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<strong>Heterogene</strong><strong>Lerngruppen</strong>:Belastung, Chancen, Herausforderungmarianne.demmer@gew.deBildstock 16.11.2004


Gliederung• <strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist dasetwas Neues?• Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion,Ideal?• Mit Heterogenität professionell umgehen – wiegeht das?<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Was ist eine heterogene Lerngruppe?Brunello, Elisabeth, Fabio, Fatima, Gil, Gina, Janine, Jasmin, Jennifer, Markus,Matteo, Maurizio, Michael, Nuran, Philipp, Ramona, Ramona, Roman, Tanja, Viviana,<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Was ist eine heterogene Lerngruppe?Alina, Amina, Amir, Andreas, Dalya, Daniel, Daniel, Dominik, Eylem, Horst, Ibrahim,Irin, Jan, Jennífer, Jennifer, Julia, Kadir, Kevin, Max, Rick, Sascha, Schilan, Sebastian,Sebastian, Shyam, Tanja, Timo, Yasper, Viktoria<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Was aber meint man, wenn man die Schule zunehmend mit“Pluralismus” belastet sieht? “Pluralismus” ist einfach horizontale und vertikaleVerschiedenartigkeit, die nicht auf einen Nenner zurückgeführtwerden kann. Das Gegenteil gab es nie, weder pädagogisch nochgesellschaftlich hat je ein Zustand des optimal nivelliertenUnitarismus existiert, während Verschiedenheit immer Alltag vonErziehung und Bildung gewesen ist. Auch die historischeDorfschule ist, so gesehen, eine pluralistische Erfahrung gewesen,wenngleich eine, die nicht allzu heterogen war.Jürgen Oelkers: Vortrag auf demHanns-Lilje-Forum 2003 in derKreuzkirche Hannover am 27. Mai2003.<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Soziale Heterogenität:Soziale Zusammensetzung der 15-Jährigen in DeutschlandNach Schulformen (PISA 2000, S. 462)(Der Gesamtwert ist größer als 100, da bei einer Reihe von SchülerInnen mehrere Merkmale zutreffen.)Gymnasium21,761,513,713,2Realschule42,528,120,314IGS51,735,923,419,9SMB63,227,57,217,3Hauptschule62,913,34018,70 20 40 60 80 100 120 140 160Anteil ArbeiterfamilienAnteil Familie mit HochschulreifeAnteil Familien mit Migrationshintergrund Anteil alleinerziehende Eltern%<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Leistungsheterogenität:Kompetenzstufenverteilung bei den 15- Jährigen in DeutschlandBeispiel Lesekompetenz „Informationen ermitteln“ - (PISA 2000, S. 122)Gesamtpopulation8,8 19,4 26,8 22,3 12,7 9,9Die Kompetenzverteilung nähert sichstark der Gaußschen Normalverteilung.Dies gilt jedoch nur für den gesamtenJahrgang. (V=höchste Kompetenzstufe)0 20 40 60 80 100 120V IV III II I unter Kompetenzstufe I%<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Sehnsucht nach HomogenitätWeltweit sehen Lehrerinnen und Lehrer in derLeistungsheterogenität ihrer Schülerinnen undSchüler ihr größtes Berufserschwernis:63 % in Japan48 % in den USA55 % in Deutschland(Dreiländervergleich in TIMSS II, 1997)• <strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> –was ist das und ist das etwasNeues?• Homogene <strong>Lerngruppen</strong> –Sehnsucht, Fiktion oder Ideal?• <strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> –eine Belastung? Für wen?Warum?• Mit Heterogenitätprofessionell umgehen – wiegeht das?Was im Falle Deutschlandsin der Fachwelt aufVerwunderung stößt, habendoch die LehrerInnen inDeutschland weltweit diehomogensten <strong>Lerngruppen</strong>.<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Leistungsheterogenität:Zusammensetzung einer statistischen Klasse in den SchulformenBeispiel „Informationen ermitteln“ - (PISA 2000, S. 122)Gesamtpopulation8,819,426,822,312,79,9Gymnasium26,939,326,56,50,6 0,1Realschule3,818,636,628,69,92,5IGS3,110,327,630,420,48,20,4Hauptschule212,729,23223,70 20 40 60 80 100 120V IV III II I unter Kompetenzstufe I<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?%


