Goldhaubenzeitung 2005/2 - Goldhauben.net
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Ohlsdorf, im Juli <strong>2005</strong><br />
Liebe Obfrauen und Mitglieder unserer Gemeinschaft!<br />
Solidaritätspreis für Anneliese Ratzenböck<br />
Am 13.5. <strong>2005</strong> wurde der Solidaritätspreis der Kirchenzeitung an Anneliese<br />
Ratzenböck überreicht. Mit dieser Anerkennung ehrt die Kirchenzeitung<br />
Personen, die sich durch ein besonderes solidarisches Handeln auszeichnen.<br />
Anneliese Ratzenböck war 25 Jahre Landesobfrau unserer Gemeinschaft. Eine<br />
Aufgabe, die sie mit Engagement und enormer Energie gemeistert hat. Ich<br />
möchte mich hiermit im Namen aller Frauen für diese Arbeit bedanken und<br />
gratuliere herzlich zum Solidaritätspreis der Kirchenzeitung.<br />
Ein Blick in die Medien:<br />
DER BRAUCH DES HELFENS.<br />
Anneliese Ratzenböck ist als langjährige Leiterin von Oberösterreichs<br />
„<strong>Goldhauben</strong>“ bekannt.<br />
„Wie Brauchtum und soziales Engagement zusammenhängen“, wurde sie bei<br />
der Solidaritätspreisverleihung gefragt. Ihre Antwort:“ Es ist ein guter Brauch in<br />
Oberösterreich, dass einer den anderen nicht im Stich lässt. Die<br />
<strong>Goldhauben</strong>frauen haben nicht nur Gold am Kopf, sondern auch ein goldenes<br />
Herz.“<br />
Anneliese Ratzenböck setzt sich seit Jahrzehnten für die Menschen ein:<br />
zunächst im Caritas-Kinderdorf St. Isidor, dann wirkte sie an der Gründung der<br />
Lebenshilfe mit, engagierte sich für krebskranke Kinder, ist bei den<br />
„Tschernobylkindern“ der Caritas tätig und ist Obfrau der „Freunde der Caritas“,<br />
die jährlich für zwei Projekte die Patenschaft übernehmen.<br />
(Kirchenzeitung, Mai <strong>2005</strong>)<br />
1
Zweites Landestreffen der <strong>Goldhauben</strong>frauen in Linz<br />
Liebe <strong>Goldhauben</strong>frauen, danke für euer Kommen zu unserem zweiten<br />
Landestreffen in der Raiffeisenlandesbank in Linz. Mit eurer Anwesenheit habt<br />
ihr ein Zeichen der Verbundenheit mit der Landesleitung gezeigt.<br />
Weiters möchte ich mich auch bei Generaldirektor Dr. Ludwig Scharinger für die<br />
Einladung in sein Haus bedanken.<br />
Waisenhaus für Flutopfer in Sri Lanka<br />
Mit der Mitfinanzierung des Oberösterreicher Dorfes in Sri Lanka, bei dem unter<br />
der Federführung des Roten Kreuzes ein Waisenhaus mit unserem<br />
gespendeten Geld gebaut wird, setzten wir ein Zeichen der Solidarität für die<br />
Menschen der Flutkatastrophe.<br />
Allen Ortgruppen ein herzliches Vergelts-Gott für die großzügigen Spenden.<br />
Ich konnte dem Präsidenten des Roten Kreuzes Hr. Pallwein-Prettner einen<br />
Scheck in der Höhe von 50.000 Euro überreichen. Sobald das Waisenhaus<br />
fertig gestellt ist, werden wir einen Bericht erhalten.<br />
Internes: Konsulentin Berta Pitrovsky<br />
Wir gratulieren Berta Pitrovsky zur Verleihung der des Titels: Konsulentin für<br />
Volksbildung und Heimatpflege.<br />
Konsulentin Berta Pitrovsky arbeitet ehrenamtlich für das O.ö. Heimatwerk und<br />
hat bei der Trachtenerneuerung großartige Arbeit geleistet. Danke für dieses<br />
Engagement bei der Trachtenerneuerung.<br />
2
Ein gutes Angebot<br />
Tracht verlangt nach schneidertechnischen Besonderheiten. Deshalb ist Frau<br />
Konsulent Berti Pitrovsky, die viele Jahrzehnte in Zusammenarbeit mit dem OÖ.<br />
Heimatwerk eine Trachtenwerkstätte führte, bereit, den Erfahrungsschatz aus<br />
ihrer Arbeit an die Mitglieder der <strong>Goldhauben</strong>gruppen weiterzugeben.<br />
Sie macht dies gerne kostenlos. Die Gruppe muss nur die Fahrtspesen eines<br />
öffentlichen Verkehrsmittels ersetzen oder für einen Abhol- und<br />
Heimbringdienst sorgen. Frau Berti Pitrovsky ist in Linz zu Hause. Die<br />
Anmeldung für so eine Informationsveranstaltung kann über das OÖ.<br />
Heimatwerk, Tel.: 0732/773377 DW 35 (Frau Zauner) erfolgen.<br />
Für alle, die selbst gerne Tracht schneidern, ist es zum Beispiel wichtig zu<br />
wissen: wie vergrößere oder verkleinere ich einen Schnitt,<br />
wie berechne ich den Stoffbedarf,<br />
welche Möglichkeiten gibt es, um eine wirklich gute Passform<br />
zu erreichen... usw.<br />
In dieser Trickkiste sind viele gute und wertvolle Anregungen drinnen.<br />
Nicht nur Traditionen, auch gute Anregungen, Ideen und Arbeitsvorgänge sollen<br />
innerhalb unserer Gemeinschaft weitergegeben werden.<br />
Tracht im Blickpunkt<br />
Oberösterreich - Neue Begeisterung für die Tracht<br />
In Oberösterreich wurde in den 50er Jahren ein wichtiger Schritt für die Tracht<br />
gesetzt. Nach dem Krieg wurden die Heimatwerke gegründet, die nicht nur<br />
unserem bodenständigen Handwerk eine Chance geben, sondern sich auch mit<br />
der Wiederbelebung der Tracht, mit der sogenannten Trachtenerneuerung<br />
befassten.<br />
In Oberösterreich ist dieses Geschehen eng mit dem Namen des Volkskundlers<br />
Hofrat Dr. Franz Lipp verbunden. Er hat Tracht "entrümpelt" und die Freude an<br />
dieser Kleidung wieder erweckt. Zuerst waren es die Musikkapellen, die in<br />
Tracht eingekleidet wurden, später die Chöre und Tanzgruppen. Damit war die<br />
Basis gelegt. Eine Renaissance der <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und Huttrachten,<br />
also unserer ganz großen festlichen Trachten, fand in den 70er Jahren statt.<br />
Das besondere an dieser Belebung der großen Festtracht ist die Tatsache,<br />
dass diese nicht von oben her verord<strong>net</strong> oder angekurbelt wurde. Hier ist etwas<br />
ganz von selber gewachsen.<br />
Die von Hofrat Lipp initiierte Trachtenerneuerung der 50er Jahre blieb ein<br />
halbes Jahrhundert unangetastet. Erst rund um die Jahrtausendwende entstand<br />
das Bedürfnis nach einer Ergänzung und Erweiterung dieser grundlegenden<br />
Arbeit für die Trachten Oberösterreichs. Wurden die Trachten in der<br />
3
Vergangenheit nach ihren Fundorten benannt, ging es jetzt vor allem darum,<br />
Trachten zu schaffen, die den Namen des Heimatortes tragen.<br />
Mitglieder der <strong>Goldhauben</strong>gruppen, verschiedener Vereine und<br />
Gemeinschaften, haben sich gemeinsam eine Tracht erarbeitet und ihre<br />
Vorschläge dann dem Oö. Heimatwerk unterbreitet. Nicht alles konnte<br />
akzeptiert werden, aber es war immer ein gemeinsamer Nenner zu finden,<br />
