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<strong>DU</strong> <strong>LEHRST</strong> <strong>SCHON</strong> -<br />

<strong>LERNST</strong> <strong>DU</strong> <strong>AUCH</strong>?<br />

www.platlaus.<strong>de</strong><br />

Plattform für Lehrerausbildung<br />

-<br />

Informationsportal für<br />

Lehramtsanwärter und Mentoren<br />

erarbeitet von <strong>de</strong>r Projektgruppe 2, Studienseminar Erfurt 2007:<br />

LAA: Stefan Böttcher, Antje Clodius, Thomas Dorsch, Fanny Fauska, Carina Gans,<br />

Marcel Gelesz, Danny Gerecke, Uta Haschke, Annekatrin Hebig, Karolin Kallenbach,<br />

Stefan Krause, Nadine Oettler, Frank Rittermann, Anja Urban<br />

Fachleiter: Frau Preller, Frau Schwarzbach


Liebe Stu<strong>de</strong>nten und Kollegen,<br />

2<br />

Erfurt, im Juni 2007<br />

im Rahmen einer Projektwoche unseres Jahrgangs 2006/2008 <strong>de</strong>r<br />

Grundschullehrerausbildung beschäftigten wir, eine Kleingruppe aus 14<br />

Lehramtsanwärtern, uns mit <strong>de</strong>r Erstellung eines Informationsportals für Mentoren<br />

<strong>de</strong>r Ausbildungsschulen sowie für Lehramtsanwärter für Grundschulen.<br />

Angeregt durch unsere eigenen, sehr unterschiedlichen Erfahrungen mit <strong>de</strong>m Beginn<br />

<strong>de</strong>r Ausbildungsphase, ist es unser Anliegen, <strong>de</strong>n nachkommen<strong>de</strong>n Generationen<br />

durch das Erarbeiten eines Internetportals <strong>de</strong>n Einstieg in die Zeit als<br />

Lehramtsanwärter sowie für Mentoren zu erleichtern. Unser Ziel liegt darin, ein<br />

Informationsportal zu schaffen, in <strong>de</strong>ssen Rahmen man grundlegen<strong>de</strong> Fakten,<br />

Formulare und Anregungen gebün<strong>de</strong>lt auffin<strong>de</strong>n und herunter la<strong>de</strong>n kann.<br />

Wir hoffen, dass unsere Sammlung eine Hilfe darstellt und Fragen dadurch geklärt<br />

wer<strong>de</strong>n können.<br />

Da uns die Erstellung diese Seite sowie <strong>de</strong>ren fortwähren<strong>de</strong> Aktualisierung sehr am<br />

Herzen liegt, sind wir für jegliche Art von Anregungen, I<strong>de</strong>en und Beiträgen dankbar.<br />

Die Lehramtswärter <strong>de</strong>r Seminargruppe 2 (Jahrgang 06/08)


Sehr geehrte Mentoren/innen<br />

sehr geehrte Lehramtsanwärter/innen,<br />

die Entwicklung <strong>de</strong>r Gesellschaft - ihr Wan<strong>de</strong>l zur Wissensgesellschaft, <strong>de</strong>r<br />

beschleunigte Fortschritt in Wissenschaft und Forschung, die Entwicklung einer<br />

europäischen Dimension, Globalisierung und Interkulturalität, <strong>de</strong>mokratische Kultur,<br />

soziale und ökologische Nachhaltigkeit, gleichwertige Lebens- und Bildungschancen,<br />

Integration und individuelle I<strong>de</strong>ntität, Sicherung von Frie<strong>de</strong>n und Gewaltfreiheit prägen<br />

die Zukunftsaufgaben von Bildung und Erziehung.<br />

Die daraus abgeleiteten Empfehlungen zu <strong>de</strong>n Aufgaben von Lehrerinnen und Lehrern<br />

heute / Fachleute für das Lernen, die Umsetzung von Kompetenzen und Standards, die<br />

Reform <strong>de</strong>r Lehrerausbildung sind For<strong>de</strong>rungen, <strong>de</strong>nen sich alle Pädagogen/innen<br />

stellen müssen. (vgl. KMK 2000)<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Projektwoche am Staatlichen Studienseminar für Lehrerausbildung<br />

Erfurt Lehramt an Grundschulen wählte sich eine Gruppe von Lehramtsanwärter/innen<br />

das Thema „Plattform für Lehrerausbildung“ als Informationsportal für Mentoren und<br />

Lehramtsanwärter<br />

Vor allem eigene Erfahrungen zu Beginn <strong>de</strong>r Ausbildung im Vorbereitungsdienst waren<br />

<strong>de</strong>r Ausgangspunkt, sich mit dieser Problematik auseinan<strong>de</strong>r zusetzen. Mit großem<br />

Engagement und vielfältigen I<strong>de</strong>en betreffs <strong>de</strong>r Planung und Durchführung <strong>de</strong>s Projektes<br />

wur<strong>de</strong> ein Portal geschaffen, auf das sich Mentoren und LAA einlassen sollten.<br />

Mentor übersetzt aus <strong>de</strong>r griechischen Mythologie ist ein erfahrener Ratgeber, Helfer<br />

und Anreger. Mentor ist aber auch eine Berufsbezeichnung für Personen, die <strong>de</strong>n<br />

Mitarbeiter als Ansprechpartner bei fachlichen Fragen dient. Ein Mentor begleitet und übt<br />

Vorbildfunktion aus. (vgl. Wikipedia) Bei<strong>de</strong> Beschreibungen in einer Person vereint,<br />

ergibt ein I<strong>de</strong>albild, welches unzählige Mentoren/innen im vergangenen Jahrzehnt mit<br />

Erfolg ausgefüllt haben.<br />

Auch zukünftig wer<strong>de</strong>n junge Männer und Frauen mit <strong>de</strong>m Abschluss Master o<strong>de</strong>r 1.<br />

Staatsexamen in die Zweite Phase <strong>de</strong>r Lehrerbildung eintreten. Die drei Säulen <strong>de</strong>r<br />

Ausbildung: Seminar - Schule - außerschulische Orte sind Träger dieser o.g. Phase. Die<br />

Stärke und Standfestigkeit dieser Säulen hängt im Wesentlichen von ihrem<br />

Eigenverständnis und <strong>de</strong>r Kooperation untereinan<strong>de</strong>r ab. Dem möchte das vorliegen<strong>de</strong><br />

Papier im vollen Maße gerecht wer<strong>de</strong>n.<br />

Steffi Jünemann<br />

Stellv. Gesamtseminarleiterin<br />

3


Inhalt<br />

1 Ausbildung von Grundschullehrern in Thüringen<br />

1.1 Erste Phase <strong>de</strong>r Lehrerausbildung<br />

1.2 Zweite Phase <strong>de</strong>r Lehrerausbildung<br />

1.2.1 rechtliche Grundlagen<br />

1.2.2 Übersicht über <strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>r zweiten Phase <strong>de</strong>r<br />

Ausbildung am Beispiel <strong>de</strong>s Staatl. Studienseminars Erfurt<br />

1.2.3 Bedarfs<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>r Unterricht (B<strong>DU</strong>)<br />

2 Tätigkeitsfeld <strong>de</strong>r Mentoren<br />

2.1 Einführung in grundsätzlich Organisatorisches<br />

2.2 Einführungen in rechtliche Grundlagen<br />

2.3 Einführung in Unterricht<br />

2.4 Einführung in Klassenführung und Management<br />

2.5 Zusammenarbeit Mentor – LAA – Schule – Studienseminar:<br />

Kommunikation ist alles!<br />

2.6 Kompetenzprofil Mentoren und Mentorinnen<br />

2.7 Rechtliche Grundlagen für die Arbeit als Mentor<br />

2.8 Anregungen <strong>de</strong>r Mentoren<br />

3 Tätigkeitsfeld <strong>de</strong>s LAA<br />

3.1 Unsere Empfehlungen für die Orientierung in <strong>de</strong>r Schule<br />

3.2 Schulalltag<br />

3.3 Aufgaben im Studienseminar<br />

3.4 Hospitation<br />

3.5 Lehrproben<br />

3.6 Zweite Staatsprüfung<br />

3.7 Sonstige Hinweise<br />

4 Kriterien für <strong>de</strong>n Unterricht<br />

4.1 Was ist guter Unterricht? ( nach H. Meyer)<br />

4.2 Was ist eine gute Lehrerpersönlichkeit?<br />

5 Fragen und Antworten (FAQ)<br />

6 Linksammlung<br />

7 Glossar<br />

4


1 AUSBIL<strong>DU</strong>NG VON GRUNDSCHULLEHRERN IN THÜRINGEN<br />

Die Ausbildung in Thüringen bestand bisher aus zwei Phasen. Für<br />

Staatsexamensabsolventen erfolgte die erste Phase an <strong>de</strong>r Universität Erfurt in<br />

regulär 7 Semestern. Die zweite Phase erfolgte an einem <strong>de</strong>r Studienseminare,<br />

Erfurt und Gera (Eisenach bis 2008), sowie an <strong>de</strong>n Ausbildungsschulen, die <strong>de</strong>n<br />

Lehramtsanwärtern zugeteilt wur<strong>de</strong>n.<br />

Zurzeit sind im Rahmen <strong>de</strong>r Umstellung auf Baccalaureusstudiengänge und<br />