„Im internationalen Vergleich gibt eskaum leistungshomogenere Sekundarschulenals in Deutschland. Dies gilt im Übrigen auch- wenngleich abgeschwächt - für IntegrierteGesamtschulen. Vergegenwärtigt man sichdiesen Sachverhalt, muss die in Deutschlandhäufig zu hörende Klage über die zu großeLeistungsheterogenität in Sekundarschulenverblüffen.“ (PISA 2000)Die Homogenitätssehnsucht derLehrerinnen und Lehrer inDeutschland wird durch dievermeintliche „leistungsgerechte“Sortierung in Schulformenpermanent genährt, aber nichtbefriedigt. Die Folge:Gleichschrittiger Unterricht,„falsche“ SchülerInnen.“Das bedeutet, unserem Bildungssystem insgesamt gelingt erwartungsgemäßnicht die Form der Auslese, die Grundlage des dreigliedrigen Schulsystems ist:Kinder nach Leistung zu sortieren, so dass homogene Gruppen in denweiterführenden Schulen entstehen.... Neben den im Einzelfall möglicherweisefatalen Folgen für die Schullaufbahn eines Kindes führt dies auch zuProblemen im Unterricht, weil die aufnehmenden Schulen mit einerHomogenität rechnen, die nicht gegeben ist, und deshalb vermutlich auch nichtder vorfindbaren Heterogenität angemessene Maßnahmen zur Differenzierungund Unterstützung anbieten. Stattdessen wird nachträglich versucht, ‚Fehler‘bei der Sortierung zu korrigieren (Wiederholungen, Querversetzungen,Schrägversetzungen).” (IGLU-Studie)<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Sehnsucht nach Homogenität – warum?• Allgemeine Überforderungsgefühle erzeugen den Wunsch nachKomplexitätsreduktion• In Deutschland wirken historisch bedingte kulturelle Dispositionen:Fremdenangst und -hass, Angst vor „Überfremdung“ und der Wunschnach möglichst wenig Verschiedenheit• Angst vor Kontrollverlust: LehrerInnen sollen / wollen „alles im Griff /im Blick behalten“• Lehrerrolle - Ausbildung - Professionelles Selbstverständnis – Praxis istan homogenen <strong>Lerngruppen</strong> orientiert: Gleichschrittiger lehrerzentrierterUnterricht. Lehrer als Regisseur und Dompteur; SchülerInnen alsObjekte ihrer Lehrkunst, nicht als Subjekt ihres Lernens• Rahmenbedingungen und Ressourcen sind an homogenen <strong>Lerngruppen</strong>orientiert: große <strong>Lerngruppen</strong>, wenig oder keine Unterstützung<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Der deutsche(Sonder-) WegLösungsstrategienDifferenzierungHomogenisierung:Institutionell und dauerhaft(Selektion)Situativ und vorübergehendIndividualisierungIndividuelle (Einzel-)FörderungSelbstgesteuertes LernenSchülerInnen bestimmen überLernweg bzw. Lerninhalte mit<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Das deutsche Schulwesen zielt auf institutionelledauerhafte leistungshomogene <strong>Lerngruppen</strong>...• Rückstellung zu Schulbeginn• Überweisung zur Sonderschule• Klassenwiederholung• Sortieren in unterschiedliche Schulformen30... allerdings mit nur mäßigem „Erfolg“35 % der 15-Jährigenhaben eine verzögerteSchulkarriere252015105HauptschuleRealschuleIGSGymnasiumDie Überschneidungsbereichezwischen den Schulformensind erheblich0125 175 225 275 325 375 425 475 525 575 625 675 725 775PISA 2000: Leistungsverteilung Lesen 15-Jährige in Deutschland<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


GymnasiumVerteilung der Kompetenzstufen„Informationen ermitteln“(PISA 2000) nach SchulformRealschuleUnausgeleseneKlasseIGSHauptschuleKompetenzstufeV IVIII II I< I<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Deutschland wimmelt nurso von falschen SchülernKarikatur: Uli Stein<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Leistungshomogenisierung gelingt nicht nurnicht, sie hat äußerst nachteilige Effekte:• Eine im internationalen Vergleich und angesichts der demografischenEntwicklung viel zu niedrige Quote von Studienberechtigten• Eine viel zu hohe Quote von Risikoschülern, die dem Arbeitsmarkt nureingeschränkt zur Verfügung stehen und von der gleichberechtigtenTeilhabe am gesellschaftlichen und kulturellen Leben weitgehendausgeschlossen sind.• Schreiende Ungerechtigkeit gegenüber durch Herkunftbildungsbenachteiligte Kinder (statt Verringerung Verstärkung derBenachteiligung durch das Schulsystem = doppelte Benachteiligung)• Entmutigung eines Teils der Leistungsstärkeren, weil sie imGymnasium im Vergleich plötzlich zu Leistungsschwächeren werden.• Belastung des Lehrer-Schüler-Elternverhältnisses: LehrerInnen werdenals Lebenschancenzuteiler, nicht als Unterstützer wahrgenommen• Aus der Perspektive von Eltern und SchülerInnen könnten nochweitere Probleme beschrieben werden, für die in diesem Rahmen keinPlatz ist.<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Bei gleicher kognitiverund LesefähigkeitEin Kind aus einem Akademikerhaushalt hatdurchschnittlich gegenüber einem Kind auseinem Facharbeiterhaushalt eine 6,0 3,1BayernNordrhein-WestfalenHessenSaarlandBaden - WürttembergSachsenBrandenburg10,5 6,26,5 3,16,5 2,66,0 3,45,8 3,23,1 2,13,1 1,7mal so große Chance einGymnasium zu besuchenMarianne<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? Demmer –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?GEW 2002


