Sprachparcours

Kommunikative Auseinandersetzung mit eigenen Texten
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ALLGEMEINES
Alle drei Modelle sind im Bereich des Textschaffens angesiedelt. In allen drei Modellen geht es
darum, dass sich Schülerinnen und Schüler möglichst selbstständig und engagiert mit selber produzierten
Texten auseinander setzen.
Auch wenn Eigenaktivität oberste Maxime ist, muss die Lehrperson die Lernenden v.a. am Anfang
stark begleiten, wenigstens so lange, bis sich Organisation und Ablauf der drei Modelle eingeschliffen
haben. Dabei helfen die beigelegten Beispiele. Wir empfehlen, diese vorgängig mit den
Lernenden durchzuarbeiten. Man wird auf diese Weise rasch feststellen, wo Probleme auftauchen
könnten, und die in den Modellen verfolgten Intentionen lassen sich so anschaulich transportieren.
In einer ersten Phase ist es angezeigt, sich an den Vorgaben des jeweiligen Modells zu orientieren.
Mit der Zeit lassen sich Modifikationen vornehmen und die Modelle in unterschiedlichen Variationen
ausbauen. Auch die Schülerinnen und Schüler werden dazu wertvolle Vorschläge unterbreiten.
Natürlich wird nicht alles sofort funktionieren und man wird mit den Resultaten auch nicht immer
zufrieden sein. Das sollte aber kein Grund sein aufzugeben.
Auch schwächere Schülerinnen und Schüler sind in der Lage, diese Arbeit zu leisten. Man muss
behutsam vorgehen, um sie am Anfang nicht durch zu hohe Erwartungen zu entmutigen.
Bei Auseinandersetzungen mit Texten wird es in den wenigsten Fällen kongruente Interpretationen
geben, da die Lesenden auf Grund ihrer ganz persönlichen Sprachbiographie urteilen. Das ist
aber kein Nachteil – im Gegenteil: eine grosse Chance, wenn sich Lesende mit ganz unterschiedlichen
Sprachkompetenzen mit ihren Texten auseinander setzen.
Im besten Falle kann die Lehrperson auch eine gewisse Entlastung erfahren; Zeit freibekommen
für andere wichtige Aufgaben: beispielsweise für die Einzelbetreuung von Schülerinnen und
Schülern.