Magisterprogramme Än<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r ersten Phase schon am Laufen, die auch<br />

Än<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>r zweiten Phase und im Lehrerbildungsgesetz zur Folge haben<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

1.1 Erste Phase <strong>de</strong>r Lehrerausbildung<br />

Der Wissensstand <strong>de</strong>r LAA nach <strong>de</strong>r universitären Ausbildung unterschei<strong>de</strong>t sich<br />

aufgrund <strong>de</strong>r nicht einheitlichen Seminarbelegung im Rahmen <strong>de</strong>r Studienordnung.<br />

(www.uni-erfurt.<strong>de</strong> / Studium- und Lehre � Prüfungs- und Studienordnungen � 6. Lehramtsstudiengänge � 1. Lehramt an<br />

Grundschulen) Die theoretischen Voraussetzungen <strong>de</strong>r LAA bei Dienstantritt sind<br />

<strong>de</strong>mnach sehr unterschiedlich.<br />

Die Min<strong>de</strong>stanteile an praktischen Vorerfahrungen sind bei allen gleich. Die<br />

Studienordnung sieht nur eine geringe Anzahl an Praktika vor. Dazu gehören:<br />

- ein zweiwöchiges Orientierungspraktikum<br />

- ein vierwöchiges Blockpraktikum mit vier ersten eigenen Unterrichtsversuchen<br />

- ein semesterbegleiten<strong>de</strong>s Fachpraktikum im Wahlfach mit min<strong>de</strong>stens einem<br />

Unterrichtsversuch<br />

- ein semesterbegleiten<strong>de</strong>s Fachpraktikum in einem Pflichtfach (D/ Ma/ HSK)<br />

mit min<strong>de</strong>stens einem Unterrichtsversuch<br />

5


1.2 Zweite Phase <strong>de</strong>r Lehrerausbildung<br />

Staatliches<br />

Schulamt<br />

Schulleiter <strong>de</strong>r<br />

Ausbildungsschule<br />

Kollegium<br />

Kin<strong>de</strong>r<br />

Thüringer<br />

Kultusministerium<br />

Mentor<br />

und<br />

Lehramtsanwärter<br />

6<br />

Staatliches<br />

Studienseminar<br />

Seminarleitung<br />

Fachleiter <strong>de</strong>s<br />

Studienseminars<br />

Eltern


1.2.1 rechtliche Grundlagen<br />

Folgen<strong>de</strong> Gesetze und Verordnungen bil<strong>de</strong>n die rechtliche Grundlage <strong>de</strong>s täglichen<br />

pädagogischen Han<strong>de</strong>lns.<br />

���� Thüringer Schulgesetz (ThürSchulG)<br />

� Thüringer Schulordnung für die Grundschule, die Regelschule, das<br />

Gymnasium und die Gesamtschule (ThürSchulO)<br />

���� Dienstordnung für Lehrer, Erzieher und Son<strong>de</strong>rpädagogische<br />

Fachkräfte an <strong>de</strong>n staatlichen Schulen in Thüringen<br />

���� Thüringer Verordnung über die Ausbildung und Zweite Staatsprüfung<br />

für die Lehrämter (ThürAZStPLVO)<br />

(� alle nachzulesen auf <strong>de</strong>n Seiten <strong>de</strong>s Thüringer Kultusministeriums<br />

unter www.thueringen.<strong>de</strong>)<br />

In <strong>de</strong>r Lehrerausbildung sind vor allem folgen<strong>de</strong> Auszüge relevant.<br />

Thüringer Schulgesetz:<br />

§ 35 - Aus-, Fort- und Weiterbildung <strong>de</strong>r Lehrer, <strong>de</strong>r Erzieher und <strong>de</strong>r<br />

Son<strong>de</strong>rpädagogischen Fachkräfte<br />

“(1) Die wissenschaftliche und künstlerische Ausbildung <strong>de</strong>r Lehrer erfolgt an Universitäten<br />

o<strong>de</strong>r vergleichbaren Hochschulen. Sie schließt mit <strong>de</strong>r Ersten Staatsprüfung für ein<br />

schulartbezogenes Lehramt ab. Die pädagogisch-praktische Ausbildung <strong>de</strong>r Lehrer erfolgt<br />

nach <strong>de</strong>r Ersten Staatsprüfung in einem zweijährigen schulartbezogenen<br />

Vorbereitungsdienst an Studienseminaren und Ausbildungsschulen. Sie schließt mit <strong>de</strong>r<br />

Zweiten Staatsprüfung ab.“<br />

Lehrerdienstordnung:<br />

§ 24 - Fachleiter/ lehrbeauftragte Fachleiter:<br />

„(2) Zum Aufgabenbereich <strong>de</strong>r Fachleiter und lehrbeauftragten Fachleiter gehören<br />

insbeson<strong>de</strong>re<br />

1. die pädagogische, fachdidaktische und fachmethodische Ausbildung <strong>de</strong>r<br />

Lehramtsanwärter in Theorie und Praxis,<br />

2. die Mitwirkung bei <strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>r Zweiten Staatsprüfung,<br />

3. die Erteilung von Unterricht an einer Ausbildungsschule als Grundlage einer<br />

praxisbezogenen Ausbildung,<br />

4. im Falle <strong>de</strong>r Prüferberufung die Mitwirkung bei <strong>de</strong>r Durchführung <strong>de</strong>r Ersten<br />

Staatsprüfung, <strong>de</strong>n Erweiterungsprüfungen und Prüfungen in einem weiteren Fach,<br />

5. die Begleitung von Schulpraktika, die von Lehramtsstu<strong>de</strong>nten im Rahmen ihres<br />

Lehramtsstudiums zu absolvieren sind,<br />

6. die Wahrnehmung von im Einzelfall durch das Kultusministerium festgelegten Aufgaben<br />

in <strong>de</strong>r ersten Phase <strong>de</strong>r Lehrerausbildung im Bereich <strong>de</strong>r Fachdidaktik und <strong>de</strong>r<br />

Erziehungswissenschaften,<br />

7


7. Mitwirkung bei <strong>de</strong>r Lehrerfort- und Lehrerweiterbildung sowie bei im Einzelfall<br />

festgelegten Aufgaben im Rahmen von Schulversuchen und Projekten <strong>de</strong>r<br />

Schulentwicklung,<br />

8. Wahrnehmung von Aufgaben bei <strong>de</strong>r Begleitung <strong>de</strong>r Berufseingangsphase bei Lehrern.“<br />

§ 28 - Schulleiter (einer Ausbildungsschule)<br />

„(5) Dem Schulleiter obliegt die Leitung <strong>de</strong>r Ausbildung <strong>de</strong>r Lehramtsanwärter an <strong>de</strong>r von ihm<br />

geleiteten Schule (Ausbildungsschule) im Einvernehmen mit <strong>de</strong>m Seminarleiter <strong>de</strong>s<br />

jeweiligen schulartbezogenen Studienseminars.<br />

Der Schulleiter för<strong>de</strong>rt in Fragen <strong>de</strong>r Lehrerausbildung die Zusammenarbeit <strong>de</strong>r<br />

Ausbildungsschule mit <strong>de</strong>m zuständigen Staatlichen Studienseminar für Lehrerausbildung.<br />

Der Schulleiter regelt im Einvernehmen mit <strong>de</strong>m Seminarleiter <strong>de</strong>s jeweiligen<br />

schulartbezogenen Studienseminars <strong>de</strong>n Einsatz <strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Ausbildungsschule tätigen<br />

Fachleiter und lehrbeauftragten Fachleiter gemäß <strong>de</strong>n gelten<strong>de</strong>n Rechts- und<br />

Verwaltungsvorschriften und <strong>de</strong>n Weisungen <strong>de</strong>s Kultusministeriums.<br />

Dabei ist auf die <strong>de</strong>n Fachleitern und lehrbeauftragten Fachleitern außerhalb <strong>de</strong>r<br />

Ausbildungsschule obliegen<strong>de</strong>n dienstlichen Verpflichtungen Rücksicht zu nehmen.“<br />

Thüringer Verordnung über die Ausbildung und Zweite Staatsprüfung<br />

für die Lehrämter (ThürAZStPLVO)<br />

§ 6 - Dienstverhältnis, Einstellung<br />

„(1) Soweit nicht beamtenrechtliche Vorschriften entgegenstehen, leistet <strong>de</strong>r Bewerber <strong>de</strong>n<br />

Vorbereitungsdienst als Lehramtsanwärter unter Berufung in das Beamtenverhältnis auf<br />

Wi<strong>de</strong>rruf ab.<br />

(3) Der Lehramtsanwärter untersteht während <strong>de</strong>r Ausbildung <strong>de</strong>r Dienstaufsicht <strong>de</strong>s<br />

zuständigen Staatlichen Schulamts (untere Dienstaufsichtsbehör<strong>de</strong>). Die Fachaufsicht über<br />

die pädagogischpraktische Ausbildung <strong>de</strong>r Lehramtsanwärter an <strong>de</strong>n Ausbildungsschulen<br />

obliegt <strong>de</strong>m für <strong>de</strong>n Schulamtsbezirk zuständigen Staatlichen Studienseminar für<br />

Lehrerausbildung. Oberste Dienst- und Fachaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist das Ministerium. Der Leiter<br />

<strong>de</strong>r Ausbildungsschule ist Vorgesetzter <strong>de</strong>s Lehramtsanwärters; im Übrigen hat <strong>de</strong>r<br />

