13.07.2015 Aufrufe

Lernkarten zum Lernskript - Telle-Online.de

Lernkarten zum Lernskript - Telle-Online.de

Lernkarten zum Lernskript - Telle-Online.de

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Eine Zusammenstellung aus Prüfungsprotokollenbei Professor Weihrauch mit (fast) allen Fragen zurPraktische <strong>Lernkarten</strong><strong>zum</strong> Ausschnei<strong>de</strong>n, Zusammenkleben und Sammeln :-)zurPrüfungsvorbereitungDiplomprüfungLogik für InformatikerThomas SchwarzeThomas.Schwarze@FernUni-Hagen.<strong>de</strong>5. Oktober 2001Diese Arbeit basiert auf einer Zusammenstellung von Nicole Rauch aus ’95er Prüfungen sowieaktuellen Prüfungsprotokollen und wur<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Textsystem TEX erstellt.


AussagenlogikAussagenlogikWie ist die Menge <strong>de</strong>r Aussagensymbole<strong>de</strong>finiert?Wie ist die Syntax <strong>de</strong>r Aussagenlogik<strong>de</strong>finiert?AussagenlogikAussagenlogikWas versteht man unter einer Belegung?Wie ist die Menge <strong>de</strong>r aussagenlogischenFormeln?AussagenlogikAussagenlogikWie kann die Belegungsfunktion zu einerAuswertungsfunktion für aussagenlogischeFormeln erweitert wer<strong>de</strong>n?Was macht man mit einerBelegungsfunktion, um die Semantik eineraussagenlogischen Formel zu <strong>de</strong>finieren?Wieso kann die Auswertungsfunktion aufdiese Weise rekursiv <strong>de</strong>finiert wer<strong>de</strong>n?AussagenlogikAussagenlogikWie lautet <strong>de</strong>r Rekursionssatz?Was liefert < σ > (a ∧ b ∨ c)?


Sei Σ := {A, 0, (, ), ⊤, ⊥, ¬, ∨, ∧, →} das Alphabet <strong>de</strong>r Aussagenlogik(1) AS := {A0 i A | i ∈ N 0 } Menge <strong>de</strong>r Aussagensymbole(2) Menge AF ⊆ Σ ∗ <strong>de</strong>r aussagenlogischen Formeln– A0 i A ∈ AF für alle i ∈ N 0– {⊤, ⊥} ⊆ AF .– {“¬α”,“(α ∨ β)”,“(α ∧ β)”,“(α → β)”} ⊆ AF , fallsα, β ∈ AF .– Keine weiteren Elemente gehören zu AF .AS := {A0 i A | i ∈ N 0 } Menge <strong>de</strong>r AussagensymboleMenge AF ⊆ Σ ∗ <strong>de</strong>r aussagenlogischen Formeln• A0 i A ∈ AF für alle i ∈ N 0• {⊤, ⊥} ⊆ AF .• {“¬α”,“(α ∨ β)”,“(α ∧ β)”,“(α → β)”} ⊆ AF , fallsα, β ∈ AF .Eine Belegung <strong>de</strong>r Aussagensymbole ist eine Abbildung σ :AS −→ {0, 1}. Es sei BEL := {0, 1} AS die Menge allerBelegungen.• Keine weiteren Elemente gehören zu AF .Mit <strong>de</strong>r Definition geeigneter Funktionen können die aussagenlogischenFormeln mit Hilfe einer Peano-Algebra erzeugtwer<strong>de</strong>n. Damit läßt sich <strong>de</strong>r Rekursionssatz anwen<strong>de</strong>n. Dieaussagenlogischen Formeln sind ein<strong>de</strong>utig zerlegbar, damitist die Existenz <strong>de</strong>r Funktion h <strong>de</strong>s Rekursionssatzes intuitivklar.Zu je<strong>de</strong>r Belegung σ ∈ BEL sei die Auswertungsfunktion < σ >: AF −→{0, 1} von <strong>de</strong>n Formeln in die Menge {0, 1} <strong>de</strong>r Wahrheitswerte rekursivwie folgt <strong>de</strong>finiert:< σ > (⊤) = 1< σ > (⊥) = 0< σ > (B) = σ(B)< σ > (“¬α”) = 1 gdw. < σ > (α) = 0< σ > (“(α ∨ β)”) = 1 gdw. < σ > (α) = 1 o<strong>de</strong>r < σ > (β) = 1< σ > (“(α ∧ β)”) = 1 gdw. < σ > (α) = 1 und < σ > (β) = 1< σ > (“(α → β)”) = 1 gdw. (< σ > (α) = 1 impliziert < σ > (β) = 1)für alle B ∈ AS und α, β ∈ AF .Es sei ν : I −→ N 0 eine Signatur, und es sei AL = (U, f)eine Peano-Algebra <strong>de</strong>r Signatur ν. Es sei Y ≠ ∅ eine Menge,und für je<strong>de</strong>s i ∈ I seiDer Ausdruck ist nicht <strong>de</strong>finiert, da keine Prioritätenregelungexistiert. Man muss klammern.h i : U ν(i) × Y ν(i) −→ Yeine Funktion. Dann gibt es genau eine Funktion h : U −→ Ymith(f i (x 1 , ..., x ν(i) )) = h i (x 1 , ..., x ν(i) , h(x 1 ), ..., h(x ν(i) ))für alle i ∈ I und x 1 , ..., x ν(i) ∈ U.