sodass es heute etwa 300 neue Trachten in Oberösterreich nach den guten<br />
alten Regeln der trachtlichen Gesetzmäßigkeit gibt, die mit großer Freude und<br />
großem Stolz getragen werden.<br />
Die von den OÖ. <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppen angekurbelte neue<br />
Trachtenbegeisterung hatte auch die Herausgabe neuer Trachtenmappen zur<br />
Folge. In diesen Mappen sind derzeit 273 Trachten dokumentiert. 17 weitere<br />
neue Trachten sind in Arbeit und 10 Trachten liegen im Heimatwerk zur<br />
Bearbeitung auf. Mindestens 10 weitere sind angekündigt. Von den in den<br />
Mappen bereits dokumentierten Trachten sind 29 Männertrachten. Weitere zwei<br />
liegen im Entwurf vor.<br />
Das schöne an diesen nunmehr entstandenen Trachten ist ihre Vielfalt, die<br />
große Variationsmöglichkeit. Die Frauen schneidern diese Trachten vielfach<br />
selber in Kursen. So gibt es Gemeinden, in denen bereits 40 oder 50 dieser<br />
neuen Trachten entstanden sind. Alles in allem kann man sagen, dass<br />
Oberösterreich durch diese 1998 von der <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft begonnene<br />
Trachtenerneuerung um ca. 5.000 Trachten reicher geworden ist.<br />
"Tracht im Blickpunkt" vom 19. Mai bis 2. Juni <strong>2005</strong> in ganz<br />
Oberösterreich<br />
In unserem Land boomt die Trachtenerneuerung, mehr als 300 erneuerte<br />
Trachten wurden seit 1998 mit Frau Anneliese Ratzenböck und dem Oö.<br />
Heimatwerk kreiert!<br />
Um dies den Menschen in unserem Lande bewusst zu machen, starteten die<br />
Oö. <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch und Hutgruppen die Aktion „Tracht im Blickpunkt“!<br />
Vom 19. Mai bis 2. Juni <strong>2005</strong> wurden in 233 Raiffeisenbanken und in<br />
23 Geschäften landesweit die 330 erneuerten Trachten ausgestellt.<br />
Diese Aktion zeigt die Pracht der Tracht in unserem Oberösterreich!<br />
20 Jahre Partnerschaft zwischen Oö. <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und<br />
Hutgruppen und den oö. Raiffeisenbanken<br />
Regional verankert, kompetente Beratung vor Ort, die mit speziellen Angeboten<br />
und eigens geschulten Beraterinnen auf die individuellen Lebenssituationen von<br />
Frauen Rücksicht nehmen: die oö. Raiffeisenbanken sind seit 20 Jahren<br />
Partner der Oö. <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und Hutgruppen und unterstützen<br />
deren Arbeit sowohl landesweit, als auch in den Gemeinden.<br />
4
Aus Anlass des 20jährigen Bestehens dieser Partnerschaft (Abschluss am<br />
1. Februar 1985) findet die Ausstellung "Tracht im Blickpunkt" in Kooperation<br />
mit den oö. Raiffeisenbanken statt. Den Startschuss bildete die Präsentation<br />
einiger erneuerter Trachten in der Raiffeisenlandesbank in Linz.<br />
Mit der Förderung der Trachtenpräsentationen setzt Raiffeisen die Förderung<br />
der Tracht in Oberösterreich fort. Die Aktion "Das schönste Dirndl" und die<br />
Vergabe des Volkskulturpreises 2000 durch die Raiffeisenlandesbank<br />
(gemeinsam mit dem Land Oberösterreich) für die Erneuerung der Trachten<br />
durch die <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und Hutgruppen sind weitere Initiativen zur<br />
Förderung der Trachtenerneuerung mit Unterstützung von Raiffeisen im letzten<br />
Jahrzehnt gewesen.<br />
Gemeinsam mehr bewegen<br />
2. Landestreffen der Oö. <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und<br />
Hutgruppen<br />
450 Obfrauen, 17 Bezirksobfrauen und deren Stellvertreterinnen trafen sich<br />
unter der Leitung von Landesobfrau LAbg. Martina Pühringer am 16. April im<br />
Raiffeisenforum in Linz zum 2. Landestreffen der Oö. <strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuchund<br />
Hutgruppen. Diese Arbeitstagung war unter anderem geprägt von einer<br />
Scheckübergabe an das Oö. Rote Kreuz für die Tsunamiopfer in Südostasien,<br />
von der Präsentation der neuen „Oberösterreich-Tracht“ und der Oberösterreich<br />
weiten Aktion „Tracht im Blickpunkt“.<br />
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer betonte in seiner Festansprache, wie<br />
wichtig das Wirken der <strong>Goldhauben</strong>gemeinschaft für unsere Gesellschaft ist,<br />
mit dem großartigen sozialen, karitativen und kulturellen Engagement. Das<br />
Tragen der Tracht und das Mitgestalten des Brauchtums sind<br />
meinungsbildende Prozesse im Kulturland Oberösterreich.<br />
Gen.Dir. Dr. Ludwig Scharinger ging auf die Volkskultur ein, der in einem<br />
Europa der Regionen eine besondere Bedeutung zukommt.<br />
<strong>Goldhauben</strong>frauen finanzieren Waisenhaus in Sri Lanka<br />
Insgesamt 50.000 Euro wurden beim 2. Landestreffen an den Präsidenten des<br />
Oö. Roten Kreuzes Leo Pallwein-Prettner übergeben. „Damit soll die Errichtung<br />
eines Waisenhauses im „Oberösterreich-Dorf“ finanziert werden,“ so<br />
Landesobfrau Pühringer: „Die <strong>Goldhauben</strong>frauen setzen damit konsequent<br />
ihren Weg für eine humane und solidarische Gesellschaft fort. Unser<br />
Engagement soll ein Zeichen gegen Egoismus und für Solidarität mit Menschen<br />
in Not sein.<br />
5
2. Landestreffen im Zeichen der neuen „Oberösterreich-Tracht“<br />
Auch im Zeichen der Trachtenerneuerung stand das 2. Landestreffen der Oö.<br />
<strong>Goldhauben</strong>-, Kopftuch- und Hutgruppen. Dabei wurde die erneuerte<br />
„Oberösterreich-Tracht“ präsentiert. „Das ist der beste Beweis, dass Tracht und<br />
Brauchtum keine Erinnerungsstücke an längst vergangene Zeiten sind,“ freut<br />
sich Landesobfrau Pühringer: „Das ist ein sichtbares Stück oberösterreichischer<br />
Identität, die gelebt wird und die Aktualität der Tracht unterstreicht.“<br />
Oö. Kostüm – Oö. Anzug<br />
Der Landesanzug für Oberösterreich von Hofrat Dr. Franz D. Lipp und das<br />
Kostüm dazu wurden gemeinsam mit dem Oö. Heimatwerk und der Fa.<br />
Auzinger weiterentwickelt und der heutigen Zeit angepasst in Schnitt, Farbe und<br />
Qualität.<br />
Besonderes Augenmerk gilt der schwarzen Stepparbeit am Kragen, der feinen<br />
schwarzen Passepoilierung am oberen Kragenrand und der vorderen Kante<br />
beim hochgeschlossenen Rock. Vier schwarze schmale Passepoiltaschen,<br />
schwarz verstürzte Knopflöcher und schwarze Rinderhornknöpfe zieren die<br />
Vorderteile. Beim Ärmel wird durch eine schwarze Passepoilierung und je zwei<br />
Knöpfen ein Schlitz angedeutet.<br />
