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&K H RAN-<br />
LEASEN, FINANZIEREN, VERSICHERN<br />
NL € 4,–; L € 4,–; DK dkr. 29,79; A € 4,–; B € 4,–; CH sfr 5,86; D € 4,– 21. Jahrgang November 2009 58778<br />
BERGEN & ABSCHLEPPEN: RETTER IN DER NOT<br />
TRANSPORT: FREISCHWEBENDES VERFAHREN<br />
PORTRÄT: DRAHTSEIL-PREMIERE<br />
FÜR PROFIS<br />
EBETECHNIK<br />
POWER OF LIFTING<br />
<strong>ePaper</strong>
18<br />
NHALT<br />
EDITORIAL<br />
Geänderte Spielregeln ............................................................3<br />
TIPPS UND TRENDS<br />
bauma-Vorbereitungen<br />
Hohes Interesse an Gemeinschaftsständen ...........................6<br />
Neues Jahr, neue Regeln<br />
Hans-J. Ostermann zur neuen Maschinenrichtlinie.............8<br />
Mobiler Turm auf Ketten<br />
Rhein-Ruhr-Krane setzt auf Raupen-Faltbaukran...............10<br />
Zentrale Umschlagfunktion<br />
Rohrproduzent setzt auf Demag-Prozesskrane ...................12<br />
Südamerika-Pioniere<br />
Brasilien entscheidet sich für Liebherr LTR 1100............14<br />
Raupenkran im Doppelpack<br />
Zwei Sennebogen-Star-Lifter für Wiesbauer......................16<br />
FINANZEN<br />
Leasen, finanzieren oder ein Koffer Bares?<br />
Investitionen in Krane erfordern leistungsstarke Partner ...18<br />
Erst versichern, dann vermieten<br />
Versicherungsschutz für Arbeitsbühnen .............................22<br />
Liquidität durch Factoring<br />
Factoring-Dienstleistungen für den Mittelstand..................26<br />
BERGEN UND ABSCHLEPPEN<br />
Die dicken Retter in der Not<br />
Porträt: Hüffermann Krandienst .........................................28<br />
DIE DICKEN RETTER<br />
IN DER NOT<br />
Grundsätzlich verbindet<br />
man Krandienstleistungen<br />
mit einem<br />
ruhigen, detailliert<br />
geplanten Arbeitsablauf.<br />
Manchmal<br />
muss es aber ganz<br />
schnell gehen – beispielsweise,<br />
wenn es<br />
um die Rettung von<br />
Unfallopfern geht.<br />
LEASEN, FINANZIEREN ODER EIN KOFFER BARES?<br />
Ein gemeinsames Merkmal von Mobilkranen, Turmdrehkranen, Hubarbeitsbühnen<br />
und Baumaschinen? Richtig, es handelt sich um Investitionsgüter in<br />
einer finanziellen Größenordnung, die nach intelligenten Lösungen verlangen.<br />
28<br />
Bergen auf hohem Niveau<br />
Aktuelle Abschlepp- und Bergefahrzeuge .............................34<br />
Im Verband retten und Rat geben<br />
Das Dienstleistungsspektrum des VBA ..............................38<br />
Der Sattel mit Haken<br />
Bergekonzept von Doll und Geiger.......................................40<br />
Spezielles und Globales<br />
Bergefahrzeug BKF und ATF 130G-5 von Tadano Faun .....42<br />
Praktisches Bildungswesen<br />
Neues Seminarprogramm von Evers ..................................44<br />
Wiesbauer macht Schule<br />
Schwerlastspezialist mit eigenem Schulungszentrum ......46<br />
TURMDREHKRANE<br />
Das Dutzend vom Kraftwerk<br />
Großprojekt für Wolffkran im Hafen von Rotterdam...........48<br />
SCHWERLASTVERKEHR<br />
Frei schwebendes Verfahren<br />
Lastaufnahmesystem für Brückenquerung ........................50<br />
Kombinierte Kranofferten<br />
Wallek erweitert Transportangebote....................................54<br />
Verlängerte Streckenplanung<br />
Felbermayr investiert für Windenergie-Industrie ...............56<br />
SAFETY<br />
Drahtseil-Premiere<br />
Special-Wire-Rope-Forum von Verope .................................58
FREI SCHWEBENDES<br />
VERFAHREN<br />
Im Auftrag der LS Cargo<br />
Logistics GmbH transportierte<br />
Felbermayr 16 große<br />
Mühlensegmente von<br />
Magdeburg nach Hamburg.<br />
58<br />
www.kran-und-hebetechnik.de<br />
DRAHTSEILPREMIERE<br />
Das fünfjährige Unternehmensjubiläum<br />
nutzte der Schweizer<br />
Drahtseilspezialist Verope, um<br />
erstmalig das Special-Wire-Rope-<br />
Forum zu veranstalten. Über 70<br />
Händler, Kunden und Interessierte<br />
hatten den Weg an den Luzerner<br />
See gefunden.<br />
50<br />
Informationen inklusive<br />
SupraPlus-Rundschlinge<br />
jetzt serienmäßig mit RFID-Chip ............................................64<br />
Schwere Haftungsgrundlage<br />
Anti-Rutsch-Matte Supergrip<br />
von Marotech sichert Schwerlast .......................................66<br />
HALLENKRANE<br />
Drei auf einen gemeinsamen Zug<br />
64-t-Brückenkran mit SWF-Hubwerken für Stora Enso .....68<br />
Neue Energie dank Modernisierung<br />
Konecranes modernisiert Portalkran ...................................70<br />
Hallen für Schwergewichte<br />
Atlas Ward liefert Stahlhallen für 210-t-Krananlagen........72<br />
Ausgezeichnetes Jubiläum für Mitglieder<br />
9. Tagung von Kransachverständigen der Gütegemeinschaft<br />
Kranservice e. V. bei Vetter Krantechnik .....74<br />
WERKSTATT<br />
Sicherheit und Service<br />
HBC-radiomatic zu aktuellen Entwicklungstrends<br />
bei Funkfernsteuerungen .......................................................76<br />
Auf Pascal und Grad geprüft<br />
Vielfältige Messtechnik der Leitenberger-Gruppe ...............78<br />
IMPRESSUM...............................................................80<br />
HÄNDLERTEIL.............................................................80<br />
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auma-Vorbereitungen<br />
Hohes Interesse an internationalen Gemeinschaftsständen<br />
VERANSTALTUNGEN. Zur bauma 2010<br />
sind mehr internationale Gemeinschaftsstände<br />
geplant als je zuvor. Nach aktuellem<br />
Planungsstand sind internationale Pavillons<br />
aus elf Ländern zur nächsten Veranstaltung<br />
vorgesehen.<br />
Während Gemeinschaftsbeteiligungen<br />
aus den Ländern China, Deutschland,<br />
Frankreich, Großbritannien, Kanada, Korea,<br />
Polen, Spanien, Tschechien und USA<br />
wiederholt auf der bauma 2010 vertreten<br />
sind, gibt es einen neuen Gemeinschafts-<br />
Der fliegende Holländer Spierings-Kran auf ungewöhnlicher Arbeitsposition<br />
6 K&H 7/2009<br />
TIPPS UND TRENDS<br />
stand aus Brasilien und zwei zusätzliche<br />
Stände aus den Vereinigten Staaten im Produktbereich<br />
Bergbau, Rohstoffgewinnung<br />
und -verarbeitung sowie Tunnelbau.<br />
Auch zur bauma 2010 wird das bauma-<br />
Forum in der Halle C2 eine wichtige Austauschplattform<br />
zwischen Experten aus<br />
Unternehmen und Wissenschaft sowie<br />
Fachbesuchern sein. Die bauma 2010 findet<br />
vom 19. bis 25. April 2010 auf dem<br />
Messegelände der Neuen Messe München<br />
statt.<br />
Eugen Egetenmeir,<br />
Mitglied<br />
der Geschäftsführung<br />
der Messe<br />
München GmbH.<br />
PROJEKTE. Zu einem mehr als ungewöhnlichen Kraneinsatz ist es kürzlich in<br />
der niederländischen Stadt Leiden gekommen. Im Rahmen von Umbauarbeiten<br />
kamen die verantwortlichen Projektingenieure zum Schluss, einen mobilen<br />
Faltbaukran einfach auf das Dach des Leids Universitair Medisch Centrum<br />
(Medizinisches Zentrum der Universität Leiden) zu setzen – die notwendigen<br />
statischen Berechnungen müssen ganz offensichtlich positiv ausgefallen sein.<br />
Also nutzte Wagenborg Nedlift den hauseigenen Terex AC 500-1, um einen<br />
ebenfalls hauseigenen Spierings SK1265-AT6 auf der zuvor exakt berechneten<br />
Stelle des Daches, dem Hubschrauberlandeplatz, abzusetzen. Dabei wurde<br />
das entsprechende Hebegeschirr an den bereits ausgefahrenen Abstützungen<br />
des mobilen Faltbaukrans angeschlagen, um einen sicheren Transport<br />
nach oben zu gewährleisten. Der Spierings brachte dabei als Last eine Masse<br />
von 72 t auf die Waage. Mit seinem Einsatzort auf dem Dach des Krankenhauses<br />
wird der Kranfahrer in den nächsten drei Wochen über den höchsten<br />
Arbeitsplatz verfügen, den ein Spierings-Fahrer jemals besetzt hat. Das LUMC<br />
in Leiden ist ein Lehrkrankenhaus. Die mehr als 7000 Mitarbeiter der Einrichtung<br />
beschäftigen sich mit der Entwicklung von neuen Heilungsmethoden<br />
und der Aus- sowie Weiterbildung von medizinischem Personal.<br />
Kran hilft Kran: Für einen normalen Arbeitseinsatz wurde der Spierings<br />
SK1265-AT6 von Wagenborg auf die ungewöhnliche Standposition eingehoben.<br />
Foto: Spierings<br />
Foto: Messe München
ERHEBLICHE INVESTITIONEN:<br />
Die Beschaffungskosten eines<br />
Mobilkranes liegen zwischen<br />
300.000 und 5,5 Mio. Euro. Eine<br />
Finanzierung erfordert starke<br />
Partner.<br />
FINANZEN<br />
Ein gemeinsames Merkmal von Mobilund<br />
Turmdrehkranen, Hubarbeitsbühnen<br />
und Baumaschinen? Richtig, es<br />
handelt sich um Investitionsgüter in<br />
einer finanziellen Größenordnung, die<br />
ohne leistungsfähige Partner kaum<br />
noch zu bewältigen sind.
VERTRAUENSVOLLE ZUSAMMENARBEIT:<br />
Bei der klassischen Finanzierung, aber auch bei<br />
Leasingverträgen, sollte mit dem spitzen Stift<br />
gerechnet werden.<br />
INVESTITIONEN IN KRANE<br />
erfordern leistungsstarke Partner<br />
LEASEN, FINANZIEREN<br />
oder ein Koffer BARES?<br />
Bei Mobilkranen sind, natürlich je nach Größe des Gerätes,<br />
Investitionen zwischen 300.000 und 5,5 Mio. Euro zu tätigen.<br />
Aber auch bei Turmdrehkranen, Baumaschinen und<br />
Arbeitsbühnen sind die Anschaffungskosten erheblich und können<br />
schon mal im siebenstelligen Bereich liegen. Aus dem eigenen<br />
Cash-Flow werden Investitionen dieser Größenordnungen<br />
kaum noch gestemmt. Sicherlich, es gibt immer noch den einen<br />
oder anderen Unternehmer, der mit einem Koffer voll Bargeld<br />
sein Gerät abholt; aber in der Regel werden die Geräte heute<br />
finanziert oder geleast.<br />
Schwierige Rahmenbedingungen<br />
Klassische Beschaffungsform ist die Finanzierung über die<br />
Hausbank. Für viele Unternehmen eine nach wie vor gerne gezogene<br />
Option. Allerdings haben sich die Bedingungen für klassische<br />
Finanzierungen in den letzten Jahren deutlich verändert. Ein<br />
Grund dafür sind die veränderten Kreditvergaberichtlinien –<br />
Stichwort Basel II. Um die hier notwendigen Voraussetzungen im<br />
Rating zu erfüllen, müssen alle Parameter stimmen, ansonsten<br />
wird es teuer mit der Finanzierung.<br />
Gleichwohl ist die Finanzierungsform für viele Unternehmen<br />
erste Wahl. Sie arbeiten zum Teil seit vielen Jahren vertrauensvoll<br />
und erfolgreich mit ihren Hausbanken zusammen. Man kennt<br />
sich und man weiß, was man voneinander zu halten hat. Eine<br />
zweifellos gute Basis vor allem in schwierigen Zeiten.<br />
Leasing auf dem Vormarsch<br />
Wenn diese Basis stimmt, lassen sich Finanzierungen auch<br />
deutlich flexibler gestalten. So kann eine Finanzierung durch<br />
Sondertilgungen oder komplette Ablösungen vorzeitig getilgt<br />
werden. Bei Leasingverträgen ist das in aller Regel nur durch Vorfälligkeitsentschädigungen<br />
zu erkaufen. Aber auch eine flexible<br />
Ratenanpassung oder ein temporäres Aussetzen bei der Ratenzahlung<br />
kann mit der Hausbank verhandelt werden.<br />
Wer nicht finanzieren will, und auch dafür gibt es verschiedene<br />
gute Gründe, hat heute die Möglichkeit, auf andere Beschaffungsformen<br />
auszuweichen. Eine Alternative, die längst<br />
nicht mehr nur zweite Wahl ist, weil über die Hausbank nichts<br />
mehr läuft. Im Bereich der Mobilkrane ist das überwiegend die<br />
Beschaffungsform Leasing, bei Baumaschinen und Hubarbeitsbühnen<br />
ist das Thema Miete besonders ausgeprägt. Zunächst<br />
zum Leasing: Der Anteil der geleasten Mobilkrane ist in den<br />
vergangenen Jahren auf rund 60 Prozent gestiegen. Die verschärften<br />
Kreditvergaberichtlinien sind dabei nur ein Grund<br />
K&H 7/2009 19
Fotos: Hersteller, sk<br />
KAUFEN, MIETEN ODER LEASEN: Die Gerätebeschaffungsformen<br />
sind gerade im Kranbereich vielfältig geworden.<br />
HÖHENZUGANGSTECHNIK EINFACH MIETEN: Auch im<br />
Hubarbeitsbühnenbereich wird in zunehmenden Maße gemietet.<br />
20 K&H 7/2009<br />
FINANZEN<br />
für diesen anhaltenden Trend. Daneben gibt es verschiedene<br />
betriebswirtschaftliche Gründe, die für Leasing<br />
sprechen.<br />
Betriebswirtschaftlich sinnvoll<br />
Da ist zunächst eine höhere Liquidität, weil kein Eigenkapital<br />
langfristig durch eine Investition gebunden wird.<br />
Die Leasingraten werden im Regelfall aus den laufenden<br />
Erträgen finanziert. Damit trägt die Beschaffungsform Leasing<br />
zu einer Stabilisierung der Bilanzstruktur eines Unternehmens<br />
bei. Darüber hinaus profitiert der Leasingnehmer<br />
von einer klaren Kalkulationsgrundlage und von<br />
