03.12.2012 Aufrufe

Interview - Familienzentrum Sankt Nikolaus kath. Kindergarten ...

Interview - Familienzentrum Sankt Nikolaus kath. Kindergarten ...

Interview - Familienzentrum Sankt Nikolaus kath. Kindergarten ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

„Wir unternehmen Gutes.“<br />

Ein <strong>Interview</strong> mit LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch<br />

Herr Dr. Kirsch, Sie sind seit über 100 Wochen im Amt.<br />

Welche Ihrer Erwartungen hat sich erfüllt?<br />

Dass ich im Landeshaus und in Westfalen-Lippe eine<br />

spannende Herausforderung finde.<br />

Was hatten Sie vor Amtseintritt anders eingeschätzt?<br />

Ich hatte keine genaue Vorstellung davon, wie stark der LWL<br />

durch seine Einrichtungen mit vielen anderen Institutionen in<br />

Westfalen-Lippe vernetzt ist. Das gilt für alle Aufgabenbereiche:<br />

Soziales, Gesundheit, Schule, Jugend und Kultur, aber<br />

auch für die Kontakte durch unsere wirtschaftlichen Beteiligungen.<br />

Der LWL hat mit der Versorgungsverwaltung fast 200<br />

neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen. Wie<br />

haben der Verband und die Neu-LWLer diesen Übergang<br />

verkraftet?<br />

Wir haben trotz des Aufwandes gerne die Aufgabe und auch<br />

die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen.<br />

Ich konnte viele persönliche Gespräche mit den neuen<br />

Beschäftigten führen und erfahren, dass einige nicht geringe<br />

Belastungen tragen müssen. Umso mehr freue ich mich,<br />

dass die Arbeit ohne Unterbrechung und ohne Schwierigkeiten<br />

erledigt wird.<br />

Können Sie sich andere Aufgaben vorstellen, die der<br />

LWL in den kommenden Jahren übernehmen kann?<br />

Ja, natürlich. Gerne hätte ich in der Landschaftsverbandsordnung<br />

eine Öffnungsklausel, nach der wir neue Aufgaben<br />

Vorwort<br />

Dr. Wolfgang Kirsch, LWL-Direktor<br />

übernehmen dürften, wenn unsere Mitgliedskörperschaften<br />

einverstanden sind. In der Kreisordnung gibt es eine solche<br />

Regelung im Verhältnis zur Gemeinde. Da wäre es nur konsequent,<br />

dies auch auf der regionalen kommunalen Ebene<br />

möglich zu machen.<br />

Der LWL ist seit Jahren auf Sparkurs. Wie beurteilen Sie<br />

das vergangene Jahr in dieser Hinsicht? Und was kann<br />

noch kommen?<br />

Keine Entwarnung beim Sparen: Durch interne und externe<br />

Untersuchungen müssen wir immer wieder nachweisen,<br />

dass wir mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger sparsam<br />

umgehen.<br />

Die Verwaltungsstrukturreform scheint ins Stocken<br />

geraten zu sein. Da können Sie doch Entwarnung<br />

geben?<br />

Leider nein. Die Koalitionsvereinbarung von CDU und FDP<br />

in NRW gilt noch immer, auch wenn sie wohl nicht bis 2010<br />

umgesetzt wird. Es kommt aber darauf an, dass wir uns<br />

genau anschauen, mit welchen Programmen die Parteien<br />

in die Landtagswahl 2010 gehen.<br />

Mit welchen Argumenten kann der LWL weiter punkten?<br />

Ganz klar: Es muss in unserem Reden und Handeln immer<br />

deutlich werden, dass der LWL kein Selbstzweck ist, dass es<br />

ihn nicht für uns gibt, sondern dass wir für die Menschen<br />

arbeiten, die unsere Hilfe brauchen oder denen wir in Bildung<br />

und Kultur ein Stück Orientierung geben.<br />

3

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!