Kostüm und Anzug können mit Stehbrust (hochgeschlossen) oder mit Revers<br />
gearbeitet werden. Eine Reinseidenweste mit Silberknöpfen (Oö.<br />
Landeswappen) ergänzt das Gesamtbild.<br />
Das Oö. Kotüm und den Oö. Anzug erhalten Sie im<br />
Oö. Heimatwerk, Landstraße 31, 4020 Linz, Tel.: 0732/773377-35<br />
Oö. Heimatwerk, Kreuzplatz 17, 4820 Bad Ischl, Tel.: 06132/26535 und der<br />
Fa. Auzinger, 4761 Enzenkirchen 9, Tel.: 07762/3206-0<br />
6
Tracht & Austrian Look – Tracht macht Werbung<br />
Vom Dirndl zum Trachtenanzug: ein bisher wenig beachtetes Stück<br />
österreichischer Kultur zeigt das Ausstellungsprojekt „Tracht 45 – 05“ in Bad<br />
Ischl und Traunkirchen. Veranstaltet vom Oö. Forum Volkskultur wird dabei der<br />
Schwerpunkt auf die österreichspezifische „gewandliche Kultur“ gelegt.<br />
Die Ausstellungen „Tracht & Austrian Look“ (Museum der Stadt Bad Ischl)<br />
und „Tracht macht Werbung“ (Kloster Traunkirchen) korrespondieren mit dem<br />
bundesweiten Forschungsprojekt „Alltagskultur seit 1945“, das im heurigen Jahr<br />
in einer Reihe von Ausstellungen gipfelt. Auf der Suche nach einer<br />
Überlieferungsschiene, die der tatsächlichen Alltagskultur entspricht, entdeckt<br />
man, dass sich lediglich das Bild des dirndltragenden Mädchens und des<br />
lederhosengewandeten Buben bis in die heutige Zeit überliefert hat. Auf die<br />
Frage, woran sich jeder im Laufe seines Lebens – positiv und negativ – in<br />
Richtung Tracht erinnert, wurde stets auf die frühe Erinnerung einer Lederhose<br />
oder eines Dirndls hingewiesen. Daher wurde das Bild vom „Dirndl“ und dem<br />
„Buam“ als Leitmotiv des Projektes auserkoren.<br />
Alltagskultur seit 1945 mit dem Fokus auf Tracht beinhaltet nicht nur – und das<br />
muss ausdrücklich betont werden – die überlieferte, erneuerte und historisch<br />
fundierte Tracht, im Salzkammergut als „Gwand“ betitelt, sondern auch die<br />
modische Umsetzung unserer Traditionsgüter. Eine Umsetzung, die einen<br />
ersten Höhepunkt in den 1930er Jahren erlebt und ganz besonders in den<br />
1960er Jahren und 1970er Jahren im sog. „Austrian Look“ eine ihrer größten<br />
Epochen hatte. Diese beiden Kontrapunkte kleidlicher Vergangenheit<br />
Österreichs werden in der Ausstellung in Bad Ischl vorgestellt. Die Geschichte<br />
der Trachten nach 1945 ist im Wesentlichen auch die Geschichte einer<br />
Branche, die sich zum Teil schon vor 1945, aber großteils doch erst nach dem<br />
2. Weltkrieg etablieren konnte. Gezeigt werden Modelle von Helmut Lang für<br />
Gössl, Ausstattungen von Resi Hammerer, Lanz, Tostmann, Geiger, S.<br />
Scheiber, Lodenfrey, Schneiders, Habsburg, Meindl, Mothwurf, Susanne<br />
Bisovsky, Heller & Ponwenger „Salzburger Dirndl“ und vieles mehr. Daneben<br />
natürlich für den Bereich der Tracht, die in den Jahren 1950-60 erneuerten<br />
Trachten des Oberösterreichischen Heimatwerkes und Mustertrachten der Oö.<br />
Landwirtschaftskammer. Die Kontinuität der „echten“ Trachten, die<br />
Schwerpunkte der Erneuerungen und Veränderungen im Verlauf der letzten 60<br />
Jahre, können augenscheinlich nachgewiesen werden. Accessoires von Bittner-<br />
Hüte, dirndl+bua (Schuhe), Flemmich, Luise Steiner Trachtenaccessoires und<br />
Mühlbauer Hüte ergänzen das Bild der Tracht und des Austrian Look seit 1945.<br />
Ganz wichtig für Tracht & Austrian Look seit 1945 ist die Zulieferindustrie.<br />
Zahlreiche Textilhersteller haben mit ihrem Sortiment auf die Nachfrage reagiert<br />
und durch die Aufnahme überlieferter Stoffmuster auch massiv zur Pflege der<br />
textilen Tradition beigetragen. So ist es mitunter das Verdienst der<br />
Zulieferindustrie, berühmter Namen, wie Flemmich, Loden-Steiner, Salzburger<br />
Handdrucke Jordis, Wagner Blaudrucke, Wach, Vieböck u.a., dass es bis heute<br />
noch österreichspezifische Bekleidungsformen gibt.<br />
7
Die zweite Ausstellung des Projektes „Tracht macht Werbung“ im Kloster<br />
Traunkirchen entführt in eine ganz andere Sphäre des „Austrian Look“ nämlich<br />
in die Thematik der Nutzung trachtiger Motive in Werbung und Tourismus.<br />
Durch das „Symbol Tracht“ werden Produkte verschiedenster Sparten<br />
beworben und so ganz eindeutig mit Österreich, mit einer Region, mit Natur und<br />
Umwelt, mit Qualität – kurz: mit dem „Klischee und Image Österreichs“ in<br />
Verbindung gebracht. Das Schwergewicht liegt hier eindeutig bei der<br />
Lebensmittel- und Getränkeindustrie und so kann in diesem Ausstellungsteil<br />
nicht nur die Geschichte des Almdudler-Trachtenpärchens, sondern auch Käse-<br />
Werbung von Schärdinger und Alma, sowie von anderen Produzenten gezeigt<br />
werden. Eines der wichtigsten ist dabei das „Produkt Österreich“ an sich – hier<br />
speziell als beliebtes und vielgepriesenes Urlaubsland. Die<br />
Fremdenverkehrswerbung nutzt dies ebenso, wie die<br />
Fremdenverkehrsbetriebe, die Gaststätten, Pensionen und Hotels. Eine Serie<br />
von Plakaten des Oö. Tourismus seit 1945, zahlreiche Ansichtskarten und<br />
andere Formen der Printwerbung verdeutlichen dieses „Heimatbild“.<br />
Exemplarisch wird auch vorgestellt, wie Österreich sich im Ausland präsentiert.<br />
Die Ausstattung der Nationalmannschaften bis heute, sowie das EXPO-Dirndl<br />
der Österreicherinnen in Japan kann so neben den früheren Uniformen der<br />
AUA oder Tyrolean Airways die trachtig angehauchte Werbewirkung für<br />
Österreich untermauern. Das Thema „Sound of music“ und seine Auswirkungen<br />
auf das Österreicherbild und die Tracht wird hier ebenfalls thematisiert. Da<br />
derartige Klischees leicht dazu neigen in die Kitsch-Ebene abzudriften, soll der<br />
stereotype Umgang mit Tracht und Kitsch anhand von Souvenirartikeln in einem<br />
gesonderten Ausstellungsbereich seinen Niederschlag finden.<br />
Als Klammer zwischen beiden Ausstellungen wird in einer Video-Produktion ein<br />
Zusammenschnitt unterschiedlichster Werbefilme, privater Filmaufnahmen zu<br />
Trachtenfesten, wichtige Szenen aus Heimatfilmen, aber auch professionellen<br />
Modeschauen gezeigt. So kann neben den ausgestellten Objekten ein<br />
umfassender Eindruck der „trachtigen“ Alltagskultur seit 1945 gewonnen<br />
werden.<br />
Ausstellung: Tracht & Austrian Look<br />
8. April <strong>2005</strong> – 30. Oktober <strong>2005</strong><br />