steuerlichen Vorteilen. Die Geräte werden nicht über<br />
Jahre abgeschrieben, sondern die Leasingraten schlagen<br />
direkt im jeweiligen Geschäftsjahr zu Buche.<br />
Wie der jeweilige Leasingvertrag ausgestaltet wird,<br />
hängt von verschiedenen Faktoren ab: Um was für ein<br />
Gerät handelt es sich? Welche Laufzeiten werden vereinbart?<br />
Wie hoch ist die Anzahlung? Hier gehen die Leasinggesellschaften<br />
so weit wie möglich auf die individuellen<br />
Wünsche der Leasingnehmer ein. Der Kunde bestellt das<br />
Gerät nach seinen Wünschen und geht mit dem Angebot<br />
des Herstellers zu einem Finanzdienstleister oder seine<br />
Leasinggesellschaft, um die Finanzierung auf die Beine<br />
zu stellen.<br />
Marktkenntnisse erforderlich<br />
Niemand steckt sein Geld in ein Geschäft, das er nicht<br />
kennt! Dieser Grundsatz gilt auch im Kranleasing. Es<br />
haben sich verschiedene Leasinggesellschaften auf diesen<br />
Bereich Krane und Baumaschinen spezialisiert. Nur so lassen<br />
sich Risiken realistisch einschätzen.<br />
Eines der Risiken, mit denen sich die Leasinggesellschaften<br />
auseinandersetzen müssen, ist die Restwertbestimmung.<br />
Dass man sich hier leicht verkalkulieren<br />
kann, zeigt der Bereich der schweren Nutzfahrzeuge. Gebrauchtfahrzeuge<br />
lassen sich kaum noch vermarkten;<br />
die Preise bröckeln und mit ihnen die Restwerte. Eine<br />
Entwicklung, die sich so sicher nicht auf den Mobilkranbereich<br />
übertragen lässt. Aber auch der hat seine Höhen<br />
und Tiefen.<br />
Enge Zusammenarbeit<br />
Eine spezielle Form des Leasings ist das so genannte<br />
Vendorleasing. Von Vendorleasing spricht man, wenn ein<br />
Hersteller sowie die Leasinggesellschaft eng kooperieren.<br />
Der Hersteller stellt das Produkt zur Verfügung, die
Leasinggesellschaft die Finanzierung. Eine Zusammenarbeit,<br />
die dem Kunden Mehrwert bietet und mit der der Hersteller<br />
sowie die Leasinggesellschaft zusätzliche Umsätze generieren<br />
können. Mehr noch: Durch Leasingverträge, die mit zusätzlichen<br />
Services, wie z. B. Wartungsverträgen und Versicherungen,<br />
verbunden sind, besteht darüber hinaus die Möglichkeit,<br />
einen wesentlichen Einfluss auf den Sekundärmarkt der Zukunft<br />
zu nehmen.<br />
Flexible Miete<br />
Zu den flexibelsten Beschaffungsformen gehört die Miete.<br />
Allerdings muss hier eine entsprechend hohe Nachfrage sein,<br />
damit sich überhaupt Mietflotten entwickeln können. Im Bereich<br />
der Hubarbeitsbühnen und der Baumaschinen hat eine solche<br />
Middeke: „Alles ist erreichbar.“ ®<br />
Am 29. 08. 2009 hat Werner Middeke mit über 1700 Gästen gleich zwei<br />
Jubiläen in Erwitte gefeiert: 25 Jahre Arbeitsbühnenvermietung und 60<br />
Jahre Malerwerkstätten. Angefangen 1984 in Erwitte, verfügt die Firma<br />
Werner Middeke mittlerweile über mehr als 500 Arbeitsbühnen diverser<br />
Bauarten, darunter auch ein erheblicher Anteil an Lkw-Arbeitsbühnen, die<br />
den einzigartigen Markennamen STEIGER ® von RUTHMANN tragen. 1990<br />
kam eine Niederlassung in Erfurt dazu, zehn Jahre später die dritte in<br />
Münster. Middeke steht für bodenständiges Wachstum sowie kundenorientierte<br />
Konzepte. Um Kunden aus Industrie, Dienstleistung und Handwerk<br />
in Zukunft einen noch flexibleren Service bieten zu können, wird<br />
Entwicklung eindrucksvoll stattgefunden, wie die zahlreichen<br />
Vermietunternehmen und ihre wachsenden Flotten belegen. Baumaschinen<br />
und auch Baukrane werden verstärkt auftragsbezogen<br />
von Bauunternehmen angemietet. Im Segment der Hubarbeitsbühnen<br />
sieht es ähnlich aus. Wer nur temporär eine Hubarbeitsbühne<br />
benötigt, mietet sich einfach eine. Zur Beschaffungsform<br />
Miete gehört auch der Mietkauf. Hier werden die Mietraten<br />
ganz oder teilweise bei einem späteren Kauf des Gerätes<br />
angerechnet.<br />
FAZIT: Die Gerätebeschaffungsformen sind vielfältig und kundenorientierter<br />
geworden. Die einzig richtige Beschaffungsform<br />
gibt es nicht. In vielen Firmen hat sich ein Mix aus klassischer<br />
Finanzierung, Leasing und Miete herauskristallisiert. Was im Einzelfall<br />
die günstigste Beschaffungsform ist, sollte vor einer Investition<br />
sorgfältig abgewogen werden.<br />
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bereits im Dezember 2009 eine neue Vermietstation in Dortmund eröffnet.<br />
Speziell für die Verfügbarkeit von hochwertigen Lkw-Arbeitsbühnen<br />
am neuen Standort in Dortmund hat Middeke sieben weitere STEIGER ® –<br />
5 x TB 220 und 2 x TB 300 – für dieses Jahr bei RUTHMANN bestellt.<br />
Weitere Informationen über Middeke unter: www.alles-ist-erreichbar.de.<br />
Werner Middeke: „Ich habe von Beginn an auf RUTHMANN STEIGER ®<br />
gesetzt. Nicht nur wegen der exzellenten Verkaufsberatung, sondern auch<br />
wegen des hervorragenden Service-Angebotes. Trotz aller Robustheit müssen<br />
Lkw-STEIGER ® von Zeit zu Zeit instandgesetzt werden. In diesem Segment<br />
ist der RUTHMANN-Service einfach Spitze!“
VERSICHERUNGEN Erst versichern, dann vermieten<br />
Immer wieder kommt es zu Unfällen mit Mobilkranen und Hubarbeitsbühnen. Die Folgen sind nicht selten<br />
dramatisch! Gerade bei Unfällen mit Hubarbeitsbühnen sind Personenschäden oft die Folge. Aber auch die<br />
Sachschäden sind nicht gerade unerheblich und können mächtig ins Geld gehen.<br />
Die Reparatur eines umgestürzten Mobilkranes kann schon<br />
mal in sechsstellige Dimensionen klettern. Umso wichtiger<br />
ist ein ausreichender Versicherungsschutz. Ob man<br />
richtig versichert ist, zeigt sich oftmals leider erst im Schadensfall.<br />
Umso wichtiger ist es, seinen Versicherungsumfang regelmäßig<br />
an den gewachsenen oder auch geschrumpften Gerätepark anzupassen.<br />
Ein Job für Profis, wie Matthias Mornweg, der sich als Versicherungsmakler<br />
auf die Versicherung von Arbeitsmaschinen<br />
spezialisiert hat und die Besonderheiten in diesem Segment aus<br />
dem FF kennt.<br />
Die wichtigste Versicherung für Unternehmen, die mit Kranen<br />
oder Hubarbeitsbühnen arbeiten, ist die Betriebshaftpflichtversi-<br />
22 K&H 7/2009<br />
FINANZEN<br />
cherung (BHV). Warum? Der Unternehmer haftet nicht nur,<br />
wenn sich beispielsweise ein Besucher in den Geschäftsräumen<br />
verletzt, sondern auch für Schäden, die durch die unternehmenseigenen<br />
Produkte und Dienstleistungen entstehen.<br />
Notwendige Pflichtversicherungen<br />
Hoher Sachschaden: Nur mit<br />
einem ausreichenden Versicherungsschutz<br />
können teure Reparaturen abgedeckt werden.<br />
Die Betriebshaftpflichtversicherung prüft Schadensansprüche,<br />
wehrt unberechtigte Ansprüche ab und übernimmt berechtigte<br />
Schadensansprüche, die der Betriebsinhaber oder einer seiner<br />
Mitarbeiter im Rahmen der beruflichen Tätigkeiten Dritten<br />
gegenüber verursachen. Zusätzliche Tätigkeiten (Risiken) wie z. B.
gelegentliche Baumschneidearbeiten, Havariedienste oder<br />
Dachrinnenreinigungen sollen der Haftpflichtversicherung<br />
gemeldet und mitversichert werden. Unternehmer<br />
sollten auch daran denken, einen vorhandenen Ölabscheider<br />
oder Dieseltank anzugeben und mitzuversichern.<br />
Diese Anlagen fallen nicht unter die Umweltbasisdeckung.<br />
Auch Gabelstapler, die schneller als 6 km/h und auf<br />
öffentlichen Straßen fahren, können über eine AKB-<br />
Zusatzdeckung mit in die BHV aufgenommen werden.<br />
Besonderheiten für Fahrzeugversicherungen<br />
Eine weitere Pflichtversicherung ist natürlich die Haftpflichtversicherung<br />
für Kraftfahrzeuge. Jedem Versicherungsnehmer<br />
sollte allerdings klar sein, dass die Teilkasko<br />
nur für Schäden, die anderen zugefügt wurden, oder verschiedene<br />
Elementarschäden am eigenen Fahrzeug haftet.<br />
Für Schäden, die nicht von der Teilkaskoversicherung<br />
abgedeckt sind, kann es durchaus Sinn machen, eine Vollkaskoversicherung<br />
abzuschließen. Bei zulassungspflichtigen<br />
Arbeitsmaschinen (Lkw-Krane, Lkw-Arbeitsbühnen)<br />
sollte das Arbeits- und Vermietrisiko über die Kfz-Versicherung<br />
mit abgedeckt werden. Darüber hinaus sollte<br />
in der Kfz-Versicherung an den Einschluss von Oberleitungsschäden<br />
und die Mitversicherung von Mehrwerten<br />
gedacht werden.<br />
Sinnvolle Maschinenversicherungen<br />
Werden von einem Unternehmen entweder stationäre<br />
Maschinen (AMB) oder fahrbare und transportable<br />
Maschinen und Geräte (ABMG) eingesetzt, sollte eine<br />
Maschinenversicherung abgeschlossen werden. Hier gilt<br />
es, das Kleingedruckte zu lesen.<br />
Versichert sind Schäden, die durch Bedienungsfehler,<br />
Ungeschicklichkeit, Fahrlässigkeit, Böswilligkeit, Konstruktions-,<br />
Material- und Ausführungsfehler, Wasser-, Ölund<br />
Schmiermittelmangel, Über- und Unterdruck, Kurzschluss,<br />
Überstrom, Überspannung, Versagen von Messund<br />
Regeleinrichtungen, Sturm, Frost, Eisgang, Streik und<br />
Aussperrung verursacht werden.<br />
Bei fahrbaren und transportablen Maschinen und<br />
Geräten, wie z. B. Hubarbeitsbühnen, können zusätzlich<br />
Risiken wie Brand, Blitzschlag, Explosion, Hochwasser,<br />
Überschwemmung, Diebstahl, Einbruchdiebstahl, Raub,<br />
Unterschlagung, Aufräumungs- und Entsorgungskosten,<br />
Dekontaminations- und Entsorgungskosten für Erdreich,<br />
Bergungs-, Bewegungs- und Schutzkosten, Mitversicherung<br />
von Luftfracht- und Zollkosten, sowie innere<br />
Betriebsschäden (Motor, Getriebe) mitversichert werden.<br />
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24 K&H 7/2009<br />
FINANZEN<br />
Job mit Risiken: Bei Arbeiten mit Mobilkranen und<br />
Arbeitsbühnen kann viel passieren.<br />
Hoch hinaus:<br />
Qualifizierte Mitarbeiter<br />
und technisch<br />
einwandfreies Gerät<br />
sind Grundvoraussetzungen<br />
für einen<br />
reibungslosen Arbeitsablauf.<br />
Passiert trotzdem<br />
mal etwas,<br />
sollte das Unternehmen<br />
entsprechend<br />
versichert sein.<br />
Fotos: sk<br />
Die Transportversicherung<br />
Hubarbeitsbühnen und auch viele Baumaschinen können<br />
nicht aus eigener Kraft zum Einsatzort gelangen. Um<br />
Schäden, die während des Transportes entstehen, abzudecken,<br />
bietet sich eine Transportversicherung an. Sie gilt<br />
für Güter, die z. B. per Bahn, Auto, Post, Flugzeug oder<br />
Schiff befördert werden. Gedeckt sind die Grundgefahren<br />
bei Land-, See- und Lufttransporten, wie Elementarereignisse,<br />
Feuer, Transportmittelunfälle bzw. Flugzeug- und<br />
Schiff-Fahrtunfälle. Besondere Gefahren wie z. B. Diebstahl<br />
oder Vernässung können aufgrund einer Sondervereinbarung<br />
mitversichert werden.<br />
Natürlich sollten auch die eigenen Geschäftsräume<br />
und Betriebsstätten und Betriebsmittel versichert werden.<br />
Auch hier ist es angeraten, mit einem Versicherungsexperten<br />
die spezifischen Gegebenheiten genau zu analysieren<br />
und gegebenenfalls mit Spezialversicherungen<br />
(z. B. Elektronikversicherungen) auf besondere Risiken<br />
zu reagieren.<br />
Versicherte Vermieter<br />
Ein kritischer Bereich ist die Vermietung von Kranen<br />
und Hubarbeitsbühnen. In der Sparte der Arbeitsbühnen-,<br />
Kran- und Baumaschinenvermietung gibt es seit einigen<br />
Jahren die Möglichkeit, die Maschinen und Geräte des<br />
Mietparks über einen Zusatzvertrag zu versichern. „Wichtig<br />
ist hier“, so Versicherungsexperte Matthias Mornweg,<br />
„die im Mietpark vorhandenen Geräte genau zu benennen<br />
und auch darauf zu achten, dass Fremdanmietungen mitversichert<br />
sind.“ Neu hinzu kommende Geräte sind automatisch,<br />
auch ohne Meldung, bis zum Ende des Versicherungsjahres<br />
mitversichert. Eine jährliche Meldung mit der<br />
aktualisierten Maschinenaufstellung ist jedoch sinnvoll<br />
und hilft Deckungslücken zu vermeiden.<br />
Selbstbeteiligung nicht zu hoch setzen<br />
Die Selbstbeteiligungsregelungen, insbesondere bei<br />
Unterschlagungs- und Diebstahlschäden, sollten so vereinbart<br />
werden, dass diese nicht zu existenzgefährdenden<br />
Substanzverlusten führen. Im Normalfall liegt die<br />
Selbstbeteiligung bei Diebstahl und Unterschlagungsschaden<br />
zwischen 10 und 25 Prozent. Grundsätzlich ist<br />
darüber hinaus bei Sachversicherungen wichtig, dass der<br />
Versicherungsnehmer ausreichend hohe Versicherungssummen<br />
vereinbart – ideal ist hierbei der aktuelle Neuwert.<br />
Nur so kann es im Schadensfall nicht zu einer<br />
Unterversicherung kommen.