Lehramtsanwärter <strong>de</strong>n dienstlichen Anweisungen <strong>de</strong>s Leiters <strong>de</strong>s Staatlichen<br />

Studienseminars für Lehrerausbildung, <strong>de</strong>s Seminarleiters <strong>de</strong>s schulartbezogenen<br />

Studienseminars (Seminarleiter), seiner Fachleiter und <strong>de</strong>r sonstigen an <strong>de</strong>n Schulen mit <strong>de</strong>r<br />

Ausbildung Beauftragten Folge zu leisten.“<br />

§ 9 - Ausbildungsfächer<br />

„(2) Für die Ausbildung von Lehramtsanwärtern für das Lehramt an Grundschulen legt das<br />

Ministerium die Ausbildung in vier Ausbildungsfächern fest, die <strong>de</strong>m Studiengang <strong>de</strong>s<br />

Lehramtsanwärters entsprechen und an Grundschulen in Thüringen unterrichtet wer<strong>de</strong>n.“<br />

§ 11 - Ausbildung am Staatlichen Studienseminar für Lehrerausbildung<br />

„(1) Der Lehramtsanwärter wird auf theoretischer Grundlage schulpraktisch ausgebil<strong>de</strong>t. Die<br />

Ausbildung erfolgt im Allgemeinen Seminar, in <strong>de</strong>n Fachseminaren und <strong>de</strong>n sonstigen<br />

Veranstaltungen <strong>de</strong>s Staatlichen Studienseminars für Lehrerausbildung. Sonstige<br />

Veranstaltungen sind insbeson<strong>de</strong>re Lehrprobenauswertungen, Hospitationen,<br />

Beratungsgespräche und Projekte. Die Inhalte <strong>de</strong>r Ausbildungsveranstaltungen sind eng<br />

aufeinan<strong>de</strong>r abzustimmen.<br />

(2) Im Allgemeinen Seminar wer<strong>de</strong>n insbeson<strong>de</strong>re Fachkompetenz, didaktisch-methodische<br />

Kompetenz, erzieherische Kompetenz, Beratungs-, Kommunikations-, Planungs- und<br />

Reflexionskompetenz sowie schul- und dienstrechtliche Kompetenz im Zusammenhang mit<br />

<strong>de</strong>n praktischen Erfahrungen <strong>de</strong>s Lehramtsanwärters entwickelt.<br />

8


(6) Der Lehramtsanwärter ist verpflichtet, an allen ihn betreffen<strong>de</strong>n<br />

Ausbildungsveranstaltungen teilzunehmen. Diese Ausbildungsveranstaltungen gehen je<strong>de</strong>r<br />

an<strong>de</strong>ren Tätigkeit <strong>de</strong>s Lehramtsanwärters vor.“<br />

§ 12 - Ausbildung an <strong>de</strong>n Schulen<br />

„(1) Die Ausbildung dient dazu, <strong>de</strong>n Lehramtsanwärter für die Schulpraxis zu befähigen. Sie<br />

umfasst <strong>de</strong>n Ausbildungsunterricht (Hospitationen, vom Lehramtsanwärter unter Anleitung zu<br />

erteilen<strong>de</strong>r Unterricht, selbstständig zu erteilen<strong>de</strong>r Unterricht) sowie die Teilnahme an<br />

sonstigen Schulveranstaltungen.<br />

(2) Der Leiter <strong>de</strong>r Ausbildungsschule regelt im Einvernehmen mit <strong>de</strong>m Seminarleiter die<br />

Ausbildung <strong>de</strong>s Lehramtsanwärters an <strong>de</strong>r Ausbildungsschule und überwacht sie. Er<br />

benennt im Einvernehmen mit <strong>de</strong>m Seminarleiter und im Benehmen mit <strong>de</strong>m<br />

Lehramtsanwärter einen Mentor. Der Mentor hat die Aufgabe, <strong>de</strong>n Lehramtsanwärter in<br />

Fragen <strong>de</strong>r Schulpraxis zu betreuen.<br />

(5) Der Seminarleiter, die Fachleiter und <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r Ausbildungsschule müssen durch<br />

Unterrichtsbesuche <strong>de</strong>n Ausbildungsstand <strong>de</strong>s Lehramtsanwärters kennen lernen und ihn<br />

beraten.“<br />

§ 13 - Lehrproben<br />

„(2) Lehramtsanwärter für das Lehramt an Grundschulen sollen in je<strong>de</strong>m ihrer<br />

Ausbildungsfächer eine Lehrprobe halten.<br />

(6) An <strong>de</strong>n Lehrproben nehmen <strong>de</strong>r Seminarleiter o<strong>de</strong>r sein ständiger Vertreter o<strong>de</strong>r ein von<br />

ihm bestimmter Fachleiter, <strong>de</strong>r Leiter <strong>de</strong>r Ausbildungsschule o<strong>de</strong>r ein von ihm Beauftragter<br />

sowie <strong>de</strong>r Mentor o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Fachlehrer, in <strong>de</strong>ssen Klasse o<strong>de</strong>r Kurs die Lehrprobe stattfin<strong>de</strong>t<br />

teil.<br />

(7) Für die Lehrproben wer<strong>de</strong>n nach Anhörung <strong>de</strong>r teilnehmen<strong>de</strong>n Personen und auf <strong>de</strong>r<br />

Grundlage <strong>de</strong>r von ihnen abgegebenen Notenvorschläge vom Seminarleiter Noten<br />

festgesetzt und <strong>de</strong>m Lehramtsanwärter bekannt gegeben.“<br />

§ 14 - Beurteilungen<br />

„(2) Der Seminarleiter, die zuständigen Fachleiter und <strong>de</strong>r jeweilige Leiter <strong>de</strong>r Ausbildungsschule<br />

erstellen rechtzeitig vor Beginn <strong>de</strong>r ersten vor einem Prüfungsausschuss<br />

abzulegen<strong>de</strong>n Prüfung, jeweils eine Beurteilung <strong>de</strong>s Lehramtsanwärters.“<br />

9


1.2.2 Übersicht über <strong>de</strong>n Ablauf <strong>de</strong>r zweiten Phase <strong>de</strong>r Ausbildung am<br />

Beispiel <strong>de</strong>s Staatlichen Studienseminars Erfurt<br />

Termin Ausbildung am<br />

Studienseminar<br />

September<br />

1. September<br />

Oktober<br />

November /<br />

Dezember<br />

Januar<br />

Februar / März<br />

April<br />

Aufenthalt im Schullandheim<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)*<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

10<br />

Ausbildung an <strong>de</strong>r Schule Sonstige<br />

Veranstaltungen<br />

LAA stellen sich in <strong>de</strong>n<br />

Ausbildungsschulen vor<br />

Teilnahme an allen schulischen<br />

Veranstaltungen (Wahl <strong>de</strong>r<br />

Anwärterkonferenz, Dienstberatungen,<br />

Fachkonferenzen,<br />

u.a.)<br />

Beginn <strong>de</strong>r Hospitationsphase**<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Hospitationsphase<br />

Herbstferien<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Ferien zum Jahreswechsel<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Winterferien<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Osterferien<br />

Vereidigung<br />

seminarinterne<br />

Fortbildung<br />

12-15 verpflichten<strong>de</strong><br />

Unterrichtsstun<strong>de</strong>n an<br />

Ausbildungsschule pro<br />

Woche während <strong>de</strong>r 2<br />

Ausbildungsjahre<br />

verpflichten<strong>de</strong>r Beginn<br />

<strong>de</strong>s angeleiteten<br />

Unterrichts – genauere<br />

Stun<strong>de</strong>nzuweisung erfolgt<br />

durch Schulamt und<br />

Studienseminar (am<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 2 Jahre bis 15h<br />

selbstständiger<br />

Unterricht)<br />

Abgabe <strong>de</strong>r Anmeldung<br />

zur benoteten Lehrprobe<br />

Beginn Abnahme<br />

benoteter Lehrproben


Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

August<br />

Letzte<br />

Ferienwoche<br />

September<br />

Oktober<br />

November /<br />

Dezember<br />

Januar<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Projektwoche***<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Projektpräsentation<br />

Beginn <strong>de</strong>r<br />

Vorbereitungswoche<br />

Allgemeines Seminar<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Sommerferien<br />

Mitwirkung an Vorbereitungen<br />

zum neuem Schuljahr<br />

11<br />

Dienstantritt<br />

„Guten Tag erste Klasse“ FOBI<br />

1.Unterrichtstag <strong>de</strong>s<br />

Schuljahres<br />

Empfehlung zur<br />

Unterrichtsverpflichtung<br />

beachten<br />

Hospitationsphase in <strong>de</strong>r<br />

SEP*****<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Herbstferien<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Ferien zum Jahreswechsel<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Winterferien<br />

Abnahme benoteter<br />

Lehrproben<br />

Gespräch zum erreichten<br />

Ausbildungsstand mit <strong>de</strong>n<br />

Fachleitern<br />

Seminarkonferenz<br />

Sommerfest****<br />

Dienstberatung<br />

Seminarinterne<br />

Fortbildung<br />

Vergabe <strong>de</strong>r<br />

Hausarbeitsthemen<br />

Abnahme <strong>de</strong>r zweiten<br />

benoteten Lehrproben<br />

Zulassung zur Prüfung<br />

Abnahme <strong>de</strong>r zweiten<br />

benoteten Lehrproben<br />

Abgabe <strong>de</strong>r Hausarbeiten


Mitte Februar<br />

März<br />

April<br />

Mai<br />

Juni<br />

Juli<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

siehe Übersicht<br />

Ausbildung im<br />

Schwerpunktfach<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Ausbildungsveranstaltungen<br />