Geöff<strong>net</strong>: Di, Do-So 10-17 Uhr, Mi 14-19 Uhr, Mo geschlossen außer Juli und<br />
August<br />
Museum der Stadt Bad Ischl<br />
4820 Bad Ischl, Esplanade 10<br />
Tel: 06132 / 25476 oder 301-14<br />
Mail: office@stadtmuseum.at<br />
Ausstellung: Tracht macht Werbung<br />
24. Juni <strong>2005</strong> – 16. Oktober <strong>2005</strong>-03-09 Geöff<strong>net</strong>: täglich 9-17 Uhr, Mo<br />
geschlossen<br />
Kloster Traunkirchen<br />
4801 Traunkirchen<br />
Tel: 07617 / 2255-0<br />
Mail: gemeindeamt@traunkirchen.ooe.gv.at<br />
8
Buch - Neuerscheinung: TRACHT & AUSTRIAN LOOK<br />
Lag das Schwergewicht der Trachtenbücher bisher bei der Darstellung<br />
historischer Trachten, so wird mit dem Buch „Tracht & Austrian Look“, das<br />
begleitend zum Ausstellungsprojekt „Tracht 45 – 05“ erschienen ist, nun das<br />
tatsächliche Erscheinungsbild trachtiger Kleidung nach 1945 in Österreich<br />
thematisiert. So ist dies ein Buch das den Gegenwarts- und Zukunftsaspekt<br />
unserer Kleidung aufzeigt. In mehreren Beiträgen nehmen namhafte<br />
internationale Fachleute Stellung zu den Themenbereichen Tracht, Identität,<br />
Trachten der Modemacher, Tracht im Alltag und Traditionspflege. Ein Einblick in<br />
die Geschichte der wichtigsten österreichischen Hersteller aus der Bekleidungsund<br />
Zulieferindustrie verdeutlich die unterschiedlichsten Zugänge zum Thema<br />
„Tracht & Austrian Look“.<br />
Mit Beiträgen von Annemarie Bönsch, Editha Hörandner, Elisabeth Längle,<br />
Bernhard Tschofen, Thekla Weissengruber, Gexi Tostmann, Josef Hirz,<br />
Anneliese Ratzenböck, Martina Pühringer u.v.m..<br />
Wie eindeutig sich österreichische Klischees und Stereotypen auch bei anderen<br />
Produkten marktstrategisch nutzen lassen, zeigt die Beschäftigung mit dem<br />
Thema „Tracht in der Werbung“ Linz <strong>2005</strong>.<br />
100 Seiten, ca. 100 Farb- und s/w Abb., Preis EUR 9.-<br />
Erhältlich beim OÖ. Volksbildungswerk und bei den beiden Ausstellungen.<br />
Medieninhaber und Herausgeber: OÖ Forum Volkskultur<br />
Schriftleitung: Thekla Weissengruber<br />
Verleger: OÖ Volksbildungswerk / Akademie der Volkskultur<br />
Landeskulturzentrum Ursulinenhof<br />
Landstr. 31, 4020 Linz<br />
www.ooevbw.at<br />
Thekla Weissengruber<br />
Veranstalter: OÖ. Forum Volkskultur<br />
H: www.ooe-fv.at<br />
Die Ausstellungen sind Teil der bundesweiten Veranstaltungsreihe<br />
“Alltagskultur seit 1945“.<br />
Gesucht wird altes kulinarisches Kulturgut!<br />
Ich wende mich an Sie mit der Bitte, meine wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
über die historische österreichische Küche zu unterstützen. Ich betreibe diese<br />
Forschungen sei meiner Aktivzeit im Archiv der Stadt Linz, als der<br />
Zeitungsartikel einer deutschen Zeitung über den angeblichen Erfinder der<br />
Linzer Torte, Johann Vogel, der Anlass zu einer Arbeit über die Linzer<br />
Berühmtheit wurde. Diese Beschäftigung "artete" zu einem Buch aus, das 1990<br />
unter dem Titel "Linzer Torte. Drei Jahrhunderte Kulturgeschichte um ein<br />
Backwerk" erschienen ist. Es ist vergriffen, aber an einer Neuauflage arbeite ich<br />
- wie ich hoffe, mit neuen Erkenntnissen. Ich konnte die Torte bis 1696<br />
9
nachweisen, ein weites wortwörtlich gleiches Rezept (gleichschwer Butter,<br />
Zucker, Mehl, Mandeln - Gitter) stammt von 1697. Von einer Erfindung Johann<br />
Conrad Vogels, der erst 1822 nach Linz gekommen ist, kann daher keine Rede<br />
sein. In den beiden Quellen, ein Kochbuch unbekannter Herkunft liegt in Wien,<br />
das zweite stammt aus Mühldorf am Inn, wird keine Eizugabe genannt.<br />
In alten Wiener Kochbüchern gibt es jedoch Rezepte für die Linzer Torte, denen<br />
hartgekochte Eidotter als Zutat vorgeschrieben werden. Dort wird die Torte mit<br />
der französischen Bezeichnung: Gâteau à la Madelaine versehen, also<br />
Magdalenenkuchen genannt. Sie wird doch nicht aus Frankreich gekommen<br />
sein? Die Geschichte mit den hartgekochten Eidottern hat eine besondere<br />
Bewandtnis: die Winzer verwendeten und z.T. verwenden sie noch heute Eiklar<br />
zum Klären des Weins. Aus den Mittelmeerländern ist bekannt, dass die<br />
übriggebliebenen vielen Dotter den Nonnenklöstern geschenkt wurden, wo sie<br />
dann von den Nonnen wegen des schnellen Verderbens sofort gekocht werden<br />
mussten und anschließend zur Bereitung von Speisen verwendet wurden. Es<br />
wäre also möglich, dass diese Rezepte durch Nonnen nach Österreich gebracht<br />
worden sind. Ich bitte nun die Damen, mir nach Möglichkeit noch andere<br />
Rezepte mit Zugabe von hartgekochten Dottern mitzuteilen.<br />
Kaum war mein Linzer-Torten-Buch erschienen, wurde ich aus Wien<br />
aufgegordert am "Historischen Wien Lexikon" mitzuarbeiten und die<br />
Kulturgeschichte der wichtigsten Wiener Speisen zu behandeln.<br />
Dort konnte ich dann auch so manche Erfindungsgeschichten als Märchen<br />
entlarven: Das Wiener Schnitzel hat mit Mailand und Radetzky nichts zu tun,<br />
und der Kaiserschmarren stand schon auf einer Wiener Speisekarte, als es<br />
noch keinen Kaiser Franz Joseph und seine Sissi gab. Die Ischler mögen mir<br />
diese Wahrheit verzeihen.<br />
Ganz dringend suche ich Fotos von der Herstellung des Prügelkrapfens. Bitte<br />
nicht mit dem Schnürkrapfen zu verwechseln. Der Prügelkrapfen wird im<br />
Gegensatz zum Schnürkrapfen nicht im heißen Fett ausgebacken, die Masse<br />
oder der Teig wird über einen konischen Holzprügel schichtweise gegeben,<br />
während der Prügel über offenen Feuer gedreht wird.<br />
Außerdem suche ich die Erwähnung der Burenwurst von 1899, dem Beginn des<br />
Burenkrieges, von dem man bisher angenommen hat, die Wurst habe von<br />
diesem ihren Namen. Es handelt sich jedoch um eine "Bauern"wurst slawischer<br />
Herkunft, die bereits in der K.u.K. Armee zur Mannschaftsverpflegung gehört<br />
haben soll.<br />
Mit diesen wenigen Beispielen wollte ich Ihnen, verehrte Damen, zeigen, wieviel<br />
Geschichte auch hinter unseren Speisen steckt. Ich wünsche mir, dass Sie nun<br />
"anbeißen" und mir Hinweise auf alte Kochbücher, Speisekarten, Schilderung<br />
von Festmählern aus oder in Österreich und ganz Europa, einschließlich<br />
jüdischer Kochbücher, geben werden, seien die Werke gedruckt oder<br />
handgeschrieben. Mit dem Lesen habe ich keine Schwierigkeiten. Vielleicht<br />