Verbesserte Liquidität:<br />
Factoring wird<br />
zunehmend auch vom<br />
Mittelstand als Finanzierungsinstrument<br />
genutzt.<br />
Schwierige Rahmenbedingungen:<br />
Forderungsausfälle<br />
können auch Krandienstleister<br />
in wirtschaftlicheSchwierigkeiten<br />
bringen.<br />
Fotos: sk<br />
FINANZDIENSTLEISTUNGEN Liquidität durch Factoring<br />
Forderungsausfälle können Kran- und Arbeitsbühnenverleiher in existenzielle Schwierigkeiten bringen. Ein<br />
Grund für Forderungsausfälle sind häufig insolvente Auftragnehmer. Unter diesen schwierigen Rahmenbedingungen<br />
gewinnen Finanzierungsinstrumente, wie das Factoring, für den Mittelstand zunehmend an Bedeutung.<br />
Unter Factoring wird der Verkauf von Forderungen aus<br />
Warenlieferungen und Dienstleistungen gegen sofortige<br />
Zahlung des Kaufpreises verstanden. Die Vorteile: Der<br />
Factornehmer erhält binnen kurzer Zeit über 80 bis 90 Prozent<br />
der Brutto-Rechnungssumme. Seine Liquidität wird so deutlich<br />
kalkulierbarer. Durch die größere finanzielle Flexibilität hat der<br />
Unternehmer die Möglichkeit seine Lieferantenverbindlichkeiten<br />
schneller zu bedienen und damit Skonto zu ziehen. Auch das<br />
Risiko von Forderungsausfällen wird durch Factoring minimiert,<br />
da verkaufte Forderungen zu 100 Prozent versichert sind. Ein weiterer,<br />
gerade in Krisenzeiten, immer wichtiger werdender Vorteil<br />
26 K&H 7/2009<br />
FINANZEN<br />
mit erheblichem Einsparpotenzial: Mit den Forderungen wird<br />
auch das aufwändige und nicht immer angenehme Mahnwesen<br />
an die Factoringbank übertragen.<br />
Licht und Schatten<br />
Wo Licht ist, gibt es auch immer Schatten. Der Schatten in<br />
Sachen Factoring sind die vergleichsweise hohen Kosten, mit<br />
denen man sich die schnellere Liquidität einkauft. Umso wichtiger<br />
ist es, eine genaue Kosten-Nutzen-Analyse aufzustellen. In die<br />
sollten nicht nur mögliche Überziehungszinsen den Factoring-
kosten gegenübergestellt werden, sondern auch mögliche<br />
Einsparungen durch Skonto, Wegfall des Rechnungs- und<br />
Mahnwesens und die Versicherung von Forderungen. Factoringdienstleistungen<br />
kommen allerdings nicht für alle<br />
Unternehmen in Frage. Einige Gesellschaften schließen<br />
viele Unternehmen durch Mindestumsätze aus. Firmen,<br />
bei denen bereits eine finanzielle Schieflage besteht, kommen<br />
als Factoringnehmer ebenfalls nicht in Frage. Deswegen<br />
wird im Vorfeld einer Vertragsbeziehung auch die<br />
Vitalität des Unternehmens überprüft. Verläuft die Überprüfung<br />
positiv, steht mit Factoring eine effiziente und<br />
komplexe Dienstleistung zur Verfügung.<br />
Verschiedene Produkte<br />
Factoringdienstleistungen sind immer nur so gut,<br />
wie sie den individuellen Bedürfnissen der Nutzer entsprechen.<br />
Und die sind höchst unterschiedlich. Die Factoringbanken<br />
haben sich darauf mit unterschiedlichen<br />
Factoringprodukten eingestellt. So umfasst das Full-Service-Factoring<br />
die komplette Range von der umsatzkongruenten<br />
Finanzierung über eine vollständige Risikoabsicherung<br />
bis hin zur Übernahme des gesamten<br />
Debitoren-Managements.<br />
In Zukunft dürfte das Factoring weiter zulegen. Die<br />
Factoringquote liegt in Deutschland gegenwärtig bei rund<br />
2,5 Prozent. Industrienationen wie Frankreich, Italien<br />
oder Großbritannien haben eine Factoringquote von bis<br />
zu rund 14 Prozent. Ein Grund dafür ist der Umstand, dass<br />
sich viele Factoringbanken bislang vor allem auf Großkunden<br />
fokussiert haben. Aber auch auf Seiten der kleinen<br />
und mittleren Unternehmen (KMU) gibt es offenkundig<br />
noch Berührungsängste. So befürchten Unternehmer<br />
durch das Factoring Probleme mit ihren Kunden zu<br />
bekommen. Ein Wandel in der Akzeptanz hat bereits eingesetzt.<br />
Einer aktuellen Studie zufolge zeigten sich nur<br />
sieben Prozent der befragten Unternehmen irritiert darüber,<br />
ihre Rechnungen an eine Factoringbank zu zahlen.<br />
Solide Basis<br />
Da die Zusammenarbeit beim Factoring auf Partnerschaftlichkeit<br />
und Dauerhaftigkeit angelegt ist, sollten<br />
Unternehmen die verschiedenen Factoringgesellschaften<br />
miteinander vergleichen und den für sie richtigen Partner<br />
auswählen. Dabei sollte auch sehr viel Wert auf die Beratungsqualität<br />
gelegt werden. Eine fundierte und kompetente<br />
Beratung, die auf die individuellen Bedürfnisse des<br />
Factoringnehmers eingeht, ist eine solide Basis für eine<br />
Zusammenarbeit.<br />
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Für den Verkauf auf Zeit<br />
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BERGEN UND ABSCHLEPPEN<br />
DIE DICKEN<br />
Retter in der Not<br />
GROSSE ANFAHRT:<br />
Das Flaggschiff des Hüffermann<br />
Krandienstes<br />
kommt dank moderner,<br />
ausgesprochen wendiger<br />
Fahrzeugtechnik auch<br />
schon mal in Wohngebieten<br />
zum Einsatz.<br />
Montage- und Bergeleistungen durch den HÜFFERMANN KRANDIENST
SPEZIALITÄT: Zu den Kernkompetenzen<br />
von Hüffermann zählt die<br />
materialschonende Bergung auch<br />
großer Fahrzeughavaristen.<br />
Grundsätzlich verbindet man Krandienstleistungen<br />
mit einem ruhigen, detailliert<br />
geplantem Arbeitsablauf. Manchmal muss es<br />
aber ganz schnell gehen – wenn es bei einem<br />
Lkw-Unfall beispielsweise um die Rettung<br />
von Unfallopfern oder um die Bergung von<br />
Fahrzeugen geht.<br />
ANFÄNGE: Als Keimzelle der heutigen Hüffermann-<br />
Unternehmen gilt die Tätigkeit von Wilhelm Hüffermann,<br />
der 1913 in Wildeshausen Wagenschmied wurde.<br />
30 K&H 7/2009<br />
BERGEN UND ABSCHLEPPEN<br />
In beiden Fällen kann der Hüffermann Krandienst aus Wildeshausen<br />
zum Ansprechpartner werden, bietet das norddeutsche<br />
Unternehmen sowohl im klassischen Montagebereich als auch<br />
im Bergesegment die entsprechenden Krandienstleistungen an.<br />
Als Keimzelle der heutigen Hüffermann-Unternehmen gilt die<br />
Tätigkeit von Wilhelm Hüffermann, der 1913 in Wildeshausen<br />
in den Beruf des Wagenschmiedes einstieg und wenig später seine<br />
ersten landwirtschaftlichen Fahrzeuge baute. Zum seinerzeitigen<br />
Kapital zählen insbesondere Mut, Idealismus und eine gehörige<br />
Portion Ehrgeiz. Durch den kontinuierlichen Ausbau der Produktpalette<br />
und die Weiterentwicklung des Unternehmens wurden<br />
aus den damals zwei Mitarbeitern zeitweise über 300. Die<br />
Produktionsschwerpunkte verlagerten sich und andere Standorte<br />
kamen hinzu.<br />
Firmenverbund mit Jade-Kran und Franke Krandienst<br />
Die Hüffermann Krandienst GmbH startete 1965 mit einem<br />
Kran. Aus der Notwendigkeit heraus, defekte oder havarierte Fahrzeuge<br />
auch bei Kunden abzuholen oder vor Ort zu bergen, führte<br />
zur Beschaffung eines geeigneten Gerätes. Kurze Zeit später folgten<br />
weitere Krane und so zählte der Bereich des Krandienstes<br />
nach Unternehmens-Angaben wenig später schon zu einem der<br />
erfolgreichsten Betriebsteile der Hüffermann-Gruppe. Intelligente<br />
Vernetzung für kurze Wege und schnelle Bereitstellungszeiten hat<br />
sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt. Im Firmenverbund mit<br />
der Jade-Kran GmbH in Wilhelmshaven und dem Franke Krandienst<br />
in Bremen sowie weiterer Kooperationspartner können<br />
heute bundesweite Krandienstleistungen vermittelt werden. Der<br />
eigene Fuhrpark umfasst 19 Fahrzeuge in den Tonnagen von
30 bis 220 t plus Bergungsfahrzeuge, Schwerlasttransporter und<br />
Lkw-Ladekrane. Mit jedem Auftrag, der Krandienst verweist<br />
inzwischen auf über 60.000 Einsätze, stieg natürlich auch der<br />
Erfahrungsschatz der Norddeutschen. Der spiegelt sich aber auch<br />
in der Struktur der heute insgesamt 16 Angestellten der Krandienst-Sparte<br />
wieder. So hat über die Hälfte der Mitarbeiter über<br />
20 Jahren dem Unternehmen die Treue gehalten; mit Michael<br />
Müller konnte man bei Hüffermann kürzlich sogar einem Jubilar<br />
zu 25 Jahren Betriebszugehörigkeit gratulieren.<br />
Dabei ist man bestrebt, neben einem erstklassigen Maschinenpark<br />
eben auch ein entsprechend kompetentes, gut ausgebildetes<br />
Team mit den jeweiligen Aufgaben betrauen zu können. So profitieren<br />
die Kranführer nicht zuletzt auch dank regelmäßiger Weiterbildung<br />
von einem soliden Mix aus theoretischem Basiswissen und<br />
praktischen Erfahrungen. So wird das anspruchsvolle SCC**-Zertifikat<br />
entsprechend den Vorschriften vom Sicherheits-Management<br />
der Hüffermann Krandienst GmbH ständig überwacht – ein Indiz<br />
für eine der Kernkompetenzen des Hebespezialisten.<br />
Anspruchsvolle Jobs<br />
So zählen insbesondere Aufträge in der Erdöl- und Erdgasindustrie<br />
zu den Haupteinsatzbereichen der Hüffermann-Hebespezialisten.<br />
Renommierte Kunden wie Schlumberger oder ExxonMobil<br />
Production vertrauen bei den entsprechenden Wartungs- oder<br />
Montageaufgaben auf die Dienste der Norddeutschen. Weitere<br />
Branchen sind das Baugewerbe mit seinen jeweiligen Gewerken,<br />
PARTNER: Mit der Jade-Kran GmbH und dem Franke<br />
Krandienst sowie weiterer Kooperationspartner können<br />
bundesweite Krandienstleistungen vermittelt werden.<br />
die Montage von Baukranen, der Stahlbau oder auch das Segment<br />
der Windkraft- oder Biogasanlagen.<br />
Der Hüffermann Krandienst ist heute insbesondere im<br />
erweiterten Weser-Ems-Gebiet tätig: von Osnabrück, Oldenburg<br />
über Wildeshausen bis Bremen und Wilhelmshaven. Zum Fuhrpark<br />
gehören neun Schwerlastkrane, ein Bergungsfahrzeug, zwei<br />
Schwerlasttransporter sowie ein HMF-Ladekran mit Ladepritsche.<br />
KRANTECHNOLOGIE VON MORGEN<br />
Innovativ. Individuell. International.<br />
Mit Sicherheit wirtschaftlicher.<br />
Durch technische und operative Innovationen<br />
können wir Ihnen schon heute den Dienstleistungsstandard<br />
von morgen bieten. Wir erarbeiten<br />
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Bauvorhaben – von der Baustellenplanung bis<br />
zur reibungslosen Kranmontage. Ein umfangreiches<br />
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Fotos: Hüffermann, fh<br />
ALLES IM GRIFF: In den Staukästen der Bergefahrzeuge<br />
sind die notwendigen Hilfsmittel und Werkzeuge übersichtlich<br />
untergebracht.<br />
KLASSISCHER EINSATZ: Montagearbeiten in den<br />
unterschiedlichen Baubranchen werden durch entsprechende<br />
Transportleistungen ergänzt.<br />
32 K&H 7/2009<br />
BERGEN UND ABSCHLEPPEN<br />
FLOTTE: Der Hüffermann-Fuhrpark umfasst 19 Fahrzeuge in<br />
den Tonnagen von 30 bis 220 t plus Bergungsfahrzeuge, Schwerlasttransporter<br />
und Lkw-Ladekrane.<br />
Die Baujahre aller Autokrane liegen zwischen 2005 und<br />
2009 – den jüngsten Neuzugang in Form eines 40-Tonners<br />
von Liebherr konnte der Fuhrpark Anfang Oktober verzeichnen.<br />
Gleichzeitig blickt man über den Tellerrand der<br />
klassischen Krane hinaus und arbeitet so zielstrebig an<br />
einer konsequenten, sinnvollen Erweiterung des Dienstleistungsspektrums.<br />
Auch in Wildeshausen setzt man so<br />
den Trend, den Kunden umfassende Hebe- bzw. Transportlösungen<br />
aus einer Hand anbieten zu können.<br />
Erfolgreiche Schwester<br />
Dabei kommt es durchaus zu einem Know-how-Transfer<br />
innerhalb der Hüffermann-Unternehmen. So entstanden<br />
bei der Hüffermann Transportsysteme GmbH branchenspezifische<br />
Ballast-Trailer, die in ihrer Konzeption in<br />
entscheidenden Punkten von den praktischen Erfahrungen<br />
der Kransparte profitieren.<br />
Zu den lieferbaren Varianten des aktuellen Hüffermann-Programms<br />
zählen der einachsige HTA 10 für ein<br />
Gesamtgewicht von 10.000 kg, die zweiachsigen HTA 19<br />
und HTA 21, die bei einem Radstand von 1400 mm ein<br />
Gesamtgewicht von 19.000 kg bzw. bei einem Radstand<br />
von 1810 mm eine Masse von 21.000 kg aufweisen. Darüber<br />
hinaus bietet man den dreiachsigen HTA 25, der bei<br />
einem Radstand von 1310 mm für ein Gesamtgewicht von<br />
25.000 kg zugelassen ist. Alle genannten Gesamtgewichte<br />
beinhalten eine Stützlast von 1000 kg. Die Tandemanhänger<br />
sind bei einer geschlossenen Plattform mit außen liegenden<br />
Sicherungselementen ausgestattet. Die Ein-Achs-<br />
Anhänger sind in Rahmenbauweise mit Zentrierdornen<br />
gefertigt. Zum Umfang der Hüffermann-Ballastanhänger
zählen ein geschlossener Boden, vier Zurrösen, abschließbare<br />
Staukästen, verstellbare Zentrierdorne, Luftfederung mit<br />
Heben/Senken-Funktion, Trommelbremsen, Fangseile an den<br />
Achsen, 50 mm Zugösen, Aufstiegsmöglichkeiten vorne am Fahrzeug,<br />
Werbetafeln am Heck sowie eine einfarbige Lackierung in<br />
RAL-Tönen. Als optionale Ausstattung können zusätzliche Zurrösen<br />
und Scheibenbremsen geordert werden. Weiterhin sind auf<br />
Kundenwunsch Bremsbelagverschleißanzeigen, eine Duomatic-<br />
Kupplung, Einzelanfertigungen nach Kundenwunsch sowie<br />
Heckschürzen, Parkwarntafeln und zusätzliches Zurrmaterial<br />
möglich.<br />
Ausgezeichnetes Unternehmen<br />
Last but not least erhielt die Hüffermann Transportsysteme<br />
GmbH Anfang September in Magdeburg den Großen Preis des<br />
Mittelstands 2009 der Oskar-Patzelt-Stiftung – besser bekannt als<br />
„Mittelstands-Oskar“. Bei der Gala im Hotel Maritim wurden<br />
14 Preisträger und 23 Finalisten geehrt. Nach Angaben der Stiftung,<br />
die ihren Sitz in Leipzig hat, waren 3366 Unternehmen aus<br />
allen 16 Bundesländern nominiert, im vergangenen Jahr seien es<br />
noch 3184 gewesen. „Der Preis ist eine hoch verdiente Anerkennung<br />
für die Anstrengungen der vielen kleinen und mittleren<br />
Unternehmen, die vor allem in Ostdeutschland die Wirtschaft tragen“,<br />
sagte Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Wolfgang Böhmer,<br />
Schirmherr der Preisverleihung.<br />
Besonders habe die Jury gewürdigt, dass sich die Mitarbeiterzahl<br />
seit 2005 auf 137 verdoppelt hat und der Umsatz auf rund<br />
29 Mio. Euro stieg. Mit 24 Auszubildenden sei die Zahl der Lehrlinge<br />
ausgesprochen hoch. Unter anderem wurde die Hüffermann<br />
KNOW-HOW-TRANSFER: Der Ballastanhänger HTA<br />
der Hüffermann Transportsysteme ist mit bis zu drei Achsen<br />
und 25.000 kg Gesamtgewicht lieferbar.<br />
Transportsysteme GmbH von der LzO und der Agentur für Arbeit<br />
nominiert. Zur Geschichte des Unternehmens zählt auch die<br />
Erweiterung der Produktionsstandorte mit der Dependance in<br />
Neustadt/Dosse nach der Grenzeröffnung.<br />
Nach umfangreichen Investitions- und Umbaumaßnahmen<br />
wurde aus einer einst maroden und veralteten Firma der neue<br />
Hauptsitz der Hüffermann Transportsysteme GmbH mit einer<br />
modernen Anhängerproduktion, Montage für Nutzfahrzeugaufbauten<br />
und Servicewerkstatt. Heute wird das Unternehmen in der<br />
dritten Generation von Rolf Hüffermann begleitet – der neben<br />
Daniel Janssen auch als Geschäftsführer der Hüffermann Krandienst<br />
GmbH fungiert.