AussagenlogikAussagenlogikWie ist die Semantik <strong>de</strong>r Aussagenlogik<strong>de</strong>finiert?Was be<strong>de</strong>utet im Rahmen <strong>de</strong>raussagenlogischen Formeln erfüllbar, wasallgemeingültig?AussagenlogikAussagenlogikKann die Allgemeingültigkeit eineraussagenlogischen Formel entschie<strong>de</strong>n/bewiesen wer<strong>de</strong>n?Ist die Menge <strong>de</strong>r nicht erfüllbarenFormeln entscheidbar?AussagenlogikAussagenlogikWelchen Aufwand beantsprucht dieEntscheidung <strong>de</strong>r Allgemeingültigkeitaussagenlogischer Formeln?Gibt es schnellere Verfahren zurEntscheidung aussagenlogischer Formeln?AussagenlogikAussagenlogikWas heißt NP-vollständig?Warum kann die Wahrheitstafelmetho<strong>de</strong>angewen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, wenn es dochunendlich viele Belegungen gibt?Die Menge <strong>de</strong>r Belegungen ist jaüberabzählbar groß. Wieso kann trotz<strong>de</strong>mdie Erfüllbarkeit getestet wer<strong>de</strong>n?


erfüllbar :α heißt erfüllbar, gdw. es eine Belegung σ ∈ BEL gibt mit< σ > (α) = 1.allgemeingültig :α heißt allgemeingültig o<strong>de</strong>r auch tautologisch, gdw. α füralle Belegungen σ ∈ BEL erfüllbar ist, also < σ > (α) =1 ∀σ ∈ BEL gilt.Durch die Belegung σ und die Auswertungsfunktion < σ >Ja, mit <strong>de</strong>r Wahrheitstafelmetho<strong>de</strong>.Die Allgemeingültigkeit kann mit <strong>de</strong>r Wahrheitstafelmetho<strong>de</strong>entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n.Wahrscheinlich nicht, da das Erfüllbarkeitsproblem NPvollständigist.Für n Aussagensymbole braucht man 2 n Zeilen und es müssenmin<strong>de</strong>stens (n−1) Junktoren aufgrund <strong>de</strong>r Definition <strong>de</strong>raussagenlogischen Formeln berücksichtigt wer<strong>de</strong>n, so dassmin<strong>de</strong>stens (n − 1) · 2 n elementare“ Operationen zu berechnensind, um die Wahrheitstafel vollständig zu”berechnen.Das Koinzi<strong>de</strong>nzlemma besagt, dass <strong>de</strong>r Wert einer Formelnur von <strong>de</strong>r Belegung <strong>de</strong>r in ihr vorkommen<strong>de</strong>n Aussagensymbolenabhängt.Für alle α ∈ AF sei AS(α) ⊆ AS die Menge <strong>de</strong>r in α vorkommen<strong>de</strong>nAussagensymbole. Man kann die Funktion ASrekursiv <strong>de</strong>finieren durch:AS(⊤) = AS(⊥) = ∅,AS(B) = {B} für B ∈ ASAS(¬α) = AS(α)AS(α ∨ β) := AS(α ∧ β) := AS(α → β) := AS(α) ∪ AS(β)P ist die Klasse aller Sprachen, die sich in polynomialer Zeitentschei<strong>de</strong>n lassen. NP ist die Klasse aller Sprachen, für dieein nicht<strong>de</strong>terministisches Beweisverfahren mit polynomialerRechenzeit existiert. Man weiß bis heute nicht, ob P =NP ist, aber man glaubt es nicht. Sollte das Wahrheitstafelproblemin P liegen, so gilt P = NP (da NP-hart).Es sei α ∈ AF . Ferner seien σ, σ ′ ∈ BEL mit σ(B) = σ ′ (B)für alle B ∈ AS(α).Dann gilt < σ > (α) =< σ ′ > (α).


AussagenlogikAussagenlogikWie lautet <strong>de</strong>r Kompaktheitssatz <strong>de</strong>rAussagenlogik?Bei <strong>de</strong>r Erfüllbarkeit von unendlichenMengen, was machen wir <strong>de</strong>nn da?Was heißt ”endlich erfüllbar“ in <strong>de</strong>rAussagenlogik?AussagenlogikPrädikatenlogikWas ist eine Erfüllungsmenge?Was benötigt man für diePrädikatenlogik?PrädikatenlogikPrädikatenlogikWas ist ein Typ?Definition <strong>de</strong>r (prädikatenlogischen)Terme.PrädikatenlogikPrädikatenlogikWie sind die prädikatenlogischen Formeln<strong>de</strong>finiert?Was be<strong>de</strong>utet ”t frei für y in α“?