kennen Sie Kochbuchsammlungen oder -sammler. Ich möchte die eher nicht<br />
erwerben, sondern nur einsehen. Ich danke Ihnnen, dass Sie diesen Artikel<br />
gelesen haben, aber noch mehr im Voraus, dass Sie darauf reagieren werden.<br />
Eine Postkarte oder ein Anruf genügt fürs Erste.<br />
Meine Anschrift: Dr. Liselotte Schlager, Archivarin i.P., Haid, Burnerweg 10,<br />
4209 Engerwitzdorf, Tel. und FAX: 07235/63149<br />
10<br />
Liselotte Schlager
BERICHTE<br />
Ein Benefiz-Heimatabend für einen Therapiehund<br />
für Isabella<br />
<strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppe Helfenberg<br />
Unter dem Motto „ D` Freid, die man schenkt, kommt ins eigne Herz zruck! “<br />
veranstalteten wir mit dem Sprecher Dr. Franz Gumpenberger,<br />
verschiedenen Gesangs- und Musikgruppen einen Benefiz-Heimatabend.<br />
Alle Mitwirkenden stellten sich kostenlos zur Verfügung. Zweck war die<br />
Finanzierung eines Therapiehundes für Isabella.<br />
Isabella war vor vier Jahren eine hübsche und kluge 15jährige Gymnasiastin,<br />
die mit ihrem Fahrrad am ersten Tag ihres Ferialjobs im Freibad Helfenberg zur<br />
Arbeit fahren wollte. Durch einen tragischen Unfall veränderte sich ihr Leben<br />
schlagartig.<br />
Sie erlitt eine schwere offene Schädelfraktur. Nach einer ersten stundenlangen<br />
Operation lag Isabella sechs Monate im Koma. Während dieser Zeit wurde sie<br />
noch 12 mal am Kopf und Gehirn operiert. Der rechte Gehirnhälfte musste<br />
wegen der starken Zerstörung abgesaugt werden.<br />
Isabella blieb halbseitig gelähmt und konnte weder sprechen noch essen.<br />
Doch die Eltern gaben nicht auf. Die Mutter gab ihre Arbeit auf und betreute<br />
Isabella rund um die Uhr in einem REHA Zentrum.<br />
Nach vielen weiteren Operationen, Krankenhausaufenthalten und Therapien<br />
kann Isabella jetzt wieder sprechen, selbständig essen und ein paar Schritte<br />
gehen, ansonsten ist sie auf den Rollstuhl angewiesen.<br />
Sie liest sehr gerne, vergisst es aber gleich wieder, denn ein großes Problem ist<br />
ihr eingeschränktes Kurz- und Langzeitgedächtnis.<br />
Für weitere Fortschritte wurde den Eltern nun ein Therapiehund empfohlen.<br />
Ein Therapiehund kann bis zu 50 Befehle erlernen, die genau auf die<br />
Bedürfnisse von Isabella und Ihren Beeinträchtigungen abgestimmt werden, er<br />
ist geeig<strong>net</strong> bevorstehende Epilepsiekrämpfe rechtzeitig zu erkennen und Hilfe<br />
zu holen.<br />
Er ist Hilfe bei Orientierungslosigkeit und kann Isabella helfen, ihr Kurz- und<br />
Langzeitgedächtnis zu trainieren.<br />
Aus Erfahrung weiß man, dass Patienten durch einen Therapiehund selbstbewusster<br />
und selbständiger werden, in Therapiestunden mit dem Hund viel<br />
lernen und in Ruhezeiten einen Freund haben. Der Hund kann Freund, Partner<br />
und Helfer fürs Leben werden.<br />
Die Ausbildung eines Therapiehundes dauert ca. ein halbes Jahr und endet mit<br />
einer 14 tägigen Einschulung der Patientin mit ihren Angehörigen.<br />
Der Therapiehund kostet inklusive Einschulung rund € 10.000.--.<br />
Viele Helfenberger haben dazu beigetragen, diesen Betrag aufzubringen.<br />
Vor allem unser Gastwirt Haudum hat uns <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchfrauen<br />
sehr geholfen. Er stellte uns seine Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung und<br />
unterstützte uns bei Werbung und Abwicklung.<br />
11
Wir sorgten für die Bewirtung mit Broten und Getränken, die Bäuerinnen<br />
lieferten uns Krapfen und auch unsere <strong>Goldhauben</strong>mädchen halfen kräftig mit.<br />
Der Heimatabend im schön dekorierten Saal des Gasthauses Haudum war ein<br />
voller Erfolg und die Besucher waren mit ihren Spenden sehr großzügig.<br />
Großartige Unterstützung hatten wir auch durch die heimische Wirtschaft,<br />
die regionalen und überregionalen Zeitungen, den ORF und viele private<br />
Spender.<br />
Mit großer Freude konnten wir den Therapiehund in Form eines Schecks an<br />
Isabella übergeben.<br />
Es ist schön in einem Ort zu leben, wo Menschen in Not nicht allein gelassen<br />
werden.<br />
Italien-Kulturfahrt der "Kultur-Impulse Linz"<br />
12<br />
Rosemarie Hofbauer<br />
Die Kulturfahrt von „Kultur-Impulse Linz“ vom 14. bis 17. Mai <strong>2005</strong> in die<br />
Provinz Verona unter der Leitung von Konsulent Anna-Elisabeth Avesani führte<br />
über Pfingsten nach Trento, Bolca, Montecchia, Verona, Soave.<br />
Mit 42 Personen nahmen wir am mittelalterlichen Schlossfest „Imperial<br />
Castellania di Suavia e del Vino“ in Soave teil, davon 9 Linzerinnen in<br />
<strong>Goldhauben</strong>-Festtracht. Dies wurde vom Fest-Komitee (Confraternité) von<br />
Soave, insbesondere den Damen Nené Lovat und Elisa Caltran, bei der<br />
Einladung erwünscht.<br />
Beim Festzug, dem mittelalterlichen Handwerksmarkt und bei der Castellana –<br />
Ernennungs-Zeremonie im Castelle Scaligero wurde die traditionelle Tracht der<br />
Linzer <strong>Goldhauben</strong>-Damen akklamiert und bewundert.<br />
Durch die engen Kontakte zu Verona und Soave, der jahrzehntelangen<br />
Zugehörigkeit zur Societá „Dante Alighieri“ und der Kulturarbeit für Stadt Linz<br />
und Land Oberösterreich, wurde der Präsidentin und Gründerin der „Kultur-<br />
Impulse Linz“, Frau Kons. Anna-Elisabeth Avesani, der Titel „Castellana die<br />
Suavia“ verliehen und symbolisch der historische Schloss-Schlüssel überreicht.<br />
Geehrt wurden 5 Damen aus Italien, darunter Sopranistin Fiorenza Cedolis<br />
(singt heuer in der „Arena“ von Verona in „La Boheme“), die Polizei-Präfektin<br />
von Verona, eine Univ.Dozentin mit Spezialgebiet Tumor, und andere<br />
Persönlichkeiten, sowie ein weibl. Gastronomie-Verein aus Ungarn und die<br />
erste Österreicherin für Kultur-Einsatz und stete Verbindung zu Italien.<br />
Der Präsident der Wirtschaftskammer Verona, ein norwegischer Schriftsteller<br />
sowie ein amerikanischer TV-Journalist wurden zu „Spadarini“ ernannt.<br />
Die Zeitungen „L`Arena“ sowie „Corriere della Sera“ berichteten ausführlich von<br />
dem jährlichen Ereignis.<br />
Unser Kulturverein wurde bei unserem Aufenthalt in Soave herzlich<br />
aufgenommen und wir hoffen, beim Gegenbesuch der „Confraternité“ im<br />
kommenden Jahr die Gastfreundschaft erwidern zu können.<br />
Kons. Anna-Elisabeth Avesani
Tracht im Blickpunkt<br />