BERGEN UND ABSCHLEPPEN<br />
Bergen auf<br />
HOHEM NIVEAU<br />
JETZT MUSS JEDER<br />
HANDGRIFF SITZEN:<br />
Wenn die Verletzten<br />
versorgt sind, geht es<br />
darum, die Fahrbahn<br />
schnell wieder frei zu<br />
machen.<br />
Aktuelle ABSCHLEPP- UND BERGEFAHRZEUGE
Einen Augenblick nicht aufgepasst und<br />
schon ist ein Unfall passiert! Zunächst geht<br />
es um die Versorgung möglicher Verletzter,<br />
anschließend muss die Fahrbahn wieder<br />
frei gemacht werden – und das nicht selten<br />
unter Stress!<br />
Berufsverkehr: lange Staus, die Polizei drängt; alles<br />
Faktoren, die eine Bergung in vielen Fällen zu<br />
einem schwierigen Unterfangen macht. Um auch<br />
unter schwierigen Bedingungen erfolgreich zu arbeiten,<br />
bedarf es Kompetenz und entsprechendem Equipment.<br />
Das Angebot ist groß: Plateaufahrzeuge in den verschiedensten<br />
Ausführungen oder Hubbrillenfahrzeuge werden<br />
von den Herstellern angeboten. Kran- und Hebetechnik<br />
stellt die wichtigsten Anbieter mit ihren Fahrzeugkonzepten<br />
in der Abschlepp- und Bergetechnik vor.<br />
Eine Frage des Gewichtes<br />
Wichtigstes Unterscheidungsmerkmal ist die Gewichtsklasse,<br />
in der geborgen bzw. abgeschleppt werden muss.<br />
Wer einen havarierten 40-Tonner bergen muss, benötigt<br />
anderes Gerät als für das Abschleppen eines liegen gebliebenen<br />
Kleinwagens.<br />
Die Bandbreite zwischen beiden Beispielen ist groß.<br />
Gleichwohl muss ein Abschlepp- und Bergeunternehmen<br />
auf möglichst viele Einsatzprofile vorbereitet sein, um die<br />
Fahrzeuge auch wirtschaftlich nutzen zu können. So können<br />
die vielseitigen Plateaufahrzeuge neben der Bergung<br />
von verunglückten oder nach einer Panne nicht mehr<br />
fahrbereiten Fahrzeugen auch für Fahrzeugüberführungen<br />
eingesetzt werden. Angeboten werden Plateau-Aufbauten<br />
in den leichten und mittleren Gewichtssegmenten ab 3,5 t<br />
zul. GG. Auf die Frage, wie das Fahrzeug auf das Plateau<br />
kommt, gibt es verschiedene Antworten.<br />
Vielseitige Plateaufahrzeuge<br />
Einfachster Weg sind Auffahrrampen. Vorteil dieses<br />
Konzeptes ist ein vergleichsweise günstiger Preis. Allerdings<br />
lassen sich mit Rampen keine flachen Auffahrwinkel<br />
realisieren. Die sind jedoch notwendig, wenn Fahrzeuge<br />
mit geringer Bodenfreiheit auf das Plateau gefahren werden<br />
sollen. Für solche und ähnliche Fälle sind Verschiebe-<br />
Plateaus besser geeignet. Hier wird das Plateau ähnlich wie<br />
bei einem Wechselbehälter abgesenkt und anschließend<br />
wieder aufgenommen. Angetrieben wird der verschiebbare
DIE HERSTELLER<br />
ABSCHLEPP-<br />
UND BERGEFAHRZEUGE<br />
Agefa Technik und Vertrieb GmbH<br />
D-59510 Lippetal-Lippborg<br />
Blyss Transporttechnik<br />
D-38723 Seesen<br />
Wolfgang Brechtel GmbH<br />
D-76865 Rohrbach/Pfalz<br />
EDER GmbH Fahrzeugbau<br />
D-83104 Tuntenhausen<br />
EMPL Fahrzeugwerk Gesellschaft m.b.H.<br />
A-6272 Kaltenbach<br />
FIT-ZEL Transportsysteme GmbH & Co. KG<br />
A-4614 Marchtrenk<br />
Hartmann Fahrzeug- und Maschinenbau GmbH<br />
D-06188 Queis bei Halle (Saale)<br />
Jotha Fahrzeugbau AG<br />
D-86609 Donauwörth<br />
Tischer – Fahrzeugbau e. K.<br />
D-93449 Waldmünchen<br />
Thoma Fahrzeugtechnik GmbH<br />
D-89257 Illertissen<br />
Valinski Fahrzeugtechnik GmbH<br />
D-74080 Heilbronn<br />
Wilhelm Wellmeyer Fahrzeugbau GmbH & Co. KG<br />
D-49196 Bad Laer<br />
WINDEN<br />
Hennrichs Superwinch GmbH<br />
D-47906 Kempen<br />
Schmitz & Heisler GmbH<br />
D-46485 Wesel<br />
Taubenreuther GmbH<br />
D-95326 Kulmbach<br />
Technamation Seilwinden<br />
D-47918 Tönisvorst<br />
36 K&H 7/2009<br />
BERGEN UND ABSCHLEPPEN<br />
Aufbau in der Regel durch ein Elektro-<br />
Hydraulik-Aggregat.<br />
Die Unterschiede zwischen den verschiedenen<br />
Herstellern liegen in konstruktiven<br />
Details. Um die Kosten für das<br />
Fahrzeug möglichst gering zu halten, sollten<br />
die Plateaus so konzipiert sein, dass<br />
sie möglichst ohne Umbaumaßnahmen<br />
am Fahrzeugstell montiert werden können.<br />
Plateaufahrzeuge, die ihr Geld überwiegend<br />
in der Unfallbergung verdienen,<br />
sollten über einen entsprechend tragfähigen<br />
Ladekran verfügen. Mit seiner Hilfe<br />
ist es möglich, umgestürzte Fahrzeuge<br />
wieder aufzurichten oder sie komplett auf<br />
das Plateau zu setzen.<br />
Die Fahrgestelle müssen entsprechend<br />
dimensioniert sein, um trotz der schweren<br />
Aufbauten, Plateau und Kran noch genügend<br />
Nutzlastreserven mitzubringen.<br />
Bergen mit der Brille<br />
Im Pannendienst finden sich seit einigen<br />
Jahren zunehmend Fahrzeuge mit<br />
Abschleppbrille. Vorteile dieses Konzeptes:<br />
Die Fahrzeuge bieten genügend Stauraum<br />
für das im Pannenfall benötigte<br />
Equipment, können aber auch im Be-<br />
darfsfall ein defektes Fahrzeuge direkt in<br />
die Werkstatt schleppen.<br />
Einige Nummern größer sollten die<br />
Bergefahrzeuge ausfallen, wenn es um die<br />
Bergung schwerer Nutzfahrzeuge geht,<br />
die mit Plateaufahrzeugen nicht mehr<br />
darstellbar ist. Hier kommen ausschließlich<br />
schwere Bergefahrzeuge zum Einsatz.<br />
Basis dafür sind Lkw-Fahrgestelle mit bis<br />
zu vier Achsen. Herzstück dieser Fahrzeuge<br />
sind die hydraulisch betätigten Bergearme<br />
mit Abschleppbrille. Mit dem Berge-<br />
NOTWENDIGES ZUBEHÖR: Ohne<br />
Winde läuft bei Bergungen nichts.
Fotos: Steffen, sk<br />
BERGEN MIT DER BRILLE: Auch im Pannendienst<br />
wird auf Fahrzeuge mit Abschleppbrille gesetzt.<br />
SCHWERES GERÄT: Wenn es um die Bergung<br />
schwerer Nutzfahrzeuge geht, schlägt die Stunde<br />
der XXL-Abschleppfahrzeuge.<br />
arm können die Fahrzeuge angehoben werden. Zugleich<br />
kann das havarierte Fahrzeug mit dem Bergearm verbolzt<br />
bzw. mit der Abschleppbrille abgeschleppt werden.<br />
Schwere Lasten an der Winde<br />
Fester Bestandteil dieses Fahrzeugsegments sind hydraulische<br />
Schwerlastseilwinden. Mit ihrer Hilfe können<br />
Havaristen in den meisten Fällen auch dann noch geborgen<br />
werden, wenn das Bergefahrzeug den Haveristen nicht<br />
mehr erreichen kann, weil er beispielsweise eine Böschung<br />
hinunter gerutscht ist. Der Einsatz der Schwerlastwinden<br />
erfordert eine Abstützung der Bergefahrzeuge. Die meist<br />
heckseitg montierten, schweren Hydraulikabstützungen<br />
sind auf die maximale Aufbaubreite angeordnet und mit<br />
einem starken Hilfsrahmen des Hubarmes direkt verbunden.<br />
Ein Verdrehen des Fahrzeuges bei seitlichem Zug wird<br />
somit verhindert.<br />
Hilft auch die Seilwinde nicht mehr, muss ein Kran ran.<br />
Oder ein Berge-Kranfahrzeug, wie es Tadano Faun unter<br />
dem Namen BKF 35 anbietet. Der Spezialkran ist eine<br />
Kombination aus „normalem“ Mobilkran und einem Berfahrzeuge<br />
samt Abschleppbrille. Mit dem Gerät sind auch<br />
komplizierte Bergungen möglich.<br />
Die neuesten Trends rund um das Thema Bergen und<br />
Abschleppen werden jedes Jahr auf der Internationalen<br />
Fachausstellung Bergen und Abschleppen (IFBA) vorgestellt.<br />
Die 37. IFBA findet im kommenden Jahr vom 6. bis<br />
8. Mai in den Messehallen Kassel statt.<br />
SEILE<br />
ANSCHLAGSEILE<br />
ANSCHLAGKETTEN<br />
HEBEBÄNDER – RUNDSCHLINGEN<br />
ZUBEHÖR – LASTAUFNAHMEMITTEL<br />
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Wehrstraße 10<br />
32549 Bad Oeynhausen<br />
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UNDSCHLINGEN<br />
TTEL AUFNAHMEMITTEL<br />
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SCHULUNGEN VOR ORT
VERBÄNDE. Abschlepp- und Bergungsdienste<br />
bieten ihre Leistungen rund um<br />
die Uhr an 365 Tagen im Jahr an. Neben<br />
der Pannenhilfe und dem Abschlepp- und<br />
Bergungsservice bieten die Dienstleistungsbetriebe<br />
in den meisten Fällen noch<br />
weitergehenden Service an.<br />
Aus den einstigen Klein-Betrieben haben<br />
sich inzwischen moderne Unternehmen<br />
mit einem umfassenden Dienst-<br />
BERGEN UND ABSCHLEPPEN<br />
Fotos: VBA An der Spitze:<br />
Volker Grandjean,<br />
der 1.<br />
Vorsitzende<br />
des VBA e. V.<br />
Im Verband retten und Rat geben<br />
Das Dienstleistungsspektrum des VBA<br />
• Industrie- und Kranstaplerverleih 1–32 t<br />
• Schwerlast-Stapler mit Zinken und Dorn für Collitransporte<br />
• Alle Antriebsarten, diverse Anbaugeräte und Sonderausrüstungen<br />
• Baumaschinen und Teleskopstapler bis 13 m HH<br />
• Seitenstapler/Geländestapler<br />
• Minibagger, Radlader, Kompressoren<br />
• Fördermittelvermietung<br />
• Innerbetriebliche Maschinenumsetzung<br />
• Komplette Betriebsumzüge<br />
• Industriemontagen<br />
• Schwerlastspedition bis 80 t<br />
• Tieflader-/Spezialtransporte<br />
• Schwergutlager, Halle und Freigelände<br />
leistungsangebot entwickelt, die Kunden<br />
Tätigkeiten in unterschiedlichen Geschäftsfeldern<br />
offerieren können, wie z. B.<br />
Werkstattservice, Transportleistung und<br />
Autovermietung.<br />
Nicht zuletzt zur Verbesserung des Images<br />
in der Öffentlichkeit hat der Verband<br />
der Bergungs- und Abschleppunternehmen<br />
e. V. (VBA) Qualitätsmerkmale für<br />
eine Mitgliedschaft im Verband festgelegt<br />
D„Mieten bei<br />
den Profis“<br />
Fortbildung als Teil der Verbandsarbeit:<br />
Schulungen aus der Praxis für<br />
die Praxis bei der TABA GmbH.<br />
und überprüft die Leistungsfähigkeit sowie<br />
die fachliche und persönliche Eignung<br />
des Personals der Bergungs- und Abschleppbetriebe,<br />
die sich dem Verband<br />
angeschlossen haben. Der VBA bietet<br />
in seiner eigens gegründeten Akademie<br />
(TABA GmbH) Weiterbildungsmodule für<br />
seine Mitgliedsbetriebe und dessen Personal<br />
an, sodass die Hilfeleister optimal für<br />
alle möglichen Pannen- und Unfallsituationen<br />
gerüstet sind. Das aktuelle Schulungsprogramm<br />
mit den Inhalten und<br />
Terminen ist ebenfalls auf der eigenen<br />
TABA-Homepage hinterlegt.<br />
Rögels Spezialtransporte GmbH · Gruitener Straße 158 · 42327 Wuppertal<br />
Telefon: (02 02) 73 00 85-87 · Telefax: (02 02) 73 31 63 · www.roegels-spezialtransporte.de
Synonym für T-Kran-Konzept: Branchenspezifischer HMF-Ladekran mit Tischer-<br />
Plateau für den kombinierten Arbeitseinsatz. Foto: HMF<br />
Technisches Update für Bergeeinsatz<br />
HMF stellt sich neuen Herausforderungen<br />
SPEZIALAUFBAUTEN. HMF, seit vielen<br />
Jahren auch ein Synonym für<br />
Abschlepp- und Bergekrane, stellt sich<br />
eigenen Angaben zufolge neuen Herausforderungen.<br />
Gerade in einer Entwicklungsphase,<br />
in der die T-Kran-Palette der<br />
Firma HMF einbezogen wurde, nahm die<br />
enge Zusammenarbeit mit der Firma<br />
Tischer als Hersteller von hochwertigen<br />
Schiebeplateaus durch den Tod von Axel<br />
K&H<br />
– das<br />
Fachmagazin!<br />
3 7<br />
K&H Verlags-GmbH<br />
Wilhelm-Giese-Straße 26<br />
27616 Beverstedt<br />
www.kran-und-hebetechnik.de<br />
info@kran-und-hebetechnik.de<br />
Tischer ein tragisches Ende. Eine Nachfolge<br />
ist zurzeit ungewiss.<br />
Ein Konzept für neue Vertriebsstrukturen<br />
wird zurzeit erarbeitet. So wird HMF<br />
2010 erstmals als Kranhersteller direkt auf<br />
der IFBA in Kassel zu sehen sein. Der Service<br />
der HMF-Krane bleibt wie gehabt<br />
durch das flächendeckende Servicenetz gewährleistet.<br />
Eine technische Überarbeitung<br />
der bekannten Modelle soll eine Anpas-<br />
Hydraulisch, elektrisch<br />
und manuell betriebene<br />
Seilwinden von 100 kg<br />
bis 30 t<br />
Der Ausrüster<br />
Seilwinden<br />
sung an die Knickarmkrane der 13- bis<br />
24-mt-Klasse mit sich bringen. Wie diese<br />
werden sie über innen liegende Schlauchführungen<br />
an den Stützbeinträgern und<br />
in der Kransäule verfügen. Die innere<br />
Schlauchverlegung schützt nicht nur die<br />
Schläuche vor Beschädigung und Sonnenlicht,<br />
sondern auch den eigentlichen Bediener,<br />
falls ein Schlauch versagt und Öl unter<br />
hohem Druck austritt. Verschiedene Steuerungsmöglichkeiten,<br />
wie z. B. die an Bedeutung<br />
gewinnende Funkfernbedienung,<br />
werden verfügbar sein. Eine besondere Herausforderung<br />
wird die Implementierung<br />
der „neuen“ Norm 12999-2009 darstellen –<br />
hier insbesondere die ab 2010 geforderte<br />
Standsicherheitsüberwachung unter den<br />
im Abschlepp- und Bergegewerbe herrschenden<br />
Umständen.<br />
Kernstück dieser Forderung wird das seit<br />
1998 bewährte EVS-System der Firma HMF<br />
werden. HMF wird deshalb seine Position<br />
als Nummer Eins in Sachen Sicherheit weiter<br />
ausbauen. Große Investitionen tätigte<br />
HMF in die Entwicklung neuer Produktionsprozesse<br />
und Oberflächentechnik. So<br />
erhielt man z. B. den dänischen Automatisierungspreis<br />
2009 für die Anwendung von<br />
Schweißrobotern in sehr komplexen Arbeitsprozessen.<br />
Für die automatisierte Farbgebung<br />
entschied man sich für ein Pulverbeschichtungsverfahren.<br />
Hub- und Hebetechnik<br />
elektrische Kleinkrane<br />
(Generalimporteur)<br />
Warnlichtbalken<br />
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SPEZIALFAHRZEUGE Der Sattel mit Haken<br />
Die Doll Fahrzeugbau AG und Geiger & Sohn haben in enger Zusammenarbeit ein Tiefladerkonzept entwickelt,<br />
das in geteilter Form auch als Abschlepp- und Bergefahrzeug genutzt werden kann. So sind auf dem<br />
Schwanenhals Winden montiert, die eine Bergung von Unfall-Fahrzeugen auf den Tiefbett-Sattelauflieger<br />
auch ohne Krane ermöglichen.<br />
Test in Oppenau: Abschleppen einer Zugmaschine mithilfe des<br />
Windenaufbaus auf dem flexiblen Schwanenhals der Doll/Geiger-<br />
Konstruktion.<br />
40 K&H 7/2009<br />
BERGEN UND ABSCHLEPPEN<br />
Versteckte Werte: Dem „normalen“ Tieflader<br />
sind seine Kombinationsmöglichkeiten erst auf den zweiten Blick anzusehen.<br />
Fotos: Doll<br />
Im Rahmen einer Kooperation zwischen Doll und Geiger<br />
wurde das neue Fahrzeug entwickelt, das das Knowhow<br />