Es sei X ⊆ AF eine Menge von Formeln und es sei α ∈ AF .Dann gilt:(1) Erf(X) = ∅ a gdw. Erf(Y ) = ∅ für eine endlicheMenge Y ⊆ X.X heißt endlich erfüllbar, gdw. Y erfüllbar ist für je<strong>de</strong> endlicheTeilmenge Y ⊆ X.(2) Erf(X) ≠ ∅ gdw. X endlich erfüllbar ist.(3) X |= α b gdw. Y |= α für eine endliche Menge Y ⊆ X.Hinweis: Die erste Definition wird für <strong>de</strong>n Beweis <strong>de</strong>r rekursivenAufzählbarkeit <strong>de</strong>r allgemeingültigen aussagenlogischenFormeln benötigt.a Erf: Erfüllungsmengeb |=: logische Konsequenz, logische ImplikationFür die Prädikatenlogik benötigt man ein Alphabet, Variablen,Funktions- und Prädikatsbezeichner. Die Definition lautet:(1) Die Menge Σ P := {x; 0; (; ); , ; ¬; ∨; ∧; →; ∀; ∃; R; f; ⊤; ⊥}ist das Alphabet <strong>de</strong>r Prädikatenlogik(2) V ar := {x0 n x | n ∈ N 0} heißt Menge <strong>de</strong>r Individuenvariablen,kurz VariablenP räd := {R0 n R0 m R | n, m ∈ N 0} Menge <strong>de</strong>r Prädikatsbezeichner.F unk := {f0 n f0 m f | n, m ∈ N 0} Menge <strong>de</strong>r Funktionsbezeichner.(3) µ : P räd ∪ F unk −→ N 0 <strong>de</strong>finiert duch µ(b0 n b0 m b) := mfür alle m, n ∈ N 0 und b ∈ {f, R} heißt Stellenzahlfunktion,m = µ(b0 n b0 m b) Stelligkeit <strong>de</strong>s (Prädikats-, Funktions-)Bezeichners b0 n b0 m b.Erf(X) := {σ ∈ BEL | < σ > (β) = 1 für alle β ∈ X}heißt Erfüllungsmenge von X.Schreibweise: Erf(α) := Erf({α}) für α ∈ AF .Es sei τ = (I, J) ein Typ. Die Menge T m τ ⊆ Σ ∗ P aller prädikatenlogischenTerme vom Typ τ sei wie folgt als Erzeugnis<strong>de</strong>finiert:(1) “y” ∈ T M τ für alle y ∈ V ar.(2) Für alle h ∈ J ist “h(t 1 , ..., t µ(h) )” ∈ T m τ , falls{t 1 , ..., t µ(h) } ⊆ T m τ .Ein Typ ist ein Paar τ = (I, J), wobei I ⊆ P räd und J ⊆F unk.(3) Keine weiteren Wörter aus Σ ∗ PT m τ .sind Elemente vont frei (zur Substitution) für y in α be<strong>de</strong>utet, dass nur Ersetzungensolcher freien Variablen y in α durch Terme t betrachtetwer<strong>de</strong>n, bei <strong>de</strong>nen keine in t vorkommen<strong>de</strong> Variablez in <strong>de</strong>n Wirkungsbereich einer Quantifizierung “∃z” o<strong>de</strong>r“∀z” von α gerät.Definition:Es sei y ∈ V ar, und es sei t ∈ T m. Wir <strong>de</strong>finieren eine von y und t abhängigeFunktion G : P F −→ {0, 1} rekursiv wie folgt:G(α)= 1 für alle α ∈ P ATG(¬β) = 1 gdw. G(β) = 1G((β 1 ∨ β 2)) = 1 gdw. G(β 1) = 1 und G(β 2) = 1G((β 1 ∧ β 2)) = 1 gdw. G(β 1) = 1 und G(β 2) = 1G((β 1 → β 2)) = 1 gdw. G(β 1) = 1 und G(β 2) = 1G(∀zβ) = 1 gdw. y ≠ F r(∀zβ) o<strong>de</strong>r (G(β) = 1 und z ≠ V k(t))G(∃zβ) = 1 gdw. y ≠ F r(∃zβ) o<strong>de</strong>r (G(β) = 1 und z ≠ V k(t))für alle β, β 1, β 2 ∈ P F und z ∈ V ar.Dann sagen wir: ”Der Term t ist frei für die Variable y in <strong>de</strong>r Formel α“,gdw. G(α) = 1.Sei τ = (I, J) ein Typ.(1) Die Menge P AT τ := {“Q(t 1, ..., t µ(Q) )” | Q ∈I; t 1, ..., t µ(Q) ∈ T m τ } ∪ {⊤, ⊥} ⊆ Σ ∗ P heißt Menge <strong>de</strong>r(prädikatenlogischen) Primformeln o<strong>de</strong>r Atome vom Typτ.(2) Die Menge P F τ ⊆ Σ ∗ P aller (prädikatenlogischen) Formelnvom Typ τ sei wie folgt als Erzeugnis <strong>de</strong>finiert:• P AT τ ⊆ P F τ .• “¬α” ∈ P F τ , falls α ∈ P F τ .• {“(α∧β)”,“(α∨β)”,“(α → β)”} ⊆ P F τ , falls {α, β} ⊆P F τ .• Für alle y ∈ V ar ist “∀yα” ∈ P F τ und “∃yα” ∈ P F τ .• Keine weiteren Zeichenreihen über Σ P sind Elementevon P F τ .


PrädikatenlogikPrädikatenlogikWie ist die Struktur <strong>de</strong>finiert?Wie ist die (prädikatenlogische) Belegung<strong>de</strong>finiert?PrädikatenlogikPrädikatenlogikWie ist die Semantik <strong>de</strong>r Prädikatenlogikerster Stufe <strong>de</strong>finiert?Wie ist W S (t)(σ) <strong>de</strong>finiert?Wie können Terme ausgewertet wer<strong>de</strong>n?Was ist <strong>de</strong>r Wert <strong>de</strong>rAuswertungsfunktion für Terme?PrädikatenlogikPrädikatenlogikWie ist W W S (α)(σ) <strong>de</strong>finiert?(Genaue Definition hinschreiben)Was ist W W S (α)(σ) für eine Funktion?Definieren Sie für prädikatenlogischeFormeln die Gültigkeit in Strukturen.PrädikatenlogikPrädikatenlogikWann ist eine prädikatenlogische Formelgültig?Was be<strong>de</strong>utet S |= α(σ), S |= α, |= α?


