BevölkerungsmehrheitinteressierendeVeranstaltungenverwendet werden.Mag sein, dass der Elbebadetagdem umweltpolitischenImage der Stadtnützt, dem wirtschaftspolitischenjedoch keinesfalls. Daverbindet die Stadt Dessau-Roßlau vielmehr das Interessean der Elbe mit Schiffbau,Schifffahrt und Hafenwirtschaft.Und die Veranstalterdes Elbebadetagessind wohl mehrheitlich jene,die die Tage der schiffbarenElbe eher gegen 0 als gegen300 sehen möchten.Ansonsten sollten wir unsereFeste miteinander feiern,im Zuge der knappen Kassenmiteinander sparen, vorallem aber über alles miteinanderreden.Klaus Tonndorf,Fraktion Pro Dessau-Roßlau/ NEUES FORUMPro Dessau-Roßlau/NEUES FORUM, Geschäftsstelle,Poststraße6, 06844 Dessau-Roßlau(Dachgeschoss)Öffnungszeiten:Dienstag 10.00 Uhr bis12.00 Uhr und 14.00 Uhrbis 18.00 UhrDonnerstag 14.00 Uhr bis18.00 UhrWeitere Termine sindnach telefonischer Absprachemöglich.Tel.: 0340 / 8507929Fax: 0340 / 8507934Anmerkung der Redaktion: Für den Inhalt zeichnet ausschließlich die Fraktion verantwortlich.

Nummer 12, Dezember 2008Aus dem Stadtrat:Bürgerliste / Die GrünenSeite 39Sozialer Polarisierung inder Stadt entgegentretenSeit knapp einem Jahr istder Bereich der DessauerInnenstadt als FördergebietSoziale Stadt aufgenommenworden. Grundfür die Aufnahme war dieTatsache, dass in diesemBereich neben städtebaulichenDefiziten auch eineZunahme von sozialenProblemen zu verzeichnenist. Das Gebiet zeichnetsich z.B. durch eine höhereArbeitslosigkeit und eineZunahme von einkommensschwächerenHaushaltenaus. Besondersproblematisch ist die Tatsache,dass Kinder undJugendliche aus dem Gebietdeutlich schlechtereZukunftschancen haben.So wechselten im Schuljahr2007 von einer Grundschuleim Gebiet beispielsweisenur 20% allerSchüler der vierten Klasseauf ein Gymnasium, währendes im Stadtdurchschnittfast 50% sind.Auch gibt es deutliche Signalevon Kinderarmut imGebiet.Die Komplexität der Problememacht ein engesZusammenwirken des Dezernatesfür Bauwesenund Umwelt mit den Ämterndes Dezernates fürGesundheit, Soziales, Bildungund Kultur notwendig.Nur so wird es gelingen,strategische Handlungsfeldersowie konkreteProjekte und Arbeitsfelderzur Verbesserung derSituation zu identifizierenund in den nächsten Jahrenschrittweise umzusetzen.Der Stadtrat und seineAusschüsse sind gefordert,diesen Prozess zuunterstützen und zu befördern.Es gilt, neben denstädtischen Rahmensetzungenauch professionellesund bürgerschaftlichesEngagement zu aktivieren.Ein gutes Beispiel dafür isteine Aktion der Soroptimistinneni.G. Dessau/Wörlitz.Dr. Holger SchmidtFraktionsvorsitzenderDie „Kleine Arche“ undder Dessau-RoßlauerAdventskalenderIn der Vergangenheit habenwir an dieser Stelleschon öfter über interessanteProjekte berichtet,die das vielfältige Engagementder Dessauer Bürgerzeigen und die wir für unterstützungswürdighalten.Heute möchten wir Ihnendas Adventskalender-Projektder Dessau-WörlitzerSoroptimistinnen vorstellen,welches sich in diesemJahr dem Thema Kinderarmutin Dessau widmet.Leider macht die Kinderarmutauch vor Dessau-Roßlaunicht halt. AlsBeispiel: Suchten in Dessauim Jahr 2006 ca. 100Kinder die Bahnhofsmissionauf, um eine Mahlzeitzu bekommen, waren esbis August 2008 schonüber 300!Gemeinsam mit dem ProjektträgerSt. JohannisGmbH und in Kooperationmit dem DiakonischenWerk im KirchenkreisDessau sowie der JohanniterUnfallhilfe möchtendie Soroptimistinnen mitder „Kleinen Arche“ einAngebot für sozial benachteiligteKinder schaffen:Hier können sie einewarme Mahlzeit bekommen,Hilfe bei schulischenProblemen und Hausaufgabenerhalten, spielerischein