Interview - Familienzentrum Sankt Nikolaus kath. Kindergarten ...
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„Wir unternehmen Gutes.“<br />
Ein <strong>Interview</strong> mit LWL-Direktor Dr. Wolfgang Kirsch<br />
Herr Dr. Kirsch, Sie sind seit über 100 Wochen im Amt.<br />
Welche Ihrer Erwartungen hat sich erfüllt?<br />
Dass ich im Landeshaus und in Westfalen-Lippe eine<br />
spannende Herausforderung finde.<br />
Was hatten Sie vor Amtseintritt anders eingeschätzt?<br />
Ich hatte keine genaue Vorstellung davon, wie stark der LWL<br />
durch seine Einrichtungen mit vielen anderen Institutionen in<br />
Westfalen-Lippe vernetzt ist. Das gilt für alle Aufgabenbereiche:<br />
Soziales, Gesundheit, Schule, Jugend und Kultur, aber<br />
auch für die Kontakte durch unsere wirtschaftlichen Beteiligungen.<br />
Der LWL hat mit der Versorgungsverwaltung fast 200<br />
neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bekommen. Wie<br />
haben der Verband und die Neu-LWLer diesen Übergang<br />
verkraftet?<br />
Wir haben trotz des Aufwandes gerne die Aufgabe und auch<br />
die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernommen.<br />
Ich konnte viele persönliche Gespräche mit den neuen<br />
Beschäftigten führen und erfahren, dass einige nicht geringe<br />
Belastungen tragen müssen. Umso mehr freue ich mich,<br />
dass die Arbeit ohne Unterbrechung und ohne Schwierigkeiten<br />
erledigt wird.<br />
Können Sie sich andere Aufgaben vorstellen, die der<br />
LWL in den kommenden Jahren übernehmen kann?<br />
Ja, natürlich. Gerne hätte ich in der Landschaftsverbandsordnung<br />
eine Öffnungsklausel, nach der wir neue Aufgaben<br />
Vorwort<br />
Dr. Wolfgang Kirsch, LWL-Direktor<br />
übernehmen dürften, wenn unsere Mitgliedskörperschaften<br />
einverstanden sind. In der Kreisordnung gibt es eine solche<br />
Regelung im Verhältnis zur Gemeinde. Da wäre es nur konsequent,<br />
dies auch auf der regionalen kommunalen Ebene<br />
möglich zu machen.<br />
Der LWL ist seit Jahren auf Sparkurs. Wie beurteilen Sie<br />
das vergangene Jahr in dieser Hinsicht? Und was kann<br />
noch kommen?<br />
Keine Entwarnung beim Sparen: Durch interne und externe<br />
Untersuchungen müssen wir immer wieder nachweisen,<br />
dass wir mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger sparsam<br />
umgehen.<br />
Die Verwaltungsstrukturreform scheint ins Stocken<br />
geraten zu sein. Da können Sie doch Entwarnung<br />
geben?<br />
Leider nein. Die Koalitionsvereinbarung von CDU und FDP<br />
in NRW gilt noch immer, auch wenn sie wohl nicht bis 2010<br />
umgesetzt wird. Es kommt aber darauf an, dass wir uns<br />
genau anschauen, mit welchen Programmen die Parteien<br />
in die Landtagswahl 2010 gehen.<br />
Mit welchen Argumenten kann der LWL weiter punkten?<br />
Ganz klar: Es muss in unserem Reden und Handeln immer<br />
deutlich werden, dass der LWL kein Selbstzweck ist, dass es<br />
ihn nicht für uns gibt, sondern dass wir für die Menschen<br />
arbeiten, die unsere Hilfe brauchen oder denen wir in Bildung<br />
und Kultur ein Stück Orientierung geben.<br />
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