der beiden Partner aus den Bereichen Fahrzeugbau<br />
und Schleppen vereint. Geiger & Sohn ist bereits seit den<br />
50er-Jahren in der Abschleppbranche tätig. Im Laufe der<br />
Zeit wurden eine Autokranvermietung sowie die Durchführung<br />
von Schwertransporten angegliedert. Das Unternehmen<br />
gilt heute als eines der führenden Abschleppund<br />
Bergungsdienste für Rad-, Ketten- und Gleisfahrzeuge,<br />
Baumaschinen und Spezialtransporten sowie von Industriekranarbeiten<br />
aller Art. Des Weiteren bietet Geiger &<br />
Sohn Fahrzeugüberführungen nach Panne oder Unfall mit<br />
Speditions-Logistik, auch international, für Direktkunden<br />
oder Abschleppdienste an.<br />
Unterstützt wird speziell dieser Bereich von dem neuen<br />
Tiefbett-Sattelauflieger VARIO T2H-S3F aus dem Hause Doll,<br />
ausgerüstet mit Hub und Zugwinde, Schleppgalgen sowie<br />
einer Ladehilfe. Der neue zweiachsige Tiefbett-Sattelauflie-
ger hat eine Gesamtlänge von 13.110 mm plus zusätzliche<br />
5500 mm Teleskopierungsmöglichkeit. Auf dem Tiefbett<br />
mit einer Länge von 6700 plus 5500 mm Teleskop finden<br />
auch die längsten Unfall-Lkw Platz. Das ausgeklügelte System<br />
von Winden und Umlenkrollen, mit denen der Schwanenhals<br />
und die Fahrwerkswerksplattform ausgestattet<br />
sind, ist einmalig und entstand in enger Zusammenarbeit<br />
zwischen Doll und Geiger. Um ein seitliches Verrutschen<br />
des Schwanenhalses auf der Zugmaschine zu vermeiden,<br />
wird dieser vor dem Bergen mit Stützen fest mit dem Lkw<br />
verbunden. So kann der Lkw sicher und ohne großen Aufwand<br />
geborgen und sogleich verladen werden.<br />
Bekannte Fahrzeugbasis<br />
Auch an Überführungsfahrten wurde bei der Konstruktion<br />
des Sattelaufliegers gedacht: Auffahrrampen für die<br />
Tiefbettplattform und eine Baggermulde in der Fahrwerksplattform<br />
sorgen für größtmögliche Flexibilität und Wirtschaftlichkeit.<br />
Somit können auch Baumaschinen oder<br />
sonstige Fahrzeuge transportiert werden.<br />
Doch nicht nur im Bereich Fahrzeugtransport, sondern<br />
auch beim Transport von Gütern aller Art zeigen sich die<br />
Fähigkeiten des Multitalentes. Der Transport von sehr<br />
hohen und breiten Stückgütern stellt dank des Tiefbetts<br />
und der Verzurrösen für Überbreite kein Problem dar.<br />
Auch Langmaterialtransporte meistert der T2H-S3F dank<br />
eines Auflagebocks im Tiefbett souverän. Durch diesen<br />
Auflagebock, der der Höhe der Fahrwerksplattform entspricht,<br />
können Langmaterialien über die gesamte Länge<br />
des Fahrzeuges geladen werden.<br />
Erste Testeinsätze<br />
Schon bei der Einweisung in Oppenau wurde deutlich,<br />
dass das neue System den hohen Erwartungen von beiden<br />
Seiten gerecht wird. Ein erster Testlauf auf dem Firmengelände<br />
in Oppenau zeigte, dass die Konstruktion gelungen<br />
war und auch größeren Belastungen standhielt. Ein Beispiel<br />
hierfür ist das Abschleppen eines Lkw über die Winde<br />
auf dem Schwanenhals. Hierbei wird der Unfall-Lkw bei<br />
abgekoppeltem Schwanenhals direkt über die Winde mit<br />
der Zugmaschine verbunden und kann so abgeschleppt<br />
werden. Auch Geiger zeigte sich sehr zufrieden mit seinem<br />
neuen Fahrzeug: „Die Umsetzung unserer Idee, von der<br />
konstruktiven Planung bis zur Fertigstellung, wurde von<br />
der Doll Fahrzeugbau AG mit höchster Präzision nach<br />
unseren Vorstellungen umgesetzt. Wir freuen uns auf eine<br />
weitere außerordentlich angenehme Zusammenarbeit mit<br />
der Firma Doll.“<br />
DIE KRAFT EINER GUTEN ENTWICKLUNG<br />
GREIFER und ZANGEN<br />
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MOBILKRANE Spezielles und Globales<br />
Zu den Ausnahmeerscheinungen der Mobilkran-Szene zählt zweifelsohne der kombinierte Mobil-,<br />
Abschlepp- und Bergekran des Herstellers Tadano Faun, der seit seiner Präsentation im Jahre 2001<br />
unter der Bezeichnung BKF in aktuell zwei Varianten vermarktet wird: als BKF 40-4 bzw. BKF 40-4L.<br />
Zu den Neuheiten der weiteren Produktpalette zählt der ATF<br />
130G-5, den Tadano Faun auf der SAIE Ende Oktober in<br />
Bologna präsentierte. Ganz zweifelsohne standen zahlreiche<br />
Branchenvertreter bei der Vorstellung des seinerzeit noch als<br />
BKF 35-4 auf der bauma 2001 präsentierten Konzeptes eines<br />
42 K&H 7/2009<br />
Ist auf der SAIE in Bologna erstmals einem breiten<br />
Publikum vorgestellt worden: der neue<br />
Tadano Faun ATF 130G-5.<br />
BERGEN UND ABSCHLEPPEN<br />
Mobilkranes mit einer spezifischen Berge- und Abschleppeinrichtung<br />
skeptisch gegenüber.<br />
Gesunder Kompromiss<br />
Kombiniertes<br />
Arbeiten: Als<br />
klassischer Mobilkran<br />
verfügt der<br />
BKF von Tadano<br />
Faun über eine<br />
leistungsfähige<br />
Abschleppvorrichtung.<br />
Keine Frage, durch seine begrenzte Tragfähigkeit ist der BKF nur<br />
bis zu einem bestimmten Gewichtssegment bei den verunglückten<br />
Fahrzeugen geeignet, allerdings dürfte das Leistungsvermögen des<br />
flexiblen Franken für einen sehr breiten Bereich der möglichen<br />
Einsätze vollkommen ausreichen. Das ist auch einer der Gründe,<br />
der beispielsweise vor einem Jahr das Unternehmen Auto Klug aus<br />
dem oberfränkischen Hof bewogen hatte, für den eigenen Bergebereich<br />
einen zweiten BKF zu beschaffen. Zu den Hauptmerkmalen<br />
des BKF 40-4 bzw. BKF 40-4L zählen beispielsweise der alternativ<br />
lieferbare vierteilige Ausleger mit einer Länge von 22,50 oder<br />
28,50 m. Die platzsparende Teleskop-Abstützung statt der<br />
Schwenkabstützung bietet deutliche Vorteile bei engen Einsatzbedingungen.<br />
Das Ausfahren sowie das Abstützen erfolgt innerhalb<br />
der Fahrzeugabmessungen, beid- oder einseitig mit voller und hal-
er Breite und ermöglichen so eine hohe Flexibilität. Der 315 kW<br />
(428 PS) starke Sechs-Zylinder-Mercedes-Benz-Motor, der mit einem<br />
abgestuften 16-Gang-ZF-AS-Tronic-Getriebe kombiniert wird, gewährleistet<br />
eine maximale Steigfähigkeit von über 80 Prozent.<br />
Wahlweise sind ein 8x6- oder 8x8-Antrieb verfügbar. Die dritte<br />
Achse ist für den so genannten Hundegang liftbar. Das optimale<br />
Lenkverhalten auch im engen Kreisverkehr ist durch das neue<br />
Faun-Lenksystem gewährleistet. Die vierte Achse wird im Straßenfahrmodus<br />
elektronisch mitgelenkt und über 25 km/h automatisch<br />
verriegelt. In Ergänzung zu dem 55 kN (1 Lage) Hubwerk<br />
und einer 20-t-Bergewinde besteht die Anbaumöglichkeit einer<br />
zusätzlichen 10-t-Hilfswinde. Und was weitere Zusatzausstattungen<br />
betrifft: Jeder BKF ist „tailor-made“ – also eine Maßanfertigung<br />
nach individuellen Kundenvorgaben.<br />
ATF 130G-5 erstmals auf Messe präsentiert<br />
Der neue Tadano Faun ATF 130G-5, als Prototyp im Frühjahr<br />
diesen Jahres vorgestellt, ist Ende Oktober auf der SAIE 2009 erstmalig<br />
auf einer Messe präsentiert worden. Der ATF 130G-5 verfügt<br />
über eine maximale Tragfähigkeit von 130 t und schließt damit<br />
die Lücke zwischen dem ATF 110G-5/160G-5 mit maximalen<br />
Traglasten von 110 bzw. 160 t. Das Chassis ist als 10x6x10 oder<br />
10x8x10 (Antrieb/Lenkung-Variante) verfügbar, d. h. die Allradlenkung<br />
ist Standard. Das Liften einer Achse für den so genannten<br />
Hundegang ist nicht erforderlich.<br />
Der Oberwagen ist mit einem sechsteiligen und 60 m langen<br />
Ausleger ausgestattet. Das Ein-Zylinder-Teleskopier-System garantiert<br />
durchgängig starke Traglastkurven. Die Auslegerverlängerung<br />
ist von 10,20/18 bis maximal 32 m als mechanische und hydraulische<br />
Version erhältlich. Das ist ebenfalls neu bei den Fünf-Achsern<br />
von Tadano Faun. Eine 3,80 m lange Schwerlastspitze ist in<br />
das Auslegersystem integriert, die maximale Tragkraft beträgt<br />
immerhin 40 t. Die „Cockpit“-Oberwagenkabine, die Tadano-<br />
Kölner Drahtseilwerk<br />
JOHANN MILITZER<br />
Drahtseil- und Hebezeugtechnik<br />
SICHER HEBEN - BEWEGEN UND VERZURREN<br />
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Fax: (02203) 3 46 16 Hansestraße 25<br />
Fotos: Tadano Faun<br />
Vom Leistungsspektrum des BKF überzeugt: Neben<br />
zahlreichen bekannten Namen der Branche setzt auch Waldschütz<br />
aus dem bayerischen Irschenberg auf den BKF.<br />
LMB und der maximale Sicherheit garantierende Liftadjuster sind<br />
ebenfalls Standard.<br />
Angeboten wird eine spezielle Taxi-Variante. Hier verfährt der<br />
130-Tonner innerhalb der 12 t Achslasten mit 6 t des insgesamt<br />
42 t messenden Gegengewichtes, der 10,20/18-m-Doppelklappspitze,<br />
dem 10x8x10-Antrieb, der großen 445/95R25-Bereifung<br />
(16.00 R 25), der 63-t-Hakenflasche und dem 10-t-Hakengeschirr.<br />
Eine weitere Premiere auf der SAIE 2009: Erstmalig stellte Tadano<br />
Faun gemeinsam mit O.R.A. srl (Officina Riparazione Autogru)<br />
aus der Nähe von Pordenone in Bologna aus, nachdem diese zunächst<br />
als Service-Händler in Italien nun auch für den Vertrieb<br />
der deutsch-japanischen Hebegeräte verantwortlich zeichnet.<br />
So können SIE uns erreichen...<br />
K&H Verlags-GmbH I Wilhelm-Giese-Straße 26 I 27616 Beverstedt I Tel.: +49 (0) 47 47/87 41-0
Die meisten Analysen nach Schadenfällen ergeben, dass<br />
nicht falsche oder ablegereife Werkzeuge eingesetzt werden,<br />
sondern die Anwender einfachste Regeln der Handhabung<br />
nicht beherrschen. Genau hier setzt die Evers GmbH mit<br />
ihrem neuen, erweiterten Seminarangebot an. Im Vordergrund<br />
aller Seminare zu den Themen Ladungssicherung, Anschlag- und<br />
Hebetechnik, Verpackung und Höhensicherung stehen die neuesten<br />
Regeln zur sicheren Anwendung der meist vorhandenen<br />
Arbeits- und Sicherungsmittel.<br />
Die Seminarinhalte basieren nach Aussage von Evers auf täglich<br />
in den Betrieben vorkommende Tätigkeiten und sind auf<br />
diese Weise eine praxisorientierte Hilfestellung mit nachvollziehbaren<br />
Handlungsanweisungen. So führt nur der Schutz der<br />
Anwender und die Vermeidung von Schäden und Unfällen zu<br />
Kosteneinsparungen und trägt auch langfristig zum wirtschaftlichen<br />
Erfolg der Unternehmen bei. Besonders effizient und beliebt<br />
sind die maßgeschneiderten Inhouse-Seminare, die die Evers<br />
GmbH bei den Anwendern vor Ort durchführt. Theoretisch Erlerntes<br />
kann sofort während des Seminars am realen Produkt angewendet<br />
werden. Auf Wunsch erarbeiten die Dozenten zusammen mit<br />
den Seminarteilnehmern individuelle Lösungen für komplexere<br />
44 K&H 7/2009<br />
BERGEN UND ABSCHLEPPEN<br />
Höhensicherung:Seminargruppe<br />
bei Evers<br />
in Oberhausen.<br />
SCHULUNGEN Praktisches Bildungswesen<br />
Als Komplettanbieter in den Bereichen Heben von schweren Lasten, Sichern von Ladungen, Fördern von<br />
Paketen und Verpacken von Kartons und Paletten verfügt die Evers GmbH aus Oberhausen nicht nur über<br />
ein umfangreiches Produktsortiment, sondern vermittelt auch das dazugehörende Know-how.<br />
Aufgabenstellungen. Weitere Vorteile: Einsparungen von reise- und<br />
organisationsbedingten Kosten sowie Planungssicherheit durch<br />
individuelle Terminabsprachen. Das komplette Seminarprogramm<br />
kann auf der Evers-Homepage abgerufen oder angefordert werden.<br />
Ein- und zweitägige Anschlag- und Hebetechnik<br />
Auch im Bereich der Anschlag- und Hebetechnik bietet die<br />
Evers GmbH eine eintägige Grundschulung sowie eine zweitägige<br />
Intensivschulung an. Nach den Seminaren können die Teilnehmer<br />
selbstständig geeignete Anschlag- und Hebemittel auswählen,<br />
sie können Gefahren absehen und Anschlagmittel<br />
wirtschaftlich einsetzen und diese überprüfen. Das komplette<br />
Angebot zum Thema Hebetechnik schließt fünf weitere Seminare<br />
mit besonderen Schwerpunkten ein: Lastaufnahmemittel,<br />
Konstruktion, Handhebezeuge, Kranführer und Gefährdungsbeurteilungen.<br />
Neu im Evers-Seminarkonzept ist das Angebot an Seminaren<br />
im Bereich Verpackung. Aufgrund der zunehmenden Internationalisierung<br />
und der damit verbundenen Erhöhung des Transportvolumens<br />
wird die Bedeutung des Themas Korrosionsschutz
immer wichtiger. Durch die Nutzung des Wissens rund um das<br />
Thema Korrosionsschutz können erhebliche Kosten vermieden<br />
werden. In den VCI-Korrosionsschutz-Seminaren lernen die Teilnehmer<br />
die physikalischen Hintergründe von Korrosion kennen,<br />
sie können Korrosionsgefahren rechtzeitig entdecken und über<br />
die bestmögliche Methode zum Schutz von Produkten vor Korrosion<br />
entscheiden.<br />
Ausreichende Höhensicherung<br />
Personen, die aufgrund ihrer Tätigkeit in absturzgefährdeten<br />
Bereichen arbeiten und persönliche Schutzausrüstung gegen<br />
Absturz einsetzen bzw. bei der Beschaffung und Auswahl geeigneter<br />
persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz Verantwortung<br />
tragen, erhalten bei der Teilnahme am Grundmodul der Höhensicherungs-Seminare<br />
einen Einblick in die Anforderungen bei<br />
Arbeiten in absturzgefährdeten Bereichen, können den arbeitssicheren<br />
Zustand ihrer Produkte bewerten und wissen, welche<br />
Anschlagarten effizient und vor allen Dingen sicher sind.<br />
Darüber hinaus bietet die Evers GmbH fünf Erweiterungsmodule<br />
an: Handhabung von Absturzsicherungsmaterial, Handhabung<br />
des Rettungssystems Gotcha und des Rettungssystems<br />
Shark. Ziel des Erweiterungsmoduls Praktische Überprüfung von<br />
Vehicles-<br />
World-Online<br />
www.vehiclebay.de<br />
www.vehiclerent.de<br />
www.nfm-verlag.de<br />
www.kran-und-hebetechnik.de<br />
www.contrailo.de<br />
www.in-fbll.de<br />
Fotos: Evers<br />
Besser: Durch Anschlagen einer Zurrkette an einer Turbine<br />
im Doppel-U wurde die Lashing Capacity von 20.000 auf<br />
40.000 daN erhöht.<br />
PSAgA inkl. Aufzeichnung ist es, dass die Teilnehmer ihre PSAgA<br />
selbstständig auf Mängel überprüfen können, um zu beurteilen,<br />
ob ihr Equipment den arbeitssicheren Zustand erfüllt.
