Sprachparcours
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BUNGYJUMPING FÜR SPRACHARTISTEN: AUFGABEN UND LÖSUNGSVORSCHLÄGE<br />
Fragen und Aufgaben zum Text<br />
11. «Unterdessen wurde die Stadt Lissabon ...» (Z. 13) bis «..., und die Engländer bombardierten<br />
Kopenhagen, ...» (Z. 20f.)<br />
Kannst du mit Hilfe der Informationen im Text ungefähr mit Jahreszahlen angeben, von wann<br />
bis wann diese Ereignisse stattgefunden haben?<br />
1 L 1809 wird die Leiche gefunden. Zeile 1: «... küsste vor guten fünfzig Jahren und mehr ...» => also:<br />
Von ungefähr 1759–1809. (Erdbeben in Lissabon 1755)<br />
12. «So nun jemand Hindernisse wüsste anzuzeigen, warum diese Personen nicht möchten ehelich<br />
zusammenkommen, ...» (Z. 6f.)<br />
a) Wie würde der Satz in deiner Sprache lauten? Achte darauf, dass der Sinn der Aussage<br />
nicht verändert wird.<br />
b) An wen richtet der Priester diese Aufforderung und welche unerwartete «Antwort» erhält<br />
er?<br />
1 L a) Wenn jemand Gründe kenne, warum dieses Paar nicht heiraten dürfe, solle er sie angeben.<br />
b) Die Aufforderung geht an die Gottesdienstbesucher und – es meldet sich der Tod. (Der Bräutigam<br />
stirbt am anderen Tag.)<br />
13. Erkläre folgende Wendungen aus dem Text.<br />
a) «..., kein Mensch wollte den schlafenden Jüngling kennen ...» (Z. 29f.)<br />
b) «..., noch einen Tag oder zehn im kühlen Hochzeitsbett, ...» (Z. 47)<br />
c) «..., und bald wird’s wieder Tag.» (Z. 48)<br />
1 L a) ..., den toten Jüngling (sieht aus, wie wenn er schlafen würde – Eisenvitriol hat die Leiche konserviert;<br />
sie ist unverwest und unverändert).<br />
b) Gemeint ist das Grab. Seine Geliebte wird auch bald sterben und dann neben ihm beigesetzt<br />
werden.<br />
c) Auferstehung der Toten; Weiterleben nach dem Tode.<br />
14. a) «..., und Kaiser Franz der Erste starb, ...» (Z. 14f.)<br />
b) «..., und die Kaiserin Maria Theresia starb, ...» (Z. 15f.)<br />
c) «..., und der Kaiser Joseph starb auch.» (Z. 18f.)<br />
Ein Schüler meinte, es sei stilistisch besser, nicht immer wieder das gleiche Verb (sterben) zu<br />
brauchen und ersetzte es durch andere.<br />
a) ..., und Kaiser Franz der Erste segnete das Zeitliche, ...<br />
b) ..., und die Kaiserin Maria Theresia wurde dahingerafft, ...<br />
c) ..., und der Kaiser Joseph musste auch abkratzen.<br />
Wie beurteilst du die Vorschläge des Schülers? Begründe dein Urteil.<br />
1 L a) Möglich, weil es der Sprache des Textes entspricht.<br />
b)+c) Entsprechen nicht dem Sprachregister des Textes. b) Dieser Ausdruck wird für einen schnellen<br />
Tod durch Krankheit verwendet. c) ist salopp und unangemessen.<br />
Der Autor hat wahrscheinlich bewusst immer das gleiche Verb (sterben) benutzt. Über die Begründung<br />
lässt sich spekulieren.<br />
Materialien<br />
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