Seite 2 Donnerstag, den 14. Juli 2005 BRIGACHTALBebauungsplan “In der Zielgass”Ortsteil Klengen-Öffentliche Auslegung des BebauungsplansDer <strong>Gemeinde</strong>rat hat am 05.07.2005 den Entwurf des Bebauungsplans“In der Zielgass” und den Entwurf der örtlichen Bauvorschriftenfestgestellt. Der Bebauungsplan weist ein Wohngebietmit Einfamilienhaus-Bauplätzen aus, das in Bauabschnitten erschlossenwerden soll. Der Flächennutzungsplan wird im Parallelverfahren entsprechendfortgeschrieben. Für das Plangebiet wird eine Umweltprüfung durchgeführt,deren Ergebnisse im Umweltbericht dokumentiert sind. Das Plangebiet umfasst den bandierten Bereich im nachfolgendenPlanausschnitt. Die Abgrenzung wurde so vom <strong>Gemeinde</strong>ratam 05.07.2005 beschlossen, Der festgestellte Bebauungsplanentwurf mit den planungsrechtlichen Festsetzungen mit Begründung und der Entwurfder örtlichen Bauvorschriften mit Begründung sowie derUmweltbericht jeweils vom 06.07.2005 liegen in der Zeitvom 22.07. bis 26.08.2005je einschließlich, im Rathaus der <strong>Gemeinde</strong> <strong>Brigachtal</strong>, St.Gallus-Str.4, 78086 <strong>Brigachtal</strong>, während der Dienststunden öffentlichaus. Stellungnahmen und Anregungen können während der Auslegungsfristschriftlich oder mündlich <strong>zur</strong> Niederschrift vorgebrachtwerden. Nicht fristgerecht abgegebene Stellungnahmenkönnen bei der Beschlussfassung über den Bebauungsplanunberücksichtigt bleiben.gez. Georg Lettner, BürgermeisterNotrufÄrztliche NotdiensteAllgemein 1 10Polizeirevier Villingen 60 10Feuerwehrnotruf 1 12Bei Störungen in der Stromversorgung 0180/1 60 50 44 Wasserversorgung 0177/5 22 05 13oder 2 74 64 Gasversorgung 40 50 5Erste Hilfe u. Rettungsdienst DRK 19 222Ärztlicher und zahnärztlicher Notfalldienstam Wochenende zu erfragen beim DRK 19 292Klinikum der Stadt VS 93-0Klinikum Donaueschingen 0771/8 80Eine Übersicht der Bereitschaftsdienste der Apotheken amWochenende hängt bei der Brigach-Apotheke, Marbacherstr.4, Ortsteil Kirchdorf, aus.Telefonseelsorge (kostenfrei) 0800/1 11 01 11Kinder- u. Jugendtelefon 0800/1 11 03 33Giftnotrufzentrale 0761/1 92 40
BRIGACHTAL Donnerstag, den 14. Juli 2005 Seite 3Bebauungsplan “In der Zielgass”festgestelltKlengener Neubaugebiet sieht 50 Bauplätze vorEinstimmig zugestimmt hat der <strong>Gemeinde</strong>rat dem Entwurf des Bebauungsplanszum künftigen Neubaugebiet “In der Zielgass”. StadtplanerHenner Lamm (KommunalPLAN Tuttlingen)wird die Ergänzungenaus der Sitzung noch einarbeiten.Vom 22.07-26.08.05 wird die Offenlegung des Planentwurfes erfolgen,hier können Öffentlichkeit und Fachbehörden weitere Anregungenvorbringen. Im Herbst d.J. soll der Bebauungsplan dann als Satzungbeschlossen werden. Sofern genügend örtlicher Bedarf an Baugrundstückenvorliegt, könnte im Frühjahr 2006 die Erschließung desersten Bauabschnittes beginnen, so dass die ersten Häuslebauer frühestensim Herbst 2006 loslegen könnten.Die insgesamt 50 Bauplätze sind zwischen 430 bis 830 m2 groß. Vorgesehensind zweigeschossige Einzelhäuser, die im Einzelfall aucheinmal zu einem Doppelhaus zusammengefasst werden können.Verschiedene Dachformen mit einer Neigung ab 15 Grad sind zulässig,die Dachfarben sollen grau, braun, oder rot sein.Das Straßennetz soll als Mischverkehrsfläche ausgebaut werden, dieauch von Kindern zum Sielen genutzt werden kann. Die innere Erschließungbeinhaltet mehrere Wendeanlagen und Fußwegverbindungenin die Landschaft. Das Siedlungsgebiet könnte später