Sei τ ein Typ und S eine τ-Struktur mit Trägermenge S.(1) Eine Belegung <strong>de</strong>r Variablen über S ist eine Abbildungσ : V ar −→ S.(2) Für Belegungen σ vereinbaren wir die folgen<strong>de</strong> von <strong>de</strong>rAussagenlogik her gewohnte Schreibweise: Ist a ∈ Sund x ∈ V ar, so sei σ[x/a] : V ar −→ S <strong>de</strong>finiert durch{ a falls y = xσ[x/a](y) =σ(y) sonstfür alle y ∈ V ar; wir sagen: σ[x/a] ist die Abän<strong>de</strong>rungvon σ an <strong>de</strong>r Stelle x durch a.(3) Es sei Bel S := {σ | σ : V ar −→ S} die Menge allerBelegungen <strong>de</strong>r Variablen über S.Sei τ = (I, J) ein Typ. Eine (mathematische) Struktur vomTyp τ, kurz: eine τ-Struktur, ist ein TripelS = (S, P, g),so dass gilt:(1) S ist eine nicht leere Menge. S heißt Träger(menge)o<strong>de</strong>r Individuenbereich von S.(2) P ist eine Abbildung, die je<strong>de</strong>m R ∈ I eine µ(R)-stellige Relation auf S zuordnet, also P(R) =: P R ⊆S µ(R) für alle R ∈ I.(3) g ist eine Abbildung, die je<strong>de</strong>m f ∈ J eine µ(f)-stelligeFunktion g(f) =: g f : S µ(f) −→ S zuordnet.Die Semantik ist immer auf Grundlage einer Struktur und eines Typs <strong>de</strong>finiert.Sei τ = (I, J) ein Typ und S = (S, P, g) eine τ-Struktur.Die Abbildung W S : T m −→ (Bel S −→ S) sei rekursiv<strong>de</strong>finiert durchW S (x)(σ) = σ(x)W S (f(t 1 , ..., t µ(f) ))(σ) = g f (W S (t 1 )(σ), ..., W S (t µ(f) )(σ))für alle x ∈ V ar, f ∈ J, t 1 , ..., t µ(f) ∈ T m und für alleBelegungen σ <strong>de</strong>r Variablen über S.Man nennt W S (t)(σ) <strong>de</strong>n Wert <strong>de</strong>s Terms t in <strong>de</strong>r StrukturS unter <strong>de</strong>r Belegung σ.(1) Die Abbildung W S : T m −→ (Bel S −→ S) a sei rekursiv <strong>de</strong>finiertdurchSiehe Fragenkarte zu W S (t)(σ)(2) Sei W W S : P F −→ (Bel S −→ {0, 1}) durch folgen<strong>de</strong> Rekursionsgleichungenbestimmt:Siehe Fragenkarte zu W W S (α)(σ)(3) Es sei γ ∈ P F eine Formel und σ ∈ Bel S eine Belegung. StattW W S (γ)(σ) = 1 schreibt man auch S |= γ(σ) und sagt: γ gilt in Sunter σ. Statt W W S (γ)(σ) = 0 schreibt man auch S ̸|= γ(σ) undsagt: γ gilt nicht in S unter σ.Beson<strong>de</strong>rs wichtig: Die genaue Abbildungsvorschrift mit <strong>de</strong>r Bildmenge−→ (Bel S −→ S) bzw. −→ (Bel S −→ {0, 1}) <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Funktionen.a (Bel S −→ S) := {f : Bel S −→ S} sei eine Bezeichnung für dieMenge aller Funktionen von Bel S nach S.Sei α ∈ P F und S eine τ-Struktur.(1) α heißt gültig in <strong>de</strong>r Struktur S, o<strong>de</strong>r S heißt Mo<strong>de</strong>llvon α, in Zeichen: S |= α, gdw. S |= α(σ) für alleBelegungen σ ∈ Bel S .(2) Allgemeingültigkeit liegt vor, gdw. α in allen τ-Strukturen gültig ist.Sei W W S : P F −→ (Bel S −→ {0, 1}) durch folgen<strong>de</strong> Rekursionsgleichungenbestimmt:W W S (⊤)(σ) = 1W W S (⊥)(σ) = 0W W S (R(t 1, .., t µ(R) ))(σ) = 1 gdw. P R (W S (t 1)(σ), ..., W S (t µ(R) )(σ)) 1W W S (¬α)(σ) = 1 gdw. W W S (α)(σ) = 0W W S (α ∧ β)(σ) = 1 gdw. W W S (α)(σ) = 1 und W W S (β)(σ) = 1W W S (α ∨ β)(σ) = 1 gdw. W W S (α)(σ) = 1 o<strong>de</strong>r W W S (β)(σ) = 1W W S (α → β)(σ) = 1 gdw. W W S (α)(σ) = 1 impliziert W W S (β)(σ) = 1W W S (∀xα)(σ) = 1 gdw. W W S (α)(σ[x/a]) = 1 für alle a ∈ SW W S (∃xα)(σ) = 1 gdw. es gibt ein a ∈ S mit W W S (α)(σ[x/a]) = 1für alle R ∈ I, t 1, ..., t µ(R) ∈ T m, α, β ∈ P F , x ∈ V ar und σ ∈ Bel S .Man nennt W W S (γ)(σ) <strong>de</strong>n Wahrheitswert <strong>de</strong>r Formel γ in <strong>de</strong>r StrukturS unter <strong>de</strong>r Belegung σ.P R (s 1 , ..., s µ(R) ) := (s 1 , ..., s µ(R) ) ∈ P RS |= α(σ) : Sei α ∈ P F eine Formel und σ ∈ Bel S eineBelegung.S |= α(σ) heißt α gilt in S unter σ und be<strong>de</strong>utetW W S (α)(σ) = 1.Beson<strong>de</strong>rs wichtig: Die Be<strong>de</strong>utung ist mit Hilfe <strong>de</strong>rFunktion W W S auszudrücken!S |= α : α heißt gültig in <strong>de</strong>r Struktur S, o<strong>de</strong>r S heißt Mo<strong>de</strong>llvon α, in Zeichen S |= α, gdw. S |= α(σ) für alleBelegungen σ ∈ Bel S .Wenn es eine (τ-)Struktur gibt, in <strong>de</strong>r sie gültig ist.|= α : α ist allgemeingültig bzw. α ist die logische Konsequenz<strong>de</strong>r leeren Menge ∅ |= α.