(donnerstags)<br />

Mentorendanktag<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Regelschule als<br />

Ausbildungsschule<br />

Osterferien<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Unterrichts- und<br />

Hospitationsverpflichtungen<br />

siehe Empfehlungen <strong>de</strong>s SL<br />

Sommerferien<br />

12<br />

Abnahme praktische<br />

Prüfung<br />

Abnahme praktische<br />

Prüfung<br />

Bewerbungsverfahren<br />

praktische Prüfung<br />

mündliche Prüfungen<br />

(am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 2 Jahre bis<br />

15h selbstständiger<br />

Unterricht)<br />

Seminarkonferenz<br />

* Im Studienseminar bzw. an ausgewählten Ausbildungsschulen treffen sich die LAA je<strong>de</strong><br />

Woche donnerstags, um unter Leitung eines Fachleiters an unterschiedlichen<br />

Fachseminaren teilzunehmen.<br />

** Während <strong>de</strong>r Hospitationsphase treffen sich die LAA einmal wöchentlich in Kleingruppen<br />

und unter Leitung eines Fachleiters, um in unterschiedlichen Schulen, Stun<strong>de</strong>n und Klassen<br />

zu hospitieren.<br />

*** Die Projektwoche fin<strong>de</strong>t im Rahmen <strong>de</strong>s Studienseminars statt.<br />

**** Das Sommerfest wird von <strong>de</strong>n Lehramtsanwärtern aller Schularten organisiert.<br />

***** Während <strong>de</strong>r Hospitationsphase in <strong>de</strong>r Schuleingangsphase (SEP) hospitieren die LAA<br />

drei Wochen in einer 1.Klasse ihrer Ausbildungsschule.


1.2.3 Bedarfs<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>r Unterricht (B<strong>DU</strong>)<br />

Bedarfs<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>r Unterricht bezeichnet die Stun<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>r LAA<br />

eigenverantwortlich/selbstständig und ohne Begleitung <strong>de</strong>s Mentors an seiner<br />

Ausbildungsschule durchführt und die im Stun<strong>de</strong>nplan fest verankert sind. Wichtig<br />

dabei ist, dass die Ausbildung in allen vier Fächern gewährleistet bleibt.<br />

Thüringer Kultusministerium (Gz.: 1A 2/51060-0)<br />

Verwaltungsvorschrift für die Organisation <strong>de</strong>s Schuljahres 2007/2008<br />

Absatz 2.5.3 Bedarfs<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>r Unterricht <strong>de</strong>r Lehramtsanwärter<br />

„Der Umfang <strong>de</strong>s selbstständig zu erteilen<strong>de</strong>n Unterrichts <strong>de</strong>r Lehramtsanwärter ergibt sich<br />

aus <strong>de</strong>r Thüringer Verordnung über die Ausbildung und Zweite Staatsprüfung für die<br />

Lehrämter-ThürAZStPLVO - vom 3. September 2002 (GVBl. S. 328) - in <strong>de</strong>r jeweils<br />

gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />

Hiervon wer<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Schule im ersten Ausbildungsjahr durchschnittlich fünf und im zweiten<br />

Ausbildungsjahr durchschnittlich elf Wochenstun<strong>de</strong>n auf die Wochenstun<strong>de</strong>n für <strong>de</strong>n<br />

Unterricht nach Punkt 4 angerechnet (Bedarfs<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>r Unterricht). Der tatsächliche<br />

Unterrichtseinsatz ist abhängig vom Ausbildungsfortschritt und <strong>de</strong>n pädagogischdidaktischen<br />

Voraussetzungen <strong>de</strong>s Lehramtsanwärters und wird vom Leiter <strong>de</strong>r<br />

Ausbildungsschule im Einvernehmen mit <strong>de</strong>m Seminarleiter festgelegt.<br />

Das Staatliche Schulamt koordiniert unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Studienseminare und <strong>de</strong>r<br />

Ausbildungsschulen die Maßnahmen und Festlegungen, die über <strong>de</strong>n Zuständigkeitsbereich<br />

<strong>de</strong>r einzelnen Schule hinausgehen.“<br />

13


2 TÄTIGKEITSFELD DER MENTOREN<br />

Alle Punkte stellen kein Anrecht auf Vollständigkeit dar und verlangen keinen organisierten zeitlichen Pflichtplan<br />

zu Zeitpunkten und Durchführung. Dies geschieht integrativ im Verlauf <strong>de</strong>r zweijährigen Ausbildung als LAA.<br />

2.1 Einführung in grundsätzlich Organisatorisches<br />

Im Verlauf <strong>de</strong>r ersten Wochen:<br />

���� Einweisung in die Nutzung von Einrichtungen und Medien <strong>de</strong>r Schule<br />

(Lernwerkstätten, Fachräume, Bibliotheken, Lehrmittelsammlung)<br />

���� Einweisung in Lehrwerke und Arbeitsmaterialen <strong>de</strong>r Klasse,<br />

Klassenstrukturen<br />

���� Vorstellen <strong>de</strong>s Kollegiums, Schulkonzept<br />

���� Gepflogenheiten <strong>de</strong>r Schule (Rituale, Vorschriften, Tagesablauf,<br />

Dienstberatungen, Projektplanungen, Klassenfahrten)<br />

���� Schlüsselübergabe und Erklärungen dazu<br />

���� LAA sollte als „normaler Lehrer“, nicht als Praktikant, vorgestellt wer<strong>de</strong>n<br />

2.2 Einführungen in rechtliche Grundlagen<br />

� durch Schulleiter und Mentor<br />

o Schulordnung<br />

o Lehrerdienstordnung<br />

o Durchführungsbestimmungen<br />

o Konferenzbeschlüsse<br />

o Verfügungen<br />

o Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Aufsichtspflicht<br />

2.3 Einführung in Unterricht<br />

Der Mentor …<br />

� informiert über das Lern- und Leistungsverhalten <strong>de</strong>r Klasse o<strong>de</strong>r einzelner<br />

Schüler.<br />

� erörtert Verhaltensweisen bei Auffälligkeiten von Schülern sowie<br />

pädagogische Maßnahmen zur Behebung von Schwierigkeiten.<br />

� stellt seinen Unterricht zur Hospitation und gemeinsame Reflexion zur<br />

Verfügung.<br />

14


(zeigt verschie<strong>de</strong>ne Metho<strong>de</strong>n sowie Differenzierungsmöglichkeiten).<br />

� ermöglicht angeleiteten sowie gemeinsamen Unterricht.<br />

� unterstützt LAA bei <strong>de</strong>r Planung von Unterricht, Erstellung von<br />

Unterrichtseinheiten sowie Stoffverteilungsplänen.<br />

� ermöglicht Phasen längerer Selbstständigkeit durch Durchführung ganzer<br />

Unterrichtseinheiten in einem Fach (gibt die Möglichkeit zum Ausprobieren<br />

neuer I<strong>de</strong>en und Anregungen).<br />

� weist LAA in die schulischen Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>r Korrektur und Bewertung<br />

von Schülerarbeiten, <strong>de</strong>r Beurteilung von Schülern sowie <strong>de</strong>r Notengebung<br />

ein.<br />

� hospitiert im Unterricht <strong>de</strong>s LAA und reflektiert die Durchführung und Planung.<br />

„Der Ausbildungsschule wer<strong>de</strong>n je betreutem Lehramtsanwärter drei<br />

Wochenstun<strong>de</strong>n zugewiesen.“ (Thüringer Kultusministerium Gz.: 1A 2/51060-0<br />

Verwaltungsvorschrift für die Organisation <strong>de</strong>s Schuljahres 2007/2008, Punkt 4.3.6.2)<br />

� bietet Einblicke in Umfang, Durchführung und Kontrolle von Hausaufgaben.<br />

� zeigt ein angemessenes Fehlerverständnis: Fehler dienen als Ausgangspunkt<br />

zur Analyse und Verbesserung.<br />

� gibt angemessenes Feedback mit Lob (!) und Kritik.<br />

� ist offen und aufgeschlossen für neue I<strong>de</strong>en durch <strong>de</strong>n LAA (Respekt,<br />

Kritikfähigkeit und Gleichstellung sind im Verhältnis zwischen LAA und Mentor<br />

wichtig).<br />

� ermöglicht <strong>de</strong>m LAA eine langfristige Planung von Unterricht durch<br />

gemeinsames Anfertigen von Stoffverteilungsplänen.<br />

� vermei<strong>de</strong>t in <strong>de</strong>n Unterrichtsverlauf <strong>de</strong>s LAA ein einzugreifen (um ein<br />

Untergraben <strong>de</strong>r Autorität zu vermei<strong>de</strong>n).<br />

� bezieht <strong>de</strong>n LAA in Kontrolle von Heften, Arbeiten o<strong>de</strong>r beim Beobachten von<br />

Kin<strong>de</strong>rn ein (zur Entlastung <strong>de</strong>s Mentors).<br />

� nutzt die Möglichkeit <strong>de</strong>r Teilnahme an Auswertungen mit <strong>de</strong>m Fachleiter.<br />