auchnach Norden erweitert werden. Das Baugebiet kann in drei Bauabschnittenrealisiert werden, wobei der Erste Bauabschnitt von derSiedlerstraße her entwickelt werden soll.Beim Entwässerungskonzept wird auf die Festsetzung von Versickerungszisternenim Straßenraum und auf jedem Privatgrundstück verzichtet.Statt dessen wird wie im Kirchdorfer Baugebiet “Bildstöckle”,ein Regenwasserkanal verlegt, das Regenwasser in öffentlichenGrünflächen versickert und private Zisternen lediglich empfohlen.Der ökologische Grünausgleich kann überwiegend im Baugebietselbst erfolgen. Der Entwurf des neu durchzuführenden Umweltberichtesist Bestandteil des Bebauungsplans und wurde vom<strong>Gemeinde</strong>rat ebenfalls gebilligt.Mühlenbrücke erhält einen GehwegSicherheit für Fußgänger soll erhöht werdenBeim Ringzug-Haltepunkt Klengen wurde nach jahrelanger Verzögerungjetzt doch eine Lösung gefunden, die das Überqueren der KlengenerMühlenbrücke für Fußgänger sicherer machen soll. Der <strong>Gemeinde</strong>ratfasste einstimmig den Beschluss, auf der Brücke einenGehweg anzulegen und gleichzeitig die Fahrbahn entsprechend zuverengen. Mit dieser Maßnahme ist die komplette Erneuerung derBrückenoberfläche, einschließlich Abdichtungnach unten verbunden.Die Baukosten wurden vom Donaueschinger Ingenieurbüro Greinerauf 113 000 iveranschlagt, wobei bis zu 85 000 i an Zuschüssennach dem <strong>Gemeinde</strong>verkehrs-Finanzierungsgesetz (GVFG) erwartetwerden. Der Kreis wird sich mit ca. 8 000 i an dem Projekt beteiligen,so dass die <strong>Gemeinde</strong> etwa 19 000 i selbst beisteuern muss. Dazukommtwegen der zeitlich gesteckten Anzahlung der GVFG-Fördermittel desLandes ein Betrag von etwa 64 000 i den die <strong>Gemeinde</strong> zunächstvorfinanzieren muss.Zur erheblichen Verzögerung seit 2002 führten offene Fragen <strong>zur</strong>Bauträgerschaft Finanzierung und <strong>zur</strong> Planung des Projektes. Ursprünglichwar ein an der Brücke angehängter Gehweg geplant, dersich aber aus statischen Gründen nicht realisieren ließ. Eine weitereVariante war dann der Bau eines separaten Fußgängersteges inHolzbauweise, der aber aufgrund höherer Kosten und drohender Folgekostenschnell wieder vom Tisch war. Die Brückenerweiterung wirdvom Zweckverband “Ringzug” und der DB Station & Service AG nichtals Bestandteil der Infrastruktur für den Haltepunkt Klengen und damitnicht als “Bahnanlage” angesehen. Umstritten war auch die Notwendigkeiteiner Brückenerweiterung. Dennoch wurde das Projekt als begleitendeMaßnahme zum Haltepunkt in der GVFG-Förderung derDB Station &b Service AG aufgenommen. Das Land hat die Fördermitteldann auch im Jahr 2003 zugesagt.Um die Notwendigkeit des Handelns zu unterstreichen, hat die <strong>Gemeinde</strong>vor einiger Zeit eine Verkehrszählung durchgeführt. Währendinsgesamt sieben Stunden tagsüber haben dabei 127 Fußgänger, 55Radfahrer, 19 Krafträder, 216 Autos, 39 Busse, 15 Lastwagen und 13landwirtschaftliche Fahrzeuge die Brücke überquert.Mit der jetzigen Lösung kann hoffentlich bald ein Schlussstrich unterdas Projekt ”Ringzug”Haltepunkt Klengen gesetzt werden. Im Rahmen einer Verkehrsschau,soll noch die konkrete Gehwegbreite geklärt werden. Hier isteine Breite von mindestens 1,25 m und höchstens 1,75 m möglich.Durch die Fahrbahnverengung wird ein Begegnungsverkehr für Lastwagenauf der Brücke kaum mehr möglich sein. Dieser kommt aberohnehin nur selten vor. Mit einer einseitigen Vorfahrtsregelung, solldieses Problem gelöst werden.