PrädikatenlogikPrädikatenlogikWann heißt eine prädikatenlogischeFormel erfüllbar?Ist die Menge <strong>de</strong>r allgemeingültigenprädikatenlogischen Formeln rekursiv?PrädikatenlogikPrädikatenlogikWie kann man zeigen, daß die Menge <strong>de</strong>rallgemeingülitgen prädikatenlogischenFormeln nicht rekursiv ist?Kann man auch etwas Positives über dieMenge <strong>de</strong>r allgemeingültigenprädikatenlogischen Formeln sagen?PrädikatenlogikPrädikatenlogikWas ist eine pränexe Normalform?Wie verhält sich eine Formel inPränexnormalform zur Ausgangsformel?PrädikatenlogikPrädikatenlogikWie funktioniert die Skolemisierung? (aneinem Beispiel zeigen)Wozu wird die Skolemisierung benötigt?Ist das nicht ein großer Eingriff in dieFormel?


Nein, <strong>de</strong>r Beweis erfolgt durch Reduktion auf eine bekanntenicht entscheidbare Menge, die ansonsten bei Rekursivität<strong>de</strong>r allgemeingültigen Formeln entschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n könnte.Eine Formelmenge heißt erfüllbar, wenn sie ein Mo<strong>de</strong>ll besitzt.Sei X ⊆ P F und α ∈ P F .(1) Sei S eine τ-Struktur. S heißt Mo<strong>de</strong>ll von X, gdw. S |=β für alle β ∈ X. Wir schreiben in diesem Fall auchS |= X.(2) X heißt erfüllbar, gdw. es ein Mo<strong>de</strong>ll von X gibt. α ∈P F heißt erfüllbar, gdw. {α} erfüllbar ist.Ja, sie ist rekursiv-aufzählbarDurch Reduktion auf das Ableitungsproblem in Semi-Thue-Systemen (STS), die nicht entscheidbare Mengen liefert. DieUnentscheidbarkeit <strong>de</strong>r Prädikatenlogik kann auf die Unentscheidbarkeitfür STS reduziert wer<strong>de</strong>n. Damit ist auch diePrädikatenlogik nicht entscheidbar.(1) Zu je<strong>de</strong>m α ∈ P F existiert ein β ∈ P F in pränexerNormalform mit α ≡ β. D.h. die Formel in Pränexnormalformist logisch äquivalent a zur Ausgangsformel.(2) Es gibt eine berechenbare Funktion pn :⊆ Σ ∗ P −→ Σ∗ P ,so dass für alle Typen τ und alle α ∈ P F τ gilt:pn(α) ∈ P F τ , pn(α) ist in pränexer Normalform undα ≡ pn(α).α ∈ P F heißt in pränexer Normalform, gdw.α = “Q 1 x 1 ... Q n x n γ”ist mit Q i ∈ {∀, ∃} für i = 1, ..., n, x i ∈ V ar und (i ≠ j =⇒x i ≠ x j für alle i, j = 1, ..., n) sowie γ ∈ QfrP F . Man nenntγ die Matrix von α.a α und β sind in allen τ-Strukturen S äquivalent.Die Skolemisierung eliminiert bei einer geschlossenen Formelβ in pränexer Normalform effektiv die Existenzquantoren, sodass die resultieren<strong>de</strong> Formel dieselben Erfüllbarkeitseigenschaftenwie β hat.Die Entscheidbarkeit und Erfüllbarkeit bleibt erhalten, undman kann sich auf die Untersuchung von Herbrand-Mo<strong>de</strong>llenbeschränken.Beispielβ := ∀x∀y∃zP (y, z, x)wird mittels einer berechenbaren Funktion f ∈ F unk in Abhängigkeit<strong>de</strong>r vor “∃z” stehen<strong>de</strong>n Variablen zuβ ′ := ∀x∀yP (y, f(x, y), x)erfüllbarkeitsäquivalent. β und β ′ sind unterschiedliche Formeln,die nur erfüllbarkeitsäquivalent sind.