SEMINARE. Aus- und Weiterbildung ist<br />
nicht zuletzt seit dem Berufskraftfahrer-<br />
Qualifizierungsgesetz ein fundamentales<br />
Thema für die Schwerlastbranche. Bei der<br />
Wiesbauer GmbH & Co. KG hat man die<br />
Bedeutung von qualifiziertem Personal<br />
schon länger erkannt und zeigt mit einem<br />
BERGEN UND ABSCHLEPPEN<br />
Seminarprogramm: Wiesbauer bietet verschiedene Schulungen für Fahrpersonal,<br />
Lageristen/-innen und Fuhrparkleiter/-innen an.<br />
Wiesbauer macht Schule<br />
Schwerlastspezialist mit eigenem Schulungszentrum<br />
Foto: Wiesbauer<br />
eigenen Schulungsangebot seit 2007 ausgeweitetes<br />
Engagement für die Ausbildung.<br />
Hauptsächlich wurden die Seminarangebote<br />
damals für die eigenen<br />
Mitarbeiter und Firmen, mit denen das<br />
Unternehmen zusammenarbeitet, ins Leben<br />
gerufen. Aber auch Externen stehen<br />
die Angebote offen. Die Schulungen im<br />
Hause Wiesbauer sind sowohl vom Landratsamt<br />
als auch der IHK anerkannt. Mit<br />
Kraftverkehrsmeister Bernd Neuefeind<br />
verfügt das Unternehmen über einen Ausbilder<br />
nach BKrFQG, der bei Wiesbauer<br />
nicht nur die entsprechenden Personal-,<br />
sondern auch Materialprüfungen durchführen<br />
darf.<br />
Neben den vorgeschriebenen Modulen<br />
für die Weiterbildung nach Berufskraftfahrer-Qualifizierungsgesetz<br />
stehen insgesamt<br />
sechs weitere Seminare auf dem Schulungsplan.<br />
Hierunter ebenso Tagesseminare<br />
zu Lenk- und Ruhezeiten/Digitalem<br />
Kontrollgerät und Eco-Training wie auch<br />
mehrtägige Seminare wie Ladungssicherung,<br />
Ladekranführer und Flurförderzeugführer.<br />
Die Teilnehmerzahl für die Schulungen,<br />
Seminare und Trainings ist auf 20<br />
Teilnehmer begrenzt. Selbst die dreijährige<br />
duale Ausbildung zum Berufskraftfahrer<br />
im Güterverkehr gehört zum Ausbildungsprogramm<br />
des Schwerlastspezialisten. Für<br />
die notwendigen Führerscheine kooperiert<br />
das Unternehmen mit einer benachbarten<br />
Fahrschule. Zudem wird laut dem Ausbildungsleiter<br />
Neuefeind über einen weiteren<br />
Ausbau des Schulungsprogramms bei<br />
Wiesbauer bereits nachgedacht.
Für die Königin der Lüfte: Dank großer Reichweiten kann der T 370 A-E von nur<br />
drei Stellen aus alle standardmäßigen Wartungsmaßnahmen am Flugzeug durchführen.<br />
Kompakter T 370 wartet großen A380<br />
Ruthmann stellt Steiger-Variante T 370 A-E vor<br />
WARTUNG UND SERVICE. Um notwendige<br />
Wartungs-, Pflege- und Reparaturarbeiten<br />
modernster Luftfahrttechnik, wie<br />
etwa beim Airbus A 380, sicher und kosteneffizient<br />
zu erledigen, benötigt man eine<br />
geeignete Zugangstechnik. Genau für diese<br />
Wünsche wurde der Ruthmann Steiger T<br />
vehiclerent.de<br />
Foto: Ruthmann<br />
370 in seiner A-E-Spezialausführung (Airline<br />
Equipment) mit besonderem Kranwerkzeug<br />
ausgestattet und konzipiert. Die<br />
neue Steiger-Variante T 370 A-E entstand in<br />
Kooperation zwischen dem Flugzeugbauer<br />
Airbus, der Fraport AG und Ruthmann. Zur<br />
Wartung und Reinigung des Airbus A 380<br />
suchte man ein „Werkzeug“, das über die<br />
Vorzüge einer Lkw-Hubarbeitsbühne verfügt,<br />
zusätzlich aber auch schwere, sperrige<br />
Lasten aufnehmen bzw. heben kann. Gelöst<br />
wird diese Aufgabenstellung durch den<br />
am Hauptausleger des Steiger T 370 A-E<br />
montierten Kran, der für Lasten bis zu 600<br />
kg konzipiert ist. Somit können beispielsweise<br />
die ständig zu inspizierenden Notrutschen<br />
des Airbus A 380 inklusive eines Balancers<br />
sicher und schnell aufgenommen<br />
bzw. ausgetauscht werden. Auf zusätzliches<br />
Hubwerkzeug (Kran, Gabelstapler o. ä.)<br />
kann somit verzichtet werden.<br />
Zusätzliche Effizienz bietet der T 370 A-<br />
E durch seine große Reichweite und die<br />
Beweglichkeit von Oberarm und Korbarm<br />
am Ende des Teleskopauslegersystems.<br />
So sind bei der Positionierung des Steigers<br />
nur drei genau spezifizierte Stellen<br />
rund um den Airbus A 380 anzufahren,<br />
um alle standardmäßigen Wartungs- und<br />
Kontrollmaßnahmen am Flugzeug durchführen<br />
zu können. Genau wie das Grundmodell<br />
verfügt auch der T 370 A-E über die<br />
bekannten Leistungsdaten von 37 m Arbeitshöhe<br />
und 30 m Reichweite. Dadurch<br />
ist bei Wartungsarbeiten am Airbus A 380<br />
für ausreichende „Höhen-Reserven“ gesorgt,<br />
denn der misst an seinem höchsten<br />
Punkt nur 24,10 m.
SCHWERLASTVERKEHR<br />
F r e i s c h w e b e n d e s<br />
VERFAHREN<br />
LASTAUFNAHMESYSTEM für Brückenüberquerung im Einsatz
GROSSPROJEKT: Insgesamt 16<br />
Mühlenelemente transportierte Felbermayr<br />
in kombinierter Straßen-Binnenschiff-Fahrt<br />
für LS Cargo Logistics<br />
von Magdeburg nach Hamburg.
SCHWERLASTVERKEHR<br />
Im Auftrag der LS Cargo Logistics GmbH aus Ratingen<br />
transportierte Felbermayr 16 Mühlensegmente von<br />
Magdeburg nach Hamburg. Für die Überwindung einer<br />
Eisenbahnüberführung kam die Felbermayr-Schwermontage<br />
zum Einsatz – aufgrund der mitunter mehr<br />
als 100 t schweren Komponenten war die Errichtung<br />
eines speziellen Brückenüberfahrsystems nötig.<br />
Ausgearbeitet wurde das Vorzeigeprojekt durch das<br />
Vertriebsbüro Verden.<br />
KRITISCHER MOMENT:<br />
Bevor sich die Aushilfsbrücke<br />
beim tatsächlichen<br />
Transport bewähren<br />
konnte, wurde sie in einer<br />
Trockenübung durch<br />
Felbermayr getestet.<br />
GESCHAFFT: Das Ende der<br />
Behelfsbrücke ist erreicht<br />
und der Zug wird wieder<br />
auf eine normale Fahrhöhe<br />
eingestellt.<br />
Anfang April haben wir mit den fünf Monate dauernden<br />
Vorbereitungen für das Projekt begonnen“,<br />
sagt Karin Cordes vom Felbermayr-Standort in Verden<br />
bei Bremen. Aufgrund der umfangreichen Maßnahmen<br />
war höchste Flexibilität gefordert; darum sei, laut<br />
Cordes, bis zum Transportbeginn an der praktischen<br />
Umsetzung gefeilt worden. Insgesamt wurden 16 Mühlensegmente<br />
mit Durchmessern und Höhen von bis zu 8,70<br />
bzw. 4,60 m von Magdeburg bis in den rund 300 km entfernten<br />
Nordseehafen nach Hamburg transportiert. „Die<br />
acht kleineren Segmente mit Tonnagen von bis zu 23,2 t<br />
haben wir von Magdeburg direkt, auf der Straße, transportieren<br />
können. Die restlichen mussten wegen ihrer<br />
Abmessungen in den 16 km entfernten Elbe-Hafen in<br />
Schönbeck gefahren werden.<br />
Herausforderung Bahnüberquerung<br />
Ursprünglich sei eine Strecke in den Elbe-Hafen Aken<br />
geprüft worden, wodurch die zeit- und kostenintensive<br />
Bahnüberquerung entfallen wäre. „Doch nach Aken gab<br />
es zu viele verkehrslenkende Maßnahmen; darum wurde<br />
diese Strecke nicht genehmigt und wir mussten die Variante<br />
mit dem Brückenüberfahrsystem wählen“, sagt Cordes.<br />
Und diese Strecke hatte es in sich – trotz einer Länge<br />
von nur 16 km. Und so wurde beinahe die Hälfte der Fahrzeit<br />
von einer Stunde für die Überquerung einer Bahnstrecke<br />
in Anspruch genommen.<br />
„Unsere Kollegen von der Schwerlast in Hilden haben<br />
ganze Arbeit geleistet und Unvorstellbares möglich<br />
gemacht“, freut sich Cordes. Da die Brücke über die Bahnstrecke<br />
dem Gesamtgewicht der Transporte von bis zu<br />
173 t nicht standgehalten hätte, mussten wir nach Alter-<br />
Fotos: Felbermayr/Zoegl
nativen suchen. Die Errichtung eines behelfsmäßigen<br />
Schienenüberganges, um die Brücke zu umgehen, war<br />
nicht möglich, da die dadurch notwendige Bahnsperre zu<br />
lange gedauert hätte. Also blieb nur der Weg über die<br />
Brücke. Aber wie, wenn die Brücke dem Transportgewicht<br />
nicht stand hält? „Ganz einfach, wir bauen eine Brücke<br />
über der Brücke“, zeigten sich die Kollegen rund um Erich<br />
Bollenbeck von der Niederlassung Hilden siegesgewiss.<br />
Generalprobe vorab<br />
Gesagt – getan. Allerdings wurde vor dem großen<br />
Live-Event die „Fly-over-Konstruktion“ noch auf dem Firmengelände<br />
in Hilden aufgebaut und mit einer aufballastierten<br />
Transportgarnitur getestet. „Wir wollten uns nicht<br />
auf mathematische Berechnungen allein verlassen.<br />
Schließlich galt es, eine Strecke von 48 m frei tragend zu<br />
verspannen und anschließend mit einer Last von 173 t<br />
darüber zu fahren. Und wenn’s so sein soll, pfeift gleichzeitig<br />
noch ein ICE mit mehr als 200 km/h unten durch“,<br />
beschreibt Karin Cordes eindrucksvoll die Situation. Doch<br />
positive Tests überzeugten das Felbermayr-Team und so<br />
wurde Mitte August mit dem Aufbau des Brückenüberfahrsystems<br />
bei Magdeburg begonnen. Drei Tage später war<br />
alles bereit und die erste Überfahrt konnte beginnen.<br />
Ganz langsam rollte die Zugmaschine mit 150 t im<br />
Schlepptau auf die etwa 30 cm hohe Rampe am Brückenkopf,<br />
um kurze Zeit später frei tragend auf der Brücke über<br />
der Brücke zu schweben.<br />
Dabei wird das gesamte Gewicht über die Brückenköpfe<br />
in das Erdreich abgeleitet. Nach etwa einer halben Stunde<br />
hat der Transport die Hälfte des Weges hinter sich; nach<br />
weiteren 30 Minuten verlässt die letzte der insgesamt<br />
16 Achsen die Abfahrtsrampe und hat wieder asphaltierten<br />
Boden unter den Rädern – die Konstruktion hat die<br />
Last getragen. Drei weitere Brückensegmente folgten,<br />
dann ging es weiter in den Hafen von Schönebeck, wo die<br />
Ladung unmittelbar ins Schiff umgeschlagen wurde.<br />
Anschließend fuhren die Fahrzeuge wieder zurück nach<br />
Magdeburg, um die noch verbleibenden Mühlensegmente<br />
zu laden und die Brückenüberquerung wiederholte sich.<br />
Reise nach Brasilien<br />
Zwei Tage später waren auch die verbliebenden Segmente<br />
in Schönebeck angekommen und auf das Binnenschiff<br />
verladen. Ein Transport auf der Elbe bis in den Hamburger<br />
Hafen folgte. Dort angekommen, wurden die<br />
Segmente für ihre Reise nach Nord-Brasilien verschifft, wo<br />
sie für eine Erzmahlanlage schließlich benötigt werden.<br />
Über 650 neue<br />
und gebrauchte Nutzfahrzeuge<br />
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Kombinierte Kranofferten<br />
UNTERNEHMEN. Die Firma Wallek<br />
Spezialtransporte aus Garching bei München<br />
will Zeichen im Bereich Knickarmkrane<br />
setzen und beschreitet dabei ungewöhnliche<br />
Wege. So sollen zukünftig<br />
große Knickarmkrane mit enormen Zuladungskapazitäten<br />
als Komplettangebot<br />
einhergehen. In der Kombination bilden<br />
die besonders niedrige Ladehöhe, die<br />
außergewöhnliche Nutzlast und der leistungsstarke<br />
Kran ein Produkt, das zwi-<br />
54 K&H 7/2009<br />
SCHWERLASTVERKEHR<br />
Wallek erweitert branchenspezifische Transportangebote<br />
RÄDER UND REIFEN. Michelin erweitert sein Angebot an<br />
Nutzfahrzeug-Reifen um ein Produkt für Schwerlast-Sattelauflieger<br />
und Sondertransporte. Der neue Michelin-X-SpecialTrailer<br />
debütiert in der Dimension 245/70 R 17.5 und<br />
soll sich durch eine außergewöhnlich hohe Tragfähigkeit<br />
von 3000 kg (Load Index 146) bei 80 km/h auszeichnen.<br />
Damit übertrifft er die Traglast des gleich großen XTE2+<br />
(Load Index 144) auf Pendelachsen um 200 kg und ermöglicht<br />
es auf diese Weise, trotz seiner kompakten Abmessungen<br />
die in Deutschland maximal zulässige Achslast von 12 t<br />
voll auszuschöpfen. Mit dem neuen X SpecialTrailer konnte<br />
Alles an einem<br />
(Kran-)Arm:<br />
Für die jeweiligen<br />
Branchen<br />
(hier Baugewerbe)<br />
bietet Wallek<br />
Spezialtransporte<br />
mit schweren<br />
Ladekranen an.<br />
Foto: Wallek<br />
schen Spezialtransport und Autokransegment<br />
seinesgleichen suchen soll.<br />
Welche Kraneinheit kann beispielsweise<br />
eine 3 m hohe Maschine mit 10 t<br />
eigenständig aufladen, transportieren und<br />
schließlich wieder abladen? Zusätzlich las-<br />
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sen sich auf dem Anhänger 5 t Zubehör<br />
mit bis zu 3,15 m Höhe transportieren –<br />
das Ganze natürlich innerhalb der zulässigen<br />
Maße, Achslasten und Gewichte. Allein<br />
der Kran bietet durch das zusätzliche<br />
Gelenk enorme Vorteile. Das Umgehen<br />
von Störkanten ermöglicht dem wendigen<br />
Kran das Agieren auf engstem Raum.<br />
Durch die vorhandene Frontabstützung<br />
steht die volle Hubkraft auch über die Fahrerkabine<br />
hinaus zur Verfügung. Der Bediener<br />
befindet sich mit der Fernsteuerung<br />
direkt am Ort des Geschehens. Er kann<br />
folglich präziser und schneller arbeiten als<br />
dies für gewöhnlich möglich ist. Zusammen<br />
bedeutet dies Personal-, Zeit- und somit<br />
Kostenersparnis bei gleichzeitig erhöhter<br />
Sicherheit.<br />
Die Überstreckbarkeit im Gelenk, die<br />
geringe Bauhöhe des Knickarms, das niedrige<br />
Anhängen und die variablen Anbaugeräte<br />
erlauben vielfältige Einsatzmöglichkeiten.<br />
So erreicht man auch durch<br />
kleinere Einlässe Abladepunkte für große<br />
und schwere Lasten in Hallen oder<br />
Zwischengeschossen. Hier entfaltet sich<br />
die punktgenaue Leistung auch unter<br />
schwierigsten räumlichen Bedingungen.<br />
Der Kran hat eine maximale Traglast von<br />
16.000 kg.<br />
Kleines Rad für hohe Last Neuer Tieflader-Reifen Michelin X SpecialTrailer<br />
Michelin in kürzester Zeit auf einen Wunsch des niederländischen<br />
Fahrzeugherstellers Nooteboom reagieren. Hintergrund:<br />
Die Niederländer haben bekanntermaßen den<br />
Pendel-X-Eurotieflader entwickelt. Die flache und leichte<br />
Bauweise ermöglicht nicht nur die optimale Ausnutzung<br />
der maximal zulässigen Gesamthöhe von 4 m, sondern<br />
auch eine besonders hohe Nutzlast. Voraussetzung dafür<br />
war allerdings der Einsatz von Reifen der Dimension 245/70<br />
R 17.5, die bisher lediglich mit Load Index 144 – also einer<br />
Tragfähigkeit von jeweils 2800 kg – zur Verfügung standen.<br />
Der neue Michelin X SpecialTrailer löst dieses Problem.
