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Geschichte im Fragment - Augustana-Hochschule Neuendettelsau

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TEIL 3<br />

THEOLOGISCHE VERSUCHE<br />

1 Einleitung<br />

In dieser Arbeit habe ich in Teil 1 Philosophische Angebote zum Gespräch über mir<br />

wesentlich erscheinende Aspekte des Begriffs der <strong>Geschichte</strong> aufgegriffen. Die dabei<br />

erarbeiteten Einsichten führten zu einigen Differenzierungen und Präzisierungen. So<br />

muß eine Theologie der <strong>Geschichte</strong> das Verständnis einer vernetzten Zeit in ihren<br />

Überlegungen berücksichtigen. In ihrer Rede vom Handeln Gottes und vom Handeln der<br />

Menschen wird sie sich auf einen intentionalen Handlungsbegriff beziehen müssen und<br />

zugleich die theologischen Konstitutionsbedingungen von Handlungssubjekten berücksichtigen.<br />

Die philosophischen Diskussionen über Subjekt und Subjektivität werden bei<br />

der Darstellung des Gottesverständnisses und des Verständnisses vom Menschen ihre<br />

Spuren hinterlassen. Die Verhältnisbest<strong>im</strong>mung von Ereignis und Struktur wird die<br />

Rede von der Heilsgeschichte und der Bedeutung des Christusereignisses beeinflussen.<br />

Die sprachanalytischen und sprachphilosophischen Einsichten schließlich werden mit<br />

dem Wort Gottes und den Sprachspielen des Glaubens ins Gespräch gebracht werden.<br />

All dies hat in einem gewissen Umfang bereits bei den in Teil 2 vorgestellten Konzeptionen<br />

stattgefunden. In diesem 3. Teil der Arbeit soll das Gespräch mit den philosophischen<br />

Angeboten an manchen Stellen weitergeführt werden. Einleitend weise ich<br />

in einem Exkurs auf einige biblische Akzente zum Geschichtsverständnis hin. Auf dem<br />

Hintergrund der theologischen Konzeptionen von Teil 2 werde ich dann versuchen, in<br />

Aufnahme weiterer theologischer Gedanken unterschiedlicher Provenienz und auf der<br />

Grundlage des bisher Formulierten, die verhandelten Themen des Begriffs <strong>Geschichte</strong><br />

aus theologischer Perspektive konstruktiv zu reformulieren. Die Gliederung dieses Teils<br />

ist dabei parallel zu Teil 1 aufgebaut.<br />

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