� bil<strong>de</strong>t mit <strong>de</strong>m LAA ein Team.<br />

2.4 Einführung in Klassenführung und Management<br />

� Information über Tätigkeiten und Aufgabenbereiche eines Klassenlehrers:<br />

führen <strong>de</strong>s Klassenbuches<br />

15


Notenbuch<br />

Elternarbeit<br />

� Festlegen <strong>de</strong>r Klassenregeln, Klassenrituale<br />

� ermöglicht die Teilnahme an Schüler- und Elterngesprächen,<br />

Kompetenzgespräche,<br />

Klassenkonferenzen,<br />

Planungsrun<strong>de</strong>n<br />

2.5 Zusammenarbeit Mentor – LAA – Schule – Studienseminar:<br />

Kommunikation ist alles!<br />

� kollegiales Verhalten und Vertrauen zwischen Mentor und LAA als<br />

grundlegen<strong>de</strong> Basis <strong>de</strong>r Zusammenarbeit<br />

� Mentor versteht sich als Berater und akzeptiert LAA als vollwertigen Partner<br />

� Meinungen und Differenzen ansprechen – Vermei<strong>de</strong>n von Missverständnissen<br />

� angemessenes Fehlerverständnis<br />

� regelmäßiger Austausch über Unterricht und Schulleben<br />

� Anregung zur Entwicklung einer eigenen Lehrerpersönlichkeit (keine Imitation)<br />

� möglichst feste regelmäßige Besprechungszeit mit LAA (gemeinsam planen<br />

und auswerten, Probleme klären)<br />

� Mentor strebt an die regelmäßige Anwesenheit <strong>de</strong>s Fachleiters nutzen, um<br />

über Probleme bzw. Fragen im offenen Umgang ins Gespräch zu kommen<br />

� Mentoren sind sich bewusst, dass die Fachleiter und die Vertreter <strong>de</strong>s<br />

Studienseminars je<strong>de</strong>r Zeit auch außerhalb <strong>de</strong>r Hospitationen zur Verfügung<br />

stehen<br />

16


2.6 Kompetenzprofil Mentoren und Mentorinnen<br />

Dies ist eine Empfehlung vom Thillm und dient als Orientierungsmöglichkeit.<br />

Notwendige Kompetenz Qualitätsindikatoren Qualifizierungs- und<br />

Fortbildungsbedarf<br />

� Supervision<br />

� kollegiale Fallberatung<br />

- zeigt die Fähigkeit sich zurückzunehmen<br />

- berät mit Empathie aus <strong>de</strong>r Distanz<br />

- reflektiert regelmäßig eigenen und frem<strong>de</strong>n Unterricht mit<br />

an<strong>de</strong>ren<br />

Rollenbewusstsein<br />

- Vorbildfunktion wahrnehmen<br />

- Lernbegleitung � professionelle Distanz<br />

- Fähigkeit zur Selbstreflexion<br />

- zeigt selbstreflektives Verhalten<br />

- Elemente aktueller Unterrichtskonzepte wer<strong>de</strong>n im eigenen<br />

Unterricht sichtbar und können reflektiert wer<strong>de</strong>n<br />

- Alternativen können benannt, reflektiert und begrün<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n<br />

Aktuelles Konzept von Unterrichtsqualität kennen,<br />

praktizieren und reflektieren können<br />

� Kommunikationstraining<br />

- differenziertes Vokabular<br />

- aktives Zuhören<br />

- ICH – Botschaften<br />

- gutes Feedback geben können<br />

- Perspektivenwechsel<br />

Fähigkeit zur Selbstreflexion<br />

Kommunikationsfähigkeit<br />

- Fähigkeit zur Metakommunikation<br />

- Fähigkeit theoretische Ansätze und Konzepte zu<br />

kommunizieren<br />

- Dialogfähigkeit zu unterschiedlichen Gruppen<br />

- Empathievermögen<br />

Konfliktfähigkeit<br />

- Gespräche anhalten<br />

� Konfliktmo<strong>de</strong>ration<br />

- Konflikte erkennen<br />

- Konflikte benennen<br />

- Konflikte angemessen kommunizieren können - weiteres Vorgehen vorschlagen<br />

- verschie<strong>de</strong>ne Lösungsstrategien anwen<strong>de</strong>n können - spiegeln können sowie weitere Kommunikationsregeln<br />

anwen<strong>de</strong><br />

Beratungs- und Beurteilungskompetenz<br />

- gezieltes Verwen<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ner Instrumente für die � Beraten lernen, z.B. durch<br />

- Unterricht differenziert beobachten können Unterrichtsbeobachtungen<br />

Rollenspiele<br />

- unterschei<strong>de</strong>n können von Beraten und Beurteilen - erkennbare Struktur im Beratungsgespräch wird sichtbar � Instrumente kennen lernen<br />

- Bewertungskriterien kennen<br />

� Orientierungsrahmen für Kriterien<br />

- Leitfa<strong>de</strong>n für ein Beratungsgespräch haben<br />

� Leitfa<strong>de</strong>n für Beratungsgespräch<br />

- Portfolio als Lern-, Entwicklungs- und<br />

kennen lernen<br />

Beurteilungsinstrument nutzen können<br />

Kritikfähigkeit<br />

Kenntnisse über <strong>de</strong>n Ausbildungsgang und<br />

� gezielte Informationen<br />

Dienstrecht<br />

Systemorientierter Blick auf das Lehrerhan<strong>de</strong>ln in � Prinzipien <strong>de</strong>r Schulentwicklung<br />

17


einem bestimmten Schulumfeld � Spiel <strong>de</strong>r Verän<strong>de</strong>rung<br />

Unterrichtskompetenz<br />

- kurz-, mittel- und langfristiges Planen und begrün<strong>de</strong>n<br />

� Baustein „Was ist guter Unterricht“<br />

- guten Unterricht praktizieren und reflektieren - gibt Unterrichtsverlauf eine klare Struktur<br />

- umfassen<strong>de</strong> didaktisch-methodische Kenntnisse - zeigt im Unterricht umfassen<strong>de</strong>s methodisches Repertoire<br />

und Erfahrungen<br />

- eigenes Unterrichtskonzept öffnen, reflektieren und<br />

weiterentwickeln<br />

* Auszug: Thillm- Personalentwicklung in <strong>de</strong>r Lehrerbildung: Verän<strong>de</strong>rte Anfor<strong>de</strong>rungen an Ausbil<strong>de</strong>rinnen und Ausbil<strong>de</strong>r 05.02.2004<br />

18


2.7 Rechtliche Grundlagen für die Arbeit als Mentor<br />

Lehrerdienstordnung:<br />

§ 9 Unterrichtseinsatz<br />

„(7) Lehrer können im Rahmen ihrer gesetzlichen Arbeitszeit verpflichtet wer<strong>de</strong>n, an <strong>de</strong>r<br />

Lehrerausbildung und Lehrerfortbildung, an staatlichen Prüfungen und an Prüfungen nach<br />

<strong>de</strong>m Berufsbildungsgesetz und <strong>de</strong>r Handwerksordnung mitzuwirken.“<br />

§ 21 Lehrer mit beson<strong>de</strong>ren Aufgaben<br />

„(4) Bei <strong>de</strong>r Lehrerausbildung können Lehrer als Mentoren mitwirken. Der Schulleiter<br />

benennt im Einvernehmen mit <strong>de</strong>m Seminarleiter <strong>de</strong>s jeweiligen schulartbezogenen<br />

Studienseminars und im Benehmen mit <strong>de</strong>m Lehramtsanwärter einen Mentor. Der Mentor<br />

hat die Aufgabe, <strong>de</strong>n Lehramtsanwärter in Fragen <strong>de</strong>r Schulpraxis zu betreuen.“<br />

§ 24 Fachleiter und lehrbeauftragte Fachleiter<br />

„(3) … die Fachleiter und lehrbeauftragten Fachleiter sollen im Rahmen von Besprechungen<br />

über Ausbildungsfragen untereinan<strong>de</strong>r und mit <strong>de</strong>n Mentoren und Fachlehrern an <strong>de</strong>n<br />

Ausbildungsschulen zusammenarbeiten.“<br />

2.8 Anregungen <strong>de</strong>r Mentoren<br />

� Im I<strong>de</strong>alfall sollte die Aufnahme eines LAA auf freiwilliger Basis bestehen:<br />

Vorteile: - junge Lehrer für die Grundschule<br />

- Einblick in neue Metho<strong>de</strong>n / abwechslungsreiche Arbeit<br />

- persönliche Herausfor<strong>de</strong>rung (kritischer Blick auf eigene<br />

Routine)<br />

- Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

� Besserer Austausch zwischen Mentoren und Studienseminar durch:<br />

- regelmäßige Fortbildungsangebote liefern<br />

- offener Umgang zwischen allen Beteiligten<br />

- gelegentliche Teilnahme <strong>de</strong>r Mentoren an <strong>de</strong>n Seminaren<br />

ermöglichen<br />

- regelmäßige Treffen mit <strong>de</strong>n Fachleitern ermöglichen<br />

19


3 TÄTIGKEITSFELD DES LAA<br />

3.1 Unsere Empfehlungen für die Orientierung in <strong>de</strong>r Schule<br />

vor Ausbildungsbeginn:<br />

� wenn möglich frühzeitig Informationen zur Ausbildungsschule einholen (über<br />