SPEZIALFAHRZEUGE. Auf der Suche<br />
nach Möglichkeiten zur Reduzierung des<br />
Leergewichtes und damit Erhöhung der<br />
Nutzlast von Schwerlastaufliegern ist der<br />
Fahrzeugspezialist ES-GE im Zuge eigener<br />
Recherchen auf das digital gesteuerte<br />
Lenksystem ETS (electronic trailer steering)<br />
gestoßen.<br />
Im Fahrzeugbau kann die ETS so vor allem<br />
in Verbindung mit der Verwendung<br />
von Feinkornstählen ein um ca. 20 Pro-<br />
Optional mit ETS lieferbar: Ausgesuchte<br />
Tieflader von ES-GE können mit der elektronischen<br />
Trailerlenkung ausgestattet werden.<br />
Leichtes Spiel mit schwerer Last<br />
Gewichtsreduzierendes Technikfeature an ES-GE-Fahrzeugen<br />
Foto: ES-GE<br />
zent geringeres Eigengewicht und damit<br />
entsprechend höhere Nutzlast von Sattelaufliegern<br />
erreicht werden. Geringere Verschleiß-<br />
sowie niedrigere Anschaffungsund<br />
Folgekosten dürften ebenfalls im<br />
Interesse der Betreiber und Spediteure<br />
sein, da man bei Verwendung dieses speziellen<br />
Lenksystems auf die Hydraulik im<br />
Fahrzeughals verzichten kann, was die<br />
Verlegung von Hydraulikleitungen etc. im<br />
Schiebling erspart. Die Elektronische Auf-<br />
lieger-Lenkung ETS ist ein mikroprozessorgesteuertes,<br />
hydraulisches Lenksystem,<br />
ausgerüstet mit bewährter Technik (seit<br />
einigen Jahren in Skandinavien, jetzt auch<br />
für die EU zugelassen), das von führenden<br />
europäischen Auflieger-Herstellern<br />
genutzt wird.<br />
Zu den Merkmalen und Eigenschaften<br />
gehören eine optional geschwindigkeitsabhängige<br />
oder -unabhängige Lenkung, ein<br />
optimaler Lenkeinschlag unter allen Bedingungen<br />
sowie eine für ein Display oder<br />
einen PC nutzbare Schnittstelle. Zu den<br />
Vorteilen zählt jedoch auch die vollständige<br />
Unabhängigkeit des Systems, sodass keine<br />
Sonderausstattung auf der Zugmaschine<br />
erforderlich ist. Beim ETS handelt es<br />
sich um ein vollwertiges Lenksystem für<br />
eine oder mehrere Achsen und die sich<br />
daraus ergebende, mikroprozessorgesteuerte,<br />
hydro-pneumatische Lenkung.<br />
Durch den Wegfall einer mechanischen<br />
Verbindung zwischen Sattelkupplung und<br />
gelenkter Achse ergibt sich eine geringere<br />
Bauhöhe, weniger Gewicht und ein reduzierter<br />
Wartungsaufwand. Darüber hinaus<br />
sind kundenspezifische Lenkeigenschaften<br />
der elektronischen Unterstützung<br />
sowohl beim Vorwärts- als auch beim<br />
Rückwärtsfahren möglich.
Felbermayr hat sich einen umfangreichen<br />
Auftrag für den Transport und<br />
die Montage von VESTAS-Windkaftanlagen<br />
in verschiedenen europäischen<br />
Ländern sichern können.<br />
Für den Transport dieser Anlagen hat<br />
Felbermayr die speziell dafür entwickelten<br />
Transportlösungen von Nooteboom gewählt.<br />
So erweitert Felbermayr seine Flotte<br />
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Verlängerte<br />
STRECKENPLANUNG<br />
Die Firma Felbermayr aus dem österreichischen Wels hat kürzlich ihre Transportflotte für den Bereich der<br />
Windenergie-Industrie stark erweitert. Felbermayr ist seit Jahren in der Windenergie-Branche aktiv und will<br />
mit der neuerlichen Mega-Investition die eigene Position in diesem Segment weiter verstärken.<br />
um drei vierachsige, dreifach teleskopierbare<br />
Telesteps für den Transport von Rotorblättern.<br />
Der dreifach teleskopierbare,<br />
so genannte Telestep wurde von Nooteboom<br />
speziell zum Transport extrem langer<br />
Ladungen wie z. B. Rotorblätter, Turmteile<br />
oder Stahlkonstruktionen entwickelt.<br />
Die Niederländer haben den Telestep so<br />
konstruiert und gebaut, dass Ladungen<br />
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bis zur höchst zulässigen Sattellast direkt<br />
hinter dem Schwanenhals platziert werden<br />
können. Der Telestep zeichnet sich<br />
nach Nooteboom-Angaben durch die<br />
niedrige Ladeflächenhöhe von nur 1165
mm aus, die durch spezielle 245/70-<br />
R17,5-Bereifung realisiert werden<br />
konnte. Die Drehkranzlenkung soll<br />
eine außergewöhnliche Manövrierbarkeit<br />
gewährleisten. Zu den drei<br />
Telesteps gesellen sich vier Mega-<br />
Windmill-Transporter (MWT) für<br />
den Transport von Turmsegmenten<br />
und Turbinen.<br />
Die MWT bestehen jeweils aus<br />
drei- oder vierachsigen Jeepdollies<br />
und siebenachsigen Nachläufern<br />
und sind alle mit den Liftadaptern<br />
LIFTAD-100 ausgerüstet.<br />
Felbermayr hat den Nooteboom-MWT<br />
gewählt, weil diese<br />
Transportlösung nach Aussage der<br />
Österreicher viele Möglichkeiten<br />
bietet und in der Praxis bewiesen<br />
hat, dass diese problemlos und vor<br />
allen Dingen wirtschaftlich eingesetzt<br />
werden kann.<br />
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BEDARFSGERECHT: Für die Umsetzung eines<br />
entsprechenden Großauftrages hat jetzt Felbermayr<br />
auch vier Mega-Windmill-Transporter (MWT)<br />
von Nooteboom beschafft. Foto: Nooteboom
Die Hebezeuge und Krankomponenten<br />
lieferte der Hebezeugspezialist<br />
SWF Krantechnik GmbH. Die Anforderungen<br />
von Stora Enso an den Kran<br />
waren sehr hoch; so wurden viele Spezialfunktionen<br />
in der Anlage verbaut, um das<br />
vorliegende Lastenheft des Betreibers zu erfüllen.<br />
Der Zweiträgerbrückenkran hat eine<br />
Tragkraft von 64 t bei einer Spannweite von<br />
19,72 m. Die Hubhöhe liegt bei 13 m. Die<br />
als Kastenträger ausgeführte Brücke hat ein<br />
Eigengewicht von 28.360 kg. Als Hubwerke<br />
kommen drei SWF-Elektroseilzüge NOVA<br />
zum Einsatz. Die Zwei-Schienen-Katzen<br />
sind für Traglasten von 60 t (FEM 2m), 32 t<br />
(FEM 2m) und 64 t (FEM 1Am) ausgelegt.<br />
Die angehängten Güter müssen so schonend<br />
wie möglich transportiert werden.<br />
68 K&H 7/2009<br />
HALLENKRANE<br />
Komplexes Zusammenspiel: Um das Lastenheft des Kunden zu erfüllen, verfügen die<br />
Krane über verschiedene Spezialfunktionen.<br />
Für sein Werk im finnischen Imatra hat der Papier- und Kartonhersteller<br />
Stora Enso einen 64-t-Brückenkran geordert. Die Planung<br />
und Realisierung übernahm das finnische Kranbauunternehmen<br />
Satateräs Oy mit Sitz in Siikainen.<br />
Moderne Frequenzumrichter aus dem Hause<br />
SWF wie der HoistMaster, der TravelMaster<br />
sowie das System MicroMove sorgen für<br />
stufenloses Katz- und Kranfahren und<br />
minimieren das Aufpendeln der Last am<br />
Haken. Zudem ist ein punktgenaues Positionieren<br />
der Lasten für den Kranführer<br />
möglich. Der Elektroseilzug NOVA mit<br />
einer Tragkraft von 64 t wurde von Satateräs<br />
mit einem motorisierten, drehbaren<br />
Doppelhaken ausgerüstet, um die schweren<br />
Lasten an Ort und Stelle auf die richtige<br />
Position eindrehen zu können.<br />
Spezielle Steuerung<br />
Für die individuelle Nutzung der drei<br />
Hebezeuge sorgt eine spezielle Steuerung.<br />
Minimiertes Aufpendeln: Moderne<br />
Technik sorgt für Sicherheit.<br />
PAPIERINDUSTRIE Drei auf einen gemeinsamen Zug<br />
Fotos: SWF<br />
Somit kann jeder Elektroseilzug separat<br />
gesteuert oder im Tandembetrieb nach<br />
folgendem Prinzip verwendet werden:<br />
Zug I + Zug II, Zug I + Zug III oder Zug II<br />
+ Zug III. Mittels Wahlschalter an der<br />
Steuertafel kann die gewünschte Kombination<br />
eingestellt werden. Die Steuerung<br />
erfolgt per Funk – für den Notfall<br />
ist jedoch noch eine kabelgebundene<br />
Steuertafel am vorhandenen Kranschaltschrank<br />
installiert worden.<br />
Für die Sicherheit von Mensch und<br />
Maschine wurden sowohl akustische als<br />
auch optische Warneinrichtungen an der<br />
Anlage verbaut, um im Ernstfall vor dem<br />
Eintreten von Schäden die Betreiber auf<br />
eine eventuelle Fehlfunktion aufmerksam<br />
zu machen.<br />
Zudem sorgt das elektronische Hubwerküberwachungssystem<br />
NovaMaster<br />
für die ständige Kontrolle der wichtigsten<br />
Daten wie der aktuellen Last am Haken,<br />
dem Zustand der Bremsen und die Restdauer<br />
der sicheren Betriebszeit.