Steyr-Land<br />
Als am 19. Mai in der Raiffeisenbank Sierning eine Trachtenausstellung eröff<strong>net</strong><br />
wurde, war dies der Startschuss für das Traunviertel einer landesweiten Aktion<br />
der oö. <strong>Goldhauben</strong>frauen gemeinsam mit den Raiffeisenbanken.<br />
Eine große Zahl von Damen, Ortsobfauen aus den Bezirken Steyr- Land, Steyr-<br />
Stadt, Kirchdorf und Gmunden – alle im Dirndl – waren zur Präsentation<br />
gekommen. Nach dem Motto „Altes erhalten, Neues gestalten" hatte Anneliese<br />
Ratzenböck vor 7 Jahren begonnen, zu einer Trachtenerneuerung im ganzen<br />
Land aufzurufen. Ihre Nachfolgerin Landesobfrau Martina Pühringer setzte<br />
dieses begonnene Werk mit großem Engagement fort und betonte in ihrer<br />
Ansprache, dass diese Landesinitiative weitergeführt würde und auch Trachten<br />
für Männer vermehrt kreiert würden.<br />
Bezirksobfrau Fritzi Mayr aus Schiedlberg gab ihrer Freude darüber Ausdruck,<br />
dass alleine im Bezirk Steyr-Land in 18 Gemeinden bereits über 470 Frauen<br />
sich in Kursen eine neue Fest- oder Alltagstracht genäht haben oder nähen<br />
ließen.<br />
Hausherr Direktor Karl Dietachmair verwies auf das jahrelange Konzept der<br />
Raiffeisenbanken, Tradition mit Fortschritt zu verbinden, und zeigte wie seine<br />
vielen anwesenden Angestellten und wie Bürgermeister Manfred Kalchmayr<br />
Ambitionen auf eine neue Männertracht.<br />
Wenn bis 3. Juni im ganzen Land Trachten zu bewundern waren, wird sich<br />
zeigen, ob in Hinkunft junge genauso wie ältere Trägerinnen der Dirndlkleider<br />
ihre Verbundenheit zu unserem schönen Heimatland zum Ausdruck bringen.<br />
<strong>Goldhauben</strong>bazar in Bad Ischl<br />
Elfriede Mayer<br />
Vom 5. – 10. April <strong>2005</strong> hatten Trachtenbegeisterte wieder die Möglichkeit, im<br />
Museum der Stadt Bad Ischl im Rahmen des <strong>Goldhauben</strong>bazars schöne Dinge<br />
zu erwerben.<br />
Angeboten wurden <strong>Goldhauben</strong>, Kleider, Tücher, Schmuck, darunter sehr<br />
schöner <strong>Goldhauben</strong>schmuck, wie z.B. Kropfketten und natürlich<br />
Trachtenbekleidung jeglicher Art.<br />
Wir durften sehr viele Besucher sowohl aus dem Raum Oberösterreich als auch<br />
Touristen, sogar aus Italien oder Amerika, begrüßen. Besonders die weit<br />
angereisten Gäste waren so begeistert, dass das eine oder andere Dirndlkleid<br />
jetzt sogar in Amerika getragen wird. Eine junge Dame aus der Linzer Gegend<br />
war von einem antiken Seidenkleid derart fasziniert, dass dieses kurzerhand in<br />
ihr Brautkleid verwandelt wird. Diese amüsanten Episoden erleichterten uns die<br />
teilweise auch anstrengende Arbeit an den Verkaufstagen, da wir mit solch<br />
einem großen Ansturm gar nicht gerech<strong>net</strong> hatten.<br />
Im angrenzenden Cafe gab es die Möglichkeit, bei hausgemachten Torten,<br />
Kuchen und Kaffee die angenehmen Atmosphäre zu genießen.<br />
Besonders zum Erfolg unseres Bazars beigetragen hat die gleichzeitig laufende<br />
Trachtenausstellung im Museum, die noch bis Oktober <strong>2005</strong> besucht werden<br />
kann.<br />
13
Zum Abschluss möchten wir uns noch bei allen Mitwirkenden und Helfern<br />
bedanken, ohne sie könnten wir uns nicht über solch einen großen Erfolg<br />
freuen und gerade aufgrund dieses Erfolges sehen wir einem neuerlichen Bazar<br />
im Frühjahr 2006 freudig entgegen.<br />
14<br />
Jutta Stüger<br />
Vöcklabrucker Bezirks- <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchtreffen in<br />
Ottnang am Hausruck<br />
Am Sonntag, den 29.5.<strong>2005</strong> fand bei herrlichem Sommerwetter das diesjährige<br />
Treffen der <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppen des Bezirkes Vöcklabruck statt.<br />
Obfrau Regina Deisenhammer konnte Landesobfrau Martina Pühringer,<br />
Bezirksobfrau Konsulent Rosemarie Landl sowie LAbg. Anton Hüttmayr,<br />
Bezirkshauptmann Dr. Peter Salinger, Bürgermeister Josef Senzenberger,<br />
Bürgermeister LAbg. Josef Brandmayr und ca. 500 <strong>Goldhauben</strong>- und<br />
Perlhaubenfrauen und Kopftuchträgerinnen begrüßen.<br />
Nach einer feierlichen Maiandacht, in der schönen Pfarrkirche, unter dem Motto<br />
„60 Jahre Frieden“, gestaltet von Herrn Pfarrer Konrad Enzenhofer und dem<br />
Kirchenchor Ottnang, führte uns der Festzug durch den Ort zur Turnhalle. Dort<br />
konnten wir bei guter Bewirtung durch die <strong>Goldhauben</strong>frauen und dem<br />
Turnverein, umrahmt von den Klängen des Jugendorchesters unter der Leitung<br />
von August Lanz, gemütlich den lauen Sommerabend genießen und die<br />
schönen Eindrücke in uns nachklingen lassen.<br />
Ein Dank den <strong>Goldhauben</strong>frauen und allen, die mitgeholfen haben, dieses Fest<br />
so schön zu gestalten.<br />
<strong>Goldhauben</strong>gruppe Lambach<br />
Monika Gast<br />
Die Frauen der <strong>Goldhauben</strong>gruppe Lambach haben unter Mithilfe der<br />
<strong>Goldhauben</strong>frauen von Edt bei Lambach für die Erstkommunionkinder 28<br />
Erstkommunionkleider (Kuten) geschneidert. Frau Brigitte Petrowitsch, eine<br />
<strong>Goldhauben</strong>trägerin von Lambach, sie ist unsere Schneiderin, hat alle Kleider<br />
zugeschnitten und endgefertigt.<br />
Die Übergabe an die Kinder und an Pfarrer Pater Pius erfolgte mit der Anprobe<br />
im Pfarramt.<br />
Voll Stolz und Freude trugen die Mädchen und Buben an ihrem Ehrentag diese<br />
Kleider.<br />
Die Eltern waren über diese Aktion der <strong>Goldhauben</strong>frauen erfreut und<br />
begeistert.<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>frau von Lambach, Kreszentia Kastinger bedankt sich bei den<br />
Näherinnen und bei Frau Brigitte Petrowitsch.<br />
K. Kastinger
Kurz notiert<br />
<strong>Goldhauben</strong>gruppe Thalheim<br />
Thalheimer <strong>Goldhauben</strong>gruppe 25 Jahre jung<br />
Im Beisein von Landesobfrau LAbg. Martina Pühringer, Bezirksobfrau<br />
Konsulent Ursula Zirsch, Pfarrer P. Arno, Bürgermeister Gerhard Edlinger mit<br />
seinen beiden Stellvertretern sowie zahlreichen Obfrauen des Bezirkes Wels-<br />
Land feierte am 24. April <strong>2005</strong> die Thalheimer <strong>Goldhauben</strong>gruppe ihr 25jähriges<br />
Bestehen.<br />
Eine Jubiläumsausstellung rundete die Festlichkeit ab.<br />
Nicht unerwähnt soll bleiben, dass in diesen 25 Jahren 52.000,-- Euro an<br />