Studienseminar)<br />

� Vorstellungsgespräch vor Ausbildungsbeginn selbstständig organisieren<br />

� Einholen von Informationen über Homepage <strong>de</strong>r Schule<br />

die ersten Schulwochen<br />

� Kennen lernen <strong>de</strong>s Kollegiums, Lehrer mit bestimmten Funktionen, Personal…<br />

� Überblick über Räumlichkeiten, Lehrmittel und technische Ausstattungen<br />

verschaffen<br />

� Steckbrief zur eigenen Person erstellen und im Lehrerzimmer aushängen<br />

� schnelle Einglie<strong>de</strong>rung und Kennen lernen <strong>de</strong>r Klasse und ihrer Strukturen<br />

� alle Fragen aussprechen, um so viel wie möglich über <strong>de</strong>n Schulalltag zu<br />

erfahren<br />

� generelle Regeln <strong>de</strong>r Klasse erklären lassen, um die Klasse kennen zu lernen<br />

� Vertrauensbasis zu <strong>de</strong>n Schülern schaffen und gleichzeitig eine<br />

Autoritätsstellung als Lehrer erarbeiten<br />

3.2 Schulalltag<br />

� Aufgaben <strong>de</strong>s Klassenlehrers praxisnah erfahren<br />

� Teilnahme und Mitwirkung an Konferenzen, Schulfesten, Ausflügen, Klassen-<br />

veranstaltungen, Gespräche mit Schulamt / MSD, Kompetenzgespräche,<br />

Bewertungen, Elterngespräche, Formulierung <strong>de</strong>r Zeugnisse etc.<br />

� gemeinsames Erstellen von Stoffverteilungsplänen<br />

� Durchführung von Hospitationen beim Mentor und Fachleiter<br />

� angeleiteter Unterricht<br />

� selbstständiger Unterricht<br />

� zahlreiche Hospitationen bei an<strong>de</strong>ren Kollegen durchführen, um an<strong>de</strong>re<br />

Lehrerpersönlichkeiten und an<strong>de</strong>re Metho<strong>de</strong>n kennen zu lernen<br />

20


3.3 Aufgaben im Studienseminar<br />

� Verpflichten<strong>de</strong> Teilnahme an <strong>de</strong>n wöchentlichen Seminaren, die im Wechsel<br />

von einem Allgemeinen Seminar, Mathematik, Deutsch, Heimat- und<br />

Sachkun<strong>de</strong> sowie <strong>de</strong>m Wahlfach stattfin<strong>de</strong>n.<br />

� Erstellung eines Schulsteckbriefs<br />

� Erfüllung wöchentlicher Seminaraufträge<br />

� Erstellung eines Entwicklungsplanes für ein Kind mit För<strong>de</strong>rbedarf<br />

� Teilnahme und Einbringen in Projektwoche in <strong>de</strong>r Mitte <strong>de</strong>s 1. Aus-<br />

bildungsjahres<br />

� Führen eines Ausbildungsnachweises mit Dokumentation von Hospitationen,<br />

angeleiteten Unterrichts, eigenständigen Unterrichts (Empfehlung:<br />

Hausaufgabenheft)<br />

3.4 Hospitation<br />

Hospitation kann dreierlei be<strong>de</strong>uten:<br />

1) Hospitationsphase zu Beginn <strong>de</strong>s ersten Jahres als LAA<br />

Während <strong>de</strong>r Hospitationsphase treffen sich die LAA über einen Zeitraum von fünf<br />

Wochen einmal wöchentlich in Kleingruppen und unter Leitung eines Fachleiters, um<br />

in unterschiedlichen Schulen, Stun<strong>de</strong>n und Klassen zu hospitieren. Sie ermöglicht<br />

ein breit gefächertes Kennen lernen verschie<strong>de</strong>ner Lehrerpersönlichkeiten und<br />

unterschiedlicher Unterrichtsgestaltung.<br />

2) Hospitationsphase in Klasse 1<br />

Während <strong>de</strong>r Hospitationsphase in <strong>de</strong>r Schuleingangsphase (SEP) hospitieren die<br />

LAA drei Wochen in einer 1. Klasse ihrer Ausbildungsschule. Ziel ist es, <strong>de</strong>n<br />

Schulbeginn eines Schulanfängers einmal angeleitet erlebt zu haben. Die<br />

Durchführung dieser obliegt aufgrund <strong>de</strong>r verän<strong>de</strong>rten Situation im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

Einführung <strong>de</strong>s Bedarfs<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>n Unterrichts <strong>de</strong>m Schulleiter.<br />

3) Hospitation durch Fachleiter<br />

Je<strong>de</strong>m LAA wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Regel zwei Fachleiter zugeteilt, die die Ausbildung in<br />

seinen Fächern begleiten. Die Fachleiter kommen in regelmäßigen Abstän<strong>de</strong>n (pro<br />

21


Fach 5x inklusive Lehrprobe) in die Ausbildungsschule, um in einer selbstständig<br />

erteilten Unterrichtsstun<strong>de</strong> <strong>de</strong>s LAA zu hospitieren und diese im Anschluss daran<br />

gemeinsam mit ihm auszuwerten. Die Hospitationen dienen <strong>de</strong>r Vorbereitung auf die<br />

Zweite Staatsexamensprüfung.<br />

3.5 Lehrproben<br />

Die benoteten Lehrproben dienen <strong>de</strong>r Vorbereitung <strong>de</strong>r praktischen Prüfung im<br />

Rahmen <strong>de</strong>s Zweiten Staatsexamens. Sie simulieren <strong>de</strong>n „Ernstfall“ und bieten <strong>de</strong>m<br />

LAA, <strong>de</strong>n Fachleitern sowie <strong>de</strong>r Seminarleitung einen Einblick über <strong>de</strong>n<br />

Ausbildungsstand. Die Note geht dabei nicht direkt mit in die Endnote <strong>de</strong>s zweiten<br />

Staatsexamens ein. Jeweils im ersten und im zweiten Ausbildungsjahr fin<strong>de</strong>n jeweils<br />

zwei Lehrproben statt in <strong>de</strong>nen aller vier Fächer abge<strong>de</strong>ckt wer<strong>de</strong>n müssen. Der LAA<br />

entschei<strong>de</strong>t über die Fachkombination selbstständig, wählt <strong>de</strong>n Zeitpunkt jedoch im<br />

Einvernehmen mit <strong>de</strong>m Studienseminar.<br />

3.6 Zweite Staatsprüfung<br />

Zu erbringen sind nach ThürAZStPLVO (§§ 24 -26) folgen<strong>de</strong> Leistungen:<br />

schriftliche Prüfung (Hausarbeit)<br />

praktische Prüfung in zwei Fächern (Prüfungslehrprobe: Ausarbeitung,<br />

22<br />

Durchführung, Reflexion)<br />

mündliche Prüfung in <strong>de</strong>n jeweils an<strong>de</strong>ren Fächern und über die Inhalte<br />

<strong>de</strong>s Allgemeinen Seminars


3.7 Sonstige Hinweise<br />

� Anwärtervertretung: zu Beginn <strong>de</strong>s Vorbereitungsdienstes wählen die LAA<br />

eines Ausbildungsjahrganges eine Anwärtervertretung; die Anwärtervertretung<br />

ist ein Organ zur Mitwirkung <strong>de</strong>r LAA in Angelegenheiten <strong>de</strong>r Ausbildung<br />

(ThürAZStPLVO § 10 Abs. 1-3)<br />

� Sammeln von Stun<strong>de</strong>nentwürfen und kritischer Umgang damit<br />

� gegenseitiges Hospitieren (falls möglich)<br />

� Zusammenarbeit mit an<strong>de</strong>ren Lehramtsanwärtern<br />

o Pünktlichkeit in Schule und Seminar<br />

o Begrüßung wahren, Höflichkeit<br />

o Interesse zeigen<br />

o Fragen stellen<br />

o Kritik annehmen und über<strong>de</strong>nken<br />

o Selbstreflexivität entwickeln<br />

o Fortbildungsangebote wahrnehmen<br />

o Teilnahme an außerschulischen Tätigkeiten<br />

23


4 KRITERIEN FÜR DEN UNTERRICHT<br />

4.1 Was ist guter Unterricht? (Vgl. H. Meyer)<br />

� 10 Merkmale:<br />

� Indikatoren:<br />

(vgl. Hilbert Meyer: 10 Merkmale guten Unterrichts (Indikatoren), aus: Was ist guter<br />

Unterricht? Berlin 2005)<br />

1 Klare Strukturierung <strong>de</strong>s Unterrichts:<br />

• verständliche Lehrer- und Schülersprache<br />

• klare Definition <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>r Beteiligten<br />

• Konsequenz, mit <strong>de</strong>r sich <strong>de</strong>r Lehrer an eigene Ankündigungen hält<br />

• Klarheit <strong>de</strong>r Aufgabenstellung<br />

• <strong>de</strong>utliche Markierung <strong>de</strong>r einzelnen Unterrichtsschritte<br />

• klare Unterscheidung von lehreraktiven und schüleraktiven Unterrichtsphasen<br />

• geschickte Rhythmisierung <strong>de</strong>s Unterrichtsablaufes, Einhaltung <strong>de</strong>r Pausen<br />

