Bericht_Jahrestreffen_2012.pdf - Fernmeldering
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Franz' Absicht war, den Teilnehmern<br />
das Herz der modernen<br />
Kommunikationssteuerung<br />
der Bundeswehr hautnah zu<br />
präsentieren. In seinem Auftrag<br />
trugen hierfür Oberstleutnant<br />
Jörg Dorn zu den Konzeptionellen<br />
Rahmenbedingungen,<br />
zur Gliederung und Auftrag der<br />
Abteilung FüUstg/G6 des<br />
SKUKdo, sowie zu Auftrag und<br />
Struktur des sich im der Stand<br />
Aufstellung befindenden künftigenFührungsunterstützungskommandos<br />
der Bundeswehr<br />
(FüUstgKdoBw) in Bonn vor. In seinem<br />
Vortrag ging er ferner auf die beginnende<br />
Transformation der Führungsunterstützungsverbände<br />
ein. Von<br />
den momentan 11 Führungsunterstützungsbataillonen<br />
(FüUstgBtl) der<br />
Streitkräftebasis werden fünf aufgelöst.<br />
Es wird dabei auch zur Abkehr<br />
von der Gliederung in Deployable<br />
Communication and Information Systems<br />
Modules (DCM) kommen. Die<br />
Zukunft gehört wieder den einheitlich<br />
ausgerüsteten Fernmeldezügen. Auch<br />
die Stäbe und Stabskompanien der<br />
drei Führungsunterstützungsregimenter<br />
(FüUstgRgt) in Mechernich, Dillingen<br />
a.d.D. und Storkow wird es im<br />
Zuge der Umstrukturierung bald nicht<br />
mehr geben. Der personelle Umfang<br />
der Führungsunterstützung der Bundeswehr<br />
wird künftig ungefähr 6100<br />
Soldatinnen, Soldaten und zivilen<br />
Mitarbeiter umfassen. Standorte wie<br />
Lahnstein, Havelberg, Sigmaringen,<br />
J a h r e s t r e f f e n 2 0 1 2<br />
Visselhövede und Rotenburg an der<br />
Fulda werden von der militärischen<br />
Landkarte verschwunden sein. Bleiben<br />
werden die FüUstgBtl´e in Gerolstein,<br />
Kastellaun, Storkow, Erfurt,<br />
Dillingen an der Donau und Murnau.<br />
Daneben die Fühungsunterstützungsschule<br />
in Pöcking, der deutsche Anteil<br />
des 1st NATO Signal Batallion in Wesel<br />
und das Betriebszentrum des IT-<br />
Systems der Bundeswehr in Rheinbach.<br />
Oberstleutnant Wannemacher, aus<br />
dem Bereich IT-System Bundeswehr,<br />
trug danach zu Auftrag und Gliederung<br />
des Betriebszentrums ITSysBw<br />
vor und ging auch auf die Implementierung<br />
des sog. ITIL-Standards ein.<br />
Ausgeschrieben Information Technology<br />
Infrastructure Library ist, stark<br />
verkürzt, eine Sammlung von erfolgreichen<br />
bzw. guten Methoden in einer<br />
Reihe von Publikationen, die eine<br />
mögliche Umsetzung eines IT-Service-Managements<br />
(ITSM) beschrei-<br />
Fachgespräche: FmR-Geschäftsführer<br />
O a.D. Klemens<br />
Bröker und sein Amstvorgänger<br />
OTL a.D. Lothar Gaube<br />
Ja, wir san mit'n Radel da... Oberst<br />
a.D. Hans-Joachim und Bärbel Recke<br />
Fachgespräche: (v.l.) Fräulein<br />
Dypka, OTL a.D. Dypka, Herr<br />
Scharff, O a.D. Scharf und<br />
OTL a.D. Heise<br />
ben und inzwischen international<br />
als De-facto-Standard hierfür<br />
gelten.<br />
Die Bundeswehr-Industrie Kooperative<br />
BWI, hervorgegangen<br />
aus dem Projekt HERKU-<br />
LES - dieses Projekt steht für<br />
die Modernisierung und den<br />
zuverlässigen und wirtschaftlichen<br />
Betrieb der gesamten<br />
nichtmilitärischen Informations-<br />
und Kommunikationstechnik<br />
(IuK) der Bundeswehr in<br />
Deutschland. Für die Umsetzung<br />
dieses Vorhabens fand die<br />
Bundeswehr in Siemens und IBM<br />
zwei Partner aus der Industrie. Gemeinsam<br />
mit der BWI Systeme<br />
GmbH und der BWI Services GmbH<br />
bildet sie den BWI Leistungsverbund.<br />
In allen Fragen der nichtmilitärischen<br />
IuK ist die BWI strategischer Partner<br />
der Bundeswehr. Knapp 2.900 Mitarbeiter<br />
von Bundeswehr, IBM und Siemens<br />
arbeiten gemeinsam in diesem<br />
Unternehmen.<br />
Der Bund, Siemens und IBM<br />
Deutschland halten die Anteile an der<br />
BWI Informationstechnik GmbH. Sie<br />
vergibt Aufträge an die BWI Services<br />
GmbH, eine 100prozentige Siemens-<br />
Tochter, und die BWI Systeme<br />
GmbH, eine 100prozentige Tochter<br />
von IBM. Die einzelnen Unternehmen<br />
haben unterschiedliche Aufgaben, setzen<br />
diese jedoch gemeinsam um. Im<br />
Innenverhältnis ist IBM verantwortlich<br />
für die zentralen Standorte. Hier<br />
werden die Rechenzentren und der<br />
8 Die F-Flagge 3 - 2012