Spendengeldern für die Anliegen der Pfarre sowie für wohltätige Zwecke<br />
aufgebracht werden konnten.<br />
<strong>Goldhauben</strong>gruppe Wolfern<br />
Irmtraud Müller<br />
Goldene Hochzeit und 80. Geburtstag der Ehrenobfrau<br />
Ehrenobfrau Maria Schörkhuber und ihr Gatte Max feierten im Oktober 2004 bei<br />
herrlichem Wetter mit 22 Gold- und Perlhaubenträgerinnen das Fest der<br />
Goldenen Hochzeit.<br />
Am 18. Mai <strong>2005</strong> waren wir zum nächsten großen Ereignis, dem 80.<br />
Geburtstag, bei ihr eingeladen. Obfrau Maria Lachmair gratulierte der Jubilarin<br />
und überreichte Geschenke.<br />
Bezirk Linz-Stadt<br />
Martha Frühstück<br />
Vor 20 Jahren wurde durch Lilli Windsteiger die <strong>Goldhauben</strong>gruppe St.<br />
Markus/Gründberg gegründet. Dieses Jubiläum wurde mit einer Ausstellung<br />
festlich begangen.<br />
Die Gruppe hat in den vergangenen Jahren durch zahlreiche Veranstaltungen<br />
und großem persönlichen Einsatz sehr viel auf kulturellem und im sozialkaritativen<br />
Bereich geleistet. In über 2000 Arbeitsstunden entstand ein<br />
Wandteppich in Seidenapplikation nach einem Entwurf von Erich Wulz für die<br />
Pfarrkirche St. Markus. Mehr als 15.000 Euro wurden als Hilfe für Benachteiligte<br />
und Notleidende gespendet. Lilli Windsteiger beendete ihre so erfolgreiche Zeit<br />
als Obfrau. Sie wurde Ehrenobfrau; Nachfolgerin ist die bisherige Obfrau -<br />
Stellvertreterin Gerlinde Hübsch.<br />
15
VERANSTALTUNGEN<br />
12. Traunkirchner Holzmarkt<br />
in der Spitzvilla und in den Parkanlagen<br />
3. und 4. September <strong>2005</strong> täglich von 9.00 bis 18.00 Uhr<br />
An der Fülle der handwerklichen Produkte aus dem natürlichen heimischen<br />
Werkstoff Holz wird jeder Besucher Freude haben. Gebrauchsartikel,<br />
Ziergegenstände, Spielzeug, Holzinstrumente und vieles mehr werden in<br />
traditioneller Verarbeitung und ebenso in modernem Design auf diesem<br />
Holzmarkt von ca. 60 Ausstellern angeboten.<br />
Mit heimischen Köstlichkeiten verwöhnen Sie die Frauen der <strong>Goldhauben</strong>- und<br />
Kopftuchgruppen des Bezirkes Gmunden.<br />
Für musikalische Unterhaltung ist an beiden Tagen gesorgt. Weiters Ponyreiten<br />
und Bastelzelt für Kinder.<br />
Eröffnung durch Frau LAbg. Martina Pühringer, untermalt von der Ortsmusik<br />
Traunkirchen am 3. September <strong>2005</strong> um 11.00 Uhr.<br />
Einladung zum Liebhabermarkt der Volkskultur<br />
<strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppen des Bezirkes Urfahr<br />
am Samstag, 17. September <strong>2005</strong> von 8.00 bis 17.00 Uhr im Pfarrheim in<br />
Zwettl<br />
Die <strong>Goldhauben</strong>gruppen des Bezirkes Urfahr verkaufen aus Privatbeständen<br />
Waren wie Tracht, Goldhaube und Accessoires sowie alles was zu Wohn- und<br />
Esskultur gehört usw.<br />
Es gibt auch eine großen „GUGELHUPF“ Verkauf.<br />
Für Bewirtung ist gesorg.<br />
Nähere Informationen bei den Obfrauen der <strong>Goldhauben</strong>gruppen.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch.<br />
10 % vom Verkaufserlös werden für karitative Zwecke gespendet.<br />
Der Bettelstudent<br />
19.8.<strong>2005</strong> - 20.00 Uhr Aspach<br />
Kartenvorbestellung bei Christine Ezinger<br />
www.goldhauben.<strong>net</strong><br />
16
Kreuzung<br />
Ein Raum führt Regie – der Linzer Dom im Überblick<br />
Mi. 14. – Sa. 24. September <strong>2005</strong><br />
Linz Neuer Dom – 10 Aufführungen<br />
Karten Brucknerhaus: 0732/775230<br />
Beginn: 20.00 Uhr<br />
www.kreuzung.at<br />
Über den Dom<br />
In einer Rekordzeit von nur 62 Jahren ist der Maria Empfängnis Dom in Linz,<br />
die bislang größte Kirche Österreichs, entstanden. Als Baumeister fungierte der<br />
von Bischof Franz Joseph Rudigier im Jahr 1858 beauftragte, aus Köln nach<br />
Linz berufene, Vinzenz Statz. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 1862.<br />
Statz fertigte eine Fülle von heute noch existierenden Plänen an, darunter<br />
einen, der die acht Meter hohe Turmspitze im Maßstab 1:1 zeigt. Allein zum<br />
Aufbau des 134,8 Meter hohen Turmes wurden 26.612 Stück Steine verwendet.<br />
Die Bearbeitung der einzelnen Steinblöcke erforderte ein hohes Maß an<br />
Handwerkskunst.<br />
Begonnen wurde mit der Votivkapelle und den Presbyterium – ab 1885 wurden<br />
dort Gottesdienste abgehalten – in den Jahren 1886 – 1901 folgte der Bau des<br />
Turmes. Als letztes großes Bauvorhaben, das 1923 beendet werden konnte,<br />
zählte das Lang- und Querschiff. Aufgrund dieser Bauabfolge führte für einige<br />
Zeit ein Weg gleichsam mitten durch den Dom. Heute noch nimmt so manch ein<br />
Fußgeher auf dem Nachhauseweg das Querschiff des Domes als willkommene<br />
Abkürzung.<br />
Niemand hätte gedacht, dass ein Bauvorhaben dieses Ausmaßes – der Dom<br />
wurde zur Gänze aus Spenden errichtet – in so kurzer Zeit zu verwirklichen sei,<br />
nicht einmal der Planer und Baumeister selbst, als er meinte, „ein ganzes<br />
Jahrhundert wird an demselben gebaut werden“.<br />
KREUZUNG<br />
Mag. Elisabeth Geirhofer<br />
Am Neuen Linzer Dom wird die im 19. Jahrhundert wieder belebte Mystik des<br />
Mittelalters fühlbar. Orte die man noch nie gesehen hat, Plätze die auf Anhieb<br />
beeindrucken, Räume die Stimmungen erzeugen, eine Inszenierung die man<br />
nicht erwartet – so könnte man das Kulturprojekt „KREUZung“ beschreiben.<br />
Der Besucher wird in einer Gruppe von maximal 30 Personen von einem<br />
Schauspieler begleitet und in eine unbekannte Welt entführt. Bei jeder<br />
Aufführung durchwandern zwölf Gruppen den Dom. Im Vorbeiziehen erlebt man<br />
20 Bilder mit faszinierenden Raumeindrücken. Krypta, Orgel, Glockenstuhl,<br />
Innengalerie, der Blick auf Linz und die Dombauhütte sind nur einige Stationen<br />
auf dem Weg des Publikums durch den Abend. Die Inszenierung stützt sich auf<br />
Ruhe und Aufmerksamkeit – der Besucher wird zum staunenden Reisenden.<br />
Der Raum führt Regie!<br />
17
Nach Eintreffen und Einstimmung am Hauptportal „ziehen“ die 12 Gruppen in<br />
den Dom ein. In rund 90 Minuten entsteht ein Spannungsbogen über<br />
Raumerlebnis, Lichtinszenierung, theatralischen und musikalischen Elementen.<br />
Unter der Künstlerischen Leitung und Inszenierung von Architekt Thomas<br />
