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Sprachparcours

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TRAININGSPLÄTZE FÜR SPRACHMECHANIKER: AUFGABEN UND LÖSUNGSVORSCHLÄGE<br />

1 L a) Konjunktiv II zum Präsens, Einwort-Form / Präsens<br />

b) Der Indikativ ist möglich, da die Antwort auch tatsächlich im Text zu finden ist.<br />

15. «..., einen Hauch von Begeisterung in die Klasse zu bringen, auf dass ein Fünkchen zünde –<br />

vergebens.» (Z. 8f.)<br />

Eine Schülerin meint, «zünde» sei falsch. Hier müsste «zündete» stehen. Nimm Stellung dazu.<br />

1 L Hier kann man geteilter Meinung sein:<br />

Möglichkeit 1 (wie im Text): Konjunktiv I, im Sinne einer formelhaften Wendung, wie z.B.: Es werde<br />

Licht.<br />

Möglichkeit 2: Konjunktiv II, im Sinne von etwas Vorgestelltem; dann allerdings besser in der Zwei -<br />

wort form: «zünden würde», denn «zündete» ist identisch mit Präteritum.<br />

16. «Wann sollte ich neben dem Schulstress auch noch Zeit zum Lesen haben?» (Z. 16)<br />

Der obige Satz steht in direkter Rede. Hätte die Autorin diesen im vorliegenden Textzusammenhang<br />

auch indirekt wiedergeben können? Begründe.<br />

1 L Eine indirekte Wiedergabe wäre hier möglich. Die Variante in direkter Form ist hier allerdings besser.<br />

Indirekte Rede wäre hier schwerfällig; direkte Rede wirkt leichter und authentischer.<br />

Satzzeichen<br />

17. In den Zeilen 51 bis 59 wurde alles in Grossbuchstaben geschrieben und es fehlen die Satzzeichen.<br />

Ergänze im Originaltext die fehlenden Satzzeichen.<br />

1 L Besonders das mit dem Mythos der Muttersprache behaftete Hauptfach Deutsch scheint immer mehr<br />

in Richtung Religionsunterricht abzurutschen, immer mehr einen Fakultativcharakter anzunehmen: die<br />

Deutschstunden als willkommene Erholung vom Schulstress. Die in der Umgangssprache geläufige<br />

Frage «Was bringt’s?» ist zur obersten Leitfrage avanciert. Die Sprache, das mündliche Engagement,<br />

bringt eben nicht genug, im Klartext: keine besseren Noten. Die Mündlichnote dient höchstens zum<br />

Auf- oder Abrunden der schriftlichen Arbeiten. Ein notenmässig guter Schüler kann im mündlichen<br />

Unterricht sozusagen nicht vorhanden sein, während sich umgekehrt ein notenmässig schlechter<br />

Schüler am Unterricht aktiv und bereichernd beteiligen kann.<br />

Rechtschreibung<br />

18. a) Erkläre, warum die unterstrichenen Wörter gross- oder kleingeschrieben werden und<br />

b) schreibe jeweils einen Satz, in dem das fett geschriebene Wort kleingeschrieben wird.<br />

1. «Die anderen kritzeln auf die Bank.» (Z. 1f.)<br />

2. «Abwesendes Vor-sich-hin-Starren und unbeteiligtes Ausharren spiegelt ...»<br />

(Z. 2)<br />

3. «..., die mit ihrem Schrillen die Stille durchbrechen möge.» (Z. 7)<br />

4. «..., am Schweigen der Klasse.» (Z. 10)<br />

5. «..., wenn sie etwa fünfzig Seiten lesen sollten.» (Z. 15)<br />

1 L 1. anderen: Die Pronomen «viel, ein, ander und wenig» (und alle ihre Flexionsformen) werden<br />

immer klein geschrieben, auch wenn sie nominalisiert (als Nomen gebraucht) sind.<br />

2: Vor-sich-hin-Starren: Gesamtausdruck nominalisiert, durch die Aneinanderreihung wird angezeigt,<br />

dass es als ein Wort (Nomen) zu verstehen ist. Schriebe man es zusammen, wäre es jedoch<br />

schwer lesbar. Beispiel: Er starrt vor sich hin.<br />

Ausharren: nominalisiert. Beispiel: Er wollte ausharren bis zum bitteren Ende.<br />

Materialien<br />

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