• Einhaltung von Regeln, Einsatz von Ritualen<br />

• eine zum Ziel, zum Inhalt und zu <strong>de</strong>n Metho<strong>de</strong>n passen<strong>de</strong> Raumregie<br />

2 Hoher Anteil echter Lernzeit: Indikatoren<br />

1. klare Strukturierung <strong>de</strong>s Unterrichts<br />

2. hoher Anteil an echter Lernzeit<br />

3. lernför<strong>de</strong>rliches Klima<br />

4. inhaltliche Klarheit<br />

5. sinnstiften<strong>de</strong>s Kommunizieren<br />

6. Metho<strong>de</strong>nvielfalt<br />

7. individuelles För<strong>de</strong>rn<br />

8. intelligentes Üben<br />

9. transparente Leistungserwartungen<br />

10. vorbereitete Umgebung<br />

• Mehrzahl <strong>de</strong>r Schülerinnen und Schüler ist aktiv bei <strong>de</strong>r Sache<br />

• Schüler lassen sich nicht durch Kleinigkeiten ablenken<br />

• es herrscht keine Langeweile<br />

• es entstehen inhaltliche Arbeitsergebnisse, die <strong>de</strong>r Aufgabenstellung genügen<br />

• Einzelstun<strong>de</strong>n, Tages- und Wochenplanungen folgen einem eigenen, didaktisch<br />

begrün<strong>de</strong>ten Rhythmus<br />

• aktive Lernphasen und erholsame Pausen wechseln sich ab<br />

• es gibt nur wenige Disziplinstörungen<br />

• gewährte Freiheiten wer<strong>de</strong>n nicht missbraucht<br />

• Lehrer schweift nicht ab<br />

• Lehrer stört Schüler nicht beim Lernen<br />

24


3 Lernför<strong>de</strong>rliches Klima: Indikatoren<br />

• Lehrer geht respektvoll mit Schülern um<br />

• kein Schüler wird wegen geringer Leistungen diskriminiert<br />

• es gibt kein aggressives Verhalten einzelner Schüler gegeneinan<strong>de</strong>r<br />

• Schüler beschimpfen einan<strong>de</strong>r nicht<br />

• Sprache ist frei von Beleidigungen<br />

• es gibt keine Bevorzugung und Benachteiligung einzelner Schüler<br />

• es gibt nur wenige Rivalitäten und Machtkämpfe zwischen Schülern und Cliquen<br />

• es gibt keine versteckte Diskriminierung von Schülern<br />

• es gibt klar <strong>de</strong>finierte Klassenämter<br />

• Schüler ermahnen sich selbst, gemeinsam Regeln einzuhalten<br />

• Hin und wie<strong>de</strong>r wird gelacht<br />

4 inhaltliche Klarheit: Indikatoren<br />

• informieren<strong>de</strong> Unterrichtseinstiege<br />

• Monitoring<br />

• Konzentration auf die Themenstellung - kein Abschweifen und Verzetteln<br />

• Aufgreifen, Kontrastieren und Weiterentwickeln <strong>de</strong>r Vorerfahrungen und<br />

Alltagsvorstellungen <strong>de</strong>r Schüler<br />

• liebevoller Umgang mit <strong>de</strong>r Wandtafel<br />

• saubere Mitschriften und Protokollierungen <strong>de</strong>r Arbeitsergebnisse in <strong>de</strong>n Heften<br />

und Laptops<br />

• Einsatz passen<strong>de</strong>r Medien<br />

• Arbeit mit Mo<strong>de</strong>llen, Metaphern und Veranschaulichungen<br />

• intelligenter Umgang mit Fehlern<br />

• Festhalten von Zwischenergebnissen<br />

• Regelmäßige Wie<strong>de</strong>rholungen und Zusammenfassungen (möglichst durch die<br />

Schülerinnen und Schüler)<br />

5 Sinnstiften<strong>de</strong>s Kommunizieren: Indikatoren<br />

• Schüler sind bei <strong>de</strong>r Sache<br />

• sie erleben das Lernen als lustvoll<br />

• es gelingt ihnen, ihre fachlichen und überfachlichen Interessen einzubringen und<br />

abzuleiten<br />

• sie greifen von sich aus auf vorherige Unterrichtsthemen zurück und bauen diese in<br />

das neue Unterrichtsthema ein<br />

• sie geben und erhalten Rückmeldungen zum Lernfortschritt und zu<br />

Lernschwierigkeiten<br />

• sie vertrauen <strong>de</strong>n Ausführungen <strong>de</strong>s Lehrers und lassen sich auf seine inhaltlichen<br />

Vorwegnahmen ein<br />

• sie beziehen persönlich Stellung<br />

• sie stellen kritische und weiterführen<strong>de</strong> Fragen<br />

• sie reflektieren über ihren Lernprozess<br />

• sie beurteilen die Qualität ihrer Arbeitsergebnisse in angemessener Art und Weise<br />

25


6 Metho<strong>de</strong>nvielfalt: Indikatoren<br />

• <strong>de</strong>r Reichtum verfügbarerer Inszenierungstechniken (z.B. verlangsamen,<br />

beschleunigen, vormachen, mo<strong>de</strong>llieren, dramatisieren, provozieren...) wird genutzt<br />

• eine Vielzahl von Handlungsmustern (z.B. Vortragsformen, Projektarbeit,<br />

Simulationen, szenische Arbeitsformen, Freiarbeit, Exkursionen...)<br />

• die Verlaufsformen (z.B. Einstieg, Erarbeitung, Ergebnissicherung...) <strong>de</strong>s<br />

Unterrichts wer<strong>de</strong>n variabel gestaltet<br />

• das Gewicht <strong>de</strong>r Grundformen <strong>de</strong>s Unterrichts (individualisiert, lehrgangsförmig,<br />

kooperativ) ist ausbalanciert, die Sozialformen (Plenumsunterricht,<br />

Gruppenunterricht, Tan<strong>de</strong>marbeit, Einzelarbeit) wer<strong>de</strong>n ausgewogen und<br />

angemessen eingesetzt<br />

7 Individuelles För<strong>de</strong>rn: Indikatoren<br />

• Schüler arbeiten an unterschiedlichen Aufgaben und kommen im Rahmen ihrer<br />

Möglichkeiten gut voran<br />

• es gibt nach Thema, Interessenschwerpunkten und Leistungsvermögen<br />

unterschiedliche Aufgabenstellungen, Lehrbücher, Lernmaterialien und<br />

Arbeitshilfen<br />

• Schüler mit Lernschwierigkeiten erhalten zusätzliche Hilfen<br />

• <strong>de</strong>r individuelle Lerngang und -fortschritt wird dokumentiert (Metakognition)<br />

• es wer<strong>de</strong>n regelmäßig Lernschleifen eingebaut (Monitoring)<br />

• Lernstandsdiagnosen und För<strong>de</strong>rpläne für Schüler mit son<strong>de</strong>rpädagogischem<br />

För<strong>de</strong>rbedarf<br />

• Schüler mit motorischen und affektiven Problemen können eine "Auszeit" nehmen<br />

• Leistungserwartungen sind individuell formuliert und transparent<br />

• außerunterrichtliche Angebote geben beson<strong>de</strong>re Unterstützung<br />

• Gespräche mit Eltern zum Leistungsstand<br />

• Kontakt zu Jugendhilfe-Einrichtungen<br />

8 Intelligentes Üben<br />

• es wird oft, aber kurz geübt<br />

• es gibt vereinbarte Regeln für das Verhalten im Klassenzimmer<br />

• es herrscht eine angenehm ruhige und konzentrierte Arbeitsatmosphäre<br />

• es gibt nur wenige Unterrichtsstörungen, die diskret behoben wer<strong>de</strong>n<br />

• die Schüler haben verstan<strong>de</strong>n, was sie üben sollen und fragen ggf. nach<br />

• es gibt personen-, ziel- und themen- o<strong>de</strong>r metho<strong>de</strong>ndifferenzierte Übungsaufträge<br />

• ansprechen<strong>de</strong>, sich selbst erklären<strong>de</strong> Übungsmaterialien stehen bereit<br />

• die Schüler haben ihre Übeutensilien dabei<br />

• die Materialien erlauben eine Kontrolle <strong>de</strong>s Lernerfolgs<br />

• <strong>de</strong>r Lehrer beobachtet die Übungsversuche und gibt ggf. Hilfe<br />

• die Übungsleistungen <strong>de</strong>r Schüler wer<strong>de</strong>n anerkannt<br />

• die HA wer<strong>de</strong>n kontrolliert und gewürdigt<br />

9 Transparente Leistungserwartung: Indikatoren<br />

• Lehrer bespricht Leistungserwartungen mit Schülern<br />

• Leistungsrückmeldungen sind zügig, differenziert und klar verständlich<br />

• Schüler wissen je<strong>de</strong>rzeit, was ihre Aufgabenstellung ist und können ggf. nachfragen<br />

• Schüler sind über <strong>de</strong>n Schwierigkeitsgrad <strong>de</strong>r gestellten Aufgaben informiert<br />

26


• verschie<strong>de</strong>ne Formen von Tests wer<strong>de</strong>n eingesetzt und in ihrer Funktion erläutert<br />