PrädikatenlogikPrädikatenlogikWie verhält sich die skolemisierte Formelzur Ausgangsformel?Definition <strong>de</strong>s Herbrand-Mo<strong>de</strong>lls.Was ist eine Herbrand-Struktur, was einHerbrand-Universum?PrädikatenlogikPrädikatenlogikWie lautet <strong>de</strong>r Satz vonLöwenheim-Skolem <strong>de</strong>r Prädikatenlogikund wie kann er bewiesen wer<strong>de</strong>n?Was sind Instanzen (Definition) und wozudienen sie?PrädikatenlogikPrädikatenlogikDefinition <strong>de</strong>s Kompaktheitssatzes <strong>de</strong>rPrädikatenlogikBeweis <strong>de</strong>r rekursiven Aufzählbarkeit <strong>de</strong>rMenge <strong>de</strong>r allgemeingültigen Formeln?PrädikatenlogikPrädikatenlogikBleibt die Allgemeingültigkeit bei <strong>de</strong>rAllquantifizierung erhalten?Warum wird im Beweis dieNichterfüllbarkeit <strong>de</strong>r negierten Formel(¬α) abgeprüft


Herbrand-Universum, Herbrand-StrukturSei τ = (I, J) ein Typ mit µ(f) = 0 für min<strong>de</strong>stens ein f ∈ J (min<strong>de</strong>stenseine Konstante).(1) Es sei die Menge <strong>de</strong>r Grundterme U τ von τ <strong>de</strong>finiert durchUτ := {t ∈ T m τ | V k(t) = ∅}(d.h. U τ ist die Menge <strong>de</strong>r Terme, in <strong>de</strong>nen keine Variable vorkommt).U τ heißt auch das Herbrand-Universum von τ.(2) Eine Herbrand-Struktur über τ ist eine Struktur H = (U τ , Q, h),so dassDie bei<strong>de</strong>n Formeln sind erfüllbarkeitsäquivalent (nicht äquivalent!)h f (t 1, ..., t µ(f) ) = “f(t 1, ..., t µ(f) )”für alle f ∈ J und t 1, ..., t µ(f) ∈ U τ gilt.Herbrand-Mo<strong>de</strong>llSei X ⊆ P F τ . Ein Herbrand-Mo<strong>de</strong>ll von X ist eine Herband-Struktur vomTyp τ, die ein Mo<strong>de</strong>ll von X ist.(1) Sei α = ∀x 1 ... ∀x nγ eine geschlossene Formel in Skolemscher Normalformmit γ ∈ QfrP F und U sei das Herbrand-Universum <strong>de</strong>szugrun<strong>de</strong> gelegten Typs τ.Inst(α) := {Sub t 1 ,...,tnx 1(γ) | t1, ..., tn ∈ U},...,xnheißt Menge <strong>de</strong>r Instanzen von α.(2) Sei X eine Menge von Aussagen in Skolemscher Normalform. DannistInst(X) := ⋃ {Inst(α) | α ∈ X}die Menge <strong>de</strong>r Instanzen von X.Eine Instanz von α ist eine Spezialisierung von α durch konstante Termefür die Variablen. Eine Formel, die aus <strong>de</strong>r Matrix von α durch Substitutionentsteht. Der Vorteil ist, dass sich Instanzen hinsichtlich <strong>de</strong>r Gültigkeitin Strukturen wie aussagenlogische Formeln unter Belegung verhalten.Aufgrund <strong>de</strong>s Kompaktheitssatzes <strong>de</strong>r Aussagenlogik kann das Erfüllbarkeitsproblemdurch ”aussagenlogische“ Erfüllbarkeit endlicher Konjunktionengelöst wer<strong>de</strong>n.Zentraler Satz von HerbrandSei X eine Menge von Aussagen in Skolemscher Normalform. Dann ist Xgenau dann erfüllbar, wenn je<strong>de</strong> endliche Menge von Instanzen von X erfüllbarist.Satz:Sei X ⊆ P F τ erfüllbar. Dann besitzt X ein Mo<strong>de</strong>ll mitabzählbar-unendlicher Trägermenge.Beweis:Da X erfüllbar ist, besitzt X ein Herbrand-Mo<strong>de</strong>ll. Die Trägermenge,das Herbrand-Universum, ist jedoch abzählbarunendlich<strong>de</strong>finiert.Sei ˆτ = (P räd, F unk) und sei τ = (I, J) ein rekursiver Typ (d.h. es seienI und J rekursive Wortmengen). Dann gilt:(1) {α ∈ P Fˆτ | α allgemeingültig} ist rekursiv-aufzählbar.(2) {α ∈ P F τ | α allgemeingültig} ist rekursiv-aufzählbar.Beweis von (1)Der Beweis erfolgt mit einem Verfahren, welches bei Eingabe eines Wortesα ∈ Σ ∗ P hält, falls α eine allgemeingültige Formel ist, und an<strong>de</strong>rnfalls nichthält. Eine geeignete Funktion ϕ läßt sich fin<strong>de</strong>n, da ˆτ ein rekursiver Typist.αallgemeingültig⇐⇒ ¬∀α nicht erfüllbar (Korollar 3.3.18)⇐⇒ ˜β := G(pn(¬∀α)) nicht erfüllbar (3.5.2, 3.5.5)⇐⇒ Inst( ˜β) nicht erfüllbar (Satz 3.6.7)⇐⇒ I −1ϕ (Inst( ˜β)) nicht erfüllbar (nach 3.6.9)⇐⇒ I −1ϕ (Inst( ˜β)) nicht endlich erfüllbar (Satz 2.4.8)⇐⇒ <strong>de</strong>r obige Algorithmus hältBeweis von (2)Da P F τ eine Teilmenge von P Fˆτ ist bzw. <strong>de</strong>r Durchschnitt <strong>de</strong>r rekursivenMenge P F τ mit <strong>de</strong>r rekursiv-aufzählbaren Menge aus Beweis (1), ist {α ∈P F τ | α allgemeingültig} ebenfalls rekursiv-aufzählbar.Sei X ⊆ P F und α ∈ P F . Dann gilt:(1) X erfüllbar ⇐⇒ X endlich erfüllbar.(2) X |= α ⇐⇒ es gibt eine endliche TeilmengemengeY ⊆ X mit Y |= α.Weil dafür ein effektives Verfahren existiert, was <strong>de</strong>n Nachweisauf die Nichterfüllbarkeit <strong>de</strong>r Aussagenlogik reduziertund dort mittels <strong>de</strong>s Kompaktheitssatzes (Satz 2.4.8) in einemendlichen Verfahren <strong>de</strong>r Nachweis abschließend erbrachtwer<strong>de</strong>n kann.Ja, weil die Erfüllbarkeitseigenschaften bei geschlossenenFormeln erhalten bleiben und wenn eine Formel allgemeingültig(in allen τ-Strukturen gültig) ist, dann auch die allquantifiziertebzw. skolemisierte Formel.