Die doppelte Bevor- und Benachteiligung:Das deutsche Schulsystem verwirklicht dasMatthäus-Prinzip perfektHat das Kind den Sprung auf dasGymnasium geschafft, so wird esgegenüber dem Kind, das auf dieHauptschule geht, im Alter von 15Jahren statistisch gesehen 49Punkte mehr in Bezug auf dieLesekompetenz erreicht haben.Das sind genau die Punkte, dieFinnland über dem OECD-Durchschnitt liegt.<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Die deutsche Unterrichtskultur ist gekennzeichnet durch hohen Leistungsdruck und eine erstaunlicheUniformität des Unterrichtsstils über die Bundesländergrenzen hinweg.Keine Kuschelpädagogik in Sicht.“In Japan, Skandinavienund den angelsächsischenStaaten zeigt sich einrelativ einheitlichesProfil: Hier ist derUnterstützungsaspektdominant. In denmitteleuropäischenStaaten, die in derAbbildung anschließendaufgeführt sind, stehthingegen eindeutig dieQualität der Lehrer-Schüler-Beziehung imVordergrund. Deutschlandschließlich zeigt,wie auch dieosteuropäischen Staatenund Korea, einen drittenProfiltyp: Hier steht ausder Perspektive derLernenden eindeutig derLeistungsdruck imVordergrund.” S. 74Quelle: PISA 2000:Ein differenzierter Blick auf die Länder der Bundesrepublik Deutschland. Zusammenfassung zentraler Befunde. Berlin 2003, S.74<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Index der Unterstützung durch die LehrkräfteDie Schülerinnen und Schüler fühlen sich inDeutschland von ihren Lehrkräften sehrschlecht unterstützt. (K)ein Wunder, in einemLand, das vor allem auf Auslese setzt.<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Lehr-, Lernkultur„Zugespitzt ließe sich formulieren, dass dasBemühen um eine leistungsorientierteHomogenisierung von Schulen um so bessereFördereffekte hat, je weniger sie gelingt.“Prof. Baumert beim KMK-Pressegespräch am06.03.2003<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Zentrale Aussagen der IGLU-StudieHeterogenität /Homogenität“Ein professioneller Umgang mit Heterogenität, einegezielte Unterstützung und Förderung derLesekompetenz auch in der Sekundarstufe I sind ineinem differenzierten System aus diesen Gründen (weildie perfekte Sortierung nicht gelingt) unbedingtnotwendig. Wenn diese nicht grundlegend optimiertwird, stellt sich das mehrgliedrige System selbst inFrage.” (IGLU-Studie 2003)<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Mit Heterogenität professionellumgehen – wie geht das?<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Mit Heterogenität professionell umgehen –Ebene der LehrerInnen... Heterogenität akzeptieren und als Herausforderung ansehen ...... Die Angst vor Kontrollverlust bearbeiten: gelehrt ist nicht gelernt.(Junge) Menschen lernen überall... Ressource Schüler „entdecken“: Eigentätigkeit, Selbststeuerung,Selbstverantwortung; Abschied von der Gleichschrittpädagogik... Jungen und Mädchen vertrauen: hohe Erwartungen an ihreLernfähigkeit haben... Professionelles Selbstverständnis weiter entwickeln: Lern- undEntwicklungsprozesse unterstützen; eigene Grenzen erkennen; jungeMenschen nicht beschämen... Individuelle Förderung als Aufgabe aktiv annehmen(Diagnose, „Rezept“, Unterstützung organisieren / einfordern,Kontrolle der Wirksamkeit)<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Maßnahmen zur Differenzierung im Unterricht(Schüler in Prozent)Wir fangen nicht bei Null an.Unsere Grundschulen habenbereits einiges entwickelt.<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Mit Heterogenität professionell umgehen –Ebene der Schule... Heterogenität akzeptieren und als Herausforderung annehmen:Chancengleichheit und individuelle Förderung gehören insSchulprogramm...... Sitzen lassen reduzieren durch Prävention (Ziele vereinbaren)... „Entsorgungsmentalität“ entgegen wirken – alle Schülerwillkommen heißen und „halten“ wollen... Schulformübergreifende Kooperationen (gemeinsame Interessen,Themen)... Grundschulklassen wechseln geschlossen auf eine weiterführendeSchule ...... Unterstützung organisieren / einfordern... Eltern und soziales Umfeld einbeziehen<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Mit Heterogenität professionell umgehen –Ebene Schulaufsicht, Schulverwaltung, Politik... Heterogenität akzeptieren und als Herausforderung ansehen:Individuelle Förderung als politisches Programm ...... Längerfristiges Ziel: integratives Schulsystem(der Versuch der Optimierung des Auslesesystems ist ein unnützerUmweg)... Anreize schaffen, ggf. gesetzliche Regelungen, um„Entsorgungsmentalität“ entgegen zu wirken... Anreize für schulformübergreifende Kooperationen schaffen... Die notwendigen schulnahen Unterstützungssysteme aufbauen<strong>Heterogene</strong> <strong>Lerngruppen</strong> – was ist das und ist das etwas Neues? - Homogene <strong>Lerngruppen</strong> – Sehnsucht, Fiktion, Ideal? –Mit Heterogenität professionell umgehen – wie geht das?


Die Suche nach derbegabungsgerechtenSchulform verlief auchhier ergebnislos.

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