soziales Miteinanderlernen und Menschentreffen, die für ihreNöte und Sorgen da sind.Das Projekt soll im Januar2009 starten. AlsRäumlichkeit kann dasSchulgebäude am Schloßplatzgenutzt werden,welches eine gute Ausstattunghat, u.a. mit Bibliothek,Töpferraum undBastelzimmer.Das nötige Geld für denAnschub des Projektessammeln die Soroptimistinnenmit dem Verkaufdes Dessau-Roßlauer Adventskalenders:Fünf Europro Kalender gehen direktin die Finanzierung der„Kleinen Arche“. Jeder Kalenderist außerdem einLos: hinter jedem Türchenverbirgt sich ein Gewinn imWert von mindestens 150Euro, der täglich ausgelostwird.Auch Sie können die „KleineArche“ mit einer Spende aufdas Konto des FördervereinsSoroptimist unterstützen.Kto-Nr 5 060 975,Commerzbank Dessau-Roßlau,BLZ 810 400 00, Stichwort:„Kleine Arche“.Wer sind die Soroptimistinnen?Soroptimist istein weltweiter Klub vonengagierten berufstätigenFrauen, im Geist derFreundschaft mit dem Zielvereint, aktuelle Fragender Zeit aufzugreifen, sichzu engagieren und zu handeln.Isolde Noackwww.dessau-alternativ.deNeuigkeiten, Positionen,Termine rund um dieFraktion Bürgerliste / DieGrünen und die Themenund Beschlüsse desStadtrates und der Ausschüssefinden Sie im Internetstets aktuell unterwww.dessau-alternativ.deKontakt:Bürgerliste / Die GrünenFraktion im Stadtrat Dessau-RoßlauHumperdinckstraße 1606844 DessauTel: 220 62 71Fax:516 89 81fraktion@dessau-alternativ.deAnmerkung der Redaktion: Für den Inhalt zeichnet ausschließlich die Fraktion verantwortlich.

Nummer 12, Dezember 2008Aus dem Stadtrat:Bürgerliste / <strong>Die</strong> GrünenSeite 39Sozialer Polarisierung <strong>in</strong>der Stadt entgegentretenSeit knapp e<strong>in</strong>em Jahr istder Bereich der <strong>Dessau</strong>erInnenstadt als FördergebietSoziale Stadt aufgenommenworden. Grundfür die Aufnahme war dieTatsache, dass <strong>in</strong> diesemBereich neben städtebaulichenDefiziten auch e<strong>in</strong>eZunahme von sozialenProblemen zu verzeichnenist. Das Gebiet zeichnetsich z.B. durch e<strong>in</strong>e höhereArbeitslosigkeit und e<strong>in</strong>eZunahme von e<strong>in</strong>kommensschwächerenHaushaltenaus. Besondersproblematisch ist die Tatsache,dass K<strong>in</strong>der undJugendliche aus dem Gebietdeutlich schlechtereZukunftschancen haben.So wechselten im Schuljahr2007 von e<strong>in</strong>er Grundschuleim Gebiet beispielsweisenur 20% allerSchüler der vierten Klasseauf e<strong>in</strong> Gymnasium, währendes im Stadtdurchschnittfast 50% s<strong>in</strong>d.Auch gibt es deutliche Signalevon K<strong>in</strong>derarmut imGebiet.<strong>Die</strong> Komplexität der Problememacht e<strong>in</strong> engesZusammenwirken des Dezernatesfür Bauwesenund Umwelt mit den Ämterndes Dezernates fürGesundheit, Soziales, Bildungund Kultur notwendig.Nur so wird es gel<strong>in</strong>gen,strategische Handlungsfeldersowie konkreteProjekte und Arbeitsfelderzur Verbesserung derSituation zu identifizierenund <strong>in</strong> den nächsten Jahrenschrittweise umzusetzen.Der Stadtrat und se<strong>in</strong>eAusschüsse s<strong>in</strong>d gefordert,diesen Prozess zuunterstützen und zu befördern.Es gilt, neben denstädtischen Rahmensetzungenauch professionellesund bürgerschaftlichesEngagement zu aktivieren.E<strong>in</strong> gutes Beispiel dafür iste<strong>in</strong>e Aktion der Soroptimist<strong>in</strong>neni.G. <strong>Dessau</strong>/Wörlitz.Dr. Holger SchmidtFraktionsvorsitzender<strong>Die</strong> „Kle<strong>in</strong>e Arche“ undder <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong>erAdventskalenderIn der Vergangenheit habenwir an dieser Stelleschon öfter über <strong>in</strong>teressanteProjekte berichtet,die das vielfältige Engagementder <strong>Dessau</strong>er Bürgerzeigen und die wir für unterstützungswürdighalten.Heute möchten wir Ihnendas Adventskalender-Projektder <strong>Dessau</strong>-WörlitzerSoroptimist<strong>in</strong>nen vorstellen,welches sich <strong>in</strong> diesemJahr dem Thema K<strong>in</strong>derarmut<strong>in</strong> <strong>Dessau</strong> widmet.Leider macht die K<strong>in</strong>derarmutauch vor <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong>nicht halt. AlsBeispiel: Suchten <strong>in</strong> <strong>Dessau</strong>im Jahr 2006 ca. 100K<strong>in</strong>der die Bahnhofsmissionauf, um e<strong>in</strong>e Mahlzeitzu bekommen, waren esbis August 2008 schonüber 300!Geme<strong>in</strong>sam mit dem ProjektträgerSt. JohannisGmbH und <strong>in</strong> Kooperationmit dem DiakonischenWerk im Kirchenkreis<strong>Dessau</strong> sowie der JohanniterUnfallhilfe möchtendie Soroptimist<strong>in</strong>nen mitder „Kle<strong>in</strong>en Arche“ e<strong>in</strong>Angebot für sozial benachteiligteK<strong>in</strong>der schaffen:Hier können sie e<strong>in</strong>ewarme Mahlzeit bekommen,Hilfe bei schulischenProblemen und Hausaufgabenerhalten, spielerische<strong>in</strong> soziales Mite<strong>in</strong>anderlernen und Menschentreffen, die für ihreNöte und Sorgen da s<strong>in</strong>d.Das Projekt soll im Januar2009 starten. AlsRäumlichkeit kann dasSchulgebäude am Schloßplatzgenutzt werden,welches e<strong>in</strong>e gute Ausstattunghat, u.a. mit Bibliothek,Töpferraum undBastelzimmer.Das nötige Geld für denAnschub des Projektessammeln die Soroptimist<strong>in</strong>nenmit dem Verkaufdes <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong>er Adventskalenders:Fünf Europro Kalender gehen direkt<strong>in</strong> die F<strong>in</strong>anzierung der„Kle<strong>in</strong>en Arche“. Jeder Kalenderist außerdem e<strong>in</strong>Los: h<strong>in</strong>ter jedem Türchenverbirgt sich e<strong>in</strong> Gew<strong>in</strong>n imWert von m<strong>in</strong>destens 150Euro, der täglich ausgelostwird.Auch Sie können die „Kle<strong>in</strong>eArche“ mit e<strong>in</strong>er Spende aufdas Konto des Fördervere<strong>in</strong>sSoroptimist unterstützen.Kto-Nr 5 060 975,Commerzbank <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong>,BLZ 810 400 00, Stichwort:„Kle<strong>in</strong>e Arche“.Wer s<strong>in</strong>d die Soroptimist<strong>in</strong>nen?Soroptimist iste<strong>in</strong> weltweiter Klub vonengagierten berufstätigenFrauen, im Geist derFreundschaft mit dem Zielvere<strong>in</strong>t, aktuelle Fragender Zeit aufzugreifen, sichzu engagieren und zu handeln.Isolde Noackwww.dessau-alternativ.deNeuigkeiten, Positionen,Term<strong>in</strong>e rund um dieFraktion Bürgerliste / <strong>Die</strong>Grünen und die Themenund Beschlüsse desStadtrates und der Ausschüssef<strong>in</strong>den Sie im Internetstets aktuell unterwww.dessau-alternativ.deKontakt:Bürgerliste / <strong>Die</strong> GrünenFraktion im Stadtrat <strong>Dessau</strong>-<strong>Roßlau</strong>Humperd<strong>in</strong>ckstraße 1606844 <strong>Dessau</strong>Tel: 220 62 71Fax:516 89 81fraktion@dessau-alternativ.deAnmerkung der Redaktion: Für den Inhalt zeichnet ausschließlich die Fraktion verantwortlich.

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