PrädikatenlogikPrädikatenlogikWieso wird im Beweis <strong>de</strong>r rekursivenAufzählbarkeit <strong>de</strong>r Allabschluss gebil<strong>de</strong>t?Wieso geht <strong>de</strong>r Übergang von <strong>de</strong>rPrädikatenlogik zur Aussagenlogik?PrädikatenlogikPrädikatenlogikWas ist <strong>de</strong>r Zusammenhang zwischen <strong>de</strong>rPrädikatenlogik mit und ohne Gleichheit?Wo liegt <strong>de</strong>r genaue Unterschied zwischen<strong>de</strong>r Prädikatenlogik mit und ohneGleichheit?PrädikatenlogikTheorieWas ist eine Kongruenzrelation?Was ist eine Theorie?TheorieTheorieBeispiele einer Theorie!Was heißt ”Theorien von Strukturen“?


Der Übergang zur Aussagenlogik ist möglich, da durch dieInstanzierung in einer Herbrand-Struktur alle Quantorenund Variablen ersetzt wor<strong>de</strong>n sind und somit eine Gleichschaltung<strong>de</strong>r Syntax und Semantik erfolgt.Weil <strong>de</strong>r Satz über Herbrand-Mo<strong>de</strong>lle (Satz 3.6.4) nur fürAussagen in Skolemscher Normalform gilt.Sei X ⊆ P F τ und S = (S, P, g) eine τ-Struktur. Dann gilt:(1) Falls S ein (τ, ˙=)-Mo<strong>de</strong>ll a von X ist, dann ist S einMo<strong>de</strong>ll von X ∪ K τ . bDer Unterschied liegt in <strong>de</strong>r Faktorisierung. Durch Zusammenfassen<strong>de</strong>r jeweils bezüglich einer Kongruenzrelation Qununterscheidbaren Elemente einer τ-Struktur S zu Klassenerhält man eine neue τ-Struktur S/Q, die Faktorisierungvon S nach Q.(2) Falls S ein Mo<strong>de</strong>ll von X ∪ K τ ist, dann ist Q := P ˙=eine Kongruenzrelation, und S/Q ist ein (τ, ˙=)-Mo<strong>de</strong>llvon X.D.h.: Die (τ, ˙=)-Mo<strong>de</strong>lle von X sind die Faktoren <strong>de</strong>r τ-Mo<strong>de</strong>lle von X ∪ K τ . Die Faktorisierung liefert die (τ, ˙=)-Struktur. Aus <strong>de</strong>r Kongruenzrelation P ˙= in S wird alsodurch Zusammenfassen jeweils kongruenter Elemente dieGleichheit in <strong>de</strong>r Faktorstruktur S/Q.a ˙= ∈ I mit τ = (I, J)b siehe KongruenzrelationTheorien sind Formelmengen, die wi<strong>de</strong>rspruchsfrei bzw. konsistentsind.Sei X ⊆ P F .(1) X heißt wi<strong>de</strong>rspruchsfrei o<strong>de</strong>r konsistent, gdw. für alleFormeln α ∈ P F gilt:nicht (X |= α und X |= ¬α) (d.h. aus X folgt keinWi<strong>de</strong>rspruch).(2) X heißt Theorie, gdw. X wi<strong>de</strong>rspruchsfrei ist und füralle α ∈ P F gilt:X |= α =⇒ α ∈ XSei x i := x0 i x ∈ V ar für i ∈ N.(1) Es sei Äq ∈ P F τ <strong>de</strong>finiert durchÄq := {∀x 0 x 0 ˙=x 0, ∀x 0∀x 1∀x 2(x 0 ˙=x 1 ∧ x 0 ˙=x 2 −→ x 1 ˙=x 2)}.(2) Für R ∈ I sei α(R) ∈ P F τ <strong>de</strong>finiert durchα(R) := “∀x 1...∀x 2µ(R) (x 1 ˙=x µ(R)+1 ∧ ... ∧ x µ(R) ˙=x 2µ(R)∧R(x 1, ..., x µ(R) ) −→ R(x µ(R)+1 , ..., x 2µ(R) ))”.(3) Für f ∈ J sei α(f) ∈ P F τ <strong>de</strong>finiert durchα(f) := “∀x 1...∀x 2µ(f) (x 1 ˙=x µ(f)+1 ∧ ... ∧ x µ(f) ˙=x 2µ(f)−→ f(x 1, ..., x µ(f) ) ˙=f(x µ(f)+1 , ..., x 2µ(f) ))”.(4) Es sei K τ ⊆ P F τ <strong>de</strong>finiert durchK τ := Äq ∪ {α(R) | R ∈ I} ∪ {α(f) | f ∈ J}.(5) Es sei S = (S, P, g) eine τ-Struktur. Die Relation P ˙= ⊆ S × S heißtKongruenzrelation in S, gdw. S ein Mo<strong>de</strong>ll von K τ ist.(1) Sei τ = ({