Stöckl, der Schauspielregie und Textdramaturgie von Andreas Staudinger, der<br />
Lichtgestaltung von Rainer Jessl und der Musikalischen Leitung von Renald<br />
Deppe entsteht eine zeitgenössische Inszenierung an diesem einmaligen Ort.<br />
In Zusammenarbeit mit:<br />
Bischofsvikar Prälat Mag. Josef Ahammer (Dombauverein)<br />
Dompfarrer Dr. Maximilian Strasser<br />
Dombaumeister Architekt DI Gottfried Nobl<br />
Domorganist Dr. Wolfgang Kreuzhuber<br />
Domkapellmeister Mag. Norbert Matsch<br />
Steinmetzmeister Gerhard Fraundorfer<br />
Nach einer Idee von Andreas Staudinger & Thomas Stöckl<br />
Eine abendliche inszenierte (Ver)FÜHRUNG bietet Einblicke, schafft<br />
Stimmungen und zeigt einzigartige, nie erlebte Perspektiven der größten Kirche<br />
Österreichs. Schauspieler sind Begleiter zum unbekannten Räumen und Orten<br />
im Dom. Sie eröffnen dem Besucher eine fremde Welt in einem „ungewohnten<br />
Licht“. DER RAUM FÜHRT REGIE.<br />
Termine - Buchungen<br />
(Öffentliche Generalprobe – Freier Kartenverkauf: Mo. 12. September <strong>2005</strong>,<br />
20.00 Uhr)<br />
Premiere: Mi. 14. September <strong>2005</strong> , 20.00 Uhr<br />
Aufführungen: TÄGLICH – Do. 15. bis Sa. 24. September <strong>2005</strong><br />
Fr. 16 September - geschlossene Veranstaltung<br />
Ort: Neuer Dom<br />
Beginn: 20.00 Uhr - Abendkasse ab 19.00 Uhr<br />
Kartenvorverkauf Brucknerhaus: Telefon: 0732/775230, Fax: 0732/7612-2170<br />
e-mail: kassa@liva.co.at oder online unter : www.brucknerhaus.at<br />
Kartenvorverkauf:<br />
In allen Raiffeisenbanken Oberösterreichs<br />
Preise: € 19,-- / ermäßigt: € 15,--<br />
Informationen zum Projekt erhalten Sie unter: www.kreuzung.at<br />
oder bei Stöckl Horak Kultur unter 0660/9609604<br />
Hinweise<br />
Es wird empfohlen, gutes Schuhwerk und warme Oberbekleidung für die<br />
abendliche Wanderung mitzunehmen. Insgesamt vier Ebenen (ca. 190 Stufen)<br />
bis hin zum Glockenstuhl werden besucht. Für SeniorInnen und gehbehinderte<br />
18
BesucherInnen steht ein Aufzug in die jeweilige Ebene zur Verfügung (um<br />
Anmeldung wird gebeten).<br />
Weiters führt der Weg entlang der Innengalerie des Domes in 18 Meter Höhe<br />
und auf die Außengalerie mit einem einigartigen Blick auf Linz. Alle Wege sind<br />
vorschriftsmäßig gesichert. Das Publikum wird in 12 Gruppen zu je 30<br />
Personen geführt. Die Aufführung lebt von der Stille und der Aufmerksamkeit<br />
seiner Besucher.<br />
Innviertler Advent im Schloss Sigharting<br />
25. / 26. / 27. 11. <strong>2005</strong> und 3. / 4. 12. <strong>2005</strong><br />
"Es wird scho glei dumpa"<br />
Volksmusik im Advent<br />
Sonntag, 27. November <strong>2005</strong>, 14.00, 17.00 und 19.30 Uhr<br />
Brucknerhaus Linz<br />
Siehe Beilage<br />
ANKAUF – VERKAUF<br />
Suche <strong>Goldhauben</strong>kleid in Gr. 38 mit ev. Zubehör.<br />
Tel.-Nr. 0650/223 14 47<br />
Suche Mädchen-Goldhäubchen und Kinderfesttrachten.<br />
Tel.-Nr. 0650/330 32 77<br />
Suche <strong>Goldhauben</strong>kleid in Gr. 44 und ev. Zubehör.<br />
Tel.-Nr. 07225/6167 (abends)<br />
Suche das Buch: „Goldhaube und Kopftuch" von Franz C. Lipp<br />
Tel.-Nr. 0650/3303277<br />
Verkaufe Winterdirndl, Größe 36-38<br />
Tel.: 0732/335412<br />
Gebrauchte Goldhaube, neue Perlhaube und Goldmädchenhäubchen<br />
zu verkaufen.<br />
Tel.: 07225/7359<br />
19
20<br />
Verkaufe alte Goldhaube und komplette <strong>Goldhauben</strong>ausstattung<br />
(lila Kleid, Schmuck, Schirm .....)<br />
Interessierte wenden sich bitte am 07238/2680<br />
Verkaufe schönen Trachtenschmuck (Collier, Ring, Ohrstecker und<br />
Armband) in wunderschöner Ausführung (Silber mit großen Granaten)<br />
Tel.: 0664/5971753<br />
Verkaufe selbstgemachte Goldhaube und langärmliges, weinrotes,<br />
oberösterreichisches Dirndl.<br />
Tel.: 06503100032<br />
Verkaufe <strong>Goldhauben</strong>kleid in dunkel-violett (Linzer Tracht), Gr. 46<br />
Klosterbilder<br />
div. Trachtenschmuck<br />
Tel.: 07250/201 od. 0664/3608561<br />
GLÜCKWÜNSCHE<br />
Zum 50. Geburtstag gratulieren wir<br />
Maria Haider<br />
4671 Aichkirchen, Brunngasse 3<br />
Theresia Salletmayr<br />
4780 Schärding, Haraberg 1<br />
Hildegard Ecker<br />
4132 Lembach, Hammer 16<br />
Margret Wieser<br />
4621 Sipbachzell 14<br />
Ingeborg Krausgruber<br />
4681 Rottenbach, Frei 12<br />
29. August 1955<br />
26. September 1955<br />
12. November 1955<br />
22. November 1955<br />
28. November 1955
Zum 60. Geburtstag gratulieren wir<br />
Gisela Schlatzer<br />
5144 Handenberg, Sandtal 38<br />
Elisabeth Freudenthaler<br />
4242 Hirschbach i.M., Vorwald 5<br />
Gertrude Hinterberger – Bezirksobfrau von Grieskirchen<br />
4707 Schlüsslberg, Straßfeld 87<br />
Maria Mayr<br />
4164 Schwarzenberg i.B. 12<br />
Barbara Schuster<br />
4614 Marchtrenk, Negrellistraße 20 a<br />
Zum 70. Geburtstag gratulieren wir<br />
Johanna Mülleder<br />
4100 Ottensheim, Sternstraße 21<br />
Maria Staudinger<br />
4644 Scharnstein, Promenade 6<br />
Zum 75. Geburtstag gratulieren wir<br />
Frieda Friedl<br />
4702 Wallern, Grub 2<br />
Zum 80. Geburtstag gratulieren wir<br />
Ruth Fettinger<br />
4822 Bad Goisern, Gottl. Oberhauserstraße 6<br />
Recht herzlichen Glückwunsch!<br />
7. August 1945<br />
10. August 1945<br />
16. September 1945<br />
30. Oktober 1945<br />
17. November 1945<br />
20. August 1935<br />
3. November 1935<br />
15. August 1930<br />
10. Oktober 1925<br />
21
TODESNACHRICHT<br />
Frau Olga Rottensteiner im 103. Lebensjahr verstorben<br />
Olga Rottensteiner wurde am 15. November 1902 in Steinach am Brenner<br />
geboren, verbrachte ihre Jugend in Bozen und kam 1928 nach ihrer Heirat nach<br />
Österreich. Seit 1974 war sie Mitglied der <strong>Goldhauben</strong>- und Kopftuchgruppe<br />
Mattighofen und trug ihre Festtracht bis zu ihrem 100. Lebensjahr mit großer<br />
Freude. Sie war geistig bis zuletzt ganz rege und stickte mit viel Können und<br />
Freude Tischtücher mit Kreuzstichen.<br />
Olga Rottensteiner repräsentiert am <strong>Goldhauben</strong>-Folder als 100-Jährige die<br />
Vielfalt der Oberösterreichischen Trachtenfrauen.<br />
Die letzten Monate hatte sich ihr Gesundheitszustand verschlechtert und sie<br />
schlief am 1. Mai <strong>2005</strong> friedlich ein.<br />
Der Herr schenke ihr die ewige Ruhe.<br />
22<br />
Maria Schiemer<br />
<strong>Goldhauben</strong>gruppe Mattighofen