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Sprachparcours

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Einführung<br />

6<br />

ALLGEMEINES<br />

Zielgruppe<br />

Schwerpunkt: Schüler/innen der Oberstufe: (7.) 8./9. Schuljahr, Sekundar / Niveau I (mit Einschränkungen<br />

für 3. Real / Niveau II).<br />

Auch geeignet für Beginners in weiterführenden Schulen: Gymnasien, Berufsschulen (für Berufsgruppen,<br />

in denen sprachliche Kompetenzen gross geschrieben werden).<br />

Ein weiteres Einsatzgebiet: Begabtenförderung; für Schüler/innen also, die mit dem Durchschnittsangebot<br />

unterfordert sind.<br />

Zielsetzungen<br />

Grundsatz: Mit dem gleichen Ausgangsmaterial in drei verschiedenen Teildisziplinen des Deutsch<br />

unterrichts differenzierend/individualisierend arbeiten: Sprachbetrachtung (Grammatik),<br />

Textschaffen und Textverständnis.<br />

Ein Schlüsselbereich in diesem Angebot ist sicher derjenige der Sprachbetrachtung. Weil v.a. in<br />

diesem Bereich ein gewisser «Differenzierungsnotstand» herrscht, soll praktisch demonstriert<br />

werden, wie man dieses Problem angehen könnte. Die beiden anderen Teildisziplinen dienen der<br />

Erweiterung des Angebots. Dies bedeutet nun nicht – dies sei in aller Deutlichkeit vermerkt –,<br />

der grammatische Bereich sei höher einzuschätzen als andere Teildisziplinen. Ganz im Gegenteil:<br />

Schriftliche und mündliche Kommunikation sowie Lesen und Textverständnis sind im Deutschunterricht<br />

immer bedeutungsvoller. Die formalen Bereiche wie Grammatik und Rechtschreibung haben<br />

lediglich eine dienende Funktion.<br />

Sprachbetrachtung<br />

Auseinandersetzung mit den wichtigsten grammatischen Inhalten (vgl. «Übersicht der Inhalte:<br />

Textverständnis, Sprachbetrachtung, Texte schaffen», S. 12). Dabei sollen die einzelnen Phänomene<br />

nicht an kontextunabhängigen Sätzen erfahren werden. Ausgangspunkt sind immer<br />

Ganz texte.<br />

Es wird dabei nicht einseitig und konsequent nur die formale Ebene ausgeleuchtet, sondern auch<br />

immer die funktionale und inhaltliche, wo sich dies auf Grund grammatischer und inhaltlicher<br />

Überlegungen aufdrängt.<br />

Die meisten Inhalte sollten bis Ende der 2. Sekundar (8. Klasse) behandelt worden sein. Natürlich<br />

werden entsprechend den individuellen Sprachbiographien ganz unterschiedliche Kompetenzen<br />

vorhanden sein, denen durch ein differenziertes Angebot begegnet werden kann.<br />

Es ist nicht zu empfehlen, alle Einheiten en bloc (oder auch nur teilweise) und von allen Lernenden<br />

gleich breit und tief behandeln zu lassen. Wer das grammatische Einmaleins beherrscht,<br />

wird zweifelsohne im Vorteil sein, doch lässt sich mit grammatischem Grundwissen allein lange<br />

nicht alles beantworten. Viel mehr als isoliertes grammatisches Wissen sind Sprachgefühl und allgemeine<br />

Sprachkompetenz gefragt.<br />

Zu den grammatischen Begriffen: Wir orientieren uns an den Terminologien, wie sie in den<br />

«Schweizer Sprachbüchern» verwendet werden. Wer mit anderen Lehrmitteln arbeitet, muss gelegentlich<br />

kleine Anpassungen vornehmen.<br />

Zu den Lösungen: In der Regel werden Maximalantworten angeboten. Je nach Bedarf können<br />

Aufgaben/Lösungen problemlos reduziert werden (z.B. Satzglieder: Nur Satzgliedgrenze markieren<br />

und grammatischen Fall benennen, nicht aber die attributiven Teile).<br />

Textschaffen<br />

Zu den einzelnen Texten werden jeweils mindestens drei Schreibanlässe beschrieben, die der Erfahrungs-<br />

und Erlebniswelt der Zielgruppe entsprechen, also Betroffenheit auslösen und Identifikation<br />

ermöglichen.

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