TheorieTheorieWie lauten die Gruppenaxiome?Wie kann man Theorien erzeugen?TheorieTheorieIst die Menge <strong>de</strong>r allgemeingültigenprädikatenlogischen Formeln eineTheorie?Sind Strukturen durch eine Theoriefestzulegen?Legen Theorien von Strukturen dieseein<strong>de</strong>utig fest?Kann man Strukturen durch eineFormelmenge charakterisieren?TheorieTheorieWird die Arithmetik (Theorie von N)durch eine Formelmenge charakterisiert?Warum hat ”T h(N ) ∪ Y“ auch einMo<strong>de</strong>ll?logische Programmierunglogische ProgrammierungBegriff <strong>de</strong>r Unifikation?Was ist ein allgemeinster Unifikator?


• Als Menge <strong>de</strong>r Konsequenzen, z.B.Sei X wi<strong>de</strong>rspruchsfrei. Kons(X) := {α ∈P F | X |= α}• Durch Angabe einer Struktur und resultieren<strong>de</strong>r Konsequenzenmenge.Sei S eine τ-Struktur. T h(S) := {α ∈ P F | S |=α} (Theorie von S)Sei τ = ({ ˙=}, {e, ◦}) ein Typ mit µ(·=) = µ(◦) = 2 undµ(e) = 0. Seien x, y, z ∈ V ar und sei GA ⊆ P F τ die Mengebestehend aus folgen<strong>de</strong>n Formeln:∀x∀y∀z(x ◦ y) ◦ z ˙= x ◦ (y ◦ z)∀x e ◦ x ˙= x∀x∃y y ◦ x ˙= eDie Elemente von GA heißen Gruppenaxiome,Gr T h := {α ∈ P F τ | GA |= α}ist die Gruppentheorie.Nein, Angabe von: Nicht-Standardmo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r ArithmetikSei N wie oben. Sei ferner c ein für <strong>de</strong>n Typ τ von N neues nullstelligesFunktionszeichen. SeiY := {1 + ... + 1 < c | n ∈ N} und} {{ }n-malX := T h(N ) ∪ Y .Offenbar ist je<strong>de</strong> endliche Teilmenge von X erfüllbar. Nach <strong>de</strong>m Kompaktheitssatzist dann auch X erfüllbar. X besitzt nach <strong>de</strong>m Satzvon Löwenheim-Skolem sogar ein Mo<strong>de</strong>ll S mit abzählbarem Individuenbereich.In S sind also alle Formeln wahr, die in N gelten.Allerdings gibt es in S, da S Mo<strong>de</strong>ll von Y ist, auch sogenannteNicht-Standard-Elemente, die größer“ sind als je<strong>de</strong> Standard-Zahl“” ”W S (1 + ... + 1)(σ) (n ∈ N; σ ∈ Bel S ).Damit kann die Einschränkung von S bezüglich τ nicht isomorph zu Nsein. Man nennt S ein (abzählbares) Nicht-Standard-Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r ArithmetikT h(N ).Ja, die Menge <strong>de</strong>r Konsequenzen einer wi<strong>de</strong>rspruchsfreienMenge ist eine Theorie, und die Menge <strong>de</strong>r allgemeingültigenprädikatenlogischen Formeln ist die Menge <strong>de</strong>r Konsequenzen<strong>de</strong>r leeren Menge (die offensichtlich wi<strong>de</strong>rspruchsfreiist).Offenbar ist je<strong>de</strong> endliche Teilmenge von X erfüllbar. Nach<strong>de</strong>m Kompaktheitssatz ist dann auch X erfüllbar.Nein, wie das Nicht-Standard-Mo<strong>de</strong>ll <strong>de</strong>r Arithmetik zeigt.Ein Unifikator ω von A heißt allgemeinster Unifikator vonA, gdw. es zu je<strong>de</strong>m Unifikator υ von A eine Spezialisierungϑ gibt mit υ = ϑ ◦ ω.Sei A ⊆ T m ∪ QfrP F eine endliche und nicht leere Mengeatomarer Formeln o<strong>de</strong>r Terme eines Typs τ. Eine Spezialisierunga υ b heißt Unifikator von A, falls υ(A) einelementigist. A heißt unifizierbar, falls es einen Unifikator von A gibt.Eine Unifikation ist also eine simultane Substitution vonpaarweise verschie<strong>de</strong>nen Variablen durch Terme, so dass eineendliche Menge atomarer Formeln in eine einelementigeMenge überführt wird.a Eine Spezialisierung ist die simultane Substitution von Variablendurch Termeb υ ist das kleine griechische Ypsilon

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!