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KRANUMRÜSTUNG. Modernisierung<br />
und Umrüstung spielen im Lebenszyklus<br />
von Krananlagen eine zentrale Rolle. Zu<br />
neuer Energie verhalf Kranhersteller Konecranes<br />
einem Portalkran am Pumpspeicherkraftwerk<br />
Hohenwarte I. An der<br />
Hohenwartetalsperre betreibt Vattenfall<br />
70 K&H 7/2009<br />
HALLENKRANE<br />
Neue Energie dank Modernisierung<br />
Konecranes modernisiert Portalkran<br />
Modernisierung: Das Modernisierungskonzept soll die<br />
Leistungsfähigkeit des über 50-jährigen Portalkranes erhöhen.<br />
Europe Generation das Pumpspeicherkraftwerk<br />
Hohenwarte I, das über zwei<br />
Turbinen 63 MW Energie erzeugt.<br />
Zur Wartung der beiden Turbinen dient<br />
ein Portalkran, der das Kraftwerkshaus,<br />
in dem sich die Turbinen befinden, wie<br />
ein Portal überspannt. Der Kran läuft auf<br />
Erster Schritt: Im ersten Schritt modernisierte<br />
Konecranes die gesamte Elektrik.<br />
zwei parallelen Schienen, auf denen er<br />
sich mit seinen Stützen abstützt. Längs der<br />
Kranbrücke verfährt die Laufkatze mit den<br />
Hubwerken.<br />
Der 160-t-Kran verfügt über zwei Haupthubwerke<br />
mit je 80 t und ein Hilfshubwerk<br />
mit 10 t Tragfähigkeit. Die Besonderheit<br />
der Haupthubwerke ist ein zweiter Antrieb<br />
in der zweiten Getriebestufe zum Erreichen<br />
einer weiteren Hubgeschwindigkeit bei<br />
gleichzeitiger Traglastreduzierung auf 30 t.<br />
Ferngesteuertes Portal Die Helmut Kempkes GmbH übergibt Zweiträger-Kran<br />
KRANANLAGEN. Die Helmut Kempkes GmbH aus Remscheid hat kürzlich unter dem<br />
bekannten Kuli-Hebezeuge-Label einen Zweiträger-Portalkran mit 32 t Tragkraft und<br />
einer Spannweite von 28,50 m ausgeliefert. Der installierte Elektroseilzug ist in FEM<br />
3 m eingestuft und hat ein elektronisches Lastspektrometer. Neben dem Anteil der verbrauchten<br />
Nutzungsdauer lassen sich hiermit auch weitere Informationen auslesen.<br />
Hierzu gehören beispielsweise Betriebsstunden und maximale Temperaturen des Hubmotors.<br />
Zur Ausstattung des Zweiträger-Portalkrans gehören ein Laufsteg entlang des<br />
Eine Variante von vielen: Im Segment der Portalkrane entstand jetzt durch die Helmut<br />
Kempkes GmbH ein Zweiträger-Hebezeug für maximal 32 t Traglast.<br />
Foto: Kuli-Hebezeuge
Um eine Überlast der Krananlage zu vermeiden, ist der<br />
Katzfahrbereich in verschiedene Lastbereiche eingeteilt.<br />
Bisher wurde das Kranfahrwerk über vier Elektromotoren<br />
angetrieben. Jedoch nagte an dem über 50-jährigen Portalkran<br />
der Zahn der Zeit und so entschied sich Vattenfall für<br />
eine Rundum-Modernisierung. Für den ersten Schritt, die<br />
Erneuerung der gesamten Elektronik, überzeugte das<br />
Modernisierungspaket von Konecranes. Die gesamte Elektrik<br />
inklusive der Verkabelung wurde umgestellt.<br />
Außerdem erhielt der Portalkran zwei neue Haupthubwerke<br />
mit je zwei Antrieben mit 55 kW Leistung und<br />
integriertem Synchronlauf. So konnte laut dem Kranhersteller<br />
eine Geschwindigkeitserhöhung von 20 Prozent<br />
erreicht werden. Darüber hinaus bekam der Kran einen<br />
neuen Katzfahrantrieb mit 11 kW Leistung und vier Kranfahrantriebe<br />
mit je 15 kW Leistung verpasst. Das Kranfahrwerk<br />
wurde mit einer Master-Slave-Funktion und<br />
separater Gleichlaufüberwachung ausgestattet.<br />
Das Konzept der Elektrik ermöglicht auch zukünftige<br />
elektrische Erweiterungen. Trotz wetterbedingter Verzögerungen<br />
durch anhaltenden Regen, konnte der vorgegebene<br />
Zeitplan eingehalten werden und der Kunde konnte<br />
den Kran für die Wartungsarbeiten wieder einsetzen. Im<br />
kommenden Jahr sollen die Arbeiten an der Talsperre<br />
Hohenwarte fortgesetzt werden und Hub- und Fahrwerke<br />
des Portalkrans mechanisch überarbeitet werden. Auch<br />
diesen Auftrag möchte Konecranes ausführen.<br />
Katzenträgers, die begehbare Katze und frequenzgesteuerte<br />
Fahrantriebe für Katz- und Kranfahrt. Der<br />
Lasthaken ist elektrisch drehbar. Insgesamt sind vier<br />
HQI-Strahler je 400 W Leistung am Katzträger zur<br />
Ausleuchtung der Arbeitsfläche angebracht. Die<br />
Bedienung der Krananlage erfolgt mittels Funkfernsteuerung.<br />
Die Kuli-Portalkrane werden in verschiedenen<br />
Ausführungen mit Einschienen-, Winkel- oder<br />
Zweischienenkatze gefertigt. Ein oder mehrere Hubwerke<br />
sind einsetzbar und sind so auch für den Containerumschlag<br />
geeignet. Einhüftige Portalkrane der<br />
Remscheider ermöglichen auch am kurzen Ausleger<br />
das Drehen langer Teile.<br />
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Automatischer Sicherheitslasthaken „meimatic M“ für Montagen.<br />
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vom Haken gelöst werden.<br />
Vorteile<br />
· Sicherheitslasthaken löst sich selbstständig von der Last<br />
· Verkürzung der Montagezeiten und Montagekosten<br />
· sichere Montagen unter Einhaltung der UVV<br />
· kein Personal im Montagebereich und somit mehr Sicherheit<br />
· Senkung der Autokranstunden und Kosten<br />
· bei Silo- oder Behältermontage ist nur ein Autokran notwendig<br />
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HERSTELLER<br />
Erstmalig auf der MOTEK mit<br />
neuem Modell: In Stuttgart präsentierte<br />
Vetter Krantechnik seinen neu<br />
entwickelten Aluminium-Schwenkkran.<br />
Messe-Premiere<br />
72 K&H 7/2009<br />
Foto: Vetter<br />
Erstmalig als Aussteller auf<br />
der MOTEK nutzte das Siegener<br />
Unternehmen Vetter Krantechnik<br />
die Gelegenheit, um in Stuttgart<br />
seinen neu entwickelten Aluminium-Schwenkkranvorzustellen.<br />
Das innen liegende Rollfahrwerk<br />
läuft nach Angaben der<br />
Siegener ebenfalls besonders<br />
leicht und geräuscharm. Dieser<br />
Handlingkran soll sich damit als<br />
idealer Helfer für Arbeitsplätze<br />
empfehlen, an denen Lasten bis<br />
1000 kg mit Ausladungen bis 6 m<br />
leicht, schnell und sicher bewegt<br />
werden müssen. Ebenso interessiert<br />
waren die Besucher aber<br />
auch an dem Handlingkran BOY,<br />
der mit seinem Knickarm als<br />
Manipulierkran überall dort zum<br />
Einsatz kommt, wo Werkstücke<br />
auf engem Raum präzise gehandelt<br />
werden müssen.<br />
HALLENKRANE<br />
Hallen für Schwergewichte<br />
Atlas Ward liefert Stahlhallen für 210-t-Krananlagen<br />
PROJEKTBERICHT. Dass auch eine<br />
schlanke Stahlkonstruktion sehr hohe<br />
Belastungen des Betriebes, selbst mehrerer<br />
Krane, aufnehmen kann, zeigt ein<br />
Bauvorhaben im österreichischen Traisen<br />
zwischen Linz und Wien. Für die<br />
dortige Gießerei des voestalpine-Konzerns<br />
lieferte die Atlas Ward GmbH<br />
zwei neue Produktionshallen sowie den<br />
ersten Teil einer dritten Halle. Vertragspartner<br />
für deren Errichtung sind die<br />
ATC-Generalunternehmungen aus St.<br />
Pölten.<br />
Ein wesentlicher Grund für die Neubauten<br />
war deren Ausrüstung mit Brückenkranen,<br />
die in der Stahlkonstruktion<br />
der Hallen integriert sind. Denn<br />
die Gießerei stellt hochwertige Stahlund<br />
Sphärogusskomponenten her, bei<br />
deren Fertigung sehr hohe Traglasten zu<br />
befördern sind. „Mit der neuen Gusshalle<br />
haben wir nun unseren bisherigen<br />
Zertifizierungsprojekt<br />
Gewichtsbereich verdreifacht und können<br />
mit dem dortigen Kran bis zu 95 t<br />
schwere, abgegossene Formkästen komplett<br />
bewegen. Dadurch, sowie durch<br />
die erweiterten Räumlichkeiten, steigern<br />
wir Fertigungstempo wie auch<br />
-kapazitäten und schaffen die Voraussetzung<br />
zur Erschließung neuer Marktsegmente“,<br />
erläutert Franz Kolenz,<br />
Betriebsleiter der Stahlgießerei bei voestalpine.<br />
Die bereits erstellten, ersten beiden<br />
Produktionshallen grenzen direkt<br />
an bestehende Gebäude: eine für den<br />
Guss mit rund 1860 m 2 Grundfläche,<br />
eine weitere für die Gussfertigstellung<br />
mit ca. 1780 m 2 . Beide haben eine<br />
Traufhöhe von 14,50 m, nutzen ein<br />
zweischaliges, nicht brennbares Dachsystem<br />
mit gelochter Innenschale sowie<br />
nicht brennbare Sandwich-Wandpaneele.<br />
Zunächst mussten vom Bauplatz Alt-<br />
KRANANLAGEN. Können Hebezeuge umweltfreundlich<br />
sein? Diese Frage stellte sich der nach eigener Aussage führende<br />
deutsche Hersteller von pneumatischen Hebezeugen und<br />
Krananlagen, die J.D. Neuhaus GmbH & Co. KG. „Wir denken<br />
ja“, so der geschäftsführende Gesellschafter Wilfried Neuhaus-<br />
Galladé. „Darum ist die umweltorientierte Unternehmensfüh-<br />
Ökologisches Gesamtkonzept: Entwicklung, Fertigung und<br />
Vertrieb der zahlreichen JDN-Produkte sollen sich an umweltfreundlichen<br />
Zielen orientieren.<br />
Foto: J.D. Neuhaus
gebäude abgetragen werden. Für die Gründung<br />
der zwei Hallen mit insgesamt vier Kranen,<br />
mit insgesamt 210 t Traglast, wurden<br />
massive Betonfundamente eingebracht.<br />
In diese wurden die Stahlstützen eingespannt,<br />
um die hohen Belastungen des Kranbetriebes<br />
aufzunehmen. So ist die Konstruktion<br />
der beiden Hallenschiffe auf den<br />
gleichzeitigen Betrieb der Krane auf zwei Kranbahnen<br />
ausgelegt.<br />
Während des Aufbaus lief die Produktion<br />
weitgehend störungsfrei weiter. Anfang Okto-<br />
Großer Gewichtsaufbau:<br />
Mit dem<br />
100-t-Brückenkran in<br />
der neuen Gusshalle der<br />
voestalpine-Gießerei<br />
wurde der bisherige<br />
Gewichtsbereich verdreifacht.<br />
Foto: Atlas Ward GmbH<br />
ber konnte nun bereits ein Teil der dritten Halle<br />
mit etwa 400 m 2 und einer Traufhöhe von<br />
13 m angeliefert werden.<br />
Insgesamt werden die neuen Hallen inklusive<br />
Anbau eine Gesamtfläche von knapp<br />
5300 m 2 einnehmen. „Wir kennen ATC und<br />
Atlas Ward als sehr verlässliche Partner schon<br />
von früheren Bauvorhaben und schätzen<br />
deren technische Kompetenz, Termintreue<br />
und Flexibilität. Dies ist wichtig, auch wenn<br />
kurzfristig Änderungen nötig werden“, sagt<br />
Kolenz.<br />
rung bei J.D. Neuhaus fester Bestandteil der Unternehmenspolitik.“ Schon bei der Entwicklung<br />
und Herstellung von JDN-Produkten wird größter Wert auf ökologische Verträglichkeit<br />
gelegt. Allein ihre Langlebigkeit und Wiederverwertbarkeit sind schon ein wichtiger<br />
Beitrag zur Entlastung der Umwelt. Darüber hinaus können JDN-Produkte dank des patentierten,<br />
selbstschmierenden Motors ölfrei betrieben werden. Die Schmierstoff-Emission<br />
ist gleich null. Schalldruckpegel und Luftverbräuche werden kontinuierlich minimiert.<br />
Gleichermaßen ist die Produktion auf die Minimierung von Energieverbrauch, Emissionen,<br />
Abwasser, Abfallaufkommen sowie die Anwendung umweltverträglicher Fertigungsverfahren<br />
und Materialien ausgerichtet.<br />
Es gehört zu den wichtigsten Verpflichtungen der JDN-Führungskräfte, bei den Mitarbeitern<br />
das Verständnis, die Aufgeschlossenheit und das Verantwortungsbewusstsein zu fördern<br />
und damit die Voraussetzungen für die praktische Umsetzung der JDN-Umweltleitlinien<br />
zu schaffen. Der Zertifizierungs-Prozess für das JDN-Umwelt-Management-System<br />
zur Dokumentation der Umweltpolitik nach ISO 14001 läuft nach Angaben des Unternehmens<br />
bereits auf Hochtouren.
Foto: Gütegemeinschaft Kranservice e. V.<br />
74 K&H 7/2009<br />
HALLENKRANE<br />
Neunte Jahrestagung der zehn Jahre jungen Gütegemeinschaft:<br />
Teilnehmer an der Kransachverständigen-Tagung bei der gastgebenden Vetter Krantechnik GmbH.<br />
Ausgezeichnetes Jubiläum für Mitglieder<br />
9. Tagung von Kransachverständigen der Gütegemeinschaft Kranservice e. V. bei Vetter Krantechnik<br />
VERBÄNDE. Fast 50 Kransachverständige<br />
und Serviceverantwortliche folgten<br />
der Einladung der Gütegemeinschaft<br />
Kranservice e. V. (GKS) zur jährlich stattfindenden<br />
Tagung der Kranexperten, die<br />
in diesem Jahr im neuen Kranwerk der<br />
Firma Vetter Krantechnik GmbH in Haiger<br />
stattfand. Durch die neue Maschinenrichtlinie,<br />
die zum 29. Dezember<br />
Hilfe für Beladung Spezial-Zweiträger-Brückenkran von der Erich Schäfer KG<br />
KRANANLAGEN. Heben, drehen, ausrichten, ausgleichen und Magnetanlage –<br />
die Erich Schäfer KG in Siegen hat einen Zweiträger-Brückenkran für die prozessoptimierte<br />
Fahrzeugbeladung entwickelt. Der in allen Fahrtbewegungen frequenzgeregelte<br />
Kran wird über eine HBC-Funksteuerung bedient. Für die Lastaufnahme<br />
kommt eine Trunninger-Magnetanlage zum Einsatz, deren Magnete<br />
auf die Ladegutbreite optimiert sind. So können die zu verladenden Teile dicht<br />
an die Ladebordwand gesetzt werden oder auch Lkw-Kasten, -Auflieger und<br />
Open-Top-Container beladen werden. Bestandteil der Anlage ist zudem eine<br />
Kniehebelkons- truktion, die die Schwingungen aus der Bewegung der Katzfahrt<br />
stabilisiert.<br />
Spezialkran: Die Krananlage von Erich Schäfer wurde auf die Bedürfnisse für<br />
die Fahrzeugbeladung abgestimmt.<br />
Foto: Erich Schäfer KG
2009 übergangslos in Kraft treten wird,<br />
kommen auch auf die Kranserviceunternehmen<br />
und -hersteller neue Anforderungen<br />
zu. Diese wurden ausführlich<br />
besprochen und bewertet. Dipl.-Ing. Alois<br />
Hüning von der Maschinenbau- und<br />
Metall-Berufsgenossenschaft in Düsseldorf<br />
erläuterte den Unterschied zwischen<br />
alter und neuer Maschinenrichtlinie im<br />
Detail.<br />
Gefahren analysieren<br />
Dass nicht nur Gefahren von Kranen<br />
ausgehen können, sondern auch von den<br />
Arbeitsmitteln, die von den Kranserviceunternehmen<br />
eingesetzt werden, erläuterte<br />
Olaf Ryß, Referent der TÜV NORD Systems<br />
GmbH & Co. KG. Danach ist auch für<br />
die eingesetzten Arbeitsmittel eine Gefährdungsanalyse<br />
durchzuführen und diese zu<br />
dokumentieren – für die GKS-Unternehmen,<br />
die sich verpflichtet haben, die strengen<br />
Güte- und Prüfbestimmungen der Gütegemeinschaft<br />
zu erfüllen, eigentlich eine<br />
VEHICLES-<br />
WORLD-ONLINE<br />
❚ www.kran-und-hebetechnik.de<br />
❚ www.vehiclebay.de<br />
❚ www.vehiclerent.de<br />
❚ www.nfm-verlag.de<br />
❚ www.contrailo.de<br />
❚ www.in-fbll.de<br />
Selbstverständlichkeit. Wie nach aktuellem<br />
Stand der Technik die Energiezuführungen<br />
der Krananlagen gestaltet werden,<br />
erläuterte Dr. Peter Koch von der Firma<br />
Conductix-Wampfler AG. Wichtig sei, bereits<br />
bei der Auslegung der Krananlage die<br />
richtige Energiezuführung auszuwählen,<br />
um langfristig ein problemloses Funktionieren<br />
zu gewährleisten.<br />
Auszeichnung der Ersten<br />
In vielen Gesprächen nutzen die<br />
Mitglieder der Gütegemeinschaft, wie in<br />
jedem Jahr, die Möglichkeit zum intensiven<br />
Erfahrungsaustausch. Die Kransachverständigen/Serviceverantwortlichen-Tagung<br />
des Verbandes wurde in diesem Jahr<br />
zum neunten Mal durchgeführt; sie ist<br />
zum festen Bestandteil der nun inzwischen<br />
zehn Jahre alten Gütegemeinschaft Kranservice<br />
e. V. geworden. Dementsprechend<br />
konnte der Vorsitzende, Thomas Reiß,<br />
auch die Mitglieder auszeichnen, die sich<br />
bereits als Gründungsmitglieder von An-<br />
- Prüfung von Common-Rail-<br />
Systemen und -Komponenten<br />
- Prüfung von SCR-Systemen<br />
und -Komponenten<br />
- Kraftstoff-Verbrauchsmessung<br />
- Pumpe-Düse-Elemente<br />
LEITENBERGER GmbH<br />
PRÜFEN UND<br />
DIAGNOSTIZIEREN<br />
fang an den Zielen der Gütegemeinschaft<br />
verschrieben haben. Dazu zählen die<br />
D-KRANTECHNIK Prüfung, Wartung,<br />
Reparatur, Umbau GmbH, die Demag<br />
Cranes & Components GmbH, die Hagener<br />
Fördertechnik GmbH, die Kröger<br />
Kranbau Ernst Kröger GmbH, die KULI-<br />
HEBEZEUGE Helmut Kempkes GmbH, der<br />
Hebezeugservice MEISSNER, die Erich<br />
Schäfer KG, die SCHEFFER Krantechnik<br />
GmbH und die Stalvoss GmbH & Co. KG.<br />
Anerkennung für Vetter<br />
Neben diesen Firmen wurde auch das<br />
gastgebende Unternehmen, Vetter Kranservice<br />
GmbH, vom amtierenden Vorsitzenden<br />
ausgezeichnet. Klaus Vetter,<br />
Ehrenvorsitzender der Gütegemeinschaft,<br />
hatte vor etwas mehr als zehn Jahren<br />
die Initiative zur Gründung des Verbandes<br />
ergriffen, um guten Kranservice weiterzuentwickeln<br />
und diesen auch für die<br />
Betreiber von Krananlagen erkennbar zu<br />
machen.<br />
Fon: +49 (0)7121/908-101<br />
Fon: +49 (0) 71 21/9 08-101<br />
WWW.LEITENBERGER.DE