• Schülerfeedback wird genutzt<br />

• Schüler bringen eigene Vorschläge zur Leistungskontrolle ein<br />

10 Vorbereitete Umgebung: Indikatoren<br />

• gute Ordnung<br />

• Klassenzimmer macht gepflegten und aufgeräumten Eindruck<br />

• Schüler i<strong>de</strong>ntifizieren sich mit ihrem Klassenraum<br />

• Lärmpegel entspricht <strong>de</strong>m Arbeitsprozess<br />

• Schüler gehen behutsam und pfleglich mit Materialien um<br />

• Schüler räumen selbstständig auf<br />

• funktionale Einrichtung<br />

• kein überflüssiges Herumgerenne<br />

• geputzte Tafel<br />

• Lehrer steht vorn, wenn er etwas zu sagen hat, zieht sich zurück, wenn er<br />

mo<strong>de</strong>riert<br />

• Funktionsecken sind klar zu erkennen und wer<strong>de</strong>n respektiert<br />

• Beleuchtung und Akustik sind ergonomisch, Belüftung funktioniert<br />

• brauchbares Lernwerkzeug<br />

• Materialien sind übersichtlich verstaut und schnell greifbar<br />

• bestimmte Materialien haben <strong>de</strong>finierte Plätze<br />

• Pinnwän<strong>de</strong> präsentieren Arbeitsergebnisse<br />

27


4.2 Was ist eine gute Lehrerpersönlichkeit?<br />

Empathie<br />

Humor<br />

Verständnis<br />

Selbstbewusstsein<br />

positive Einstellung<br />

Einsatzbereitschaft<br />

Offenheit<br />

Flexibilität<br />

Kooperationsbereitschaft<br />

Kreativität<br />

didaktische Kompetenzen<br />

Metho<strong>de</strong>nvielfalt<br />

Lernbereitschaft<br />

Kompromissfähigkeit<br />

Neugier<br />

Kritikfähigkeit<br />

Selbstreflexivität<br />

28<br />

Aber auch:<br />

Privatleben pflegen<br />

Hobbies nachgehen<br />

Freiräume schaffen<br />

bewusst Abschalten können


5 FRAGEN UND ANTWORTEN (FAQ):<br />

� Muss ich mich privat versichern?<br />

Nein, du musst nicht, aber private Versicherungen sind für Beamte<br />

kostengünstiger, da die Beihilfe die Kosten im Nachhinein zu 50% bzw. 70%<br />

übernimmt.<br />

� Kann ich weiterhin einer Nebentätigkeit nachgehen?<br />

Die Entscheidung ist abhängig von Schule und Schulamt. Maximal 6 Stun<strong>de</strong>n pro<br />

Woche und maximal 24 Stun<strong>de</strong>n im Monat sind im erlaubten Rahmen. Ansonsten<br />

ist selbst je<strong>de</strong> Nebentätigkeit, auch ehrenamtlich, anmeldungspflichtig.<br />

� Wie verhalte ich mich im Krankheitsfall?<br />

Ich reiche spätestens aem dritten Krankheitstag einen Krankenschein in <strong>de</strong>r<br />

Schule und die Kopie beim Studienseminar ein.<br />

� Wann erfahre ich in welche Schule ich komme?<br />

Durch Anrufe beim Studienseminar o<strong>de</strong>r Schulamt, spätestens aber bei <strong>de</strong>r<br />

Vereidigung am 1. September erfährst du an welche Schule du kommst.<br />

� Was mache ich, wenn ich Probleme an meiner Ausbildungsschule habe?<br />

Als erstes ist eine Absprache mit <strong>de</strong>r Seminarleitung erfor<strong>de</strong>rlich. Dort kann dann<br />

ein Antrag auf Wechsel gestellt wer<strong>de</strong>n. Durch gemeinsame Gespräche können<br />

viele Konflikte gelöst wer<strong>de</strong>n, unüberbrückbare durch einen Wechsel in die Wege<br />

geleitet wer<strong>de</strong>n.<br />

� Was ist im Fall einer Schwangerschaft?<br />

Deine Stelle als Referendar ist dir sicher, auch im Falle eine Schwangerschaft. Du<br />

wür<strong>de</strong>st die Zeit aussetzen und im neuen Jahrgang wie<strong>de</strong>r einsteigen.<br />

� Wie verläuft das zweite Staatsexamen?<br />

Siehe Punkt 1.2<br />

29


� Kann ich mich mit <strong>de</strong>m 2. Staatsexamen von Thüringen auch in an<strong>de</strong>ren<br />

Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>rn bewerben?<br />

Ja, du hast mit <strong>de</strong>m Thüringer Abschluss die besten Vorraussetzungen da<br />

Thüringen neben Sachsen vier Fächer im Grundschulbereich ausbil<strong>de</strong>t.<br />

� In wie vielen Fächern wer<strong>de</strong> ich ausgebil<strong>de</strong>t?<br />

Du wirst in 4 Fächern (Mathe, Deutsch, HSK und <strong>de</strong>in Wahlfach) ausgebil<strong>de</strong>t.<br />

Zusätzlich bekommst du Einblicke im Beamtenrecht, Methodik, Didaktik etc.<br />

� Wer haftet bei Schulunfällen?<br />

Wenn du einen Schulunfall hast o<strong>de</strong>r dir etwas auf <strong>de</strong>m Schulweg passiert, so<br />

ist das ein Arbeitsunfall. Falls du Privat versichert bist, musst du aber beim<br />

Arzt zuerst <strong>de</strong>ine Krankenkasse angeben und auch hier die Arztkosten<br />

vorschießen. Später machst du dann einen Arbeitsunfallbericht an <strong>de</strong>iner<br />

Schule.<br />

� Was mache ich, wenn ich die Gebühr für einen Arzt nicht vorstrecken kann?<br />

Das ist abhängig von <strong>de</strong>iner Versicherung. In <strong>de</strong>n meisten Fällen wird nach<br />

Absprache mit <strong>de</strong>r Versicherung/Beihilfe eine Kostenübernahme bestätigt.<br />

� Darf ich mit Kin<strong>de</strong>rn alleine Exkursionen/ Wan<strong>de</strong>rtage/ Hofaufsicht<br />

durchführen?<br />

Nein, alleine darfst du es aus versicherungstechnischen Grün<strong>de</strong>n nicht<br />

durchführen. Nur in Begleitung eines weiteren Lehrers.<br />

� Bin ich zur Notengebung berechtigt?<br />

LAA sind zur Notengebung, nach Absprache mit <strong>de</strong>r Klassenleitung,<br />

berechtigt. Der Klassenlehrer ist jedoch im Zweifelsfall zur Rücknahme <strong>de</strong>r<br />

Note berechtigt.<br />

� Wer<strong>de</strong>n Vorleistungen anerkannt, wenn ich in ein an<strong>de</strong>res Bun<strong>de</strong>sland<br />

wechsle?<br />

Das ist abhängig vom Bun<strong>de</strong>sland.<br />

30


6 LINKSAMMLUNG<br />

Allgemeines:<br />

Unterrichtshilfen:<br />

Verlage:<br />

- www.thueringen.<strong>de</strong><br />

- www.thillm.thueringen.<strong>de</strong><br />

- www.sts.ef.th.schule.<strong>de</strong><br />

- www.4teachers.<strong>de</strong><br />

- www.vs-wegerer.materialien.at<br />

- www.hamsterkiste.<strong>de</strong><br />

- www.grundschuldatenbank.<strong>de</strong><br />

- www.grundschule-online.<strong>de</strong><br />

- www.bildungsserver.<strong>de</strong><br />

- www.betzold.<strong>de</strong><br />

- www.lehrprobe.<strong>de</strong><br />

- www.sester-online.<strong>de</strong><br />

- www.grundschulmaterial.<strong>de</strong><br />

- www.schulweb.<strong>de</strong><br />

- www.schultuer.<strong>de</strong><br />

- www.cornelsen.<strong>de</strong><br />

- www.klett.<strong>de</strong><br />

- www.verlagan<strong>de</strong>rruhr.<strong>de</strong><br />

- www.beltz.<strong>de</strong><br />

- www.westermann.<strong>de</strong><br />

- www.friedrich-online.<strong>de</strong><br />

- www.vwv.<strong>de</strong><br />

- www.netzwerk-lernen.<strong>de</strong><br />

- www.ol<strong>de</strong>nbourg.<strong>de</strong><br />

- www.hueber.<strong>de</strong><br />

- www.finken.<strong>de</strong><br />

- www.paedagogik.<strong>de</strong><br />

Sonstiges:<br />

- www.kids-castle.<strong>de</strong><br />

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7 GLOSSAR<br />

AS Allgemeines Seminar<br />

B<strong>DU</strong> Bedarfs<strong>de</strong>cken<strong>de</strong>r Unterricht<br />

Fachleiter ausbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Lehrer aus <strong>de</strong>m Studienseminar<br />

Hospitation <strong>de</strong>r Fachleiter fünf Besuche pro Fach inklusive Lehrproben<br />

LAA Lehramtsanwärter<br />

Mentor betreuen<strong>de</strong> Person an <strong>de</strong>r Ausbildungsschule<br />

Thillm Thüringer Institut für Lehrerfortbildungen, Lehrplanentwicklung<br />

Unterricht<br />

und Medien<br />

- angeleitetet Unterricht nach Absprache mit Mentor, Hospitation durch<br />

diesen und Auswertung<br />

- eigenverantwortlich selbstständig organisierte Unterrichtsstun<strong>de</strong> ohne<br />

Hilfestellung<br />

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